GenderGaga unterm Dom: Henriette macht sich zum Horst – Köln ist einfach nur noch lächerlich

Man könnte meinen, in diesen Zeiten hätten politisch Verantwortliche alle Hände voll zu tun, die Corona-Krise zu bewältigen, den Neuanstieg von Infektionen zu stoppen und die sozialen Folgen des Lockdowns durch konsequente Arbeit am Bürger abzufedern. Doch weit gefehlt: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihre Ratsmehrheit haben nichts Besseres zu tun, als in einem 56-Seiten-Leitfaden für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung GenderSprech einzuführen. Das ist genau so idiotisch, als würde ein Bundesgesundheitsminister in Zeiten rapide steigender Arbeitslosenzahlen und zusammenbrechender Existenzen eine Vier-Millionen-Villa kaufen, oder?

In Kölns Amtsstuben wird jetzt gegendert, was das Zeug hält.

Einwohner werden zu „Einwohnenden“ oder „Inwohner*Innen“, Vater und Mutter sind zukünftig nur noch „Elternteil“. „Lehrer“ heißen nur noch „Lehrkraft“, „Anwaltskosten“ werden zu „Kosten für Rechtsvertretung“ und so weiter. 56 Seiten Handbuch! So ähnlich wie die ZDV bei der Bundeswehr (Zentrale Dienstvorschrift). Zum Denken Helm absetzen!

Man kann das alles machen, wenn man viel Zeit hat und sich keine Sorgen machen muss, weil die arbeitenden Bürger in diesem Land und die Familienunternehmen auch in der Krise brav ihre Steuern zahlen. Und schließkich sind wir selbst schuld, weil wir trottelig wie wir nun einmal sind, auch in den vergangenen Jahren mit unserem hart erarbeiteten Geld all die Gender-Lehrstühle, Gender-Professor__IX*n gesponsert haben. Wie früher in der Berlin die sogenannten „Alternativen Kulturzentren“, wo Extremisten mit dem Geld des Staates aktiv werden konnten, den sie nach erfolgreicher Revolution abschaffen wollen – notfalls mit Gewalt.

Aber wer stoppt eigentlich die Gender-Extremisten, die sich wie ein Krake durch unser Land fressen in jedes Unternehmen, in die Politik, in jede Verwaltung und in die Universitäten und nun auch in die deutsche Sprache? Keine hat Sie oder mich gefragt, ob wir das wollen. Kein Bundestag hat das beschlossen. Sie machen es einfach, die Hanseln in Amtsstuben und Fernsehnachrichten – weil sich keiner wehrt. Wir alle dürfen die Party bezahlen und andere bestimmen, was aus diesem Land wird.

Für eine Schwachsinnsideologie, die nichts mit Gleichberechtigung oder dem Kampf gegen die Diskriminierung zu tun hat, sondern damit, unsere Gesellschaft bis zur Unkenntlichkeit zu deformieren, das Normale, das, was die leider immer noch schweigende Mehrheit der Bürger möchte – zum Beispiel auch Urlaub, Kino und Grillen oder in eine Ostermesse gehen – zu verhindern oder zu verbieten. Und dann noch möglichst viel Staatskohle abzugreifen.

Bleibt zum Schluss noch noch eine Frage: Sagt man jetzt eigentlich Idiotisierende oder Idiot_*Innenxx?

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Dieser Artikel wurde 62 mal kommentiert

  1. Gunnar Witzmann Antworten

    „Bei hereinbrechender Dämmerung ist mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen“
    Wenn die Sonne der Vernunft versinkt, wirft Reker lange Schatten“

    • Werner Meier Antworten

      Diese „Armlängen“-Frau mit ihrem „Lichtschalter-Feuerwerk“ sollte man wegen Unzurechnungsfähigkeit aus dem Amt entfernen. Aber anscheinend sehen die „Kein Kölsch für Nazis“-besoffenen Kölner dafür keine Notwendigkeit und laufen solchen irren Gestalten in Nibelungentreue hinterher…

      • Labrador Antworten

        Die wollen eben mehrheitlich das ganze Jahr Karneval, und dafür sorgt doch die Reker …

  2. H.K. Antworten

    Die Sendezeit der Tagesthemen wurde kürzlich ja schon um 5 auf 35 Minuten verlängert.

    Wenn mann(-n) alles gendergagagerecht ansprechen möchte, sind die +Minuten mehr als sinnvoll eingesetzt …

    Die Steuer*/_/:/-innenzahler*/_/:/-innen ( ge-baerbeckt ) und GEZ-Gebührenzahler*/_/:/-innen werden es sicher zu schätzen wissen.

    Claus Kleber*/_/:/-in hilft da nach Kräften mit – der wollte vermutlich auch mal „Indianerhäuptling*/_/:/-in werden …

  3. H.K. Antworten

    Ach ja:

    Hat eigentlich noch jemand*/_/:/-in etwas von den beiden Held*/_/:/-innenpolizist*/_/:/-innen gehört, die ihren angeschossenen Kameraden da haben liegenlassen ?

    • Monique Brodka Antworten

      Die Tage noch darüber gelesen auf Achgut.com! Die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Fortsetzung folgt.

  4. Gunnar Witzmann Antworten

    Und jetzt kommen wir dochmal zum Kern der Sache: Wer regiert in Köln und trägt diese Idiotie mit ?
    Die Partei, die man nur noch als Skandalvereinigung der klebrigen Hände kennt und die , egal was es an Anstand und Demokratieverständnid kostet , an der Macht bleiben will: die CDU.
    Dann legt man als CDU selbst zu den GRÜNEN ins Bett.
    Das C bei der CDU steht für „cash“ und das F für Glaubwürdigkeit.

    • H.K. Antworten

      Sie sind ja nur neidisch, daß SIE nicht Ober*/_/:/-inbürger*/_/:/-inmeister*/_/:/-in von Alaaf-City geworden sind …

  5. aha Antworten

    Ich habe einen Notarvertrag aus 1792. Damals wurde an den Namen der Erblasserin das ……in drangehängt. Ein Stückweit habe ich Verständnis für das Gegender.

    Dass wir seit so 2 Generationen den Frauen allgemein nur noch Ansprüche einreden sehe ich weitaus dramatischer.
    Ich betrachte deshalb auch die Muttertags-Euphorie von Herrn Kelle am 10. Mai 2020 als unangebracht.
    Wenn unsre Kinder bei den internationalen Schülervergleichen schlecht abschneiden, wird das eher ein Mütterproblem als ein Schulproblem sein. Die Mütter prägen die Kinder am Meisten, das hat die Natur so vorgegeben.
    In der braunen Zeit gab es zum Mutterkult noch den Drill im BDM. Das war noch zukunftsfähiger als heute, wo zum Mutterkult noch der Feminismus dazu kommt.

    Dass eine kinderlose Frau (beziehungsgestört?, hormongestört?, machtgeil?,…..?) auch noch zur „Mutti der Nation“ werden kann, sollte man schon mal hinterfragen.
    Ich sehe das auch als Zeichen für den Populismus der C-Parteien. Wenn man meint mit einer Frau an der Spitze eine Wahl gewinnen zu können, macht man das. Die Merkel hat ja dann auch der Union wieder viele Frauenstimmen zurückgeholt, die man an feministischere Parteien verloren hatte.

    Auf dem Weg zurück zur Natur sollte wir uns auch ein reales Bild von der natürlichen Rolle und den natürlichen Aufgaben der Frauen machen.

    • Achim Koester Antworten

      Die Parteien sind doch auf dem besten Weg, den Einfluss der Mütter auf die Erziehung der Kinder zu minimieren, so fordert z.B. Herr Scholz „die Lufthoheit über den Kinderbetten“, die Mütter, die ihre Kinder statt sie in der Kita von linientreuen Erzieherinnen (oder muss es heißen „Erziehenden?) betreuen zu lassen, lieber selbst erziehen, dafür mit dem abwertenden Begriff „Herdprämie“ diffamiert werden. Die Saat der DDR ist bei uns schon voll aufgegangen, der Weg zur FDJ ist geebnet. In der Regierung haben wir da ja eine erfahrene Kraft.

      • aha Antworten

        Ich habe selbst Erziehungsprobleme gehabt. Hab mich dann eingelesen und beobachtet. Dann habe ich gemerkt, dass das Muster aus der Familie meiner Ex-Frau waren. Ich habe auch mein Umfeld beobachtet und überall war es so, dass die Mütter die Kinder prägen.
        In dem Zustand, in dem viele deutsche Frauen sind, ist es theoretisch besser die Erziehung in professionelle Hände zu geben.
        Leider sind die mittlerweile auch links/grün angehaucht. Angeblich wechseln im Durchschnitt alle 70 Jahre die politischen Systeme. Das passt doch irgendwie: 1945 plus 70 Jahre gibt 2015 und jetzt gibt es wieder eine Narretei.

        Aber von den Grünen werden wir uns schlechter erholen als von den Braunen:
        Nachdem Krieg hatten die Leute eine Leistungskultur und heute eine Anspruchskultur.

        • Achim Koester Antworten

          Lieber aha,
          natürlich prägen die Mütter die Kinder am stärksten, und das ist auch gut so, wenn man von den Fällen absieht, die es in den prekären Schichten nun einmal gibt. Gibt man aber seine Kinder früh in staatliche Obhut, kann (nicht muss) das zu Organisationen wie HJ oder FDJ führen, „grün“ erzogen werden sie dann früh genug in der Schule.

  6. Alexander Droste Antworten

    Es gibt ordentlich was zu lachen. Und Kabarett gibt es eben nicht kostenlos.

    Um die karnevalistische Gleichschaltung voranzutreiben wird auch darüber diskutiert, ob man die geschlechtsanzeigenden Artikel einfach neutral macht. Dann gibt es nur noch „das“. Das Klaus und das Henriette diskutieren, ob das Bundeskanzler*In oder das Ministerpräsident*In das Lockdown über Ostern noch absoluter verhängen soll, oder ob das Gott, das Jesus oder das Maria zum Schutz von das Bürger*In angerufen werden soll.

    An das Henriette: Ich habe kein Problem mit Narreteien. Aber bitte diese auch als solche kennzeichnen. Wenn das aber wirklich ernst gemeint ist, dann gebt dem Henriette und seinem Gefolge beruhigende Worte: Alles wird wieder gut, der Arzt kommt gleich.

    • H.K. Antworten

      „ … Ich habe kein Problem mit Narreteien.“

      Na, IST doch nun bald 1. April …

      Ach ja:

      Wie ist denn die Rekersche Genderkorrektsprache bei „DER KölnER DOM“ ??

        • Klara Antworten

          Mir wird nur noch übel von diesem Genderismus.
          Ich habe mich als Bürger oder Wähler wohl und angesprochen gefühlt.
          Ich kann diesen Unsinn nur noch schwer ertragen. Aber wie kann ich mich wehren?

  7. H.K. Antworten

    Menstruierende ( schon ? noch ? nicht mehr ? ) Person Reker orientiert sich offensichtlich an der Entscheidung des Rathauses der niedersächsischen Hauptstadt, wo ja angeblich das „perfekteste“Deutsch dieser Republik gesprochen wird.

    M.W. hat mann(-n) das dort schon vor einem oder zwei Jahren eingeführt ( warum kommt mir dabei bloß immer das Bild eines Zäpfchens in den Sinn … ).

    • GJ Antworten

      Vielleicht sollte man/frau/divers Reker mal sagen, daß Köln nicht in Niedersachsen liegt. Die Anrede „Frau“ lieber weglassen? Weiß ich, als wer/wie/was sich der/die/das Person gerade fühlt? Bei der NDR-Talkshow wollte ich mir eine Kriminalpsychologin anhören/anschauen. Interessanter Beruf, dachte ich. Dann hat sie sofort im Ersten Satz derart affig und überbetont diese Genderpausen gesprochen und ich habe reflexartig ausgeschaltet. Vor lauter gendern höre/sehe ich den Inhalt nicht. Da fällt sofort die Klappe zu, Affe tot!

  8. Querdenker Antworten

    Sollte der Corona Wahnsinn einmal enden, haben viele ihre Existenz und Job verloren. Ohne etwas falsch gemacht zu haben, müssen wir uns von Träumen und Plänen für unser Leben verabschieden. Wir werden in hoch verschuldeten Gemeinden, Städten, Bundesländer und Staat erwachen. Wir müssen dann mit höheren Steuern und Abgaben und geringeren Leistungen leben, als Gegenleistung liefern sie uns nur eine gendergerechte Amtssprache. Auf der anderen Seite sehen wir diejenigen in gut bezahlten Ämtern oder mit üppigen Pensionen versorgt, die versagt haben. Diese Ungerechtigkeit dürfen wir nicht länger akzeptieren und die wachsende Wut ist berechtigt.

    • S v B Antworten

      Mal abwarten, wie lange Sie sich diese (mir nur zu verständliche) Trotzhaltung werden leisten können. Den Genderisten meinen es nämlich ernst, bierernst. Darum könnte eines nicht allzu fernen Tages Schluss mit lustig sein. Leider auch für Sie, den dann vermutlich letzten Vernunftmenschen in Ihrem Amt.

      Neulich vernahm ich, dass die Zahl diesbezüglicher Beschwerden, die seitens der Zuschauer gegenüber den ÖRR eingehen, mit der Zeit immer weniger geworden sind. Na also, alles bestens. Auch dort hat beim Zuschauer offenbar ein Gewöhnungseffekt eingesetzt. Und so vergendert nach und nach halt die ganze Republik. Da ich viele Jahre lang überhaupt nicht mehr ferngesehen habe, reißt mich heute jedes besonders auffällig intonierte -INNEN regelmäßig von der Couch. Chapeau, wie es scheint, haben Professorix Lann Hornscheidt und Genossinnen wirklich ganze Arbeit geleistet.

      • H.K. Antworten

        „ … Da ich viele Jahre lang überhaupt nicht mehr ferngesehen habe,…“

        Und wie haben Sie es da mit den GEZ-Gebühren gehalten ?

        ( Ach ja: schön, daß Sie wieder da sind ! 👍 )

        • HB Antworten

          Dem schließe ich mich an! Schön, dass Sie wieder da sind, liebe SvB!
          Seit „Denver“ (kann sich da noch jemand erinnern?) ist der Fernseher bei mir out. Seit den Zwangsgebühren zahle ich (nun ja, geringfügig eigenmächtig verringert und monatlich – haha).
          Die „Schlechten in das Kröpfchen“. Sie wollen gar nicht wissen, wie groß meiner schon ist! So halte ich es, wenn Sie diesen Einwurf erlauben?

          • S v B

            Auch Ihnen lieben Dank für Ihr freundliches Willkommen-Zurück!

        • S v B Antworten

          „Und wie haben Sie es da mit den GEZ-Gebühren gehalten?“ Da andere Personen des Haushalts immer passionierte Fernseher waren – und es nach wie vor sind – wurden die Gebühren die ganze Zeit über natürlich pflichtschuldigst bezahlt.

          Danke für Ihren freundlichen Willkommensgruß!

          • H.K.

            Wo haben Sie denn die ganze Zeit gesteckt ?!

            Auf einer Aluhutträger-Demo nach der anderen ?

            😂

            ( Hatte schon die Befürchtung, ich hätte Sie mit einem meiner Charme-Beiträge total vergrault … )

          • S v B

            Aber nicht doch, lieber H.K. Wie könnte mich je einer der Beiträge, die Ihrer Feder, nein, Ihren Tasten natürlich, entstammen, vergraulen? War gesundheitlich nicht auf dem Damm, flapsig gesagt. Übrigens gänzlich „uncoronar“.

          • H.K.

            Na dann bin ich ja beruhigt und hoffe, daß alles wieder gut ist.

            Und Sie passen bitte auf sich auf ! Ihre Beiträge habe – sicher nicht nur – ich hier vermisst.

      • Johannes Antworten

        @ S v B

        Es ist weniger eine Trotzhaltung, als mehr eine ruhige Überzeugung, die ich lebe. Zugegeben, mit 60 Jahren hat man manchen Spielraum, den Jüngere (noch) nicht haben.

        Es ist aber auch eine Frage der inneren Einstellung. In unserer Verwaltung ist es keine „Anweisung“ oder „Gebot“, wie inzwischen in manch anderer Verwaltung.

        Das „Gift“ des Genderns wird lediglich still und leise von der Abteilung Kommunikation durch die „Macht des Faktischen“ verbreitet. Das ist übrigens der Hauptweg, durch den das in allen Firmen und Verwaltungen geschieht.

        Aber, tun wir mal so, es gäbe auch bei uns eine solche Aufforderung „von oben“: Nun, dann würde ich „es drauf ankommen lassen“ und nötigenfalls die rechtliche Auseinandersetzung suchen. Nach all meiner Erfahrung (ca. 40 Verwaltung) käme es aber nicht dazu, weil „die von oben“ bei solchen Petitessen keine rechtlichen Auseinandersetzungen suchen. Man würde mich, grummelnd zwar, aber dennoch gewähren lassen, wie derweil Helmut Schmidt, der rauchte, wo und wann er wollte (bin NR).

        • S v B Antworten

          Prima Einstellung, überzeugend vorgetragen. Leider ist jedoch absehbar, dass selbst der letzte Gender-Dissident irgendwann das Zeitliche gesegnet haben wird. Spätestens dann, vermutlich aber schon weit früher, gehört der unsägliche, sich in fruchtlosen Umständlichkeiten verlierende, Nonsens zum deutschen Alltag. Wie etliche andere Unverständlichkeiten eben auch.

  9. Der Zeitzeuge Antworten

    Gibt es jetzt auch Regierungsmitglieder und Regierungsohneglieder, die miteinander, oder ohneeinander einen Viren Panderminus und eine Virinnen Pandemie beschließen ???

  10. A. E. Antworten

    Die Verquickung des Gendersprechs mit den Coronamaßnahmen empfinde ich als wenig hilfreich. Zu leicht werden Menschen, für die „Gemeinsinn“ noch einen Wert darstellt mit denen, die gegen alles sind, was „von oben“ kommt, in einen Topf geworfen.

    Die Einführung des Gerundiums anstelle des generischen Maskulinums ist ja nicht neu. CSU-Minister Ramsauer hatte die Straßenverkehrsordnung bereits vor acht Jahren gendern lassen. Seitdem heißen Fußgänger „zu Fuß Gehende“. Was aber machen wir, wenn diese vor einer Ampel stehen und nicht gleichzeitig gehen? Nun, die Fußgängerampel wurde noch nicht in eine „zu Fuß gehende Ampel“ umbenannt und die Paragraphenüberschriften, unter denen dieser Unsinn (Fleischauer nannte es im Spiegel „Dummdeutsch“) in der StVO aufgeführt wird, heißen nach wie vor „Fußgänger“ (§ 25) und „Fußgängerüberwege“ (§ 26).

    Nun habe ich es in den vergangenen acht Jahren nicht ein einziges Mal erlebt, das mir gegenüber irgendjemand den Ausdruck „zu Fuß Gehende“ verwandt hat. Auch in den Zeitungen, die ich lese, wird nur über „Fußgänger“ berichtet. Mir fällt in diesem Zusammenhang die aus den Siebzigerjahren stammende Verordnung für Kfz-Verkaufsanzeigen ein. In denen durfte bußgeldbewehrt nur noch die Angabe kW aufgeführt werden und es war untersagt, die Bezeichnung PS zu verwenden. Und wie ist der Stand heute? Schauen wir in die Verkaufsanzeigen! Nicht alles, was man krampfhaft versucht, durchzudrücken, setzt sich durch. So bleibt ein Stückchen Hoffnung, dass die Gerundiumverwendung vom Bürger einfach nicht angenommen wird.

    • H.K. Antworten

      Ich erinnere mich an eine Sendung mit Dieter Nuhr.

      Darin hat er sich mit dem Thema beschäftigt, allerdings auf „Studierende“ bezogen.

      Sinngemäß:
      Sind Studierende auch Studierende, wenn sie nicht studieren, sondern gerade im Café sitzen und einen Latte schlürfen ?

      Man kann diesen Schwachsinn auch auf die Spitze treiben.

      Was ist mit dem „Bürgersteig“ ?

      Darf Frau Lehmann noch „LehMANN“ heißen ?
      Oder eher LehMÄNNIN ? Oder doch LehFRAU ?

      Zumindest scheinen, soweit ich höre, die neu erdachten gegenderten Dienstgrade bei der Bundeswehr vom Tisch zu sein.
      Also nix mit „Frau Hauptfrau“ oder „Frau Hauptmännin“. ( Angeblich gab es wohl Vorbehalte wegen der Assoziation „Hauptfrau – Nebenfrau“ …).

      Auch die „Frau Oberst*/_/:/inärzt*/_/:/in“ wird es wohl – vorerst – ebenso wenig wie die „Frau Ober*/_/:/infeldapotheker*/_/:/in“ geben …

      Die Marine muß also auch zukünftig ebenso ohne „Frau Ober*/_/:/inbootsfrau“ oder „Frau Ober*/_/:/inbootsmännin“ auskommen wie ohne die „Klabauter*/_/:/frau“ …

      • A. E. Antworten

        Einen Bürgersteig gibt es in der StVO nicht mehr. Er heißt jetzt „Gehweg“, obwohl es Unterscheidungen zwischen Bürgersteig und Gehweg gibt (gab).

        • H.K. Antworten

          Nur gut, daß das Leben nicht komplett und ausschließlich aus Gesetzen und Verordnungen besteht – noch …

          Ich wäre dann eher für „Trottoir“ …

      • S v B Antworten

        „Was ist mit dem „Bürgersteig“?“ – Was für eine Frage?!?! DEN sollten, nein müssen, natürlich SIE und Ihre Geschlechtsgenossen benutzen. Und zwar ausschließlich. Ich hingegen bewege mich längst leichtfüßig (und ausnahmslos) auf den – leider immer noch dürftig gekennzeichneten -BÜRGERINNENSTEIGEN. Unsicher bin ich mir allerdings noch bezüglich des Angebots für die Vertreter aller übrigen sexuellen Ausrichtungen. Am sinnvollsten wäre es wohl, den mit hinlänglicher verbaler Eleganz nicht genderfähigen Begriff Bürgersteig ein für allemal auszutauschen, und zwar gegen die gend-é-risch völlig unverdächtige Bezeichnung TROTTOIR. Damit müsste dann auch der, die oder das Allerletzte einverstanden sein.

      • H.K. Antworten

        Ehrlich gesagt rätsele ich immer noch, WOVON.

        Obwohl – einigermaßen gewundert habe ich mich schon, als ich ( am 02.03.2021 ) in der Zeitung mit den vier Buchstaben las, WER WANN mit welcher Priorität geimpft wird.

        Vordrängeln soll ja angeblich mit bis zu € 25.000 bestraft werden.

        Beim aufmerksamen und nicht oberflächlichen Lesen der Liste könnte man zumindest mal an einer Stelle ins Stolpern kommen, auch, wenn es sagen wir: „getarnt“ aussieht:

        „ Wer zur zweiten Gruppe gehört
        Zur Gruppe 2 mit hoher Priorität gehören neben dem weiteren Klinikpersonal auch Lehrer und Erzieher. Sie sind erst kürzlich durch einen Beschluss von Bund und Ländern aus Prio-Gruppe 3 hochgerückt.
        Die zweithöchste Priorität beim Impfen haben ebenfalls:
        • Personen über 70 Jahre
        • Personen mit Down-Syndrom (Trisomie 21)
        • Personen mit Demenz, geistiger Behinderung oder mit schwerer psychiatrischer Erkrankung, insbesondere bipolare Störung, Schizophrenie oder schwere Depression
        • Patienten nach einer Organtransplantation
        • Krebskranke und Personen mit schweren chronischen Erkrankungen wie Lungen-, Leber- und Nierenerkrankungen, schwere Fälle von Diabetes
        • Personen mit hohem Übergewicht (Body-Mass-Index über 40)
        • bis zu zwei enge Kontaktpersonen von Schwangeren
        • bis zu zwei enge Kontaktpersonen von pflegebedürftigen Personen, die nicht in einer Einrichtung leben und die über 70 Jahre alt sind
        • Mitarbeiter und Bewohner von Flüchtlings- und Obdachloseneinrichtungen
        • Betreuer geistig oder psychisch behinderter Menschen
        • Polizisten, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, weil sie beispielsweise auf Demonstrationen im Einsatz sind
        • Ärzte und sonstiges Personal mit regelmäßigem Patientenkontakt, Personal der Blut- und Plasmaspende-Dienste und in Corona-Testzentren“

        In den Medien unseres Qualitäts-ÖR hört man nicht ein Wort darüber – außer, daß unsere Alten, die dieses Land aufgebaut haben, bei weitem noch nicht alle dran waren …

  11. Reinhold Sulz Antworten

    Das war in der Geschichte immer schon so. Dass sich eine Pseudovernunft durchsetzte – für eine gewisse Zeit sich sehr wichtig gab – und daneben eh jeder wusste, dass das nicht am Boden steht.
    Das macht der Politik eine kleine Delle. Was für unsere Zeiten heißt: Spätestens 2040 ist der Blödsinn vorbei.
    Dann muss man nur mehr in katholischen Kategorien denken können: Ich muss es nicht mehr erleben, aber es ist trotzdem wahr.

  12. KJBKrefeld Antworten

    Herr,
    laß Hirn fallen, vielleiccht hat Frau Reker Glück und sie bekommt etwas ab !

  13. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Seit einiger Zeit schicke ich gegenderte Anschreiben an die Adressaten, vor allem solche von Behörden mit einem Vermerk zurück, daß ich Texte in fremden Sprachen nicht verstehen kann. Ich Bitte dann darum, mir den Text in einem mir verständlichen Deutsch nach gültiger Rechtschreibung erneut zuzusenden. Bisher ging das immer gut. Sollen die mich doch vor Gericht zerren! ‚Mal sehen, was sich daraus entwickelt.

    • H.K. Antworten

      Ich will sicher nicht unken, aber auffällig finde ich schon ( vielleicht bin ich da einfach zu „empfindlich“ ), wieviele Menschen plötzlich angeblich „psychichische Probleme“ haben und zumindest vorübergehend irgendwo eingewiesen werden.

      Wer „aufmuckt“, ist „Verschwörungstheoretiker“, „Aluhutträger“, „Reichsbürger“ oder eben einfach „mit psychischen Problemen“ belastet und „eine Gefahr für sich und andere“.

      Beispiele finden sich im Netz in hinreichender Zahl.

      Fällt nur mir das auf ?

  14. Bettina Antworten

    Im Focus wurde kürzlich eine Unternehmerin als Vorständin bezeichnet. Ich habe gefragt, ob der männliche Vorstand ein Vorständer ist

    • H.K. Antworten

      Hilfe !

      Ach, ist ja schon nach 21:00 …

      😂

      In den Tagesthemen wurde kürzlich über einen Schüler berichtet, der bezeichnet wurde als „Vorstand Schülerinnenvertretung“. Der junge Herr trug tapfer und ernsthaft vor …

  15. Ketzerlehrling Antworten

    Armlängen-Henriette ist ebenso eine Fehlbesetzung wie der Rest der Politdarsteller in diesem Land, egal auf welcher Ebene. Da Corona und andere Probleme die Fähigkeiten der Deutschen überschreitet. wenden sie sich Nebenschauplätzen zu. Schon immer gut zu beobachten.

    • Alexander Droste Antworten

      Corona muss es schon länger geben als gedacht. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass das Virus auch das Gehirn befällt. Da wird doch so manches klarer.

  16. Wolfgang Heppelmann Antworten

    @ Bettina,

    Ein „Vorstand“ ist weder männlich noch weiblich; auch keine Person, sondern eine Gruppe von Mitarbeitern einer Firma oder Institution in leitender Funktion. Wer „eine Vorständin“ entdeckt, hat sicher einen Mangel an Bildung, oder ist möglicherweise auf dem Feministenteppich ausgeglitten, oder hat sonstwie die Bodenhaftung verloren. -Alles Klar ? -Zum „Vorständer“ fallen mir nichtjugendfreie Bilder zu später Stunde ein ?!?

    • S v B Antworten

      „…auf dem Feministenteppich ausgeglitten.“ – Diese herrliche Formulierung muss ich mir merken. Habe laut gelacht. Danke, you made my day. – Aber…. hätte es denn nicht unbedingt Feministinnenteppich heißen müssen? Sind Sie mit Ihrer unbedachten Wortwahl am Ende selbst auf dem schlüpfrigen Terrain ausgeglitten? Den Teppich selbst können wir wohl so liegen lassen. schließlich ist er männlich und eignet sich somit vorzüglich zum Draufrumtrampeln.

      Mit „Vorständer“ würde eine Hausfrau am ehesten wohl die beiden seitlich ausklappbaren Teile ihres Wäscheständers verbinden. Völlig unverfänglich also.

      • Wolfgang Heppelmann Antworten

        Liebe SvB,
        das mit dem „Feministenteppech“ meine ich ganz ernst. Ihre Anmerkung, „zum darauf herumtrampeln“, weil männlich; sehr gut. warum kam ich nicht selbst darauf ? -Sei’s drum !
        Ich meine es deswegen ernst, weil es eine ganze Reihe von männlichen Hilfsfrauen gibt, die glauben, Frauen aleine würden den totalen Feminismus nicht selber erreichen können, weshalb sie ihnen zur Hilfe eilen müssen. Dabei geben sie sich häufig feministischer als die härtesten Männerfeinde. Manche leiden auch unter der Vorstellung des eigenen Schuldkoplexes, Mann zu sein. Auch eine Form von umgekehrten „Rassismus“.

  17. Johann B. Antworten

    Na klar hat die jetzt Zeit. Schließlich kümmern sich das anerkannte Qualitätsteam Spahn und Scheuer um Corona!

  18. GJ Antworten

    Verständig steht tatsächlich im Duden und – ich bin entsetzt – die Autokorrektur meines Netbooks kennt dieses Horrorwort und will es nicht korrigieren. Das Aufenthaltsgesetz kennt übrigends nur den Ausländer. Und auch ich freue mich sehr, wieder von Ihnen, werte Frau SvB, zu lesen. Schön, daß Sie wieder dabei sind! Unser Behördenleiter schreibt noch nicht mit Sternchen. Im Internetauftritt der Behörde merkt man aber schon, daß sich Begriffe geändert haben. Nicht mit *, aber neutrale Wortschöpfungen wie Mitarbeitende. Personalrat und Frauenbeauftragte schreiben aber leider Rundmails an Kolleg*innen. Da fühle ich mich regelmäßig nicht gemeint. Und ich halte es mit Johannes und werde nach bereits absolvierten 38 Dienstjahren mit diesem Mist nicht anfangen. Altersstarrsinn und Prinzip. Kann mir auch kaum vorstellen, daß meine überwiegend muslimische Kundschaft gegendert werden will.

    • H.K. Antworten

      Fällt das schon unter „KI“ ( Künstliche Intelligenz ) ?

      Oder ist es doch eher ein Eingriff in die freie Meinungsäußerung ?

  19. Wolfgang Andreas Antworten

    Gefährlich…

    Je mehr schwache (ich wollte schon ein anderes Wort gebrauchen) Persönlichkeiten in höchste Regierungs-Ämter gehievt wurden, desto mehr Schaden wird an einer Demokratie angerichtet. Warum könnte man so etwas machen?:

    1. Reiner Klüngel , Vetternwirtschaft, Korruption
    2. Aus reiner Dummheit
    3. Aus Proporzdenken heraus,
    4. Absicherung eines Diktators gegen Angriffe, Lakaienregierung
    5. Um ein Land und dessen System zu ruinieren (je mehr Unfähigkeit regiert, desto mehr Abneigung hat der Bürger gegenüber diesem System; ist dieses nicht demokratisch, wird es niedergeknüppelt; ist dieses System demokratisch, entscheiden die permanent enttäuschten Wähler…).
    Enttäuschte und ständig manipulativ hingehaltene Bürger führen z. B. nach Peter Scholl-Latour und Publilius Syrus (Furor fit laesa seapius Patientia) zu Bürgerkriegen.
    Zu unserer momentanen Situation könnte man volkstümlich sagen: Wenn einem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen!

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