Wenn Trump Europa „weitgehend gleichgültig“ ist – dann muss Europa einen eigenen nuklearen Schutzschild haben
Der CDU-Chef und vermutlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz ist auf dem Weg nach Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in zum Abendessen in sein Haus eingeladen, um am Abend über die Rolle der beiden EU-Führungsmächte zum Aufbau eine selbstbewussten und starken Europas zu sprechen.

Schwer vorstellbar, dass es dabei – nach den Rochaden des neuen US-Präsidenten Trump – nicht auch um einen europäischen Atom-Schutzschirm für die EU-Staaten gehen wird, den Macron vor wenigen Tagen angeboten hat.

Noch am Wahlabend hatte Friedrich Merz die neue Trump-Regierung ungewöhnlich deutlich kritisert und gesagt, dem sei das Schicksal Europas „weitgehend gleichgültig“. Es sei nun die Zeit, dass Europa seine Zukunft selbst in die Hand nehme und unabhängig von den USA werde. Starke Aussagen, die zeigen, dass es auch in Deutschland wieder eine Bereitschaft gibt, international selbstbewusst aufzutreten und Verantwortung auch für die eigene Verteidigung zu übernehmen.

Die Rede von US-Außenminister J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat Deutschland  „in ihrem Stolz“ getroffen, sagte der Politikwissenschaftler Joseph de Weck von der Pariser Denkfabrik Institut Montaigne, Vance haben einen wahren „Weckruf“ ausgelöst. Und: Merz sei „der gaullistischste Kanzler, den Deutschland je hatte.“

Ein Atom-Abwehrschild für Europa ohne die Amis?

Wie soll das praktisch funktionieren? Werden Deutsche, Polen und andere nun eigene nukleare Kapazitäten aufbauen? Oder verlässt man sich auf die Franzosen und die Briten, die bereits Atomraketen und nukleare Sprengköpfe besitzen?

Immerhin ist Frankreich nicht Teil der „Nuklearen Planungsgruppe“ der NATO. Nach Rückkehr in die integrierte Kommandostruktur des westlichen Verteidigungsbündnisses, wollte Paris die Autonomie über die eigenen Nuklearwaffen behalten.

Die Bedrohung, das wissen alle, kommt aus Russland, kommt auch durch Putins schaurige Verbündete in China, Nordkorea und dem Iran. Wenn Donald Trump nun beginnt, mit einigen von denen irgendwelche „Deals“ abzuschließen, ist Europa selbst, und damit auch Deutschland gefragt. Frankreich verfügt über etwa 300 Atomsprengköpfe, die in der Mehrzahl mit ballistischen Raketen von U-Booten abgefeuert werden können.

Der deutsche Sicherheitsexperte Maximilian Terhalle brachte jüngst einen interessanten Gedanken auf den Tisch, als er vorschlug, einen Deal mit Trump zu schließen, und den Amerikanern 1000 Nuklearsprengköpfe abzukaufen und in die Länder der EU zu verteilen. Warum eigentlich nicht?

Der britische Premierminister Keir Starmer hat sich in dieser Frage bisher noch nicht positioniert, aber kürzlich einen Vertrag über neun Millionen Pfund mit Rolls Royce unterschrieben. Das Unternehmen soll sich um Modernisierung und Wartung der Atomreaktoren für die britische U-Boot-Flotte kümmern.

Bleibt die Frage eigener deutscher Atomwaffen

Völkerrechtlich ist das derzeit nicht möglich, da Deutschland den Nichtverbreitungsvertrag unterschrieben hat, der eine atomare Aufrüstung untersagt.

Allerdings kann man auch aus diesem Vertrag austreten, zumal in Zeiten, in denen Welt- und Regionalmächte daran arbeiten, das Völkerrecht durch ein Recht des Stärkeren zu ersetzen, was wir gerade bei möglichen Zugeständnissen an Russlands Führer zu dessen Ukraine-Angriffskrieg erleben.

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Dieser Artikel wurde 45 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    So ein nuklearer Schutzschild ist aber auch wirklich sicher, wenn er einmal gezündet wird. Da bleibt kein Auge der nicht Verdampften trocken.

    • H.K. Antworten

      Sie haben völlig recht.

      Die Allermeisten denken, wenn irgendwelche feindlichen Raketen angeflogen kämen und abgeschossen würden, sei „alles gut“.

      Leider denkt kaum jemand so weit, daß der ganze Rotz nicht etwa an den Absender zurückgeschickt wird, sondern irgendwo herunterkommt – und zwar in unmittelbarer Nähe.

      Und irgendwelche ( atomaren ? ) Sprengköpfe fallen so oder so vom Himmel. Vielleicht nicht genau dort, wo sie hinfliegen sollten, aber sicher irgendwo auf unserem Territorium.

      Ähnliches war übrigens auch in 2001 ff. der Fall, als es um den möglichen Befehl zum Abschuß entführter Passagierflugzeuge ging.

      Auch die dürften nicht in der Luft zerplatzen, sondern in teils größeren Trümmern vom Himmel fallen ( an die, die da drin sitzen, möchte ich dabei besonders denken ).

      In jedem Fall hat Helmut Schmidt immer wieder ( oder immer noch ? ) recht, wenn er sagt „lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als 1 Minute schießen“.

    • Klaus Kelle Antworten

      Irgendwie hat es 75 Jahre funktioniert. Und wenn die Ukraine nicht freiwillig ihre Atomraketen abgegeben hätte, wäre da jetzt auch kein Krieg.

      • S v B Antworten

        Atomraketen in Händen der ukrainischen Führung? Na, ich weiß nicht… Überdies könnten dann- mehr oder minder verständlicherweise – auch alle übrigen Anrainerstaaten Russlands den Westen um ähnlich effektvolle Verteidigungsmittel anflehen. Gerade bezüglich der zentralasiatischen Nachbarn Russlands eine besonders Besorgnis erregende Vorstellung. Der Weg ins atomare Chaos wäre bei einer weiteren Verbreitung nuklearer Waffen freigeschaufelt. Mit dem Rücken zur Wand wären Selenskyj und seine Militärs wohl letztlich nicht abgeneigt, auf ukrainischem Gebiet lagernde Atomraketen einzusetzen.

        • Klaus Kelle Antworten

          Kim hat Atomraketen, Pakistan hat Atomraketen, der Iran arbeitet daran, Atomraketen zu haben…

          Die Welt ist leider nicht so, wie wir sie uns wünschen…. Selenskyj würde ich eher Atomraketen geben als Kim oder den Mullahs….

          • H.K.

            “ … Selenskyj würde ich eher Atomraketen geben als Kim oder den Mullahs….“

            Beruhigend zu wissen, daß Sie das nicht entscheiden.
            Mir würde angst und bange …

            Der III. Weltkrieg wäre vorprogrammiert.

          • H.K.

            Es mag ja durchaus sein, daß „ein Böser“ ein anderes Land nicht so schnell angreift, wenn er weiß, daß der Andere über Atomwaffen verfügt.

            Aber es ist doch immer die Frage, WER hat den Finger auf dem berühmten „Roten Knopf“.

            Und daß nicht alle Völker dieser Welt bzw. deren Herrscher/ Präsidenten/ Regierungschefs immer nüchtern sind und einen kühlen Kopf haben und bewahren, ist wohl auch eine Binsenweisheit.

            Irgend EIN EINZIGER durchgeknallter Atomkofferinhaber reicht doch, um ein Uhrwerk in Gang zu setzen, das nicht mehr aufzuhalten ist.

            Von daher wäre es m.E. eher erstrebenswert, daß NIEMAND ein solches Atomköfferchen nebst in Silos aufbewahrten Höllenmaschinen besitzt.

            Aber das wird sicher ein Traum bleiben.

  2. H.K. Antworten

    Vielleicht sollten wir nicht nur über einen nuklearen Schutzschild nachdenken, sondern auch über einen „inneren Schutzschild“.

    Es ist schon interessant, wie z.B. über „die Aufnahme von gefährdeten Menschen aus Afghanistan“ soeben im heute journal berichtet wird. Der gestern in Berlin „mit 155 Aghaninnen und Aghanen“ gelandete Charterflieger habe „nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt“ unter den Eingereisten „27 Ortskräfte mit ihren Angehörigen“ transportiert.

    Nach anderen Angaben waren mit dem Flieger FÜNF „frühere Ortskräfte mit 22 Familienangehörigen“ gekommen.

    Daß noch „einige Tausend Afghaninnen und Afghanen“ in Islamabad auf ihren Flug nach Deutschland warten, deren Papiere für den Aufenthalt in Pakistan in Kürze ablaufen, wurde – merkwürdigerweise – nicht berichtet.

    Auch, daß unmittelbar nach der Landung drei Festnahmen erfolgten, erfährt der/ die/ das interessierte Zuhörende ebensowenig wie der/ die/ das noch interessiertere Zuschauende.

    Früher ( jaaa, ich weiß … ) KONNTE Deutschland INNERE und ÄUSSERE Sicherheit.

    Heute können wir BEIDES nicht mehr …

  3. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Würde uns ein nuklearer Schutzschild wirklich schützen?
    Ich kann es mir nicht vorstellen und noch weniger glauben.

    Müsste Europa dann nicht ein ebenso großes nukleares Waffenarsenal aufbauen wie Rußland? Wer soll das finanzieren?

    Und was ist mit den weiter entfernten möglichen Feinden wie Nordkorea zum Beispiel?

    Ist nicht inzwischen die Möglichkeit von Cyber-Attacken zur Zerstörung der Infrastruktur eines Landes eine viel größere Gefahr als ein herkömmlicher Krieg?

    Daß die USA sich aus der Position der Schutzmacht für Europa lösen, kann ich verstehen und akzeptieren. Es gibt Europa und speziell Deutschland die Möglichkeit erwachsen zu werden und uns auf unsere eigenen Stärken zu besinnen.
    Natürlich müssen wir eine gewisse militärische Stärke zur Sicherheit unserer Grenzen aufweisen. Davon sind wir zur Zeit weit entfernt.
    Ein Global-Player werden wir nicht mehr werden, denn die Musik spielt demnächst in Indien und China. Das ist für die USA eine große Herausforderung, die Trump erkannt hat.,

    • Klaus Kelle Antworten

      @Dr. Hildegard Königs-Albrecht,

      was heißt „glauben“? Ein atomarer Schutzschild hat hier 80 Jahre perfekt funktioniert – mit den Amis. Warum sollte es nicht funktionieren, wenn es die Europäer selbst machen. Das Problem ist, wer entscheidet, wer könnte den Knopf drücken. Wenn das überzeugend geklärt ist, wird man den Knopf nie drücken müssen.

      Ich bin immer erstaunt, wie groß hier der Wille zur Unterwerfung gegenüber Russland ist….

      Klaus Kelle

      • H.K. Antworten

        “ … Ich bin immer erstaunt, wie groß hier der Wille zur Unterwerfung gegenüber Russland ist….“

        WER hat DAS hier WANN und WO gesagt ???

        • S v B Antworten

          @H.K.

          Schon erstaunlich, was man von Herrn Kelle so alles angedichtet bekommt. Als journalistisch sauber kann solches allerdings nicht bezeichnet werden. Nötig hätte Herr Kelle dies wahrhaftig nicht. Bliebe die Frage nach dem Warum…

          • Tina Hansen

            Sobald es direkt oder auch nut indirekt um Russland geht, gelten offenbar die sonst üblichen Maßstäbe nicht mehr.

      • Steve Acker Antworten

        niemand will sich Russland unterwerfen.
        wir werden nur mit Russland auskommen müssen, auch wenn es manchen nicht gefällt.

        • Klaus Kelle Antworten

          @Steve Acker,

          ich weiß, dass wir mit denen auskommen müssen. Aber dazu gehört auch, dass man weiß, wo man selbst steht. Das ist hier nicht immer bei jedem erkennbar.

          kk

          • gerd

            „Das ist hier nicht immer bei jedem erkennbar.“

            wäre ja noch schöner, dass Sie immer erkennen können wo der andere steht.

          • H.K.

            Solange jeder, der die Russen nicht am liebsten verdampfen würde, ein „Putinversteher“, „Kremlfanboy“ oder „Rußland-Unterwürfiger“ ist, wird sich daran wohl nichts ändern.

            Wir werden – hoffentlich noch sehr lange – allesamt miteinander leben müssen, denn wir sind nicht bei Harry Potter und können uns Rußland weder weg-wünschen noch weg-zaubern.

            Helmut Kohl und Francois Mitterand haben sich auf den Gräbern von Verdun auch die Hand gegeben – und das war zweifellos gut so.

          • Steve Acker

            also bei allen die hier kritisch zum westlichen Vorgehen in der Ukraine stehen, ist sehr wohl erkennbar wo sie stehen: auf der Seite der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes. Sie sehen dass wir mit den Russen auskommen müssen und es daher nichts bringt immer weiter Waffen zu liefern. Das verlängert nur den Krieg und das Leid der Ukrainer.
            Und je länger das geht, desto schlechter wird die Position für die Ukraine.

            Den Russen unterwerfen will sich niemand, auch die AFD oder Wagenknecht nicht. Das ist immer so eine Unterstellung gegen jeden blind hurrah zum Krieg schreit.

          • Klaus Kelle

            @Steve Acker,

            ohne westliche Waffen gäöbe es heute keine Ukraine mehr, über die man verhandeln könnte. Und die Position der Ukraine wäre richtig schlecht, wenn die Kinder und Enkel unter russischem Joch leben müssten. Augenscheinlich wollen die Ukrainer das gar nicht, auch wenn russische Lautsprecher das gern behaupten.

            kk

      • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

        Daß der atomare Schutzschild im kalten Krieg funktioniert hat, bedeutet noch lange nicht, daß das wieder gelingen würde.
        Eine andere Welt, eine Art Staatenbund statt einer Großmacht wie Amerika, andere Führungspersönlichkeiten, eine andere Weltordnung.

        Mit strategischen Atomwaffen können ganze Landstriche verwüstet werden. Was ist mit der Bevölkerung? Kann sie überleben? Wenn ja, wie überlebt sie?
        Die Vorstellung in solchen Gebieten leben zu müssen, ist grauenhaft.

        Den atomaren Schutzschirm Europas abzulehnen, bedeutet nicht auf der Seite Putins zu stehen!

        • Alexander Droste Antworten

          Bei diesen ganzen „Strategiespielen“ ist die Bevölkerung reine Verfügungsmasse, deren Probleme völlig nebensächlich.

        • Klaus Kelle Antworten

          @Dr. Hildegard Königs-Albrecht,

          mit wäre auch lieb, wenn die USA und Europa verlässliche Partner blieben. Aber wenn Präsident Trump das aufjündigen will, dann bleibt Europa keine andere Wahl, als sich selbständig zu machen. Ich denke, dass Merz und Macron die richtigen Regierungschefs sein könnten, sie diesen Prozess anführen. Aber schau’n mir mal…

          Schönes Wochenende! Klaus Kelle

      • Alexander Droste Antworten

        Hallo Klaus, diese atomare Abschreckung ist so absurd wie eine Kolonie auf dem Mars.
        Da sind ein paar Jungs, die spielen gerne. Und es ist eben einige male beinahe eben nicht gut gegangen. Unter anderem konnten wir der Besonnenheit der Russischen Führung danken (26. September 1983).
        Und außerdem wird in den Strategieszenarien der Streitmächte im Fall der Fälle Deutschland verdampft, nicht Russland oder die USA (Siehe Willy Wimmer 1986). Dabei ist es ganz egal, ob die Raketen aus Ost oder West kommen. Wir sind die Zielscheibe!

        Naja, alle reden von der Klimarettung. Sollen sie doch atomar Krieg machen, dann ist das Klima auf jeden Fall gerettet. Über all den anderen Käse, den man uns aufzwingt, braucht man sich auch keine Gedanken mehr machen.

        • Klaus Kelle Antworten

          Lieber Alexander,

          das war nicht die „Besonnenheit der Russischen Führung“ 1983, es war die Besonnenheit von Oberst Stanislaw Petrow. Ein kleiner Unterschied.

          Schönes Wochenende!

          Klaus Kelle

          • H.K.

            Ach soooo !

            In Rußland wedelt der Schwanz mit dem Hund !

    • .TS. Antworten

      Falsche Frage, denn sie geht von einer falschen Grundannahme aus.
      Der sogenannte „Schutzschild“ ist keiner, denn er fängt nichts ab und hält nichts auf.
      Es geht hingegen einzig darum durch die Möglichkeit eines schweren Gegenschlags potentielle Angreifer abzuschrecken.

      Ob das 80 Jahre lang wirklich gut funktioniert hat?
      Schwer zu sagen, denn wir wissen nicht wie es ohne exzessives nukleares Wettrüsten bis zum diplomatischen Deckel ausgesehen hätte.

  4. Martin Ludwig Antworten

    Nicht nur Trump ist Europa „weitgehend gleichgültig“, mir nämlich auch. In Europa, der EU, der NATO und wie diese Organisationen auch alle heißen mögen wird immer das große „Wir“ beschworen. Die Wahrheit dahinter ist jedoch, dass Deutschland bei allen genannten Zusammenschlüssen nur so lange ein Mitspracherecht hat oder sich zumindest um die äußere Form zu wahren mal äußern darf, wie wir die Zeche bezahlen.
    Ich habe die Schnauze voll von Bevormundung und Umverteilung und mir ist ganz offen gesprochen auch herzlich egal, ob Russland morgen in Finnland einmarschieren würde oder nicht. Es gibt kein Europäisches Volk und keine Europäische Gemeinschaft. Es gibt lediglich 46 Staaten, die ihre eigenen Interessen verfolgen – und Deutschland, dass alle Interessen verfolgt, außer die eigenen!

    Ich möchte:
    • Ein Deutschland, dass sich im V-Fall selbst verteidigen kann, über eine starke Armee verfügt und einsatzfähige, schlagfähige Waffen inklusive eines Schutzschirms vor selbigen bereithält.

    • Ein Deutschland, dass bei der Energieversorgung und bei den Energiepreisen die Belange der Wirtschaft und der Bevölkerung über die Moral und den Klimaschutz stellt.

    • Ein Deutschland, dass seine eigene Infrastruktur aufbaut und unterhält und Milliarden in die Bildung der eigenen Bevölkerung investiert, bevor Radwege in Peru oder Feminismus-Programme in Afrika finanziert werden.

    • Ein Deutschland, in dem Rentner nicht nach über 45 Arbeitsjahren mittellos an der armutsgrenze kratzen und selbst das letzte bisschen Vermögen noch verlieren, bevor die Pflegekassen einspringen, während wir gleichzeitig innerhalb Europas am längsten arbeiten, die niedrigsten Renten beziehen, eines der niedrigsten Durchschnittsvermögen haben und die Eigentumsquote ebenfalls weit unter Durchschnitt liegt.

    • Ein Deutschland, dass seine Grenzen notfalls mit Gewalt gegen illegale Eindringlinge schützt, jede dieser Personen rigoros abschiebt und keinerlei Sozialleistungen zur Unterstützung leistet.

    • Ein Deutschland, in dem sich Arbeit lohnt, der Staat für die Sicherheit sorge trägt und die Zufriedenheit der Bevölkerung stetig wächst.

    • Ein Deutschland, dass seine Interessen nach innen und außen vertritt, stolz gegenüber anderen Nationen auftritt und seine wirtschafts- und finanzpolitische Macht ausbaut und zum Vorteil dieses Landes nutzt.

    Ich könnte lange so weiter machen – aber ich möchte ein Deutschland, dass leider nichtmehr existiert. Deswegen unterstütze ich Trump bei seinen Bemühungen für die USA und damit gegen Europa. Wir müssen erst auf dem harten, kalten Boden der Realität aufschlagen, bevor sich in diesem Land etwas zum Besseren entwickeln kann.

    • H.K. Antworten

      Uiuiuiuiui …

      Klingt alles irgendwie nach „Nazi“ !

      ( Äääh: falls Sie sich entscheiden würden, „for Kanzler“ zu kandidieren und noch einen willfährigen Plakatekleber brauchen: einfach Bescheid sagen ! „

      😉

    • Klaus Kelle Antworten

      Wirf zahlen nicht „die Zeche“ für die NATO, wir haben die Amis viele Jahre lang die Zeche für uns zahlen lassen.

      Und auch die Zeche für die EU, die wir bezahlt haben, muss im Zusammenhang damit gesehen werden, welche Vorteile wir doch die EU, früher EWG, auch heute noch haben. Kaum ein Land profitiert so sehr vom freien und zollfreien Handel wie Deutschland, besonders unsere Autoindustrie. Was wir in diesem Maße nicht tun würden, gäbe es die EU nicht. Also, ob Ihnen das gleichgültig ist oder nicht.
      kk

      • gerd Antworten

        Die EU in ihrer heutigen Form ist ein korrupter geldverschlingender Haufen von Bürokraten, die uns vorschreiben wollen wie wir in Gegenwart und Zukunft gefälligst zu leben haben.

      • H.K. Antworten

        Die USA unterstützen die Ukraine weiterhin – um den Preis entsprechender „Gegenleistungen“ in Form von „seltenen Erden“.

        Glaubt jemand, die USA hätten Deutschland nach dem II. Weltkrieg „for free“ unterstützt und keinerlei Gegenleistung verlangt ?

        Und ich möchte nicht wissen, was jeder deutsche Regierungschef hinter verschlossenen Türen und „off the records“ von den USA gesagt bekommt …

        „There is no free lunch in this world“.

      • Martin Ludwig Antworten

        Klaus, die viel beschworenen Vorteile der EU sind in weiten Teilen einfach nicht wahr und dort wo sie wahr sind, die einfache Folge von Angebot und Nachfrage. Die EWG war für Deutschland spitze, dass ist soweit korrekt. Die Ursache hierfür war jedoch hauptsächlich die Tatsache, dass „Made in Germany“ ein weltweit anerkanntes Qualitätssiegel war. Unsere Waren hatten einfach ein hervorragendes Preis/Leistungs Verhältniss und sind aus diesem Grund Exportschlager gewesen. Das sind die einfachsten Gesetzte der Marktwirtschaft und hieran war und ist nichts unfair oder falsch.
        Der Wohlstand von Deutschland in Verbindung mit dem Sozialsystem hat jedoch zu einem unsagbaren Neid geführt, welcher insbesondere innerhalb Europas zu Spannungen geführt hat. Die DM wurde immer stärker und die Sonnenschein-Länder mit Siasta von 12 Uhr bis 14 Uhr und einer grundsätzlich anderen Einstellung zu Pünktlichkeit, Qualität und Arbeit generell waren aufgrund ihrer gesamtwirtschaftlichen Situation nichtmehr im Stande unsere Waren zu beziehen.
        Erst durch eine massive Entwertung unserer Währung durch schwarze Löcher wie Italien, Griechenland und Spanien in Verbindung mit gigantischer Umverteilung unseres Vermögens sowie das unverschämte TARGET II System war es diesen Ländern wieder möglich an unserem Wohlstand zu partizipieren und Deutsche Waren zu Importieren.
        TARGET II ist hierbei nichts anderes als der Bierdeckel in der Kneipe an der Ecke. Deutschland hat aber-Millarden von Getränken ausgegeben und wahnsinnig viele Stammkunden. Diese werden gerne jeden Abend wieder kommen, Trinken was das Zeug hält und der Getränkeumsatz geht durch die Decke. Problematisch ist jedoch, dass keiner dieser Deckel jemals bezahlt wird und die Kneipe trotz gigantischer Absätze beim Bier am Ende pleite sein wird. In den Büchern unserer Kneipe sind diese Ausstände natürlich verbucht, als ob die Zahlung geleistet werden… weshalb die Bilanz nach außen hervorragend aussieht. Keiner versteht, warum unsere Toiletten aussehen wie Dresden nach dem 2. Weltkrieg und warum kein Geld für Investitionen und Sanierung vorhanden sein soll.

        Zusammenfassend lässt sich feststellen: Wir haben in der Vergangenheit gut verdient. Dieses Geld haben wir dann anderen Ländern „geschenkt“ um hiervon wieder bei uns einkaufen zu können. Der Unterschied diesmal war jedoch, dass ein Schuldensystem eine spätere Zahlung ermöglich und das geschenkte Geld deswegen in andere Taschen gewandert ist.
        Nun sind die Pleitestaaten wieder pleite – Deutschland hat wahnsinnig viele Zahlungsversprechen und selbst keine Geld mehr zum Verschenken. Das System ist gekippt und das deutsche Vermögen in den Taschen ausländischer „Investoren“, Politiker, der Mafia und sonstiger Verbrecher.

        Klasse System!

        PS: Weil es so gut geklappt hat, machen wir das gleiche mit der Ukraine. Deutsches Geld schenken, die Ukraine soll dafür deutsche Waffen kaufen, wir schenken auch dieses und noch mehr Geld zurück für den Wiederaufbau, weil dann künftig noch mehr Güter von Ukrainern in Deutschland gekauft werden.
        Jedes Kleinkind sieht den Fehler in diesem System. Wir jedoch weigern uns vehement die Lektion zu lernen und glauben weiterhin an das Gute in Menschen, die sich währenddessen mit unserem Geld Villen Kaufen, Offshore Konten füllen und der Korruption frönen.

        • Alexander Droste Antworten

          Hallo Herr Ludwig,

          uns geht es doch so gut. Weil wir so viel Geld und auch so viel anderes haben, das wir verschenken können, sind wir auch so sicher, denn alle haben uns lieb.
          Dank Merkel, Scholz und Co. sind wir bald schlachtreif, dann wird Deutschland gefressen, man hat die Perlen den Säuen zum Fraße präsentiert. Abwarten, bald ist es soweit. Merz macht den Sack zu.

        • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

          „Deutschland ist ein reiches Land.“

          Oder stimmt das etwa nicht?

      • S v B Antworten

        Vielleicht bei Statista einfach mal die Target 2-Tabelle aufrufen und „aufklappen“. Diese versinnbildlicht Herrn Kelles Annahme bezüglich Deutschlands Vorteile durch die EU. Die Bilanz scheint mir alles andere als vorteilhaft. Ob man die „verauslagten“ Beträge je erhalten wird, steht in den Sternen.

        • Martin Ludwig Antworten

          @ S v B: Die Target zwei salden werden nie zurückgezahlt. Dafür war das System auch nicht gedacht. Ist wie im privaten, wenn der der Schuldenstand zu hoch ist wird ein Schnitt gemacht und die Gläubiger müssen sich damit abfinden, nichts zu bekommen. Wenn deren Existenz dann selbst davon abhängt, wird dort eben auch ein Schnitt gemacht. Ich kann garnicht oft genug betonen, wie super das System ist.

          Target II für Dumme:
          MediaMarkt stellt fest, dass der Umsatz in den letzten Jahren extrem gesunken ist. Ein Manager kommt auf die Idee, jedem Kunden bei betreten des Ladens 100 € in der Hoffnung zu geben, dass das Geld dort auch direkt wieder ausgegeben wird.
          Gleichzeitig macht MediaMarkt eine 0% Finanzierungsaktion ohne konkreten Zeitpunkt für die Rückzahlung des „Kredits“. Die Ware darf selbstverständlich sofort und ohne hinterlegen von Sicherheiten mitgenommen werden.
          Der Kunde verlässt den Markt mit einem 1.000 € Fernsehgerät, dass er nie bezahlt. Dazu hat er 100 € erhalten, die er bei einem großen Online-Versandhändler mit Firmensitz im Ausland ausgibt, weil dort der Einkauf billiger ist.

          Geiz ist geil!

          Mediamarkt freut sich über den wahnsinnig großen Umsatz. Die Bilanz ist hervorragend, die Löhne werden erhöht, die Manager erhalten Boni in Millionenhöhe und alle sind glücklich weil das Geschäft so gut läuft. Die Preise steigen mit den Löhnen und MediaMarkt geht trotz super Bilanz binnen weniger Jahre den Bach runter – weil das gebuchte Geld eben leider doch kein reales ist.

          Und so liebe Kinder funktioniert Wirtschaft auf EU-Ebene.

          • S v B

            Danke, lieber Martin Ludwig. für jedermann und jedefrau verständlich erklärt. Schließlich findet sich in jedem Haushalt ein TV-Gerät. – Das EU-Wirtschaftssystem scheint mir ein ganz besonders pfiffiges zu sein. Ein Konstrukt, das sich der biedere Bürger selbst im Traum nicht ausdenken könnte. Wer weiß, vielleicht wetten wir alle (na ja, zumindest diejenigen, die es sich leisten können) eines Tages erneut(!) auf Tulpenzwiebeln? Richtig gelesen, Tulpenzwiebeln. Einfach Tulpenzwiebeln und Börsencrash googeln. Man mag’s nicht glauben…

  5. gerd Antworten

    „Der CDU-Chef und vermutlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz ist auf dem Weg nach Paris.“

    Vermutlich? Haben Sie @Klaus Kelle nicht die große Gebetsmühle gedreht, dass nur Friedrich Merz der neue Kanzler wird? Jetzt wird aus dem „sicher“ schon „vermutlich“.

    Das dürfte sich seid gestern wohl erhärten:

    Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil forderte die CDU auf, ihre Anfrage über die staatliche Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zurückzuziehen. Ansonsten könne er sich keine Koalitionsgespräche vorstellen. „Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo wir morgens in Arbeitsgruppen zusammensitzen und über die Investitionen in die Bundeswehr, in die Bahn oder Infrastruktur diskutieren“, sagte er.

  6. Steve Acker Antworten

    Auf Bloomberg gibt es einen Artikel zum sagenumwobenen Schatz an seltenen Erden in der Ukraine

    Javier Blas, Columnist
    Rare Earths in Ukraine? No, Only Scorched Earth.

    President Trump’s fixation on extracting elements from the war-torn nation is an illusion.
    19. Februar 2025 at 06:00 MEZ

  7. H.K. Antworten

    19:47

    Offenbar ist im Weißen Haus etwas passiert, daß POTUS veranlasst hat, Selensky „rauszuschmeißen“, wie berichtet wird.

    Due Vorstellungen der beiden Herren über einen Frieden gehen wohl ziemlich deutlich auseinander.

    Das lässt nichts Gutes hoffen …

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