Wenn sie nicht singen wollen – schade! Aber sie müssen es nicht…

Morgen Abend beginnt die Fußball-Europameisterschaft. Frankreich tritt gegen Rumänien an, und wir hoffen wohl gemeinsam, dass es keinen Terroranschlag geben wird und dem sportlichen Wettstreit an sich gehuldigt werden kann. Wenn ich so im Internet lese, was Landsleute von mir zur bevorstehenden EM schreiben, stockt mir der Atem. „Nicht meine Mannschaft“ lese ich da über einem durchgestrichenen Poster mit den deutschen Spielern. „Ich freue mich über jede Niederlage der Deutschen“ schreibt ein Deutscher, der ansonsten das Abendland verteidigen will und der Meinung ist, dass man viel häufiger die schwarz-rot-goldene Fahne unseres Landes raushängen sollte. Und Herr Gauland von der AfD vermutet, dass es Deutsche gibt, die Herrn Boateng zwar gern Tore schießen sehen, aber nicht neben ihm wohnen wollen. Das hat – um das klarzustellen – nicht etwa Herr Gauland als eigene Meinung gesagt, sondern man darf sogar annehmen, dass ihm zwei Journalisten in eine Falle gelockt haben, um der AfD zu schaden.

Warum soll also ein Herr Boateng nicht für Deutschland spielen? In Deutschland geboren, Mutter Deutsche, in Deutschland aufgewachsen, deutsche Staatsbürgerschaft, und Christ ist er auch. Warum um alles in der Welt sollte man neben einem solchen Mann nicht wohnen wollen? Wegen seiner Hautfarbe? Blöder geht es ja wohl nicht. Und Herr Özil wurde in Gelsenkirchen geboren, zweifellos in Deutschland. Er war kürzlich in Mekka, wohin ja viele Muslime einmal in ihrem Leben reisen. Warum auch nicht? Darf ein deutscher Nationalspieler nicht freitags anderswo beten als ich sonntags? Oder gar nicht? Nehmen nicht gerade viele Leute Anstoß an einem Fußballspieler, der Muslim ist, die sonst aber sagen, Religion sei Privatsache? Özil wird auf wikipedia zitiert: „Ich habe in meinem Leben mehr Zeit in Spanien als in der Türkei verbracht – bin ich dann ein deutsch-türkischer Spanier oder ein spanischer Deutsch-Türke? Ich will als Fußballer gemessen werden – und Fußball ist international, das hat nichts mit den Wurzeln der Familie zu tun.“ Für mich klingt das logisch.

Bleibt noch das Singen…. Ich gebe zu, ich habe mich auch schon häufiger geärgert, wenn einzelne unserer Nationalspieler bei der Hymne unseres Landes nicht mitgesungen haben. Warum tun sie das nicht? Sie treten unter dem Namen und der Fahne unseres Landes an, sie haben den Bundesadler auf dem Trikot (oder hatten…), sie werden umjubelt von Deutschen, Kinder sammeln Bilder von ihnen und stehen lange an, um einen Schriftzug des Idols auf das eigene Fan-Trikot zu bekommen. Warum also nicht Respekt denjenigen Menschen zeigen, in deren Namen sie ins Turnier ziehen? Ich verstehe es nicht, und ich würde mich freuen, wenn alle Spieler unserer deutschen Mannschaft „Einigkeit und Recht und Freiheit…“ in den französischen Abendhimmel schmettern. Aber sie müssen es nicht. Sie müssen die Hymne nicht singen, keine feuchten Augen bekommen, ja nicht einmal bei Xavier Naidoo mitsingen, bevor die Kanzlerin in die Umkleidekabine schlendert. Es ist ihr Ding. Wenn sie es nur für Geld machen, ist das in Ordnung. So ist das in einer freien Gesellschaft.

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Dieser Artikel wurde 15 mal kommentiert

  1. ky Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    ich gebe zu, ich bin gespalten. Die Zukunft unseres Planeten liegt in einer weltweiten Verständigung über gleiche, menschliche, religionsunabhängige Werte. Manchmal wünsche ich mir „Independence Day“, eine außerirdische Bedrohung, die uns Weltbewohner eint. Damit wir endlich begreifen, dass unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder Religion, wir alle Kinder dieses Planeten sind. Und andererseits würde ich mir wünschen, dass „unsere Kicker“ unsere Hymne mitsingen, wie es auch die Engländer, Italiener, Türken oder Polen etc. voller Stolz tun. Ich glaube, wir stehen genau an diesem Scheideweg.
    —-
    Sich als Weltbürger zu begreifen, bedeutet auch, seine gelernte, kindliche Identität aufzugeben, zugunsten eines größeren, verbindenden Ganzen. Von daher: Ich freue mich für die deutschen Kicker, mögen sie weit kommen. Aber: Wenn die Spanier, Italiener, Polen oder Belgier, Schweizer, etc., besser spielen, dann haben diese den Titel auch verdient. Nationalstolz muss enden vor der Akzeptanz des/der Besseren. Wir (die Aufgeklärten) stehen am Rande einer großen Transition, die unsere Politiker leider nicht begreifen wollen…

  2. Uwe_aus_DO Antworten

    1998, beim Turnier im eigenen Land, wurde Frankreich erstmals Weltmeister. Viele Kritiker und Analysten führten diesen Erfolg auch darauf zurück, dass es erstmals gelungen war, eine „bunte“ Mannschaft zu formen, in der Hautfarbe und ethnische Abstammung keine Rolle spielten. Viele Länder haben das erfolgreich nachgemacht.

    In diesen Tagen habe ich viele Medienberichte gelesen und gesehen, die beklagten, dass diese erfolgreiche Integration nicht in der gesamten Gesellschaft fortgesetzt wurde.

    Das Ergebnis waren zunächst die Unruhen und Kriminalitätsraten in den Banlieus, und gipfelten in den Terroranschlägen.

    Lernen wir daraus! Bunt kann erfolgreich sein, wenn alle sich an die Spielregeln halten, aber bitte wirklich alle und konsequent. Dass die größte Zahl der Flüchtlinge, Aslybewerber usw. hier fast komplett sich selbst überlassen werden, macht mir Angst.

  3. Christian Adleff Antworten

    Erster Teil: d’accord.

    Zweiter Teil: nicht d’accord.
    Nur soviel mit vereinfachten Worten, ohne zuviel hineinzuinterpretieren: Die Erwartung die Hymne mitzusingen und mitsingen zu wollen (aus Ehrengründen u. Überzeugung), ist m.E. prinzipiell vergleichbar mit der Erwartung und dem Willen im christlichen Gottesdienst (den man nicht gezwungenermaßen besuchen muss, ähnlich das Spielen in der Nationalmannschaft in die man berufen wird.) das „Vaterunser“ und das christliche Glaubensbekenntnis mitzusprechen. Das ist konsequent. Das ist -ohne Überheblichkeit, sondern aus Ehrfurcht, Demut(?!)- nachvollziehbar. Ganz einfach.

    Nein, man muss nicht. Man kann. Man sollte. Man darf diese Erwartung von außen haben.

  4. H. Urbahn Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    die logische Konsequenz aus Ihrem ersten Absatz ist, wenn die Identität mit seinem – ich schreibe hier bewußt das ungeliebte Wort – Vaterland nicht gegeben ist, weil Spieler es nicht als eine Ehre betrachten für ihr Vaterland zuspielen, sondern es nur als eine Erhöhung ihres Marktwertes betrachten als Nationalspieler berufen zu werden, dann sollte man Europameisterschaften in der jetztigen Form abschaffen und vielleicht dazu übergehen: jede Nation kauft sich weltweit die besten Spieler ein, die sie sich leisten kann und sei es nur für ein solches Turnier. und dann spielen diese Mannschaften gegeneinander. Gibt sicher guten Fußball zu sehen.

    • Uwe Monheimius Antworten

      Wieso ist das Wort Vaterland in Deutschland ein..Problem?

      Was lauft hier seid langem, falsch?
      Warum sind die Fussballfans auf einmal so ..National (notabene nicht
      nationalistisch!)

      Keiner sagt frei raus, ich liebe das, mein Land?
      Und da geben es Medien, die reden uns was gegen deutsch Tuemmelei?

      Was ist unertraeglicher Schwachsinn.
      Seht euch die USA respektive Italia an,wenn die Natinalmanbschaft spielt od. radfaehrt. Eine Augenweide fuer wahr!

      Die D_ Nationalelf singt, wenn sie singt, nicht fuer D sondern nur fuer die eigene Tasche.
      Es ist so.

      Nationalstolz sieht anders aus.

  5. Alexander Droste Antworten

    Da es sich nicht um einen Staatsakt handelt, den die Fußballer in Frankreich vollführen, ist es völlig Wurscht, ob sie die Nationalhümne oder irgendeine andere Arie singen – oder auch nicht. Oder bestellt Erdogan vielleicht den Deutschen Botschafter ein, wenn die türkische Mannschaft gegen die deutsche verliert? Sie spielen nicht um Herrschaft oder Diplomatie, sondern einzig aus Spaß an der Freud, der heutzutage vor allem Kommerz ist. Ich fühle mich auch nicht entehrt vor der Weltöffentlichkeit, wenn sie verlieren, oder wenn irgendeine andere Mannschaft gewinnt. Jawohl! Fußball ist Spiel, ein sehr raues Spiel und Kommerz. Sie können die ALDI-hymne singen, sofern vorhanden, oder wer sonst so als Sponsor den Fußballverbänden das Geld vorne und hinten reinstecken, sie können auch das Lied vom Trikothersteller singen oder sonst was. Özil kann auch von mir aus die türkische oder spanische Hymne singen, oder einfach gar nicht, wenn er nicht singen kann. Es ist schlimm, dass man den Fußball derart wichtig nimmt.

    • S v B Antworten

      Lieber Herr Droste,

      das will ich aber sehen und, vor allem hören: wenn Mesud Özil die spanische Nationalhymne singt! Nicht nur mir, nein, auch besagter Hymne – fehlen nämlich die Worte!

      Wir jedenfalls haben unlängst unser noch aus 2006 stammendes, niedliches schwarz-rot-goldiges Fähnlein aus der Schublade geholt, um es vielleicht demnächst wieder am Auto anzubringen. Ja, warum denn nicht?

      Übrigens: augenscheinlich peinlichst berührt, ja fast angeekelt wie die Bundeskanzlerin vor nicht allzu langer Zeit das dreifarbige Symbol unseres Landes nicht schnell genug los werden konnte, das Stück Stoff folgerichtig in aller Öffentlichkeit quasi von sich warf, sollte man meinen, dass diese Person im besten Falle gewillt sein dürfte, die Nationalhymne äußerst verhalten vor sich hin zu summen; egal bei welchem Anlass.

      Im Grunde pflichte ich Ihnen natürlich bei. Fußball ist in erste Linie Kommerz und, noch schlimmer, ein Minenfeld der Intrigen. Let’s, face it. Die üblen FIFA Machenschaften legen dafür nur zu beredtes Zeugnis ab. In zweiter Linie wohnt dem Fußball, wie allen anderen Sportarten auch, eine enorm wichtige Alibi-Funktion inne. Das weiter auszuführen würde hier allerdings viel zu weit führen.

      Herzliche Grüße, S v B

  6. Tina Hansen Antworten

    Ernst gemeinte, nicht rhetorische Frage: Haben sie denn nun gesungen? Oder: Wer hat gesungen und wer nicht?
    Ich konnte das Spiel leider nicht sehen, da ich beruflich mit der Bahn unterwegs war. Habe vorhin die ARD-Mediathek bemüht, wo der „komplette Mitschnitt“ des Spiels erst nach der Hymne einsetzt.
    Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen!

  7. Klaus Kelle Antworten

    Bis auf zwei haben alle gesungen, laut und deutlich. Vor allem aber haben sie gut gespielt und verdient gewonnen… Und die Fans im Stadion waren klasse und die Fanmeilen in Deutschland voll. Keine Zeit für deutschen Selbsthass…

    • Tina Hansen Antworten

      Vielen Dank, lieber Herr Kelle!!
      Fußball macht Freude, und beim nächsten Spiel bin ich live vor dem TV dabei 😉

  8. Karin Dahl Antworten

    Ich verfolge wie immer mit Interesse die Diskussionsbeiträge dieses Blogs. Konträre Meinungen, die sich gut begründen lassen – abgesehen von der unerträglichen Kommerzialisierung des Fußballs und den Bestechungsaffären in diesem Geschäft.
    Inzwischen hat die Europameister-schaft begonnen. Fußball macht einfach Spaß, wenn die Spieler fair und mit Leidenschaft antreten.

    Wenn man allerdings diese schlimmen entarteten Prügeleien und menschenverachtenden Hassattacken dieser Hooligans im Fernsehen sieht, dann ist es nicht mehr entscheidend, ob Fußball-spieler vor einem Spiel die Nationalhymne singen.
    Und doch frage ich mich: warum fällt es zB Herrn Özil, Boateng, Khedira und anderen schwer sich zu der Nation zu bekennen, fürcduecsir antreten, und durch Mitsingen der Hymne zum Ausdruck zu bringen? Sie müssten doch nicht für die Nationalelf spielen! Die ist eben kein Verein wie jeder andere, wo am nur das meiste Geld verdienen will.

    Aber inzwischen ist es auch nicht mehr die „deutsche ‚National’mannschaft “ , sondern
    „Die Mannschaft“ oder „La Mannschaft“. Dann spielt auch die Hymne überhaupt keine Rolle mehr.!

    Ich habe gerade das Spiel Belgien-Italien gesehen und genau bei diesen Mannschaften den Unterschied in Bezug auf Mitsingen der Nationalhymnen festgestellt: die Belgier: viele gar nicht ein paar leise die Lippen bewegend , die Italiener laut, voller Stolz für ihr Land zu spielen – alle! – und von mitreißender Freude! Einfach herrlich! Während die Fans inbrünstig mitsangen und die Tricolore schwenkten.
    Während hier die Grüne Jugend von Rheinland-Pfalz zur gleichen Zeit einen Nationalflaggen-Boykott forderte, weil dies zu nationalistisch sei!!! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!!!

    • S v B Antworten

      Belgien ist in mancher Hinsicht eine zutiefst gespaltene „Nation“. Auch meinem Mann blieb dies während seiner im vergangenen Jahr absolvierten, sehr professionell geführten, Studienreise durch dieses Land nicht verborgen. Wer mag da schon eine Nationalhymne anstimmen, die eine Einheit symbolisieren soll, die man nirgends entdecken kann? So ist das eben gerne mal in einem multikulturellen Staatsgebilde.

      Auf die Italiener ist dagegen wirklich Verlass. Gehen Sie zu einem Public Viewing in ein italienisches Lokal und verfolgen Sie dort mal ein Spiel Italien gegen …. Die Stimmung ist unvergleichlich temperamentsgeladen. Auch unsere italienischen Freunde (seit über 40 Jahren in Deutschland ansässig, meist mit deutschen Frauen verheiratet und durchaus zufriedenstellend integriert) schmettern vor Beginn des Spiels ihr so geliebtes „Fratelli d’Italia“ mit dem Brustton der Überzeugung. Die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen? Soweit geht die Liebe zu diesem Land dann meist doch nicht. Der Italiener ist und bleibt eben ein stolzer Vertreter eines der schönsten und dabei kulturell ergiebigsten Länder Europas: Bella Italia. Sicher zu Recht.

  9. Gehtsnoch Antworten

    Das deutsche Nationalteam trat ganz im Sinne der vorherrschenden rot-grünen Multikultieuphorie politisch-korrekt als „La Mannschaft“ auf, weil viele leider Patriotismus mit Nationalismus verwechseln. Gewissermaßen begleitend zum entsprechenden Werbespot des Sponsors Mercedes-Benz. Ich finde, dann hätte man konsequenterweise auch die passende Werbmelodie dazuspielen sollen, statt unserer angeblich „bösen“ „Nazi“-Hymne. Stop! Gerade von Linken wird hier viel miteinander verwechselt. Erstens wurde unsere Nationalhymne, deren Melodie dazu noch von dem Österreicher „Haydn“ stammt, längst vor den Nazis komponiert. Der Text wurde bereits 1841 vom Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf der damals britischen Insel Helgoland komponiert. Wenn das nicht „multikulti“ ist? Das „über alles in der Welt“ klingt zwar zunächst zweideutig, dürfte sich in diesem Zusammenhang eher auf die Nähe zum geliebten Vaterland beziehen als, wie fälschlich behauptet, auf die Abwertung oder gar Unterwerfung anderer Nationen. Wenn jemand zu einer anderen Person sagt „ich liebe dich über alles in der Welt“ geht es ihm doch darum, seine Zuneigung zu dieser Person zum Ausdruck zu bringen und nicht, damit andere Menschen abwerten zu wollen. Die erste Strophe muß ja ohnehin nicht gesungen werden. Ich finde es dann aber eher bedenklich, dass sich Fußballer wie Özil und Khedira öffentlich weigern, eine Strophe, in der es um „Einigkeit“ und „Brüderlichkeit“ geht, zu singen. Was soll daran schlimm sein? Wird nicht gerade immer wieder von Menschen mit „Migrationshintergrund“ diese Integration (Einigkeit) auf Augenhöhe (Brüderlichkeit) eingefordert? Ist es nicht eine Ehre für einen Fußballer, gleich welcher Herkunft und Hautfarbe, in dieser besten Mannschaft des Landes spielen zu dürfen? Was haben ihnen die Deutschen ohne Migrationshintergrund angetan, damit sie sich so verhalten? Spielen sie einfach nur mit, weil sie dadurch ihren Marktwert steigern und mehr verdienen? Ich kann mir das nicht so richtig erklären, dass dieses irritierende Verhalten offensichtlich vor der internationalen Öffentlichkeit geduldet wird. Der Mannschaftsgedanke scheint diesmal ohnehin nicht besonders ausgeprägt gewesen zu sein. Deswegen twitterte Beatrix von Storch: „Vielleicht sollte nächstes mal dann wieder die deutsche Nationalmannschaft spielen?“. Und erntete dafür einen wahnsinnigen, wirklich haßerfüllten Shitstorm, obwohl sie mit keinem Wort die Herkunft der Spieler kritisierte: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beatrix-von-storch-provoziert-twitter-eklat-14330454.html

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