Dritte Fraktion im Norden geplatzt: Die AfD kämpft um ihr Überleben

Nach Bremen und Niedersachsen ist heute auch die AfD-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein geplatzt. Der Abgeordnete Dr. Frank Brodehl (Foto) trat aus der Partei und der Fraktion aus. Die besteht nun dort nur noch aus drei Abgeordneten – notwendig wären vier. Jetzt werden die parlamentarischen Möglichkeiten eingeschränkt, es gibt deutlich weniger Geld, Arbeitsplätze sind gefährdet, ja, die AfD insgesamt droht am laufenden Machtkampf zu zerbrechen.

Brodehl (49) ließ keinen Zweifel über die Motive seines Schrittes: „Die völkisch-nationalistischen Kräfte haben eher noch zugenommen, während die bürgerlich-wertkonservativen Mitglieder die Partei verlassen.“ Tatsächlich hatte erst am vorherigen Wochenende ein (Mitglieder-) Parteitag in Braunschweig, die als gemäßigt geltende nidersächsische Landesvorsitzende Dana Guth gestürzt. Neuer Chef ist jetzt der Bundestagsabgeordnete Jens Kestner, ein Höcke-Freund und “Flügel”-Sympathisant, der unmittelbar nach seiner Wahl daran ging, Strukturen zu verändern, um auch den Resteinfluss gemäßigter Parteifreunde im Norden zu kappen.

Anfang der Wochen waren die abgewählte Vorsitzende Dana Guth und die beiden Abgeordneten Jens Ahrends und Stefan Wirtz aus der neunköpfigen Landtagsfraktion in Hannover ausgetreten, weil die beiden “Flügel”-nahen Abgeordneten nicht bereit waren, die Fraktion freiwillig zu verlassen. Auch jetzt stehe die Tür, sofort wieder eine gemeinsame AfD-Fraktion zu bilden und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu erhalten, weit offen, hört man aus dem Umfeld von Guth. Aber nicht mehr mit den “Flügellanten”.

Nach vielen Fortschritten im Kampf  gegen den Rechtsaußenflügel – wie zuletzt der Ausschluss von Exponenten wie Andreas Kalbitz, Doris von Sayn-Wittgenstein, Räpple und Gedeon im Südwesten, zeigen die aktuellen Vorgänge vor allen Dingen eins: Der rechtsextreme “Flügel” der Partei ist alles andere als aufgelöst und seine Macht wurde in Braunschweig eindrucksvoll demonstriert. Nun geht es wohlmöglich um die Existenz der gesamten Partei.

 

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Dieser Artikel wurde 38 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Mannomann, was für eine erbärmliche Gurkentruppe. Angesichts nimmer enden wollender Querelen werden viele Wähler nun auch noch das letzte Fetzchen Hoffnung verlieren, dass eine möglichst homogene und überzeugend agierende Oppositionspartei wenn schon nicht zum Gleichgewicht, so doch zu einem längst überfälligen, deutlichen Gegengewicht zum faden politischen Einheitsbrei der etablierten Parteienlandschaft heranreifen könnte. Und all das nur ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl. Bornierter geht’s einfach nicht. Ist es bekanntlich doch Einigkeit, die stark macht, und keinesfalls Zwietracht. Dies gilt natürlich in besonderem Maße für eine Partei, die Ambitionen hat, in diversen Parlamenten des Landes ein gewichtiges Wort mitzureden. – Vielleicht ist der Fehler im „System AfD“ gar darin zu suchen, dass so gut wie alle AfD-Politiker ein völlig a-politisches Berufsleben hinter sich gelassen haben, um in die aktive Politik einzusteigen. Folglich sind wohl allen die innerhalb einer politischen Partei geltenden, ausnehmend strikten, doch oft ungeschriebenen Regeln, die Vielzahl der gewichtigen und auch weniger gewichtigen Do’s and Don’ts der Parteiräson also, noch nicht so in Fleisch und Blut übergegangen wie den Politikern der längst etablierten Parteien. Viele der Letztgenannten sind oft schon erstaunlich früh einer Partei beigetreten und haben ab diesem Zeitpunkt ihren Lebensunterhalt meist ausschließlich durch ihre Mitarbeit in diversen parteipolitischen Gremien oder Ämtern bestritten. Deshalb war es ihnen möglich, die wertvolle Kenntnis der so ungeheuer wichtigen Do’s and Don’ts im Umgang mit Parteigenossen aller Wichtigkeitsgrade, also auf sämtlichen Spossen der politischen Karriereleiter, im Verlaufe vieler Jahre erfolgreich zu verinnerlichen. Ein unschätzbarer Vorteil gegenüber jedem „politischen Berufsanfänger“. Dass auf diese Weise „geschulte Parteihasen“ weitaus seltener Gefahr laufen, parteipolitische Fehler zu begehen als parteipolitische „Greenhorns“, liegt wohl auf der Hand.

    • HB Antworten

      Eine sehr treffende Analyse.
      Die AfD setzt sich zusammen aus qualifizierten, beruflich erfolgreichen Mitgliedern und hoch motivierten Neupolitikern oder solchen, die aus anderen Parteien frustriert gewechselt haben. Erst im 2. Jahrzehnt dieses Jahrhunderts und Jahrtausends gegründet, explodiert nach der Grenzöffnung 2015, wird es auch noch einige Zeit dauern, bis in den „Laden“ die Grabesruhe einkehrt, die die Berufspolitikerparteien so willig und hörig macht. In der AfD ist kein Politiker auf sein Pöstchen angewiesen (Angestellte ausgenommen). Dort tut man sich die zahlreichen Anfeindungen nicht an wegen der „reichlichen Kohle“, sondern aus Überzeugung und aus Liebe zum Land. Und klar, der Osten mit seiner langjährigen Mangelwirtschaft und Bevormundung bringt da andere Erfahrungen ein, als der wohlstandsverwahrloste, genderverwöhnte Westen.
      Bei Luther hat´s auch gedauert!
      Und bei dem, was uns in den kommenden Jahren, von den Altparteien zugemutet, noch alles bevor steht, sind solche Fraktionsstreitereien Peanuts!

      • T. Franke Antworten

        HB, es ist schon fast belustigend, wie Sie da immer noch — nach Jahren des sinnlosen Siechens hin zum unvermeidlichen Ende — schreiben, dass die Zeit es schon richten wird mit der AfD. Ich würde mir meine Sicht auf die Wirklichkeit auch gerne so romantisch verklären wie Sie, doch leider hindert mich daran meine Vernunft.

        • S v B Antworten

          Wer erinnert sich nicht noch kopfschüttelnd an die Anfänge der Grünen? Bisweilen brauchen die Dinge eben ihre Zeit. Gut Ding will schließlich Weile haben. Dabei führt ein langsames Werden unter Schmerzen regelmüßig zu erfolgreicheren Ergebnissen als der kurzlebige Hype. Für dessen Scheitern finden sich gerade in jüngerer Zeit etliche Beispiele. Vielleicht trifft all dies ja auch auf die AfD zu, die seit ihrer Gründung im Jahre 2013 immer wieder auf holprigem Gelände unterwegs ist. Dennoch sollte man diese Partei nicht allzu voreilig abschreiben. Vielleicht könnte sie einmal die einzig verbliebene sein, welche die Interessen von Abermillionen (liberal-)konservativer Bürger wahrnimmt und zuverlässig in den bundesrepublikanischen Parlamenten vertritt. Who knows?

          • T. Franke

            SvB: Woher nehmen Sie nur die Kraft zu diesem gigantischen Selbstbetrug, die Rest-AfD noch irgerndwie mit „(liberal-)konservativ“ in Verbindung zu bringen? Da muss man nicht mehr raten oder hoffen. Da sind alle Züge längst abgefahren.

            Oder es ist gar kein Selbstbetrug, und Sie breiten hier ganz bewusst ein Deckmäntelchen aus. Nur eins von beidem kann es sein. Beides spricht nicht für Sie.

            Und was die Grünen anbetrifft: Ist Ihnen eigentlich schon einmal aufgefallen, dass das Durchwursteln und Überleben der Grünen nicht zum Wohle Deutschlands gelungen ist? Der Vergleich der AfD mit den Grünen könnte zutreffender sein, als es Ihnen lieb ist. Nicht nur am Anfang nämlich, sondern auch im weiteren Verlauf.

            Fridays for Futures und die AfD haben verdammt viel Ähnlichkeit miteinander. Hier z.B. spricht Fridays for Futures genau wie die AfD, bloß spiegelverkehrt, Zitat: „Das ist ein Vorwurf, mit dem wir schon seit längerem zu kämpfen haben: Wir würden uns zu sehr radikalisieren oder von anderen linken Gruppierungen unterwandern lassen. Ich teile diese Bedenken nicht. Klar, wir haben antikapitalistische Ansichten, aber das liegt daran, dass unser Thema, der Klimaschutz, untrennbar mit unserem Wirtschaftssystem zusammengehört. Ich halte die Bedenken, dass wir uns zu einer gefährlichen, extremen Bewegung verändern, für grundlos.“

            Ein AfDler hätte es nicht anders über die AfD sagen können, nur natürlich mit gegenteiligen politischen Vorzeichen. FFF und AfD: Beides nur zum Kotzen.

  2. DivineCrusader Antworten

    Das sind ja interessante Entwicklungen.
    Ich habe das schon länger in der West AfD für möglich gehalten.
    Es war klar, dass es zum Showdown kommt zwischen beiden Parteiströmungen.

    Im Osten mögen die „Flügellanten“ Erfolge haben, im Westen sind sie für die Partei ein Klotz am Bein und, da zb NRW mehr Einwohner hat, als der gesamte Osten, bremsen sie die Partei auch bundesweit aus.

    Vielleicht ein Schisma? Gründet sich vielleicht eine neue Partei? Oder die eine Seite verlässt frustriert die Partei und die AfD ist abgeschrieben…

    • T. Franke Antworten

      In den Niederlanden gibt es ja inzwischen eine neue Partei, die den Radikalismus von Geert Wilders hinter sich gelassen hat und dabei ist, die nutzlose Wilders-Partei abzulösen, die nur das Gegenteil von dem erreicht hat, was sie erreichen wollte. Dort herrscht plötzlich wieder Druck im Kessel der Politik! Überall in Europa haben die „rechtspopulistischen“ Parteien radikal angefangen, und sich dann gemäßigt und so Erfolge feiern können. Nur in Deutschland ist es umgekehrt gelaufen. Die AfD ist dermaßen geistig klein und gefangen in den Propagandaschablonen der Etablierten, dass sie nichts können außer die Vorurteile der Etablierten zu reproduzieren und zu erfüllen. In der AfD gibt es viele, die denken: Oh, der NS wird verteufelt, also muss der NS doch was gutes gewesen sein. Mein Gott! Diese Leute können nicht denken. Das sieht man u.a. auch daran, dass die nicht in der Lage sind, Begriffe wie den Humanismus für sich zu erobern. Man stelle ich das mal vor: Eine Partei, die konservativ sein will, die sich aus der Geschichte definieren will, aber dann den Humanismus ablehnt, ja, mit diesem Begriff einfach nichts anfangen kann. Diese Dämlichkeit muss man erst mal hinbekommen. Die AfD ist der Feind eines jeden Konservativen, ist der Feind eines jeden humanistisch gebildeten Menschen.

      • DivineCrusader Antworten

        Diese niederländische Partei habe ich mir mal angeschaut. Meinten Sie das „Forum für Dempkratie“?
        Liest sich alles sehr interessant und wenn die das so vertreten ohne Skandale, ohne „rechten Narrensaum“ kann das echt was werden.
        Die haben sich wohl auch schon gut gesteigert.

        Der Umgang in Teilen der AfD mit unserer Geschichte fand ich auch schon immer befremdlich. Ich verstehe vor allem nicht, was man damit bezwecken will. Man imponiert damit vielleicht ein paar Prozent der Leute, vor allem im Osten. Sonst gewinnt man mit so einem Schwachsinn gar nichts. Nur, dass man noch mehr ausgegrenzt wird.
        All diese Sätze vom „Denkmal der Schande“, „Vogelschiss“ und und und.
        Ja….ich weiß, haben die Medien alles absichtlich falsch verstanden.
        Man kann’s aber auch absichtlich so ausdrücken, dass man es falsch verstehen kann.

        Und zum Thema konservativ….oh man oh man. Was heutzutage nicht alles als konservativ gilt….
        Edmund Burke bis hin zu Sir Roger Scrutton (er Ruhe in Frieden) rotieren im Grabe.

        • T. Franke Antworten

          Ja, ich meinte das „Forum für Demokratie“. Es ist tatsächlich ein Problem, dass es keine öffentlichen Prägemuster mehr für konservatives Denken gibt. Man ist heute entweder links, oder ganz rechts außen. Dazwischen gibt es öffentlich nicht viel, und die Leute wissen noch nicht einmal, was es da geben könnte.

  3. Alexander Droste Antworten

    Und es kommt, was kommen muss: Den Sozialismus hält in seinem Lauf weder Ochs noch Esel auf – auch und schon mal gar nicht die AfD.

  4. T. Franke Antworten

    Die AfD war final am Ende, als sie 2016 den Antisemitismus im Landtag von BW nicht in den Griff bekam. Meuthen hatte damals den richtigen Ansatz, kam aber damit nicht durch. Dass Meuthen damals dann nicht hingeschmissen hat, sondern weitermachte, hat ihn schon damals kompromittiert. Alles was danach kam, kann das, was geschehen ist, nicht mehr gut machen. Es war schon damals vorbei. Manche begreifen das erst jetzt.

    An Gauland hing alles. Hätte er sich für Petry und gegen Höcke entschieden, das wäre es gewesen. Hat er aber nicht. Gauland hat uns alle betrogen. Gauland ist nicht der Garant für einen wohlverstandenen Konservativismus. Der Mann ist schlicht braun und Punkt. Und wenn ich Gauland proleten höre, er müsse keine bessere Alternative zur Regierungspolitik vorlegen, Opposition allein genüge schon, bis man dann regiere: Mein Gott, wie platt, verlogen und dämlich. Das ist ja wirklich der ganz doofe Populismus aus dem Bilderbuch der Linken.

    Seit 2016 ist die AfD kein Plus mehr für Deutschland, sondern ein Minus. Sie irrlichtert irre durch die politische Landschaft, und dient den Etablierten als williger Büttel, alle unliebsamen Meinungen als rechtsradikal denunzieren zu können. Die AfD sind Merkels beste Jungs. Wenn es die Gauland-AfD nicht gäbe, Merkel hätte ein berechtigtes Interesse daran, sie zu erfinden.

    Es ist richtig bitter zu sehen, wie der braune Mief die besten Ideen versaut. Zum Beispiel die Klimaskepsis. EIKE ist leider völlig AfD-verseucht. Eine Katastrophe. Wer etwas für unser Land tun möchte muss zuallererst diese AfD fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Aus Sackgassen kommt man nur rückwärts wieder raus. Je früher desto schneller.

    • HB Antworten

      „Es ist richtig bitter zu sehen, wie der braune Mief die besten Ideen versaut. Zum Beispiel die Klimaskepsis.“
      Die Wortschöpfung Klimaskepsis mit Zusammenhang mit besten Ideen läßt mich tief blicken und lächeln.

      • T. Franke Antworten

        HB, Ihre Ergüsse hier lassen ebenfalls tief blicken, gelächelt wird aber nicht. Was für ein Schlagwort wäre Ihnen denn genehmer, statt „Klimaskepsis“? Etwa „Klimawandelleugnung“?! Ich bitte um einen konstruktiven Vorschlag. Ich finde „Klimaskepsis“ völlig akzeptabel, um die Sache kurz zu bezeichnen. Jetzt nicht kneifen!

        • S v B Antworten

          Jetzt muss ich HB aber doch mal eben „in die Seite treten“. Schließlich kann auch ich mit dem Begriff „Klimaskepsis“ absolut nichts anfangen. Was will man mit dem schwammigen Begriff ausdrücken, was ist unter ihm konkret zu verstehen? Für mich ist der Begriff nur ein weiteres Exemplar aus der rapide anwachsenden Reihe von Worthülsen. Als zusätzliches Beispiel mag hier der immer wieder so gern gescholtene „Klima-Leugner“ dienen. In einer ernsthaften, fachgerechten Diskussion ist auf die strikte Verwendung konkreter Begrifflichkeiten stets größter Wert zu legen. Geschieht dies nicht, läuft die Diskussion schon bald Gefahr, zu verwässern. Dann kann man sie nicht mehr wirklich ernst nehmen. Vielleicht können Sie, werte/r T.Franke, mich diesbezüglich ja eines Besseren belehren? – Nix für ungut und – schönes Wochenende!

          • T. Franke

            SvB, jetzt haben Sie doch glatt vergessen, einen konstruktiven Gegenvorschlag zu unterbreiten! Wie lautet denn nun diese „konkrete Begrifflichkeit“, die Sie statt dessen vorschlagen?

          • HB

            Gefragt habe ich mich immer, wo die Regierung 220 Mio für die notleidenden Journalisten und Medien unterbringen will, natürlich im Kampf gegen rechts. Ich glaub´, ich weiß es jetzt!

          • S v B

            Werte/r T.Franke, jetzt muss ich Sie leider enttäuschen. Hege ich doch weder die Intention, noch irgendwelche Ambitionen, in eine Diskussion über das Weltklima und dessen Beeinflussbarkeit einzusteigen. Die eigentliche Diskussion ist mir im Grunde sogar ziemlich gleichgültig. Mir ging es lediglich um die Anregung, auch in besagter Diskussion von schwammigen, missverständlichen Begriffen abzusehen. Mehr nicht.

          • T. Franke

            SvB, HB: Klar, das Prinzip ist schon lange klar geworden: Große Klappe, irgendwie dagegen sein, aber selber nichts Konstruktives auf die Reihe bekommen. Jämmerlich.

          • S v B

            „Ganz schöne Töne.“ (H.K.) – Find‘ ich auch. Aber macht nix. Herr/Frau Franke ist offenkundig auf Krawall gebürstet. Vielleicht legt sich’s ja mal wieder…

          • H.K.

            Ich bin ja absolut dafür, auch komplett gegensätzliche Argumente und Meinungen auszutauschen und zu diskutieren.

            Aber wenn dazu schon verbale Knüppel herausgeholt werden, sollte das vielleicht besser auf der Straße oder noch besserer im Morgengrauen auf der Anhöhe mit Sekundanten ausgetragen werden …

            😉

          • S v B

            Prinzipiell haben Sie natürlich recht, lieber H.K. Allerdings kommt die von Ihnen vorgeschlagene Variante eines „Dülls“ im fahlen Licht eines kalten Herbstmorgens für mich als Frau schon mal nicht in Frage. Sicher kann ich in dieser Angelegenheit auf Ihr Verständnis rechnen. Hahahahaha. – Leider bin ich zu deppert, um mich bei Ihnen für das nette Emoji zu revanchieren. Muss mal jemanden fragen, wie man das macht… Überlebenswichtig ist sowas ja eigentlich nicht, aber irgendwie doch erheiternd. – Schönen Tag noch.

          • H.K.

            SO kann man(n) auch mit kleinen Sachen
            Frau SvB ´ne Freude machen …

            😎

            ( Das ist ganz einfach. Ich mache das auf dem ipad mit der „Weltkugel-Taste“ unten links. )

          • S v B

            iPad??? Sie wissen doch, ich besitze keins! MEINE Weltkugel ist 60 Jahre alt, hat einen Durchmesser von 30 Zentimetern und ist ein frühes Geschenk meines längst verstorbenen Vaters. Geo- bzw. topografisch noch einigermaßen up to scratch, weltpolitisch hingegen stark antiquiert. Wen wundert’s? Ach ja, manche nennen das Ding Globus. Auf diesem erscheint garantiert keine Auswahl an Emojis – wie fest man auch drücken würde, „unten links“…

          • H.K.

            Ich hoffe, wir bekommen kein Ordnungs-Läuten vom Hausherrn …

            Wo auf Ihrem Globus diese verflixte Taste ist, kann ich leider auch nicht sagen.

            WAS ich aber weiß:

            Wenn Sie auf der Tastatur ( ich nehme stark an, Ihr PC verfügt über eine solche ) die Tasten : dann – und schlußendlich ) drücken, kommt ein netter smilie zustande, alles ohne Leertaste eingegeben.
            Bei Verwendung des ; anstelle von : kommt dann ein Zwinkersmilie.

            Es gibt unendlich viele, aber diese beiden kann ich mir in meinem gesegneten Alter so gerade noch merken …

            😉

  5. H.K. Antworten

    Ja, die Junx ( und Mädels ) da machen vieles falsch.

    Viele – vielleicht die meisten – fühlen sich bemüßigt, Alpha-Tier zu spielen und mit großer Klappe aufzufallen.
    Manchen muß man offenbar auch noch die Grundregeln des Anstands beibringen.

    Von „Disziplin“ teilweise wenig zu sehen.

    Für wen gilt das ?

    Für EINE Partei in Deutschland ?

    Oder … ?

    Aber: ob man IHN nun mag oder nicht:
    Ich empfehle, bei youtube einmal zu suchen: „Guido Reil – obdachlos“.

    • H.K. Antworten

      Also, wenn ich mir die heutigen Nachrichten über den ehemaligen Sprecher der Bundestagsfraktion anhöre, dann verschlägt es mir die Sprache.

      Manchmal fragt man sich, was der eine oder andere im Kopf hat …

      Ich bin gespannt, wie Tagesthemen und heute journal der ÖR berichten. Wahrscheinlich gibt es Sondersendungen über den „braunen Sumpf“ in der Republik …

  6. Angelika Antworten

    In Schweden haben sie seit Jahren die zweithöchste Vergewaltigungsrate der Welt. Hat keinen Menschen interessiert in Schweden. Jetzt gibt es Dauerbombenanschläge und Schießereien von ausländischen Gangs. Mit unbeteiligten Toten. Die sind scheinbar medienwirksamer als vergewaltigte Frauen. Nun äußern sich Ministerpräsident und Polizeichef und die Willkommensparty ist kurzfristig mal abgesagt. Sie kann aber wieder kommen.
    In NRW haben die Leute – wenn sie denn gewählt haben – grün gewählt.
    In den USA und bei uns gibt es Unterschriftenlisten von Nicht-Rechten, die ihre Meinungsfreiheit vor allem von Linken und Moralisten bedroht sehen.
    Herr Tichy musste (auf Druck einer CSU-Frau) zurücktreten.
    Meine Sympathie gilt der AfD. Aber ansonsten sehe ich mir einfach nur den Endkampf hier an. Vor allem gefällt es mir, wenn die Anständigen auf einmal selbst als Rechte gebrandmarkt und bekämpft werden. Mit ihrer Einstellung: „Ja, macht die bösen Rechten fertig, aber doch nicht mich!“
    Langsam gehen schöne naive Gutmenschenträume kaputt. Und das ist gut so.

    • H.K. Antworten

      Entschuldigung, „ Aber ansonsten sehe ich mir einfach nur den Endkampf hier an“ – ist das nicht das Gleiche wie „da kann man ja eh nichts machen“ ??

      Immerhin sind wir mittendrin und somit ein Teil dieses „Endkampfes“ …

  7. Manfred K. Antworten

    @T.Franke
    Der Begriff “Klimaskepsis” ist sinnlos.
    Da es immer ein Klima geben wird, genauso wie Tag und Nacht. Ich kann ja auch nicht „Nachtskeptisch“ sein.
    Der Begriff, den Sie suchen lautet: „menschengemachter Klimawandel“.

    • S v B Antworten

      Nacht-Skepsis? Ja warum denn nicht? Sie könnte sich beim einen oder anderen sehr wohl zur jeweiligen Mittsommerzeit in den Polarregionen der Erde einstellen. Allerdings fände sie schon nach wenigen Wochen ihr enttäuschendes Ende. Mit einer Klima-Skepsis hingegen tut man sich da schon ganz erheblich schwerer.

    • T. Franke Antworten

      Manfred K.: Sie sind ein Held. Denn Sie haben einen konstruktiven Vorschlag gemacht. Und prompt trägt er zum Erkenntnisgewinn bei. Denn hier liegt ein Missverständnis vor, das wir nun aufklären können.

      Offenbar haben die Propagandisten des Begriffs „Klimawandelleugner“ schon so viel Erfolg, dass man das Wort „Klimaskeptiker“ gar nicht mehr kennt. Wie ich schon sagte: Die AfD und ihre Anhänger sind nicht in der Lage, sich über die vorherrschende Propaganda hinaus zu erheben, sie sind auch im Widerspruch noch in ihr gefangen.

      Ein Klimaskeptiker ist jemand, der den öffentlich zelebrierten Pseudo-Konsens von der menschengemachten Klimakatastrophe infrage stellt. Der also glaubt, dass der Klimawandel weder hauptsächlich vom Menschen gemacht ist, noch in allzu naher Zukunft katastrophale Auswirkungen haben wird, wenn überhaupt.

      Also genau andersrum als Sie dachten. Es war eine hervorragende Idee von Ihnen, den Vorschlag zu machen, sonst wäre das Missverständnis nie aufgeklärt worden.

      Wie bezeichnen Sie denn den „Zweifel an der vorherrschenden These vom hauptsächlich menschengemachten Klimawandel mit kommender Katastrophe“ mit einem kurzen, knackigen Wort? Das würde mich interessieren. Bis ich etwas besseres gehört habe bleibe ich bei Klimaskepsis / Klimaskeptiker.

  8. Manfred K. Antworten

    @T.Franke
    Nun ich kann dem Klima gegenüber nicht skeptisch sein, also daran zweifeln, aber ich kann hysterisch auf Ereignisse reagieren.
    Wie wärs mit „Klimahysteriker“

    • T. Franke Antworten

      Manfred K: „Klimahysteriker“ passt nicht, denn das ist ja die andere Seite. Ich stelle fest, dass die Teilnehmer dieses Forums noch nicht einmal WORTE haben, um ihre Positionen verstehbar zu umreissen.

    • T. Franke Antworten

      Interessanterweise kommen hier lauter Worte, die von der herrschenden Meinung benutzt werden. Aber selber mal einen eigenen hilfreichen Begriff prägen, darauf kommt hier keiner.
      Ich bleibe bei „Klimaskepsis“. Es gibt einen guten Grund, warum der Begriff „Klimaskepsis“ durch „Klimawandelleugnung“ ersetzt wurde. Weil er den Meinungsbeherrschern nämlich nicht ins Konzept passt. „Klimaskepsis“ hört sich vernünftig und kritisch an. Ist es ja auch. Aber der Eindruck muss vermieden werden, aus herrschender Sicht. Da kommt „Klimawandelleugnung“ ins Spiel: Einfach nur durchgeknallt.
      Ich bin weiter offen für bessere Vorschläge, aber nach mehreren Tagen fruchtloser Diskussion würde ich sagen: Da kommt jetzt nichts mehr. Ich will selbst noch einen nennen: „Klimarealismus“, als Gegensatz zum „Klimaalarmismus“. Das ist von der Sache her ein netter Begriff, aber insofern unbrauchbar, als er keinen Gegensatz zum Ausdruck bringt. „Skepsis“ hört sich sehr viel eher nach Opposition an.

  9. Christ343 Antworten

    Nach der Wahl 2021 wird es erstmals eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene geben. Eine öko-konservative Politik kann richtig sein. Aber die ÖDP sollte an die Stelle der Grünen treten.

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