Die deutsche Außenpolitik ist jetzt bunt, vielfältig und leider falsch

Deutschland hofft auf ein zweites Fußball-Sommermärchen, doch wenn man sich die internationale Politik anschaut, überkommt einem das Grausen.

Argentiniens Präsident Javier Milei ist am Wochenende zu Besuch in Hamburg und Berlin, Grüne und Rote schäumen. Denn Milei ist das positive Gegenmodell gegenüber Deutschland. Er steht dafür, seinen Staat zurückzubauen und hat dem Etatismus und Sozialismus den Kampf engesagt. Dass das den Etatisten und Sozialisten hierzulande nicht gefällt, ist eine wunderbare Bestätigung.

Viktor Orban aus Ungarn hat gerade in einem Interview  bekannt, dass er noch vor zehn Jahren Deutschland bewundert habe für seine Kreaitität, seine Ordnung und den Fleiß der Menschen hierzulande. Sein Fazit: Dieses Deutschland gibt es nicht mehr.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sorgt gerade für Stimmung in der chinesischen Hauptstadt. China ist unser wichtigster Absatzmarkt für Produkte aller Art, Autos, Maschinen, was wir halt gut können. Habecks erhofftes Treffen mit Ministerpräsident Li Qiang, der Nummer Zwei in China nach Staats- und Parteichef Xi Jinping, kommt überraschend nicht zustande. Gründe wurden nicht genannt.

Die ergeben sich allerdings aus der massiven Kritik der Grünen an Chinas außenpolitischem Kurs. Denn Xi unterstützt Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und hilft, die westlichen Sanktionen gegenüber Putin zu unterlaufen.

Und dann verliert der Grüne wenigstens ein paar deutliche Worte in Richtung seiner „Gastgeber“:

„Niemand in Europa, niemand in Deutschland will Produkte kaufen, die durch Zwangsarbeit produziert wurden, die unter Missachtung von Menschenrechten produziert wurden, wo Kinder elend arbeiten mussten, unter elenden Bedingungen arbeiten mussten, wo Landraub Grundlage ist von Produktion.“

Habeck hin oder her, das musste mal ausgesprochen werden. Frühere Bundesregierungen vermieden solche Thema untertänigst, wenn sie in Peking zu Besuch waren und um neue Aufträge bettelten.

 

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Dieser Artikel wurde 10 mal kommentiert

  1. Tina Hansen Antworten

    Aufgestanden, Kaffee getrunken, abgewaschen, Wohnung durchgesaugt, Denken erwünscht gelesen, Artikel nicht verstanden. Pizzareste von gestern Abend verputzt, ganz kleiner Mittagsschlaf, Kaffee gekocht, Artikel wieder gelesen und wieder nicht kapiert. Für meine Begriffe widersprechen sich Überschrift und Inhalt. Ja, es ist eine Katastrophe, dass die Grünen, allen voran Habeck und Baerbock, jetzt auch noch unsere überlehenswichtigen Beziehungen zu China zerstören. Aber steht in dem Beitrag nicht das klare Gegenteil? Ich stehe gerade echt auf dem Schlauch. Wer hilft?

    • S v B Antworten

      Auch mir hat sich die Logik des Inhalts nicht so recht erschließen wollen. Aber KK hat ja versprochen, uns zeitnah aufzuklären. Wir freuen uns drauf. – Schönes Wochenende allerseits.

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich gebe zu, beim abendlichen Lesen – es klingt nicht stringend. Mit bunt und vielfältig wollte ich mich lustig machen über unsere orientierungslose Außenpolitik unter dieser Regierung – außer bei der Ukraine. Und dass Habeck in Peking Klartext geredet hat, finde ich im Grunde nicht schlecht!

  2. Achim Koester Antworten

    China hat eine 4000 Jahre alte Kultur, und wir maßen uns an, diese maßregeln zu wollen? Lest bitte mal nach, was Helmut Schmidt zu diesem Thema gesagt hat, das rückt Habecks Geschwafel ins rechte Licht.

  3. gerd Antworten

    „Niemand in Europa, niemand in Deutschland will Produkte kaufen, die durch Zwangsarbeit produziert wurden, die unter Missachtung von Menschenrechten produziert wurden, wo Kinder elend arbeiten mussten, unter elenden Bedingungen arbeiten mussten, wo Landraub Grundlage ist von Produktion.“

    Naives grünes Geschwafel erster Güte. Die Deutschen und gerade speziell die Deutschen laufen jedem Sonderangebot hinterher und kaufen jeden Plastikschrott der aus China kommt. Der deutsche Käufer interessiert sich nicht die Bohne dafür ob sein Flachbildschirm unter Missachtung der Menschenrechte hergestellt wird, oder dass das nötige Siizium für die Akkus der E-Mobilität, (Lieblingsprojekt der grünen Gammeltruppe) nur durch Kinderarbeit im Tagebau bspw. in Südamerika gefördert werden kann, damit die E-Autos nicht die 100 000 Euro Schallmauer durchbrechen. Dieses verlogenen Geschwätz ist kaum zu ertragen. Wie würde T. Kellner das kommentieren: Kann weg!

  4. Alexander Droste Antworten

    Deutschland wird durch diese „Weltretter“ zum Hassland Nummer 1. Aber Deutschland zerstören brauchen die anderen Nationen nicht. Das machen die „Weltretter“ dann schon selber. Man muss ja nur den Energiehahn abdrehen, alle Kosten in den Himmel treiben und einen Krieg gegen Russland vom Zaun brechen. Das genügt um Deutschland verschwinden zu lassen, sodass Frankreich und Polen eine Grenze teilen. Man erinnere sich: Der Vizekanzler dieses Landes fand Vaterlandsliebe stets zum kotzen. Auch ist er sicher, dass es kein Volk gibt, weswegen man keinen Volksverrat begehen kann. Ein mit ihm befreundeter ehemaliger Vizekanzler und Außenminister war dann auch davon überzeugt, dass die Deutschen kein Geld haben dürfen, dann sein die Welt gerettet. Nun, gemeinsam möchten sie, das Deutschland verreckt, weil es ein Stück Scheiße ist. Na, dann ist die Welt ja gerettet.

    Was macht man eigentlich gegen Landesverräter, wenn die Todesstrafe dafür abgeschafft ist?

  5. Peter Faethe Antworten

    Temoi passati.
    Der Führer des „Freien Frankreich“, General de Gaulle, besuchte im Winter 1944/45 seine sowjetischen Verbündeten.
    Auf einer Gedenkfeier in Stalingrad sagte de Gaulle zu dem ihm zugeordneten Dolmetscher: „Welch ein großes Volk !“
    Der Dolmetscher, in der Überzeugung, der französische Gast ehrte seine sowjetischen Landsleute, bedankte sich höflich.
    Der General korrigierte: „O nein, ich meine die Deutschen !“.

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