Wenn „kooperative“ Rechte nicht mehr grillen dürfen
Mal ernsthaft: In Deutschland gibt es Menschen auch mit extremistischer Gesinnung. In den Medien beschäftigt man sich bevorzugt mit rechten Extremisten und Populisten, Feinschmecker wissen, dass es zunehmend Linksextremisten gibt, und ja – darf man das noch sagen? – sogar islamistische Extremisten, die auch mal mit einer Axt auf Menschen im Regionalzug losgehen. Ein Freund schickte mir nun eine offizielle Pressemitteilung der Polizei Osthessen/Fulda, die sich zu betrachten lohnt. Der vollständige Text liest sich so:
“ POL-FD: Treffen rechtsgesinnter Personen durch Polizei beendet
13.08.2016 – 22:49
Fulda (ots) – Am Nachmittag des 13.08.2016 wurde durch Kräfte der Polizei Fulda ein Treffen ca. 50 offensichtlich rechtsgesinnter Personen im Bereich eines Grillplatzes der Gemeinde Ebersburg – Bereich Röderhaid – festgestellt. Sofort eingeleitete Ermittlungen ergaben, dass der Grillplatz unter Verschweigen der Gesinnung bei der Gemeinde Ebersburg angemietet worden war. In Absprache mit den Verantwortlichen der Gemeinde wurde die Veranstaltung anschließend mit starken Kräften der Polizeipräsidien Osthessen und Südosthessen beendet. Die Teilnehmer zeigten sich kooperativ und verließen das Gelände ohne jegliche Konfrontation.“
Ich weiß nicht, wer da gegrillt hat. Ich war auch nicht eingeladen. Aber ich frage mich: Dürfen Menschen mit rechtsextremer Gesinnung in Deutschland nicht mehr grillen? In welchem Gesetz steht das? Hat die Polizei nichts anderes zu tun, als ein Grillfest von Rechten „mit starken Kräften“ zu beenden? Haben die Rechten irgendwas Verbotenes getan? Gab es Gewalt oder Aufrufe zum Hass? Oder einfach nur Grillwürstchen und Kartoffelsalat?
Entweder, die Polizei-Meldung verschweigt uns etwas Gravierendes. Oder dieses Land wird zunehmend balla-balla. Grillen für Rechte nicht mehr erlaubt – die Grünen sollten einen Gesetzentwurf in den Bundestag einbringen.
In der Pressemitteilung steht noch nicht einmal was von „rechtsextrem“, sondern von „rechtsgesinnt“. Und „rechtsgesinnt“ ist in diesem Land ja jeder, der z. B. die Genderreligion als Balala-Religion betrachtet und den Gendergläubigen den Vogel zeigt.
Willkommen in der Gesinnungsdiktatur!
Jede Sauerei ist erlaubt, wenn man sie unter dem richtigen Etikett begeht. Wir sind bereits dort angekommen, wo wir doch unter keinen Umständen jemals hinwollten.
Lieber Herr Kelle,
wenn Sie mehr hierzu erfahren, informieren Sie bitte Ihre treuen Leser.
Es geht doch um deutlich mehr als „Balla- balla“ oder nicht grillen.
Was glauben Sie denn passiert denn „Grillfreunden“ wenn eine Meldung ūber diese Veranstaltung beim jeweiligen Arbeitgeber eingeht?
Deutschland wird „Balla balla“ trifft es leider sehr gut.
Ich war Mitglied dieser Veranstaltung, wir haben ein Freizeit fussball Turnier dort ausgetragen mit Grillwurst und Kühlen Getränken. es waren sogar Frauen und Kinder dabei und es war wirklich sehr Friedlich. Ich selbst sehe mich nicht als Neo Nazi sondern als deutscher der die werte seines Landes zu schätzen weiss.
Bei weiteren fragen stehe ich gerne zur Verfügung
Danke Markus,
für das „Gesichtzeigen“….wird ja von Politdarstellern gerne immer mehr gefordert, aber nur wenn es Linke, und zwar richtig Linke sind, heißt inzwischen: gewalttätig für die Buntheit, dumm-dreist für alles, was gegen Deutschland geht, und geradezu vernagelt-borniert, wenn es um „Schutzsuchende“ geht, egal, was diese auf dem Kerbholz oder ausgefressen haben. Zur Not erklärt man diese ständig und immer für Psychos. Europa ist eine Freilandirrenanstalt für durchgeknallte Muselmanen und, nach diesem Artikel ebensolche Lohnschreiberlinge geworden…..
Markus, danke fuer den Hintergrund.
Eine etwas korrektere Rechtschreibung waere ueberzeugender (Werte des Landes…). Es sind Aeusserlichkeiten. Ich kenne natuerlich den Hintergrund nicht.
Es ist wichtig, zusammenzukommen und zusammenzuhalten – immer weiter.
Das Land „wird“ balla-balla?
Mich deucht, dieses Stadium ist in gewissen Kreisen lange erreicht. 🙁
Lieber Andreas Schneider,
danke für die wundervolle Formulierung „Mich deucht…“, die man viel zu selten liest oder hört 🙂
Mich deucht, wir bekommen als nächstes eine aufgewühlte Debatte um das Pro und Contra eines „Burka-Verbotes“ (gemeint ist damit ein Verbot der Gesichtsverschleierung), die vermutlich nur am Rande berücksichtigen wird, dass 62 Prozent der deutschen Bevölkerung laut Umfragen ein solches Verbot befürworten. Irgendetwas in mir ahnt, dass sich diese deutliche Mehrheit nicht in der Stimmenverteilung im Parlament und auch nur bedingt in den Kommentaren der Leitmedien spiegeln wird…..
..so ist sie, die ideologische Demokratur.
Dafür darf ein arabischer Minister im Naturschutzgebiet grillen. Ist doch prima. Vielleicht möchte auch Putin hier grillen? Ach nee, der ist ja kein Muslim, kommt nicht aus Afrika oder Vorderasien.
Da wir auch nicht aus Afrika oder Vorderasien kommen, dürfen wir selbstredend nicht grillen, schon mal gar nicht rechts im Naturschutzgebiet.
Danke Herr Droste,
auf dem Punkt 😉
Man sehe es mir nach, aber Balla- balla klingt verūckt aber harmlos.
Einige politisch vernetzte bestimmen, was im Internet gelöscht wird, wer sich wo versammeln darf, wer fūr Aussagen im Netz seinen Beruf verlieren kann, wessen Vorträge an unis aber auch im öffentlichen Raum gehört werden können, und wer auf Listen gegen rechts auftaucht usw.
Das ist Wirklichkeit 2016.
Das ist nicht im Mindesten Balla-balla…
Nachdem ich den Beitrag eines der Teilnehmer gelesen habe, finde ich es absolut fahrlässig, daß die Polizei nicht die neue Anti-Terror-Einheit der Bundespolizei alarmiert hat.
Die. Veranstaltung hätte sofort abgebrochen und alle Teilnehmer zur Feststellung der Personalien festgenommen werden müssen – spätestens, wenn beim Fußballspiel der Erste mit rechts geschossen hätte ….
Im Ernst:
Haben wir sie in diesem Land noch alle ???
Aber es ist schon festzustellen, daß so manchem Politiker „derselbe“ auf Grundeis geht.
Liest man einmal den heute bei n-tv erschienen Artikel „Henkel -Merkels nächstes Opfer“, in dem es ( wesentlich auch ) um die Wahlen in Berlin geht, wo den „Volksparteien“ ein Debakel vorhergesagt und ein Ergebnis prognostiziert wird, bei dem die CDU HINTER der Grünen und der AfD landen könnte, so wird manches verständlich …
Wenn man den Polizeibericht auf der Webseite der osthessischen Polizei liest, gewinnt man in der Tat den Eindruck, dass dieses Land wohl kaum noch zu retten ist. Ich bedauere nur die Polizisten, deren Würde durch solche Micky-Mouse-Einsätze einmal mehr auf unverantwortliche Art und Weise kompromittiert wird.
„Die Teilnehmer zeigten sich kooperativ und verließen das Gelände ohne jegliche Konfrontation. Schade…“
Das „Schade“ stellt nicht unbedingt meine persönliche Meinung zum Sachverhalt dar, sondern so lautet offenbar der Name des Polizeibericht-Verfassers. Diese Doppeldeutigkeit hat mich irgendwie amüsiert; obwohl das Vorgehen der Verantwortlichen unserem „mutmaßlichen“ (ist nicht schon alles inzwischen mutmaßlich?) Rechtsstaat ein rechtes Armutszeugnis ausstellt. Sorry, „rechtes“ gehört natürlich weg moderiert.
Was ist eigentlich eine „rechte Gesinnung“? Scheinbar ist alles rechts , was nicht links ist. Denen, die vermeintlich „rechter Gesinnung“ sind, soll das Lebensrecht beschnitten werden. Darum geht`s. Und alles geschieht im Namen der Demokratie und der Freiheit.
Was fragen Sie? Wer nur mittig steht, der steht doch schon rechts von der Linkensauce….also rechts…basta 😉
Ūbrigens machen heute Faz und Welt mit Gabriel Bildern im Netz auf, die mit „Antifa- Kampfausbildung e.v.“ untertitelt sind.
Fällt einem dazu noch etwas ein?
Meinungsdiktatur: Im Frühstücksfernsehen von ARD+ZDF sah ich unlängst 4 Journalisten auf der Couch sitzen, statt wie vorher 2 und vordem 1.
Oberflächlich, gespielt witzig, schieben sie sich gegenseitig die Bälle zu und der Zuschauer spürt „Meinungsdruck“. Je größer die Gruppe wie selbstverständlich die „Sichtweise“ vorgibt, desto stärker fühlt sich der andersdenkende Zuschauer als Außenseiter. Und später in der Arbeitspause traut er sich nicht, seine eigene Meinung zu sagen, weil alle anderen schon auf Mainstream sind.
Herr Lerche, tun Sie sich das nicht länger an. Drücken Sie die Simultan-Gehirnwäsche von ARD und ZDF zukünftig am besten ganz schnell weg. Die mainstreamige Meinungsmache der oft geradezu peinlichen Morgenmagazin-Moderatoren war, soweit ich mich erinnere, bereits im letzten Jahr Gegenstand vieler höchst kritischer Kommentare hier im Blog.
Selbst die Bilder der Bergwetter-Webcams mit ihrer heiteren instrumentalen Untermalung schlagen das MoMa bezüglich Informationsgehalt und/oder Unterhaltungswert um Längen. Das MoMa-Team mit seinem zweifelhaften Volksbildungsauftrag interessiert mich jedenfalls schon lange nicht mehr.
Tja. Da sind die Linksradikalen und ANTIFAnatiker doch ganz anders! Die grillen nicht Würstchen im Naturschutzgebiet, sondern die Autos von Berliner Bürgern.
Zuletzt noch Juli 2016.
Aber weil sie dabei keine asylkritischen oder Deutschland – freundlichen Sprüche
abgelassen habe, geht das wohl in Ordnung.
Sonst hätten Politiker wie Heiko Maas, Volker Beck oder Claudia Roth oder unsere ach so engagierten Kabarettisten in TV und auf der Bühne auch mal kritisch gegen die ständigen gewalttätigen Umtriebe von Linksaußen ausgeteilt.
Kleine Hilfe für die nächste Grillfeier: T-Shirts mit der Aufschrift: „Grillen gegen rechts“ oder „Grillen für Multikulti“ oder „Grillen für Schwule und Lesben“ tragen! Dann kann man sicher auch im Naturschutzgebiet grillen.
Man darf dabei nach ein paar Bier und etwas Kiff auch gerne: „Deutschland, Du Stück Scheiße“ oder „Bomber Harris , do it again!“ grölen. Das ist ja anscheinend nicht strafbar. Weil nur deutschfeindlich, nicht asylkritisch.
ja und mit anderer Leute Zaunlatten „Bullenschweine“ prügeln ist in unserer Neo-gesellschaft auch sehr lobenswert.
Was dahinter steckt weiß ich auch nicht. Man ist auf Vermutung angewiesen. Vielleicht meint der Redakteur auch mit dem Hinweis auf „rechtsradikal“ seiner Staatsbürgerpflicht im Allgemeinen und seiner hehren Journalistenpflicht im Besonderen nachkommen zu müssen. Man muß ja heutzutage wieder (!) sein Fähnlein nach dem Winde hängen. Vielleicht war der Redakteur aber auch nur balla –balla. Auf jeden Fall sollte er sich sein Lehrgeld wieder geben lassen.
Warum sollen denn Rechten oder vermeintlichen Rechten das Grillen erlaubt werden, wenn man zunächst unpolitischen Partygästen das Abbrennen von Feuerwerkskörpern als Höhepunkt der Feier verbietet?
Eine übrig gebliebene Silverster-Box haben wir am Wochenende „abgefackelt“, danach beklatscht bis kurz darauf die Polizei eintraf und eine resolute Beamtin nach der Erlaubnis des Ordnungsamtes fragte.
Wir hatten keine und das „Verfahren“ nahm seinen Lauf, da ggf. allen Ernstes ein Sprengstoffanschlag gemutmaßt wurde.
Als ich leicht erregt dazwischen funkte, ob es denn nicht Wichtigeres gäbe, wie z.B. eine halbe Millionen unregistrierter Flüchtllinge, drohte die Stimmung zu kippen.
Nach dem Abzug der Beamten (es waren immerhin 4) wurden aus unpolitischen Gäste politische. 😉
Letztendlich wird es wohl demnächst ein Schreiben des Ordnungsamtes geben mit einem Zahlungsbefehl.
Ja Herr Müller, das kommt daher, weil Hinz & Kunz wenn sie einen runden Geburtstag feiern, z. B. bei uns hinter dem Schützensaal, den sie für ihre Festivitäten mehr oder weniger jedes Wochenende anmieten, meinen ihrer Freude durch allerlei Jubel ausdrücken zu müssen. Meistens nachts so gegen 24 Uhr. Dann werden nicht nur Feuerwerksraketen sonden auch die kleineren Leuchtmittel mit den beliebten Schreckschusspistölchen abgeschossen. Alles vor leuter Freude – was soll es denn?
Und weil sich die jubelnde Menge diesbezüglich keinerlei Beschränkungen auferlegt, deshalb wurde mal wieder der Gesetzgeber aktiv und gebärt Gesetze, Verordnungen, Ausführungsbestimmungen und Rasenmäherverordnungen.
Warum haben Sie Ihre übriggebliebenen Raketen nicht bis zum nächsten Sylvester verwahrt?
@St.Ex
Das Feuerwerk wurde gegen 22 Uhr abgebrannt, da danach die teilnehmenden „Wänster“ in’s Bett mußten. Das Ganze fand in der näheren Umgebung einer Gaststätte statt und dauerte ca. 60 bis 70 Sekunden. Die nächsten Wohnhäuser waren mindestens 300 m entfernt. Ein Schreckschußpistölchen war übrigens nicht dabei.
Anlaß war der 60. Geburtstag einer Omi von den „Wänstern“.
Sie fragen: ## Warum haben Sie Ihre übriggebliebenen Raketen nicht bis zum nächsten Sylvester verwahrt? ##
Weil es aus unserer Sicht wenig Sinn ergab, den Höhepunkt der Geburtstag-Party um weit über 100 Tage nach hinten zu verschieben und eine Batterie mit kleinen Leuchtraketen aus unserer Sicht auch nicht das sicherheitspolitische Fundament dieses lächerlichen Staatsgebildes zu unterspülen drohte, was jedoch eine Fehleinschätzung gewesen war.
Diese Gefahr hätten wir vielmehr beim ungehinderten Zuzug von Millionen Menschen aus fremden Kulturen und einer permanenten Steigerung von Zahlungsgarantien für Europas südliche Gefilde im dreistelligen Milliardenbereich gesehen.
Aber da so solche großen Dinge den Erfahrungshorizont von Beamten und anderen „willigen Vollstreckern“ übersteigen – dazu haben die meistens keine Meinung – fokussieren die sich lieber auf eigenwillige Grillermächtigungen politisch Unbeliebter und nicht das angemeldete Abbrennen von Feuerwerkskörpern.
Beste Grüße nach Korinth. 😉
@Herr Müller,
ich glaube ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Ich habe nichts gegen private Feiern und erst recht nichts gegen die Geburtstagsfeier Ihrer Oma. Ich habe Ihr Vorbringen nur zum Anlaß genommen auf die in vermehrter Form ausufernden Festivitäten hinzuweisen. Ich kann ein Liedchen davon singen (Zitat: „bei uns hinter dem Schützensaal“). Dort wurde mit dem Schreckschußpistölchen geschossen (Verstoß gegen das WaffG) bei Ihnen war davon keine Rede. Ich meine damit dokumentieren zu können, bei dieserart Feiern legen sich die Beteiligten keinerlei Beschränkungen mehr auf. Am vergangen Samstag hatten wir einen Polterabend an dem mindestens sechs Stunden lang, bis nach zwei Uhr nachts überlaute Musik abgespielt wurde.
Ich denke, die Bürger sind es selbst schuld. Irgendwann sind Appelle an die Vernunft vergebens und dann reagiert der Gesetzgeber mit den berühmten Rasenmäherverordnungen. Die ausgesandten Beamten müssen sich übrigens an die Gesetze halten (was die Feiernden meinen nicht tun zu müssen) und können nicht „eine Fünf gerade sein lassen“. Wo kämen wir auch hin, wenn die Ordnungsmacht den einen „hängt“ und den anderen laufen läßt. Also bitte keinen Vorwurf an die Beamten, sondern an diejenigen die bei ihren Feiern „kein Maß kennen“. Darunter haben dann alle zu leiden, auch die die nur ein bißchen über die Stränge schlagen.
Das mit den Korinthen hätten Sie ruhig weglassen können.
Ich habe den Text der Pressemitteilung drei Mal gelesen, und möchte danach einfach mal ein paar Fragen stellen:
– Sollte die Polizei nicht nur bei Ordnungswidrigkeiten und Straftaten tätig werden, oder um sie zu verhindern, wenn sie akut drohen?
– Wo ist hier von einer Straftat die Rede, auch nur ansatzweise?
– Also nimmt die Fuldaer Polizei das „Verschweigen der Gesinnung“ bei der Anmietung des Grillplatzes als Straftat? Sollte ich dann meine Gesinnung nicht auch gleich bei jedem Besuch eines Wahllkokals angeben müssen?
– Kann bitte einmal jemand, der sich im Verwaltungsrecht besser auskennt als ich, eine Dienstaufsichtsberschwerde formulieren?
Dienstaufsichtsbeschwerden sind:
Formlos
fristlos und
zwecklos
(alte Beamtenweisheit)