Politische Köchelei: Wie geht es weiter mit Frau Merkel?

Es liegt so ein unbestimmtes Flirren in der Luft. Die Gerüchteküche im politischen Berlin brodelt wie lange nicht mehr. Wann lässt Angela Merkel ihre Klamotten im Kanzleramt in Umzugskisten packen? Und wann kommt der Möbeltransporter? Vor  allem aber: Wo fährt der dann hin?

In die Uckermark? Rindrouladen von Hand rollen, lange Spaziergänge mit Doktor Sauer unternehmen und dabei über quantenchemische Prozesse parlieren? Schwer vorstellbar.

Bundeskanzlerin Merkel ist genau dieser Politikertypus, der nicht loslassen kann – so wie ihr Vorgänger und Mentor Helmut Kohl. Auch der verpasste den richtigen Zeitpunkt. Mein Vater, der – wie alle Kelles damals – Kohl stets wählte, pflegte in dessen letzten Amtsmonaten stets zu sagen, wenn der Oggersheimer auf dem Fernsehbildschirm erschien: „Ich kann dieses Grinsen nicht mehr sehen…“ Und so ähnlich geht es mir heute bei Angela Merkel, die ich selbst die beiden ersten Male wählte, weil ich dachte, eine Frau tut dem Amt gut. Eine Frau aus dem Osten, eine Pragmatikerin, endlich mal wieder ein Experiment. Und es fing ja auch ganz gut an, ihre Auftritte auf internationaler Bühne sorgten für Aufsehen und Anerkennung. Das Time Magazine ehrte sie mehrmals auf dem Cover als „Mächtigste Frau der Welt“. Und egal, ob sie das objektiv tatsächlich war – es las sich gut für mich. Durch die Euro-Staatsschuldenkrise führte sie Deutschland meisterhaft. Klar, es kostete viel Geld, aber unser Land – wir – kamen als eines der ganz wenigen EU-Staaten gestärkt aus der Krise heraus. Vielleicht als das einzige. Angela Merkel und Finanzminister Peer Steinbrück von der SPD hatten beträchtlichen Anteil daran.

Doch nun ist auch mal gut! Es geht mir heute so ähnlich wie meinem Vater damals: Ich kann diese Frau nicht mehr sehen und hören im Fernsehen. Ich kann nicht darüber hinwegsehen, dass sie der CDU, die Jahrzehnte lang meine politische Heimat war, ein beispielloses Volkspartei-Vernichtungsprogramm verodnete – Atomausstieg, Verstaatlichung der Kindererziehung, Gender-Schwachsinn,  Homo-„Ehe“, Abschaffung der Wehrpflicht, Massenmigration aus dem islamischen Kulturkreis, Kontrollverlust des Staates in manchen Ballungsgebieten. Ohne Angela Merkel und ihr Umfeld, ohne das Girl’s Camp im Kanzleramt, ohne Schavan und von der Leyen, ohne all die Polenz‘, Taubers, Kauders und Altmeiers wäre das nicht möglich gewesen. Merkels Team hatte eine Agenda, die knallhart durchgezogen wurde. Doch es war die falsche Agenda. Und unser Land wird noch viele Jahre benötigen, um all diese Fehlentwicklungen zu korrigieren.

Angela Merkel ist das, was die Amis eine „Lame Duck“ nennen, eine Regierungschefin auf Abruf. Immer wieder sagen mir Unions-Politiker in Berlin, dass Merkel dieses Jahr als Kanzlerin nicht überstehen wird. Viele halten es für möglich, dass sie noch vor der Europawahl Ende Mai das Kanzleramt räumen wird. Andere tippen darauf, dass sie nach den zu erwartenden CDU-Wahlschlappen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – wo die Union sie als Wahlkämpferin eher nicht sehen mag – hinschmeißen wird, um AKK den Weg zu ebnen.

Haben Sie den Eindruck, dass sich Frau Merkel noch sonderlich in die deutsche Politik einmischt? Warum spielt die Super-Europäerin aus der Uckermark beim Brexit kaum mit? Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass noch nie ein Deutscher/eine Deutsche Chef(in) der EU-Kommission war? Würde ein starkes Großbritannien als EU-Mitglied einen Deutschen an der Spitze Europas wünschen? Oder vielleicht eher nicht?

Gibt es möglicherweise ganz persönliche Gründe, dass sich manche aus dem Brexit-Getümmel komplett heraushalten? Jetzt, da Jean-Claude Juncker – endlich – in den wohlverdienten Ruhestand wechselt? Vielleicht ist er derjenige, die demnächst in Luxemburg die Rinderrouladen von Hand rollt. Während eine andere in Brüssel auf seinem Sessel Platz nimmt…

 

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 81 mal kommentiert

  1. Hedda Hoffmeister Antworten

    Herr Kelle,
    Warum haben Sie als Journalist nie über den bundesdeutschen Suppentellerrand geschaut?
    Sie sollten eigentlich wissen, in welchen Kommissionen der Uno Frau Merkel war/ist und welchen Einfluss sie dort ausübt.
    Die Grenzöffnung im September 2015:
    Ein humanitärer Akt?
    Sie träumen…….
    Und so geht es weiter in Ihren Kommentaren……
    Meine Meinung:
    Man kann nicht unabhängiger Journalist und parteiGEBUNDEN sein.
    Gruß
    H.H.

    • gabriele bondzio Antworten

      Ein humanitärer Akt?…folgt dem nächsten.Weil der Berg nicht zum Propheten kommt, geht der Prophet zum Berg.
      Beim Treffen der Visegrad-Staaten, hat Orban Merkel, die immer noch auf „Solidarität“ pocht, gesagt: Die EU werde sich ändern, aber in welche Richtung, werde von den europäischen Bürgern festgelegt.
      Merkel, welche ja immer Wert auf Integration legt, sollte sich mit der Feststellung des Städte- und Gemeindebundes sowie der Bürgermeister auseinandersetzen, die den Integrationswillen von Migranten verschwindend gering einschätzen. Sondern nun auch die Einwanderung in die Sozialsysteme sehen.
      NRW prescht vor und will Türkisch als Zweitsprache an Schulen etablieren. Scheinbar ist die Integration anders herum, bedeutend einfacher.

      • Lesebrille Antworten

        Neulich in der Anstalt:
        Auf die Frage, ob dies der Planet der Affen und Deutschland dessen Zentrale sei, erklärte der stellvertretende Sprecher des vorstandsvorsitzenden Generalsekretärs der Vereinigten Präsidenten: „Aus unserer Sicht bietet die wertorientierte Gewissens-Verantwortung diesbezüglich keine konstruktive Identifikations-Potenz.“
        Schon ist alles klar, gell?

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Frau Hoffmeister,

      ich weiß wirklich nicht, wie Sie zu dieser kühnen These kommen. Und wenn ich nicht so einen tiefen internen Einblick hinter die Kulissen der Vereinten Nationen habe wie Sie, dann bitte ich mir das nachzusehen.

      Und zu Ihrer These, man könne nicht „unabhängiger Journalist und parteiGEBUNDEN sein“ darf ich Ihnen versichern: Doch, das kann man! Übrigens haben auch viele Journalisten eine klare politische Haltung, die kein Parteibuch besitzen. So einfach ist die Welt nicht.

      Übrigens: Wenn Sie Hintergrundinformationen über die wahren Gründe der Grenzöffnung 2015 haben – ich wäre interessiert. Aber bitte mit Quelle! Schließlich will ich über den bundesdeutschen Tellerrand hinausschauen…

      Beste Grüße, Klaus Kelle

      • S v B Antworten

        „Übrigens: Wenn Sie Hintergrundinformationen über die wahren Gründe der Grenzöffnung 2015 haben – …“
        Ich hatte gehofft, in Robin Alexanders Buch Die Getriebenen Näheres dazu in Erfahrung zu bringen – vergebens. Vielleicht sollte man Frau Merkel direkt darauf ansprechen und eine Antwort hartnäckig einfordern. Ob man eine ehrliche erhält, wage ich stark zu bezweifeln. Die Motivation wird dem einfachen Volke wohl für immer unergründlich bleiben. Allerdings war die kurzfristige Grenzöffnung eine Sache; das nicht-wieder-Schließen hingegen eine völlig andere. Der Starrsinn, den Merkel – teils bis zum heutigen Tage – diesbezüglich an den Tag legt, ist für viele nicht nur unverständlich, sondern auch absolut unverzeihlich.

    • Wolfgang Andreas Antworten

      Liebe Frau / Herr Hoffmeister! (Ich kommen mit „Hedda“ nicht klar! Pardon!)

      Merken Sie denn gar nicht wie und wo die Glocken hängen? Denn…

      …wer aus einem Pastorenhaus kommt, kennt sich trefflich in der Bibel aus; so auch im Lukasevangelium, 16,9:
      „Und ich sage euch auch: Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, auf daß, wenn ihr nun darbet, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten. “

      Und jetzt denken Sie mal nach, woher der Mammon kommt und wer einen Grund hat sich zu freuen und wohin die Reise gehen könnte; bestimmt nicht nach Griechenland, komisch!

  2. Helmut Zilliken Antworten

    Lieber Klaus, ich lese, daß Du Frau Merkel zweimal gewählt hast. Ich habe dies – obwohl ich gern konservativ wähle – bewußt NICHT gemacht, weil ich auch Politiker ausschließlich nach ihrer Sozialisation aussuche und einschätze. Warum nicht nach ihren politischen Zielen, magst Du fragen? Die Antwort findest Du in einem Beitrag von mir auf Wertewandelblog.de -http://www.wertewandelblog.de/fluechtlingspolitik-und-sozialisation/

    • gabriele bondzio Antworten

      „Normen und Werte sind verinnerlicht
      Kulturelle und soziale Verhaltensweisen sind verinnerlicht
      Junge und Alte stehen in einem direkten Erziehungs- und Gestaltungsprozess zueinander und miteinander…“
      Gedanklich bin ich da ganz bei Ihnen sowohl bei Politikern als auch bei Migranten.
      Und ich denke auch bei den Migranten macht es die Masse und die Tatsache, hier in DE schon große, in ihrem Sinne sozialisierte Gruppen vorzufinden. Da entfällt der Zwang automatisch.

  3. HeinTirol Antworten

    Werter Herr Kelle,
    ich vermute, dass es im November einen Zwergenaufstand der SPDler geben wird und Frau Merkel, so verklebt mit ihrem Stuhl, wird sich ruckzuck die Grünen ins Boot holen, damit sich bis 2021 nichts ändert. Vor der BTW wird sie AKK oder einen „Überraschungsgast“ als Nachfolger präsentieren. Aber wohin dann mit Merkel? Chile, Peru, China oder zu ihren Freunden in die Ukraine? Viel Länder gibt es nicht.

      • Tina Hansen Antworten

        Das halte ich auch für wahrscheinlich, jedenfalls wahrscheinlicher als einen Rückzug ins Private.

      • HB Antworten

        Um Himmels Willen, malen Sie den Teufel nicht an die Wand! Sie hat uns doch versprochen, sich nach ihrer Kanzlerschaft ins Privatleben zurückzuziehen und kein politisches Amt mehr bekleiden zu wollen. Eine Christin lügt doch nicht?!

  4. Klaus B. Antworten

    Merkels Atomausstieg hat mir einen unangenehmen Verlust zugefügt, irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir zuviel Ossie-Einfluss in der ganzen Politik haben – Gleichheit ist inzwischen offenbar wichtiger als Freiheit.

    • S.T. Antworten

      Lieber Klaus B.,
      was meinen Sie mit „Ossi(e)-Einfluss“?…
      Ich für meinen Teil denke, das, was derzeit zu beobachten und zu erleiden ist, hat wenig mit Einflüssen, egal ob aus Ost oder West, zu tun. Es geht doch immer wieder nur darum, dass „die da oben“ weiterhin ihre Vermögen auf Kosten der sog. kleinen Leute mehren. Kann es sein, dass Sie zu den deutlichen Profiteuren dieses Oben gegen Unten gehören und aus nachvollziehbaren Gründen nicht daran rütteln wollen?… Jedenfalls sollten wir aufhören, uns auseinanderdividieren zu lassen.
      Immerhin sind es vorwiegend die Ostdeutschen, die schon ein paar Jahre versuchen, gegen den Irrsinn hier aufzubegehren. Insofern sind sie weniger gleichheitsbesoffen als die allermeisten Westdeutschen.
      Das mit der Freiheit ist ein höchstschwieriges Thema. Wäre es doch wünschenswert, wenn der Mensch lernen könnte, einigermaßen verantwortlich mit seiner Freiheit umzugehen. Daran krankt nach meinem Dafürhalten jede Gesellschaft.

      • Lesebrille Antworten

        Freiheit ist sehr einfach: In Abwesenheit jeglichen Zwanges ist sie unverpflichtet.

        Die Vorstellung Freiheit zu reglementieren und sozusagen nach Vorschrift zu leben, bedeutet Freiheit zur Unfreiheit zu pervertieren.
        So etwas scheint der deutschen Reglementierungswut aber zu gefallen.

        • S v B Antworten

          Warten wir’s ab. Wenn die Grünen erst in Berlin mitmischen, werden wir erleben, dass viele unserer lieb gewonnenen Freiheiten peu à peu auf ein Mindestmaß reduziert werden. Schon jetzt trachtet diese Partei doch so ungeniert wie erfolgreich danach, unsere Lebensführung zu beeinflussen. Im Falle einer Regierungsbeteiligung auf Bundesebene – die absolut nicht mehr unwahrscheinlich ist – wäre die umgehende Einführung eines Veggie-Days noch das Harmloseste.

          • Werner Meier

            Das befürchte ich auch. Während sich die Sozialdemokraten in immer absurderen Rettungsversuchen verheddern, steht die grüne Garde schon Gewehr bei Fuß, um Mutti bei ihren grünen Experimenten zur Seite zu stehen.

  5. Stefan Schmidt Antworten

    Ich sage es schon seit Jahren.
    Ganz abgesehen von Merkel, was man vo ihr hält, ob man links, rechts, grün, violett kariert oder rechteckig ist, es gibt sehr gute Gründe dafür Politiker auszutauschen.

    Über 10 Jahre in so einem Amt ist zu viel, so oder so.
    Ganz oft merke ich wie Profipolitiker den Bezug zum normalen Leben, für das sie ja die Gesetze und Regeln machen und umsetzen, verloren haben.
    Z.B. so Äußerungen von Herrn Merz dazu mit wie viel Geld man auskommen muss/kann. Das zeigt mir, ganz klar, dass er noch nie so leben musste.
    Und ich neide ihm sein Vermögen auch nicht, er arbeitet sicher hart, aber einen Bezug zum Leben in der Unter-und Mittelschicht hat er überhaupt nicht.

  6. Alexander Droste Antworten

    Und wer macht dann den Kanzler? AKK? Vielleicht ja Sylvia Pantel, die hat Haare auf den Zähnen. Und eine klaren Kopf.
    Nee, Merkel habe ich noch nie gewählt, obgleich bei manchen Aktivitäten bewundert. Könnte sein, dass sie dann EU-Obermotz wird. Das ist dann der EU-Untergang, den sie mit ihrer Kanzlerschaft schon eingeleitet hat.
    Und das Possenspiel in England geht mir sonst wo vorbei.
    Was dann aus D wird, wird mir irgendwie schwummerig. Ungute Vorzeichen wie Makrone widerspricht Northstream 2 und fällt D in den Rücken. So ähnliches hatten wir schon öfters.

    • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

      Von Frau Pantel halte ich auch viel, aber sie hat in Berlin viele Gegner in den eigenen Reihen. Ich glaube nicht, daß sie sich gegen diese Seilschaften durchsetzen könnte.
      Dazu kommt das Problem, mit welcher Partei könnte die CDU/CSU überhaupt eine Koalition bilden. Sylvia Pantel lehnt verständlicherweise die Grünen total ab, hat aber offensichtlich auch keine Idee, wer sonst in Frage käme. Selbst bei einem passablen Abschneiden der CDU/CSU habe ich wenig Hoffnung auf einen Politikwechsel.

  7. Philippa Haamann Antworten

    Was unterstellt Stefan Schmidt da wieder Friedrich Merz?
    Er verwechselt ihn wohl mit Spahn?
    Auch die Geschichte mit dem angeblich verlorenen Note Book
    von Merz, wie sie die Taz brachte und dann die Runde machte,
    stimmte so nicht.
    Der dt. Neidkomplex kann offenbar in der Wirtschaft erfolgreiche
    Persönlichkeiten nicht ertragen.

    • S.T. Antworten

      Liebe Frau Haamann,
      erfolgreich sein, ist ja schön und gut. Wenn das aber in Zahlen bedeutet, dass dies jenseits aller Moral geschieht, ist dieses Gebahren als schändlich und gierig zu bezeichnen. Mit Neid hat das meines Erachtens nichts zu tun, wenn man etwas gegen diese Praxis sagt, sondern es ist der Versuch, diese himmelschreienden Ungerechtigkeiten beim Namen zu nennen. Woher nimmt sich jemand das Recht, dermaßen viel mehr als beispielsweise eine erfolgreiche(!!!) Putzfrau zu „verdienen“?… Viele Grüße.

    • Friedrich Albrecht Antworten

      Liebe Frau Haamann, im Gegensatz zu anderen Kommentatoren stimme ich Ihnen voll und ganz zu.

    • Stefan Schmidt Antworten

      Keine Ahnung wann wir das „Er“ vereinbart haben, aber sei’s drum.

      Vielleicht haben Sie meinen Kommentar nicht ganz gelesen.
      Es geht mir nicht um Neid, wie ich bereits schrieb, Menschen in Merz‘ Positionen arbeiten sehr viel und intensiv, dementsprechend ist die Vergütung, ob diese in heute üblichen Höhen tatsächlich angemessen ist, ist eine ganz andere Diskussion.

      Ich bezog mich darauf, dass Herr Merz schon geäußert hat, dass er ein niedrigeres Arbeitslosengeld favorisiert, was mir zeigt, dass er nicht weiß wie es sich damit so lebt. Natürlich ist er nicht der einzige der das fordert, es ging mir auch nur um ein Fallbeispiel im Kontext meines Kommentars, es hätten sich sicher auch andere gefunden.

      Letztlich ging es mir eben nicht um Herrn Merz an sich, der, im übrigen, mein Wunschkandidat für den CDU-Vorsicht gewesen ist.

  8. F.Giroud Antworten

    Dass Frau Merkel Deutschland gut durch die Euro-Staatsschuldenkrise geführt haben soll, ist ja etwas völlig Neues!! Durch diese ewige Euro-Rettungspolitik ist die AfD unter Lucke groß geworden – zu Recht!! Der Euro ist eine tickende Zeitbombe. Lesen und hören Sie dazu Prof. Sinn. Der Euro ist schlicht eine Missgeburt von Anbeginn an und wird uns vermutlich außerordentlich teuer zu stehen kommen. In Ihrer Aufzählung der desastösen Maßnahmen haben Sie noch die irre teure „Energiewende“ einschließlich der Diese-Hysterie vergessen. Merkel hat in ihrer Amtszeit nur zwei positive Dinge vollbracht: sie hat -dem Vernehmen nach – verhindert, dass die Ukraine in die Nato aufgenommen wurde und sie hat die Gasleitungen durch die Ostsee gemeinsam mit Schröder durchgesetzt.

    • Friedrich Albrecht Antworten

      Also, das mit der Gasleitung durch die Ostsee ist nach allem, was Putin in letzter Zeit gemacht hat, durchaus kritisch zu sehen. Wie wiederholt der Ukraine, könnte Putin auch uns den Gashahn zudrehen, falls wir seiner Machtpolitik einmal im Weg stehen sollten.

      • Achim Koester Antworten

        Hallo Herr Albrecht,
        Wenn Putin den Gashahn zudrehen wollte, hätte er das auch jetzt schon ohne die Nord Stream 2 Pipeline machen können, das macht also keinen Unterschied. Im Gegensatz dazu werden wir Deutschen von der Pipeline profitieren, denn das Gas werden wir nach dem Kohleausstieg noch dringend brauchen.

      • HB Antworten

        Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Ukraine Milliardenbeträge an Russland schuldig ist und die Gasleitungen durch die Ukraine höchstwahrscheinlich auch angezapft hat.

        • Achim Koester Antworten

          @HB
          Sehr richtig, durch eine zusätzliche Pipeline erhöht sich die Versorgungssicherheit signifikant.

    • S v B Antworten

      Nun, soweit ich mich entsinne, begann das „erfolgreiche“ Euro-Krisen-Management von Frau Merkel mit einer sehr gewagten Lüge. Unvergessen, wie sie, in trauter Gemeinsamkeit mit ihrem Finanzminister Steinbrück Steinbrück vor die Kameras trat, um dem deutschen Sparer mit gefakter Überzeugung zu versichern, dass seine Ersparnisse bombensicher seien. Obwohl dieses Versprechen jeglicher rechtlichen Grundlage entbehrte, gelang es ihr auf diese Weise, die deutschen Sparer in einer Sicherheit zu wiegen, die es gar nicht gab. Mit ihrer riskanten Zusage verhinderte Merkel zwar panische Massenabhebungen von Guthaben; allerdings hätte die Sache für sie auch ganz anders ausgehen können. Glück gehabt, Angela! – Sie haben recht, Herr Kelle, enough is enough, auch und ganz besonders, was die Dauer von Regierungszeiten betrifft. Ich wäre dafür, dass Deutschland sich diesbezüglich an den USA orientiert. Zweimal vier Jahre und aus die Maus. Während einer Zeitspanne von acht Jahren kriegt man durchaus „was geschafft“, würde ich sagen. Andererseits wird eine im Grundgesetz festgeschriebene Beschränkung jeweiliger „Regentschaften“ verhindert, dass der Souverän eines stets fortschreitenden Ausleierns der politischen Gestaltungskraft einer Kanzlerin oder eines Kanzlers am Ende völlig überdrüssig wird. Letzteres trifft auf die gefühlt ewige Kanzlerschaft Merkels schon seit einer geraumer Zeit zu. Nicht umsonst heißt es, dass man gehen soll, wenn es am schönsten ist. Wer dies versäumt, wer den Absprung zur rechten Zeit verpasst, hinterlässt meist einen schalen Geschmack. Manchmal habe ich gar den Eindruck, dass Merkel selbst bei sich eine wachsende Regierungsmüdigkeit verspürt und sich allmählich nach einem weit beschaulicheren Leben sehnt. Vielleicht gar dem einer „biederen“ Hausfrau, die sich darauf freuen mag, ihren Gatten viel öfter als bisher mit leckeren Rindsrouladen zu verwöhnen.

        • S v B Antworten

          Nee, echt? Wusst‘ ich gar nicht. Sei’s drum, sie kann ihm die Rindsrouladen ja auch im Henkelmann vorbei bringen. Ironie aus. Aber im Ernst, schade finde ich es doch sehr oft, wenn Paare sich trennen.

          • HB

            Nö. Unter „Dr. Sauer packt die Koffer“ kann man noch einiges finden. Aufgeflogen soll es sein, weil in dem vermutlich gemeinsam gebuchten Urlaubshotel in Südtirol? die Zimmer für die Sicherheitsbeamten plötzlich? storniert worden sind. Viel ist allerdings nicht mehr zu finden im Netz, wie das halt so ist, wenn…….

          • HB

            Aber, es stimmt schon, ich finde im Netz einiges nicht mehr, was ich über sie, wie soll ich sie nennen ohne dass mir ein Kropf wächst?, suche. Wann hat sie sich mit Mark Zuckerberg zuletzt getroffen und was gleich wieder hat er ihr da alles versprochen? Was er ihr im September 2015 versprochen hat, kann man noch nachlesen. Da wachsen meiner Phantasie über die damals „spontane“ Grenzöffnung gleich Flügel.

  9. gabriele bondzio Antworten

    “Ich kann dieses Grinsen nicht mehr sehen…” Und so ähnlich geht es mir heute bei Angela Merkel“,…da sind sie nicht allein Herr Kelle! Aber seit dem ich kaum noch Nachrichten, Politik im TV schaue habe ich sie auch lange nicht gesehen.
    Aber von Koffer packen auch nichts gehört bzw. gelesen. Denn das wäre ja ein Sensations-Bericht.
    Untermalt von schwülstigen Abschiedszermonien, Dauerapplaus und weiteren unechten Abschiedsreden. Denn selbst ihre Parteijünger dürften mittlerweile der Zeremonien müde sein.
    Man muss nur hoffen, das den Bürger nach Merkel keine noch schlimmere Strafe bevorsteht.
    Tschüss hat sie momentan auch nur Facebook-Seite gesagt. Das Digitale war ehe nicht so ihre Welt.
    Heino, der sich auch aufs Altenteil zurückziehen will. Zwei Titel seiner letzten Platte, widmet er gar den berühmtesten Frauen Deutschlands. Merkel und Klum.
    „Bilder im Kopf (Angie)“
    „Du gehst mir nicht mehr aus dem Sinn“, säuselt Heino darin, während der Chor das „Angie“ beisteuert, las ich bei mz.web.
    Ob das nun umsatzsteigernd ist?
    Er swingt auch zu „Mackie Messer“ aus der Dreigroschenoper,…was ja durchaus Sinn in der heutigen Zeit macht.
    Na vielleicht werden beide Songs hintereinander platziert, was auch Sinn ergeben würde.
    Mir ist diese Frau, die ich ehrlicherweise auch nach der Wende mal gewählt habe, inzwischen sehr egal geworden.

  10. colorado 07 Antworten

    Unterm Strich hat diese Frau unser Land nachhaltig geschädigt. Ich glaube noch lange nicht, dass sie so schnell ihren Platz räumt, wie manche hoffen. Glauben Sie mir, sie hat einen langen Schatten und wird auch noch kräftig „nachkarten“……
    Wütend bin ich auf diejenigen ihrer Partei, die ihre Vorsitzende gewähren ließen und den Kern der CDU sang – und klanglos begraben ließen.

    • S v B Antworten

      Mit Ihrer Einschätzung, dass Merkel das Land nachhaltig geschädigt hat, haben Sie völlig recht. Noch für viele Jahrzehnte – wenn nicht noch erheblich länger – werden die Nachwirkungen ihrer Regierungszeit spürbar sein, und zwar vornehmlich im negativen Sinne. – Auch teile ich den Groll, den Sie vermutlich gegenüber allen CDU-Mitgliedern hegen, welche die Chancen, die sich mit der Gründung der Werte-Union auftaten, entweder nicht erkannt haben, oder sie nicht erkennen wollten, oder – noch schlimmer – die ganz einfach zu feige waren, sich mit dem Gewicht dieser konservativen Vereinigung vehement dem Totalumbau einer ehemals verlässlich konservativ-bürgerlichen Partei entgegen zu stemmen. Millionen von treuen Stammwählern sind durch das zeitgeistige Umkrempeln der CDU (und zunehmend auch der CSU!) verprellt worden und letztlich politisch verwaist. Da dem aber jetzt nun mal so ist, muss man sich als Wähler – der Not gehorchend – nach anderen Wahlmöglichkeiten – Wahlalternativen eben – umschauen.

  11. Martin Antworten

    Als wenn der Weggang Merkels irgendetwas ändern würde. Die Leute wollen es so. Deshalb wählen sie jetzt auch die Grünen.
    Meine Vorhersage:
    Würde es bei uns zu einem Anschlag wie 9/11 kommen, würde ein Großteil der Deutschen zum Islam konvertieren – um ein Zeichen zu setzen.

  12. Lesebrille Antworten

    „Das Merkel“, O-Ton: „Eine Mehrwertsteuererhöhung ist mit mir nicht zu machen.“
    Kaum gewählt, waren 3% mit ihr drin.
    Wer sein Wort nicht hält, hat keine Ehre im Leib. Saddam verkroch sich in einem Erdloch. Für „das Merkel“ findet sich sicherlich auch eines.

    Ich bevorzugte statt „Pinocchia“ die Roulade. Dazu Semmelknödel (mit dem Bindfaden geschnitten) und Bratensoße – ein Gaumenschmauß!

  13. colorado 07 Antworten

    Martin,
    die Leute wollen es nicht so. Sie wissen nicht was sie wollen und lassen sich deshalb so leicht verführen.

    • aha Antworten

      Genau so ehe ich das auch. Es sind populistische Themen (Klima, Frauen, gesundes Essen,..) mit denen sie punkten können. Aber die Folgen ihrer Politik vorauszusehen, dazu sind sie nicht fähig. So wie euphorisch wie man mal in Russland einmarschiert ist, so euphorisch machen die Umweltpolitik.

      Z.B. In Bayern ist die Zahl der Bienenvölker von 152 000 in 2007 auf 190 000 in 2017 gestiegen. Die Honigbienen sind größer und aggressiver gezüchtet und verdrängen so die Wildbienen.

      Die Probleme an unseren Schulen sind -meiner Meinung nach- Folgen der Frauenpolitik der letzten Jahrzehnte. Nach 2 Generationen Frauen fördern muss man mal wieder anfangen, zu fordern (wie bei den Arbeitslosen. Wagt aber keiner mehr, da die Frauen in der Mehrheit sind.
      Die Bodenforscher an der UNI Dresden klagen über den schlechten Zustand der Böden im Ökolandbau. Die ausgelaugten Böden haben nicht die Massentierhalter, sondern die Bio-Bauern. Das erfährt aber niemand. Wenn die Presse Informationen zur Ernährung will, erkundigt man sich bei Greenpeace, Food-Watch oder dergleichen. Diese haben ihrerseits aber auch nur Presse-Wissen und müssen Spenden sammeln.

      Wir steuern mit den Grünen incl. Umfeld wieder auf eine epochale Katastrophe zu, wie damals mit den Braunen. Zur Rettung brauchen wir wieder „Siegermächte“ !

      • S v B Antworten

        Mir scheint, als werden wir zunehmend von NGOs regiert, die nicht selten auf einer interessengesteuerten, ideologischen Basis operieren. Immer öfter treiben sie die Politiker willenlosen Puppen gleich vor sicher her und lassen die Regierung in aller Deutlichkeit wissen, wie sie’s denn gerne hätten, bzw. was die Entscheidungsträger in der Politik zu tun haben. Es ist an der Zeit, dass die immer mächtiger werdenden NGOs eingehegt werden, dass ihr inzwischen unangemessen großer Einfluss, den sie auf die politische Agenda ausüben, eingedämmt wird. Auf dass endlich wieder diejenigen das Sagen haben, die von den Wählern mit dem Mandat dafür ausgestattet wurden.

        • S.T. Antworten

          „Auf dass endlich wieder diejenigen das Sagen haben, die von den Wählern mit dem Mandat dafür ausgestattet wurden.“
          1. Aber wenn diese ohnehin schon die Bodenhaftung zum gemeinen Volk verloren haben! Wie können sie es dann?… Gar nicht!
          2. Wer sagt uns, dass diese nicht auch nur interessengesteuerte Marionetten sind?
          So wie hier Politik betrieben wird in den letzten Jahren, habe ich keine andere Erklärung mehr.
          Wir brauchen uns doch nur einige Statements unserer Volks(ver)treter zu Gemüte führen. Da springt mich fast durchweg eine ekelerregende Arroganz an, die nichts mit Verantwortung und dem Willen zum Dienen zu tun hat. Hat wirklich niemand weiter diesen Eindruck?
          Weiter oben ging es um den Begriff der Freiheit. (Für mich nicht verantwortlich zu Ende gedacht und durchdrungen.) Wenn Freiheit so verstanden werden darf, wie es unsere Politikerkaste lebt, dann brauchen wir uns nicht zu wundern!

          • S v B

            Zu 1. und 2.
            Sie haben ja recht, aber wo kriegen wir „lauter lautere Leute“ her? In der Politik gelten wohl sehr spezielle Regeln. Wer sich diesen nicht bedingungslos unterwirft, sich ausklinkt, weil er sie als aufrechter Mensch einfach nicht akzeptieren kann, weil er sich nicht einordnen mag in den Tanz um die Macht, fliegt – oder wirft irgendwann von selbst das Handtuch. – Als junge Frau hatte ich Gelegenheit, den Versammlungen verschiedener Ortsverbände einer großen deutschen Partei jeweils als „Gast“ beizuwohnen. Der Eindruck von aktiver Politik, den ich damals bereits auf der untersten (Ortsverbands-)Ebene gewonnen habe, hat mich davon überzeugt, dass ich für diese Art der „Freizeitgestaltung“ nicht untauglicher sein könnte. Sorry, aber so war’s.

          • Lesebrille

            @S.T.
            Sie haben die Freiheit Ihre Widersacher, Unterdrücker und Ausbeuter zu wählen und deren Gesetze zu befolgen. Widerstand ist zwecklos. Die Geldmacht kauft sich ihre Büttel, die Sie im Zaume hält.
            Das System füllt seinen Dienern die Taschen indem es die Taschen der anderen leert.

            Dieser Planet hat seit den Dinosauriern keine schlimmere Pest erlebt als die Menschheit.
            Der Tag, da diese verschwindet, wird für Gaia der Tag der Erlösung werden.

            Ende der Sendung.

          • gabriele bondzio

            Da springt mich fast durchweg eine ekelerregende Arroganz an, „…das habe ich, z.B. bei der Anhörung zum Migrationspakt genauso empfunden. Diese Rottmann hat sich so gebärdet, als wenn sie hoch verwundert wäre. Das das Volk zum Denken fähig ist. Und mit einer Arroganz nachgehakt, die schon ihresgleichen sucht.
            Da konnte man die ganze Verachtung eines Volksvertreters, gegenüber den Wählern, hautnah miterleben.
            Sie waren ja die ganzen Jahre unter sich und haben sich gegenseitig gefeiert.
            Das Buch -Alles Einzelfälle- zeigt mir auch hier hinsichtlich Menschenrechte, die unsere Volksvertreter wie Werthülsen bzw. Fahnen vor sich hertragen, die unglaubliche Verderbtheit. Und welche Menschen überhaupt (jung, männlich, muslimisch) in unser Land u.a. einwandern.
            Und vor allem welche Verbrechen, sich hinter den allgemein-ausgegebenen „Menschenrechten“ verstecken.

      • Lesebrille Antworten

        Alles muß anscheinend permanent gerettet werden. Wer rettet uns eigentlich vor den stetig weiter ausufernden Rettungsorgien? Der Asteroid Apophis in 2036 etwa?

        Dann wäre mal für längere Zeit Ruhe im Affenstall!

          • Tina Hansen

            Um das Mädchen muss man sich eigentlich Sorgen machen. Sie ist 16, sieht aus wie 12 und ernärt sich vegan, was nach meinem laienhaften Kenntnisstand für Heranwachsende alles andere als gesund ist. Zudem leidet sie unter Asperger-Autismus – damit verbunden ist u.a. ein Unwohlsein der Betroffenen, wenn sie sich in größeren Gruppen zurechtfinden müssen. Es ist abenteuerlich, was diesem jungen Menschen zugemutet wird.

          • S v B

            Mir tut das junge Mädchen auch leid. Erfreulicherweise habe ich irgendwo gelesen, dass es Menschen mit Asperger mit den Jahren oft besser geht. Das würde ich Greta wirklich wünschen. Dass sie allerdings eine solche Publizität erreichen konnte, dass es zudem Leute gibt, für die sie gleichsam das Klima-Evangelium predigt, die an den Lippen des Mädels förmlich zu kleben scheinen (bis in die Politik hinein), finde ich geradezu erschreckend. Im südlichen Afrika hat es im 19. Jahrhundert eine vergleichbar messianische 16jährige gegeben. Sie hieß Nongqawuse, war eine Xhosa und präsentierte aufgrund einer Eingebung ihrem so stolzen wie verzweifelten Volk eine Problemlösung, die es weiß Gott in sich hatte – to say the very least. Einfach mal den Namen googlen. Man erkennt durchaus gewisse Parallelen, wenn man das anscheinend von Grund auf überzeugte Auftreten der beiden auf ihren jeweiligen Bühnen miteinander in Verbindung bringt. – Hat es nicht auch in der (katholischen) Kirche blutjunge Frauen, ja sogar Kinder, gegeben, die aufgrund einer „eigenen Erfahrung“ in den Mittelpunkt der frommen Verehrung rücken konnten? Ich meine, solches schon gehört oder gelesen zu haben.

        • gabriele bondzio Antworten

          Damit man einen unkritischen Bürger produziert, der andächtig alles glaubt, was man ihm so erzählt, —> werden halt in der Schulbildung wichtige Zusammenhänge einfach ausgelassen—> das kann man schon mit einer Erziehung zum Affen vergleichen. Wichtig dabei das man sich gegenseitig die Läuse aus dem Pelz herausklaubt…damit ist die Sozialisierung perfekt.

  14. Frant Reinartz Antworten

    So oder so: Ich habe die Frau M. (oder Kastner oder so) schon seit sie sich auf dem Weg zur „Macht“ als Helmuts Mädchen befunden hat als eine Art Alice im Wunderland empfunden.
    Diese Dorftrottelin ohne kulturelle Bildung, die sich auf einmal im Scheinwerfer der allgemeinen Aufmerksamkeit befunden hat!
    Die graue Maus, die der Weltöffentlichkeit als „Person des Jahres“ oder „mächtigste Frau“ präsentiert wird. Die Dame, deren Mediokrität von niemandem entlarvt wird.
    Jene Kanzlerin, deren nicht vorhandene kulturelle „Bildung“ bzw. Anstandsformen offenbar nirgendwo mehr Anstoß erregen.
    Ich schaue mir Szenen ihrer Kanzlerschaft an und sehe ein kleines Mädchen, das – von der geneigten Zuwendung geblendet – gar nicht weiß, was sie als nächstes tun soll (man achte auf ihre Körpersprache!).
    Eine bessere Inkarnation des nackten Kaiser hätte sich niemand für Andersons Märchen einfallen lassen können.
    Das hätte man – sehr geehrter Herr Kelle – vor 25 Jahren schon erkennen können.

    • Lesebrille Antworten

      @Frant Reinartz
      Ja, sie ist so beliebt beim Volk, daß die Kinder zum Geburtstag demnächst ein Bild von ihr bekommen um es im Kinderzimmer aufzuhängen.
      Da freuen sich die Kinderherzen und rufen mit glänzenden Augen: „Ein Bild von unserer Angie!“
      (WÜRG!)

  15. Lesebrille Antworten

    EILMELDUNG!
    Habe soeben erfahren, daß der Absatz von Instant-Nudeln dramatisch zurückgegangen ist. Ein Industriezweig mit vielen Arbeitsplätzen ist bedroht. Darum brauchen wir dringend eine „Rettet-die-Nudel-Kampagnie“ um dieses unschätzbare Kulturgut zu bewahren.
    Retten Sie also mit und fügen Sie Ihrem Speiseplan eine Quote für Sofortnudeln hinzu!
    Die Nudel wird es Ihnen danken.
    (Satire aus.)

    • Lesebrille Antworten

      Rettet-die-Nudel-Kampagne sollte da stehen!
      Einen hab ich noch:
      Aus dem Schmalzhaffer Lokalanzeiger:
      Die Gemeindeverwaltung gibt bekannt, daß die für den Aschermittwoch in den Bergen von Niedergsell geplante Nacktwanderung für Senioren nicht stattfindet.

      • S v B Antworten

        Sicher haben Sie verabsäumt, auch diesen Kommentar als „Satire“ kenntlich zu machen. Hoffen will ich’s jedenfalls…

          • S v B

            Witz und Nicht-Witz sind heute leider allzu oft nicht mehr von einander zu unterscheiden, liebe Lesebrille. Das stiftet mitunter eben Verwirrung.

  16. Christine Meiering Antworten

    Den respektlosen Kritikern der Kanzlerin sei folgender Kant – Spruch ins Tagebuch geschrieben:

    DER HOCHMUT IST EINE ART VON EHRBEGIERDE, NACH WELCHER WIR ANDEREN MENSCHEN ANSINNEN, SICH SELBST IN VERGLEICHUNG MIT UNS GERING ZU SCHÄTZEN UND IST ALSO EIN DER ACHTUNG , WORAUF JEDER MENSCH GESETZMÄSSIGEN ANSPRUCH ERHEBEN KANN, WIDERSTREITENDES LASTER.

    • HB Antworten

      Meinen Sie, dass Kant mit dieser Verwendung seiner Worte von Ihnen einverstanden gewesen wäre?
      Angela Dorothea Kasner, ehemaliges Mitglied einer Mauermörderpartei, hat ein blühendes Land an die Wand gefahren, gespalten, überschuldet, Familien zerstört (Kitas, Gender), die Sicherheit (auch die Bundeswehr) vernichtet, Streit, Hass und Zerstörung in Familien gebracht und unser Ansehen in der Welt in den Boden gerammt!
      Und jetzt bin ich respektlos, hochmütig und geringschätzig? Meinetwegen!

      • S v B Antworten

        Bei allem Respekt, auch ich bin der Ansicht, dass man mehr als nur eine Spur zu hoch greift, wenn man Kant ausgerechnet in diesem Zusammenhang bemüht.

    • Achim Koester Antworten

      Werte Frau Meiering,
      Darf ich Ihnen mit einem viel älteren Zitat antworten, 1. Johannes 2,1-6:
      „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“. Auch als Atheist kann einem die Bibel manchmal hilfreich sein.

  17. Christine Meiering Antworten

    Ich habe diesen meinen Kommentar noch niemals geschrieben und bitte das Kant- Wort zu veröffentlichen, das ich gerade eingegeben habe!

    • gabriele bondzio Antworten

      Wo gehobelt wird fallen Späne…somit betreiben wir hier auch Werkstattgespräche zur Migration und Integration und Auslegung Machtfragen. Es ist doch erlaubt. Wenn EINER/EINE die Führung an sich reißt. Und selbst ein Gabriel sagt: „
      Ich sage euch, wir haben gar keine Bundesregierung, wir haben Frau Merkel als Geschäftsführerin einer neuen Nichtregierungsorganisation in Deutschland!“

  18. Lesebrille Antworten

    „Wer sich zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn er getreten wird!“ (Immanuel Kant)

  19. colorado 07 Antworten

    Gemessen an der Verantwortung, die sie für dieses Land hat, das sie regieren darf, hat sie versagt. Das sachlich und nüchtern festzustellen, ist nicht respektlos.

  20. Lesebrille Antworten

    Soeben kam es im Deutschlandfunk: Wo sich heute die Nordsee befindet, lebten einst Affen.
    Kommentar: Als das Wasser kam, zogen sie sich in südlichere Gefilde zurück.
    (Anmerkung für Leser, die betreutes Denken wünschen: Dies ist kein Witz. Doch im Hintergrund lacht ein imaginäres Publikum.)

    • HB Antworten

      Sind Sie sicher, dass die sich da zurückgezogen haben? Vielleicht haben die ja auch nur schwimmen erlernt oder Boot bauen? In Bayern jedenfalls sind die nie angekommen, darauf lege ich Wert!

  21. gabriele bondzio Antworten

    Das Werkstattgespräch der CDU, unter Schongang-Waschprozess der Kanzlerin hat bisher eins gezeigt. Die Union ist nicht wirklich Willens, aufzuarbeiten. Sondern eher unterzuharken.
    Mitsch (CDU)“Leider wurden aber auch manche Inhalte nur oberflächlich behandelt oder gar tabuisiert.“
    Merkel wird reingewaschen aus dem Prozess hervorgehen, gemäß eines Zitates von K. Adenauer: „In der Politik geht es nicht darum, recht zu haben, sondern recht zu behalten.“

    • HB Antworten

      AKK hat ja auch hauptsächlich Teilnehmer eingeladen, die seit diesen Jahren in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Die werden sich kaum selbst ein schlechtes Zeugnis ausstellen! „So spannend wie einen Elternabend“ nannte die BamS-Chefredakteurin die Veranstaltung.

    • S v B Antworten

      Köstlich, Ihr Bild mit dem Schon-Waschgang, der extra für Merkel eingestellt wird. Eine gründliche Kochwäsche mit Schleudergang bei hoher Drehzahl und Heißlufttrockner wäre dem hohen Verschmutzungsgrad der Wäsche vielleicht angemessener. Vom Einsatz eines Weichspülmittels wird dringend abgeraten. – Sehr pfiffig und fantasiereich finde ich die Bezeichnung „Werkstattgespräch“. Vermutlich sollen mit dieser ein beherztes Anpacken und harte Arbeit suggeriert werden. Auch gehe ich davon aus, dass das Werkstattgespräch schon bald den mittlerweile ziemlich abgedroschenen Begriff des „Stuhlkreises“ ersetzen wird; auch im Duden. „Werkstatt“ hat eben doch einen weitaus „fleißigeren Klang“ als „Stuhlkreis“, wo man ohnehin die ganze Zeit auf seinem Allerwertesten sitzt und verständnisvoll nach allen Seiten mit dem Kopf nickt. Ironie aus.

  22. Gerhard Heger Antworten

    Sg. Hr. Kelle,

    worin ich Ihnen überhaupt nicht folgen kann: „ihre Auftritte auf internationaler Bühne sorgten für Aufsehen und Anerkennung“. Wenn mich mein schwaches Gedächtnis nicht trügt, dann kostete Deutschland Merkels erster Auftritt bei der EU schlappe 4 Milliarden. Und das ist genau das Muster, womit sich Merkel im Ausland Anerkennung holte: Steuerzahlers Milliarden, sei es bei Migration, sei es bei EURO-Rettung etc. pp.

    mit besten Grüßen

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert