Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sind von der Basis der SPD zu neuen Vorsitzenden der traditionsreichen ehemaligen Arbeiter- und ehemaligen Volkspartei gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch! Mit dieser Entscheidung kann und wird das Ende der Großen Koalition deutlich schneller kommen, als gedacht. Was allein die GroKo-Parteien noch zusammenhält ist nämlich die Angst, sich schon früher dem Wahlvolk stellen zu müssen als bei der Bundestagswahl 2021.

Jetzt eine Bundestagswahl und die SPD würde im freien Fall auf den Abgrund zurasen. Und auch die CDU wird Mühe haben, ihr grottenschlechtes Ergebnis von 2017 noch einmal zu erreichen. Der Lack ist ab. Was in der Euro-Staatsschuldenkrise noch sinnvoll für unser Land gewesen sein mag, ist jetzt nur noch uninspririerend und zähes Verwalten gemütlicher Strukturen einer Machtelite, die weiß, das für viele on ihnen die Uhr laut tickt.

„Wer Sozialismus negativ verwendet, hat halt keine Ahnung!“ So formuliert Frau Esken, was sie wahrscheinlich wirklich denkt. „Ein Zitat, das auch von Fidel Castro, Erich Honecker oder Nicolas Maduro stammen könnte“,ätzte dieser Tage die BILD dazu. Wenn es eins gibt, das eine moderne Gesellschaft wie unsere nicht braucht, dann eine Neuauflage dieser weltweit grandios gescheiterten Ideologie.

Gute Nacht, SPD!

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Dieser Artikel wurde 6 mal kommentiert

  1. Stefan Schmidt Antworten

    Wieso sollte die Groko Angst vor Wahlen haben?
    Egal wie das Ergebnis aussieht, die Parteien arbeiten doch sowieso wie verbissen daran, dass Koalitionen entstehen die ein „Weiter so“ sicherstellen.
    Da muss schon wirklich sehr viel passieren, dass das anders aussieht.

    Dann ist die SPD eben einstellig, es gibt ja immer noch die Grünen und die anderen Roten.

  2. Alexander Droste Antworten

    Die SPD fusioniert mit der Linken, das war schon mal im Gespräch. Unterscheiden tun sie sich eh kaum noch. Die Grünen bleiben zweitstärkste Partei bis auch der letzte demokratisch gesinnte Deutsche kapiert, dass mit denen nicht gut Kirschenessen ist. Der Totalitarismus gepaart mit Halbbildung quillt bei denen doch aus jedem Knopfloch!

  3. colorado 07 Antworten

    „Sie haben eine starke Meinung, aber leider keine Ahnung!“ ( H. M. Broder ) Und so werden sie es immer wieder versuchen, den Sozialismus als „die“ Lösung einzuschmuggeln.

  4. Andreas Meier Antworten

    Jetzt werden erstmal alle CDU-Leute sagen, dass Nachverhandlungen keine Option seien.

    Wenn die SPD dann konkret mit dem Ende der Groko droht, wird Merkel wieder eine ihrer berüchtigten Erleuchtungserfahrungen haben und feststellen, dass sie schon immer einen Mindestlohn von 12€ wollte und die schwarze Null nicht mehr in die Zeit passe. Und dann wird sich zeigen, was der Rest der CDU macht. Ich tippe darauf, dass eine Mehrheit im Parlament und auf Parteitagen Merkel zustimmt. Schließlich verdanken viele Deligierte Merkel ihren Aufstieg und Konservative mögen einfach kein Chaos. Ihre Merkel-CDU wird der SPD alle Forderungen erfüllen, damit Merkel ihre 16 Jahre voll machen kann, Herr Kelle!

  5. Horst Schulte Antworten

    Die Mehrheitsverhältnisse (Umfragen) sind weniger eindeutig, als die Kommentare hier den Eindruck erwecken. Es liegt – trotz gegenteiliger Meinungen in der deutschen Medienlandschaft – eine linke Mehrheit immer noch im Bereich des Möglichen. Außerdem sollten diejenigen, die ihr Mütchen an dem Schicksal der SPD (ein bisschen voreilig) kühlen, mal darüber nachdenken, welche Mehrheiten in Deutschland eigentlich möglich sind, wenn die Partei aus dem Angebot herausfiele. Die reine Freude einer rechten Koalition zwischen Union und AfD wäre das nicht. Selbst für Leute, die insgeheim solche Mehrheitsverhältnisse für wünschenswert halten.

    • HB Antworten

      Solange Hass und Hetze gegen die AfD, staatsgeschützt, medienunterstützt und parteiübergreifend, so zuverlässig funktionieren, wird die linke Gefahr auch in der Zukunft über uns kreisen.
      Da werden sich manche der heute erwachsenen Linken noch die Augen reiben, was diese instrumentalisierten, wohlstandsverseuchten Millenials, in ihrer bewusst gehaltenen Beschränktheit, anzurichten im Stande sind .

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