Schaut in die Geschichtsbücher: Gewalt und Redeverbote sind SA-Methoden

Jörg Baberowski ist Historiker und ein honoriger Mann. Er ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Baberowski hatte auch schon einmal einen Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Universität in Leipzig inne. Ein renommierter Wissenschaftler und Buchautor, der sich als junger Mann im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) engagierte, einer mit Fug und Recht verfassungsfeindlich zu nennenden Organisation am linken Rand. Doch nun hat Professor Baberowski den Bogen überspannt, sozusagen die rote Linie überschritten, das Schlimmste, was man im politisch korrekten Establishment dieses Landes tun kann: Er hat die Flüchtlingspolitik Angela Merkels kritisiert. Demokratietechnisch darf man das natürlich, aber diese Haltung auch noch offen an einer deutschen Universität zu vertreten – so viel Toleranz bringt man zumindest im sympathischen kleinsten Bundesland Bremen nicht auf.

Unter dem Motto „Rechtsradikalen das Podium nehmen“ ruft der Allgemeine Studenten-Ausschuss (AStA) in der Hansestadt zu Protesten gegen den unbequemen Professor auf. Eingeladen zu einem Vortrag am 20. Oktober um 16 Uhr in der Uni haben der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCSD) und die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), die man im rot-grün regierten Bremen wohl zumindestens bei der sogenannten Studentenvertretung als Organisationen am äußersten rechten Rand einzuordnen scheinen. Baberowski vertritt die These, dass ein Land auch angesichts der Flüchtlingskrise seine eigenen Interessen und die seiner Bürger nicht aus den Augen verlieren sollte. Eine Auffassung, die in fast allen Ländern dieser Erde common sense ist. Universitäten sind in den freien Staaten bevorzugter Ort des intellektuellen Diskurses. Reden wir drüber! Tauschen wir unterschiedliche Auffassungen aus und versuchen wir, die besten Lösungen zu finden. Zum Wohle unseres Landes.

Das ist an der Bremer Universität, die sich in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Ruf als Ort von Lehre und Forschung erkämpft hat, scheinbar nicht mehr selbstverständlich. Im aktuellen Fall geht es darum, eine Veranstaltung mit einem hochangesehenen Wissenschaftler zu verhindern. Nicht ihn zu ertragen, seine Meinung von ihm selbst zu hören, ihm leidensvhaftlich und mit Argumenten entgegenzutreten. Es geht darum, in mundtot zu machen, ihn nicht zu Wort kommen zu lassen. So hat der linksgestrickte Bremer ASta das Rektorat der Hochschule aufgefordert, die Räume für die Veranstaltung nicht zur Verfügung zu stellen. Und in einem Flugblatt der sogenannten Studentenvertretung heißt es: „Andernfalls liegt es an uns, zu verhindern, dass rechtsextreme Ideolog*innen (Gender-Dummsprech, Anm. d. Autors) ihre Lehren an dieser Universität propagieren. Lasst uns friedlich, bunt und laut gegen Hetze und Menschenfeindlichkeit protestieren.“ Zu Deutsch: geht hin und stört!

Es sind SA-Methoden, und ich wähle diesen Begriff mit Bedacht, friedliche Andersdenkende am Reden zu hindern. In der Weimarer Republik waren es besonders die braunen Horden der SA, die brutale Gewalt gegen Sozialdemokraten und Kommunisten aber auch zum Beispiel gegen die katholische Kolpingjugend ausübten. Veranstaltungen wurden gesprengt, Andersdenkende verprügelt und eingeschüchtert. Im vergangenen Jahr fanden vier Veranstaltungen mit der Frauenrechtlerin Birgit Kelle unter Polizeischutz statt. In Deutschland. Was sie vertritt? Kurz gesagt: Frauen haben das Recht über ihr Leben selbst zu entscheiden, auch die Frauen, die Ja zur Mutterschaft sagen. Wegen so etwas kann man in manchen Gegenden Deutschlands nur noch unter Schutz der Polizei auftreten. So wie Hedwig von Beverfoerde, die den Widerstand gegen die rot-grünen Pläne zur Frühsexualisierung von Grundschulkindern in Stuttgart organisierte. Ihr Auto wurde nach einer friedlichen Demo von linksextremistischen antifa-Aktivisten „abgefackelt“, wie das bei den Doofen so heißt. 5.000 Eltern, die in Stuttgart friedlich demonstrierten, mussten von fast 1.000 Polizisten vor dem linken Pöbel am Straßenrand geschützt werden, der sie übelst beleidigte, mit Stinkbomben tracktierte und in einzelnen Fällen auch körperlich bedrängte. Eine Eltern-Demonstration, ganz normale Leute, viele Kinder waren dabei – kein Nazi-Demonstration! Auch die dauernden Übergriffe gegen AfD-Politiker sind ein Skandal für die politische Kultur in unserem Land. Scheiben von Parteibüros werden eingeworfen, Infostände von linken SA-Trupps zertrümmert, Autos von AfD-Politikerinnen wie Frauke Petry und Beatrix von Storch wurden angezündet. Und das politische Establishment schweigt. Wo ist Bundes-Betroffenheitsbeauftrage Claudia Roth, wenn man sie mal braucht? Wo ist unser Bundespräsident, der der zunehmenden politischen Gewalt gegen Andersdenkende in unserem Land mit energishen Worten entgegentritt? Wo ist eine Regierungschefin oder ein SPD- oder CDU-Landeschef, der sich mal vor politisch Andersdenkende stellt, die angegriffen werden, selbst wenn sie deren politische Überzeugungen zum Kotzen finden?

Demokratie ist der Streit von konkurrierenden Meinungen. Es mag ganz wenige Ausnahmefälle geben, wo dieses Freiheitsrecht eingeschränkt werden sollte (Holocaust-Leugnung fällt mir spontan ein). Aber das Bedrohen politischer Gegner, direkte Gewalt gegen Andersdenkende, körperliche Angriffe wie alljährlich am 1. Mai von den SAntifa-Schlägerhorden in Berlin und Hamburg – das darf ein demokratischer und freiheitlicher Staat wie unsere Bundesrepublik Deutschland nicht hinnehmen. Ob rechts oder links oder religiös motiviert ist dabei völlig egal. es ist Zeit, offen auszusprechen, was in diesem Land passiert.

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Dieser Artikel wurde 22 mal kommentiert

  1. H. Urbahn Antworten

    Das Schlimme sind ja nicht nur die gewaltätigen „Antifa“-Gruppierungen sondern noch viel schlimer ist es, daß Sie von staatlicher Seite (z.B. Justizminister Maas) verbale und finanzielle Unterstützung erfahren.

  2. Stefan Winckler Antworten

    Volle Zustimmung. Gewalt von radikalen Linken gegen Andersdenkende ist ebenso öffentlich zu ächten wie Gewalt von Rechtsextremisten und ähnlichen Politisch-Perversen. Die Anmaßung der Störer und Gewalttäter, die wahren „Guten“, „Anständigen“ usw. zu sein, alle Andersdenkenden aber einzuschüchtern und bestrafen zu dürfen, stellt einen Anschlag auf die freiheitliche Demokratie dar. Zwar kann sich jeder über linksextremistische Gewalttaten in den Medien informieren, aber die Debatte darüber kommt kaum in Gang oder verebbt rasch. Diesem schnellen Übergang zur Tagesordnung ist gerade auch von den Kollegen der Betroffenen entgegenzuwirken. Professoren in Bremen und sonstwo, geht auf die Barrikaden! Kommilitonen, wehrt Euch gegen Demokratiefeinde!

  3. H.C. Hartig Antworten

    Täglich liest man von „Fremdenfeindlichkeit“, ausgeübt von „Rechten“, nie dagegen von „Deutschenfeindlichkeit“, ausgeübt von „Linken“. Dieses Land befindet sich offensichtlich in einem gefährlichen linksdrehenden Abwärtsstrudel!

    • F. Giroud Antworten

      Das stimmt natürlich. Aber vielleicht sind die Aktionen der linken Horden deshalb so heftig, weil sie merken, dass ihre Zeit sich dem Ende nähert. Der „große Lümmel“ ( Heinrich Heine ) , das Volk, muckt langsam auf!!

  4. Andreas Schneider Antworten

    In der Tat ist die Methodik der ausschlaggebende Punkt in der jeweiligen Beurteilung des Handelns sich „politisch“ wähnender Gruppen bzw. Personen, nicht ein – wie ich finde, recht stupides – Rechts-Links-Schema.

    Dass allerdings nicht nur die „Politik“, sondern auch Medien und Justiz unisono gewaltbereite Aktionen gegen Vertreter tendenziell konservativer Standpunkte wenn auch nicht unbedingt wohlwollend, so doch immerhin billigend hinnehmen, wirft m. E. ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der Institutionen unseres Landes, die doch letztendlich durch Gewaltenteilung geprägt sein sollten.

    Diese Einseitigkeit von Betrachtung, Kommentierung und juristischer Aufarbeitung zeigt, wie sehr die Rechtsstaatlichkeit bereits aufgeweicht wurde. Ob wohl Besserung zu erwarten sein mag?

  5. Tina Hansen Antworten

    Jörg Baberowski hat offenbar Glück, er scheint verbeamtet zu sein. Wäre er es nicht, könnte er sich jetzt schon mal Gedanken über seine Zukunftsoptionen machen, die sich irgendwo zwischen einer freiberuflichen publizistischen Tätigkeit und Taxifahren abspielen dürften. Die große Mehrzahl der Wissenschaftler an deutschen Universitäten arbeitet mit befristeten Arbeitsverträgen; dies betrifft zunehmend sogar die Professorenschaft. Politisch sind die Unis im Sinne der politischen Korrektheit weitgehend gleichgeschaltet, was die Diskussionskultur betrifft. Gender-Sprech ist beispielsweise Pflicht, nicht verhandelbar. Ich spreche wirklich als Insiderin: Die eigene politsche Position zu vertreten, kann im Wissenschaftssektor existenzvernichtend sein. Es ist ein System, aus dem man nur noch fliehen kann. Ich bin geflohen – in letzter Minute, bevor ich ein Magengeschwür entwickelt hätte.

  6. Helga Antworten

    Auch von mir volle Zustimmung“

    „Wo ist Bundes-Betroffenheitsbeauftrage Claudia Roth, wenn man sie mal braucht?“

    Sie weint sich gerade mal wieder irgendwo die Seele aus dem Leib, weil es mit dem „Deutschland verrecke!“ offensichtlich nicht schnell genug geht.

    Dass sich solche „Geistesgrößen“, gut bezahlt, so lange in der Politik halten können, beweist, dass echte Persönlichkeiten dort stören. Tränen auf Reisen sind doch viel leichter zu handhaben.

    Barberowski kann klar denken und hat Rückgrat. Hätte er was gegen die Heteronormativität und hielte er auch irgendwelche Astlöcher für Sexualorgane, oder wäre sogar schwul , dann dürfte er sich ein bißchen aus dem Fenster lehnen .

    Die Gesellschaftszerstörung nach innen ist Programm, bei gleichzeitiger Vergötterung des vollkommen ungegenderten, und heteronormativ Verabsolutierenden.

    Wer war in Dürrenmatts Physiker irre? Die Anstaltsinsassen oder die behandelnde Ärztin? Wer ist in diesem Land irre und hat die Mittel und die Unterstützung das Irresein als Normal aufzuzwingen?

    Wieviele der Gesellschaftszerstörer haben eigentlich eigene Kinder?

  7. dr. werner stockinger Antworten

    der österr. autor hat die polit. situation treffend auf den punkt gebracht: „das politische koordinatensystem hat sich so weit nach links verschoben, dass alles, was früher bürgerlich war, als rechtsextrem gilt. und alles, was früher linksextrem war, ist in der mitte der gesellschaft angekommen und main stream.“

  8. Walter Lerche Antworten

    Wohin entwickelt sich Deutschland gerade? Wem nützt dieser Linksdrall? Von wem werden die „Störer“ bezahlt, etwa von meinem redlich erarbeiteten Steuergeld?
    „Bürgerlich“ assoziiere ich mit persönlicher Freiheit, Schutz der Privatsphäre, Schutz privaten Eigentums und Meinungsfreiheit. „Links“ assoziiere ich mit „anderen folgen“, Ideologie als Meinungsführerschaft, nicht aus der Reihe tanzen, gesteuert werden, mitmachen müssen. – Von oben, von der obersten Macht aus betrachtet, erscheint es mir einfacher zu sein, ein Volk über linken Mainstream zu steuern als bürgerlich-freiheitlich regieren zu müssen. Ein „linkes“ Volk ist eben ein dümmeres als ein „bürgerliches“.
    Solange nicht wieder die Interessen unserer Bevölkerung von der Politik ganz oben mit höchster Priorität angesehen werden, wird sich die aktuelle Entwicklung weiter verschärfen.

    Wenn Leute, welchen dieser Linksdrall und Gender missfallen, dann doch eine von den dafür verantwortlichen Parteien wählen, macht mich das müde und ich mag ihnen nicht mehr zuhöhren.

      • labrador12 Antworten

        Liebe Frau Hansen

        es gibt die „Schule“, die den Gender-Irrsinn als Ausgeburt der Frankfurter Schule verortet … Do käme also zurück, was ausgesannt/was gehen mußte

    • Andreas Antworten

      Aus meiner Sicht falsch. Die „Unterwanderung“ musste gar nicht stattfinden, da die Westdeutsche Medien schon vor der Wende von den linksgrünen dominiert wurden – letztlich kann Unterwanderung nur dort stattfinden, wo sie fruchtbares Ackerland vorfindet.

      Und: In der Tat kommen die Genderideologie und die Totalitisierung der Hochschule aus den USA zu uns

      • Alexander Droste Antworten

        Klar, der fruchtbare Nährboden war die 68er-Generation und die Althippies, deren Friedefreudeeierkuchen heute political correktness heißt. Oder irre ich da?

        • labrador12 Antworten

          Lieber Herr Droste

          ja, die 68-iger waren ein furchtbarer Närboden (Rechtschreibfehler bewusst), aber im Gegensatz zum „Friedefreudeeierkuchen“ der Althippies erinnert mich die Verbissenheit der heutigen „political correctness“ eher an kommunistische Parteikader.

        • labrador12 Antworten

          Wie kam’s dazu?

          Ich denke weniger wegen der Althippies, sonder

          – weil das Bürgertum ein ideologiefreier Raum geworden ist in den die Grünen weitgehend ohne Widerstand eindringen konnten. Nicht wenige Eltern sind ihren „ausgewanderten“ Kindern nach Links nachgelaufen anstatt sie mit ihrer bürgerlichen Weltsicht herauszufordern.

          -weil wir das Relativieren und die Dominanz von Gefühlen über Fakten zugelassen haben.
          Ralf Schuler beschreibt auf der Achse in „Wenn das Volk beim Rechthaben stört“ treffend die Dominanz von Gefühlen in der Politik der Parlamentsparteien. Ich habe 2 Reden von Frauke Petry auf youtube gesehen, und zumindest da war sie um Lichtjahre näher an Fakten als Merkels „absolut sicheres Gefühl“ anstelle konkreter Antworten auf die Vielzahl offener Fragen.

          Das ist für mich die CDU heute.

          Josef Taus hat den Ideologiemangel auf der ÖVP bereits Mitte der 70-iger angesprochen und wollte (vergeblich) gegensteuern.

          Obwohl bei uns immer wieder radikal(st)e Jungsozialisten aus dem VSStÖ ungebremst politisch Karriere machen und vor Jahren ein Generalsekretär der Caritas Bundesgeschäftsführer der Grünen wurde, kenne ich seit Schüssel keinen einzigen höherrangigen ÖVP Politiker, der einen (konservativ) katholischen Background hätte. Die gibt es ab und an auf Gemeindeebene als kaltgestellte Hinterbänkler um konservative Stimmen abzugreifen. Selbst Schüssel war in dieser Hinsicht bereits eine Ausnahmeerscheinung.

          Wie sieht es damit in Deutschland aus?

      • labrador12 Antworten

        Lieber Andreas,

        das mit den Medien sehe ich im Wesentlichen auch so. Man muss sich nur die Position der Medien zu verschiedenen Konflikten zwischen West und Ost(Deutschland) oder zu Gesellschaftspolitischen Themen in Erinnerung rufen. Allerdings scheint mir, dass die Medienlandschaft damals vielfältiger (mehr Diversität, mehr „Multi-Kulti“) war. Nicht der standardisierte Einheitsbrei von Heute.

        Die politisch uniforme Ausrichtung der Medien scheint mehrere Ursachen zu haben:
        – eine systemimmanente (oft unbewusste) Komponente, die z.B Tim Groseclose in „Left Turn: How Liberal Media Bias Distorts the American Mind“ oder Jürgen Liminski in „Die verratene Familie. Politik ohne Zukunft“ beschreibt
        – eine wirtschaftliche: Zumindest in Österreich ist die Verwaltung mit den angeschlossenen Wirtschaftsbetrieben ein Großkunde der Inseratenabteilungen. Dieses Geld wird von den notleidenden Zeitungen gerne angenommen
        – die gesellschaftliche Inzucht. Man kennt sich man lebt miteinander aber abgehoben von der Bevölkerung. Fast so wie im Mittelalter (Adel und gemeines Volk). Charles Murray beschreibt das für die USA in „Coming Apart“ (Super-Zips …)
        – Zu RAF-Zeiten hatten die Eliten als hauptsächlich Betroffene wesentlich größeres Interesse an einer Verbesserung der Situation als heute. Ich vermute mal, dass „Mutti“ Merkel ganz anders reagieren würde, wenn eine „islamische“ RPG-7 an ihrer gepanzerten Limousine „anklopft“ (Der gepanzerte S Eduard Schewardnadses wurde so schwer beschädigt, die Insassen waren kaum verletzt) Natürlich wünscht ihr niemand so etwas aber ebenso natürlich scheint es mir, das „knockin‘ on heaven’s door“ (damit auch der Literatur-Nobelpreis vertreten ist :)) die Wahrnehmung verändert.

        – Ja, Judith Butler ist Amerikanerin; es gibt aber einige Leute die meinen, dass sie auf der Frankfurter Schule aufbaut.
        – Es waren nicht nur Amerikaner, die in Nairobi darüber diskutierten und in Peking darüber abstimmten.
        – Amsterdam (1999) und die EU-Grundrechtscharta von Nizza (2000) sind auf unserem Mist gewachsen.
        – Gender-Mainstreaming Lehrstühle in DE werden von DE bezahlt. Selbst wenn es EU-Vorgaben gibt, kann man die 80, 100 oder 1000% wie die Deutschsprachigen umsetzen.

        Ja natürlich haben sich die Zustände intensiviert, aber die Hochschulen hier in Wien waren schon in den 80-igern heftig verpolitisiert und links. Damals war das kommunistisch angehaucht. Jetzt weht dort derselbe Geist in „Grün“ und alle Palästinenser sind immer noch „heilig“.

  9. St.Ex Antworten

    Das gilt nicht nur bei überregionalen gesellschaftlichen/politischen Themen, das gibt es auch „auf dem Dorf“ wenn sie eine eigene, noch nicht mal andere, Meinung als die der örtlichen Provinzfürsten/Vorreiter der dominierenden Vereinen/Parteien vertreten. Wenn man die „Kreise“ der Vereinsoberen stört und sei es nur das man sich zu Wort meldet, fühlen sie sich in ihrer Vorrangstellung gefährdet. Mitmachen, d. h. unterordnen ist derer Meinung nach angesagt. Leserbriefschreiber oder gar Oppositionelle sind grundsätzlich Querulanten.
    Wenn sich die Zeiten weiter in Richtung des gefügigen und obrigkeitshörigen Bürger entwickeln wird es nicht lange dauern und sie marschieren wieder.

  10. PeWi Antworten

    Bis im Winter 2014/15 wurden in Leipzig noch die Antifas – damals hießen sie noch Autonome oder der schwarze Block – wegen simplen Schneeballschmeißens z.B. auf Autos oder Straßenbahnen polizeilich gemaßregelt. Es waren nur Schneebälle und nur an einem Nachmittag im Winter. Diese Polizeieinsätze waren im Prinzip die Kanonen auf die Spatzen. Jetzt ziehen diese Konsorten brandschatzend, pöpelnd und handgreiflich gegen jegliche andere Meinung als die ihrige durch die Gegend und werden gehätschelt und durch Steuern finanziert. Sie dürfen ihre Gewaltfantasien ungehindert und ungezügelt umsetzen. Sie werden m.E. gezielt eingesetzt, um jegliche Meinungsvielfalt dieses Landes zu unterdrücken. Diese Sturmabteilungen fühlen sich im Hoch, sind aber nur die nützlichen Idioten, die sicherlich irgendwann überflüssig werden. Was ist nur aus diesem Land geworden? Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass innerhalb von eineinhalb Jahren dieses Land am Abgrund stehen könnte. Ein Zucken, die nächsten Tausenden von Invasoren, dieses Mal aus Afrika, dazu eine Wirtschaftskrise, wahlweise Eurokrise oder beides – und die wird kommen – und Deutschland ist gewesen … Ab einem bestimmten Punkt erholt sich kein Land mehr von einer solch umfassenden Krise. Die Geschichte erzählt uns reihenweise gerade von solchen Gegebenheiten. Es folgten stets Revolutionen, Diktaturen oder die Reiche verschwanden im Dunkel der Geschichte. Schön war es nie und produktiv ebensowenig. Hinterher rätselten Archäologen, warum man aus bestimmten Zeitepochen, nur noch primitives bis gar nichts ausgraben konnte. Wir stehen am Anfang so einer Geschichtsperiode. Das Umkehren ist zwar rein theoretisch noch möglich, aber praktisch nur sehr unschön zu regeln.

  11. Karin Dahl Antworten

    Herr/Frau PeWi weiß vll auch, wie eine Umkehr geschehen kann? Ich würde es gerne erfahren. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt –und das war bei mir immer so, – aber was unseren Staat angeht, habe ich meine Hoffnung verloren in den letzten 3 Jahren –
    Es sind genug Beispiele genannt worden indem letztjährigen Themen, die Herr Kelle auf den Tisch gebracht hat. Die vernünftigen und diskussionswilligen, demokratischen Kräfte, wie zB Prof Baberowski, werden von einem linken, dummen und menschenverachtenden Pöbel ( ich weigere mich, solchen Plebs als geistige Elite Deutschlands zu bezeichnen!) niedergeschrien und am Reden gehindert. Frau Kelle muss unter Polizeischutz ihre Meinung vertreten, u v a m. Wer bremst diese Leute? Keiner tritt Ihnen mannhaft entgegen und sagt diesen burschen mal, wo es in einer Demokratie lang geht.
    Nein, ich sehe keine Hoffnung. Die Dummen sind in der Mehrheit im Volk ( vom Staat gewollt so über die „Bildungspolitik“ herangezogen ), viele trauen sich nicht, weil sie um Leib, Leben und Stellung fürchten, ein großer Teil schweigt aus verschiedenen Gründen….
    Und die Probleme, die wir uns jetzt ins Land geholt haben, werden die Dinge unterm Strich verschlimmern. Leider eine hoffnungslose Situation aus meiner Sicht….

    • Alexander Droste Antworten

      Es gibt sie noch, die Widrrständler. Man mag von ihnen halten was man will. Da mache ich mal aufmerksam auf Christoph Hörstel, ein Aufrührer mit fragwürdigen oder auch interessanten Nachrichten. Oder der als Spinner verfehmte Ken Jebsen, der teilweise etwas wirr ist, aber sehr interessante Interwiews hält.

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