Begreift Ihr, dass wir alle gemeint sind?

Die Barbarei von Paris trifft unser Nachbarland wie ein Schock. Terroranschläge wie diese sind nicht zu verhindern. In Frankreich nicht und in Deutschland auch nicht. Jede anderen Gefühle als Trauer und Wut sind in diesen Stunden fehl am Platze. Dass schon kurz nach Bekanntwerden der schlimmen Nachrichten aus Paris in Deutschland die ersten politischen Strippen gezogen werden, ist erbärmlich. Jetzt bloß nicht überreagieren, hat ja mit dem Islam nichts zu tun, ist die Devise. Und in der Tat, auch jetzt ist es falsch, jeden Muslim als potentiellen Terroristen zu verdächtigen, wie es nicht wenige in den Internetforen offenbar tun. Es ist nicht der Islam, der hier sichtbar wird. Es ist eine Minderheit von fanatisierten Verbrechern, die in meinen Augen jegliches Verständnis verwirkt haben. Terror ist der Krieg der Armen, hat der große Peter Ustinov einmal gesagt. Aber er hatte nicht Recht. Hier geht es nicht um den Aufstand unterdrückter Menschen, hier geht es um blinden Hass. Auf uns, auf unsere Art zu denken und zu leben. Diejenigen, die heute auf n-tv schon wieder darüber fabulieren, ob die Anschläge in Paris wohl Pegida „nutzen“, haben nichts begriffen. So, wie nach 9/11 diejenigen, die klammheimliche Freude erkennen ließen. Menschen, die sich selbst für Intellektuelle halten, und deren Dummheit grenzenlos ist.
Eine Gruppe muslimischer Fundamentalisten hat uns allen den Krieg erklärt. Sie hassen unsere Kultur, unsere Bücher, unsere Musik und – bei den schrumpfenden christlichen Kirchen – unseren Glauben. Sie dulden kein Recht und keine Demokratie, sie wollen keine Freiheit der Gedanken, selbstbewusste modere Frauen sind ihnen zuwider. Und Satiriker. Wie oft habe ich mich geärgert, wenn mein christlicher Glaube von Satirikern und in Karrikaturen durch den Dreck gezogen wurde. Ich habe es hingenommen, denn dies ist eine freie Gesellschaft, in der jeder das Recht hat, zu sagen und zu zeichnen, was er möchte. Und nun waren Satiriker das Ziel, Menschen, die frech und unbekümmert Dinge aussprechen, die ihnen durch den Kopf gingen. Und nun sind sie tot, ermordet von Killern, die den Abzug bedienen und Allah anrufen. Und ich frage all die wackeren Demonstranten, die jede Warnung vor dieser Gefahr zu „Rassismus“ und „Faschismus“ erklären: Begreift Ihr, dass Paris uns alle angeht? Der internationale islamistische Terror ist keine Sache, die „nur“ die USA betrifft. Oder Großbritannien und Spanien. Oder Russland und Dänemark. Diese Leute zielen auf uns alle, auch auf jeden von Euch. Und es ist ihnen auch egal, ob andere Muslime zu Opfern werden. Dass Deutschland bisher vom Terror verschont geblieben ist, verdanken wir in einigen Fällen dem Glück, in anderen unseren aufmerksamen Sicherheitsbehörden. Wie wäre es mal mit einer Demo am nächsten Montag, vielleicht einem Trauermarsch für die Opfer des islamistischen Terrors? Wie wäre es, wenn die muslimischen Verbände in Deutschland endlich so klar Flagge zeigen, wie es die muslimischen Organisationen in Frankreich tun? Und warum nicht den Kölner Dom als Zeichen der Solidarität mit den Opfern in Paris verdunkeln? Oder eine Ansprache der Bundeskanzlerin, die klarmacht, dass Paris uns alle betrifft – jedenfalls alle Menschen, die unsere Freiheit und unsere Kultur zu schätzen wissen. Die Barbarei, die heute erneut sichtbar geworden ist, sollte uns alle jenseits von kleinlichem Parteiengezänk zusammenrücken lassen.

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Dieser Artikel wurde 41 mal kommentiert

  1. K. Kastning Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,

    die Fackel der Freiheit erlischt, wenn diese nicht vor dem Sturm der „Freiheits-Abschaffer“ geschützt wird – in diesem Sinne erneut besten Dank für Ihren Aufruf, endlich „Farbe“ zu bekennen.
    Wo bleibt die Demonstration der friedlichen Muslime, die sich eindeutig abgrenzen von dem Terror ihrer „Glaubensbrüder“?

    Ich habe mit vielen internationalen Bekannten heute über das „www“ diskutiert, aus Indien, USA, Schottland, Kolumbien, etc.

    Einhellige Meinung: Ein „fight fire with fire“ wird nicht funktionieren,
    aber anstelle über Sanktionen gegen Russland zu diskutieren, sollte ein sofortiger Boykott aller Staaten erfolgen, die sich nicht ausdrücklich vom islamischen Terror distanzieren. Gut, dann gibt es kein Öl mehr aus Saudi-Arabien, keinen Tourismus mehr nach Dubai und die U.A.E, aber eben auch keine Euros, keine Dollar, keine Waffen, keine Computer und Iphones mehr, keine Ausrüstung zur Ölförderung etc.

    Viel zu lange hat sich der „Westen“ abhängig gemacht von Diktakturen, die mit unserem Geld und know-how ihre Politik durchsetzen..

    Die Grenze des Kapitalismus ist erreicht, wenn der Zugewinn an Wohlstand auf „Kollateralschäden“ aufbaut.

  2. Alexander Droste Antworten

    zutiefst bestürzt nehme ich erneut zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die jähzornig morden und dabei Muhammed und Gott aufs Übelste beleidigen. Und ja, es ist eine Schande, dass aus den Reihen, in deren Name solche Taten verübt werden, kein Aufstand gestartet wird! Sie sollten alles daran setzen, die Muslime, solche Eiferer aus ihren Reihen auszustoßen. Es ist die größte Gotteslästerung, die man überhaupt begehen kann, wenn man absichtlich Menschen schadet oder tötet und dabei seinen Namen ausruft! Und man tritt damit den islamischen Propheten mit Füßen. Er hat Gewalt ausschließlich zur Verteidigung gegen tätliche Angriffe geduldet. Anfeindungen prallten an ihm ab. Beleidigung kannte er nicht. Eiferer aus seinen Reihen hat er regelmäßig zurückgewiesen. Seinen ärgsten Feinden hat er verziehen. Er würde sich über Karikaturen ebenfalls lustig machen, davon bin ich heute überzeugt, denn Muhammed war zu klug um sich davon aus der Fassung bringen zu lassen. Und Jesus? Er wird vom Islam ebenfalls als Prophet des Friedens verehrt. Er ertrug den Spott wie kein anderer. Und er wird bis heute täglich gekreuzigt – mit jeder Gewalttat in seinem Namen.
    „Was ihr an einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir angetan.“

    Diese Attentäter sind nichts als brutal. Religion, Islam und Gott sind ihnen egal! Wer das duldet oder gutheißt und wer sich zu Gegengewalt hinreißen lässt, ist um nichts besser!

    • Hartmann Lucia Antworten

      Es stimmt nicht, dass Mohammed sich über diese Karikaturen lustig gemacht hätte, wovon Sie anscheinend überzeugt sind. Tatsache ist, dass nicht nur der Satiriker „Kab Ibn al Ashraf“, auf Wunsch Mohammeds von seinen Anhängern ermordet wurde, er lies auch weitere Juden durch Auftragsmorde töten. „Abu Afak“ ein betagter Mann, wurde getötet, weil er Anekdoten über ihn verfasst hatte. „Asma bint Marwan“ wurde getötet, weil er Mohammed für diese Tötung kritisierte. „Asma“, die Tochter wurde ebenfalls getötet. Auch ihre Kinder wurden auf grausame Weise umgebracht. „Ibn Chatal“ besass 2 Singsklavinnen . Für alle 3 wurde von Mohammed die Tötung angeordnet. Auch dass Mohammed nur Verteidigungskriege führte ist falsch. Was sie über die Eigenschaften Jesu sagen stimmt. Er ertrug den Spott wie kein anderer. Er ist das Vorbild der Christen.
      Allerdings glauben die Muslime, dass Jesus gar nicht gekreuzigt wurde. Anstatt ihm wurde ein anderer gekreuzigt. Unterwerfung ist für sie ein Zeichen der Schwäche.

      • Alexander Droste Antworten

        Oh, vielen Dank für die Aufklärung, Frau Hartmann. An diese Stelle bin ich mit meinen Studien noch nicht angelangt. Ich werde Obiges auch mit meinen muslimischen Bekannten diskutieren.

        Beste Grüße

      • Andreas Schroeder Antworten

        Vielen Dank fuer diese Info. Es gibt leider noch zu viele Menschen die glauben der Islam wurde nur falsch verstanden.

    • Andreas Schroeder Antworten

      Leider haben Sie keinen blassen Schimmer ueber den Islam oder Mohammed.
      Ihre Aussage: „Er hat Gewalt ausschließlich zur Verteidigung gegen tätliche Angriffe geduldet. Anfeindungen prallten an ihm ab. Beleidigung kannte er nicht. Eiferer aus seinen Reihen hat er regelmäßig zurückgewiesen. Seinen ärgsten Feinden hat er verziehen…“ ist entweder geschrieben aus Unwissenheit oder Sie schreiben das absichtlich um uns ueber den Islam zu taeuschen.
      Fakt ist Mohammed hat Angriffskriege gefuehrt, er hat das Toeten von Kritikern befohlen und gefoltert. Gerade viele Kritiker hat er ermorden lassen, sogar eine alte blinde Frau war darunter. Dieses Handeln ist Vorbild fuer jeden guten Moslem. Hier noch ein paar Suren aus dem Koran

      Koran:
      encouraged not to be friends with Jews and Christians (Qur’an 5:51),
      regards Jews and Christians as „the worst of creatures“ (Qur’an 98:6),
      violently subjugate Jews and Christians (Qur’an 9:29),
      kill anyone who leaves Islam (Sahih al-Bukhari 6922),
      to beat women into submission (Qur’an 4:34),
      to have sex with prepubescent girls (Qur’an 65:4),
      to rape female captives (Qur’an 4:24).
      Muhammad: “I have been made victorious with terror” (Sahih al Bukhari 2977)
      Qur’an:8:12 „I shall terrorize the infidels. So wound their bodies and incapacitate them because they oppose Allah and His Apostle.“
      Quran (3:56) – „As to those who reject faith, I will punish them with terrible agony in
      this world and in the Hereafter, nor will they have anyone to help.“
      Quran (3:151) – „Soon shall We cast terror into the hearts of the Unbelievers
      Quran (9:5) – „So when the sacred months have passed away, then slay the idolaters
      wherever you find them, and take them captive and besiege them and lie in wait
      for them in every ambush.
      Sahih Muslim 30 “The Messenger of Allah said: I have been commanded to fight against people so long as they do not declare that there is no god but Allah”

      • Alexander Droste Antworten

        okay, Herr Schröder, diese Zitate sind mir bislang nicht begegnet. Ich gebe aber zu, dass ich derzeit beeinflusst bin von Schriften von Mirza Bashir ud-Din Mahmud Ahmad, der sowohl Koran als auch das Leben des Propheten in einem völlig untadeligen Licht darstellt. Nimmt man diese Schriften als Grundlage für den Islam, so stellt er gewiss etwas Untadeliges und Anstrebenswertes dar. Die Ahmadiyya-Bewegung wird von den Muslimen selbst mitunter nicht akzeptiert. Sie ist eine Reformbewegung aus dem frühen 20. Jhdt. und predigt die Friedfertigkeit. Dass es andere Lehren gibt, ist mir zwar bewusst, im Detail aber noch nicht gegenwärtig. Ich ging in Bezug auf den Islam von Ahmadiyya aus.

  3. Bärbel Kuhlmann Antworten

    Danke für die klaren Worte, die man anderenorts nicht oft so findet. In Einem allerdings bin ich anderer Ansicht. In Deutschland wird solch eine Tat nicht so bald geschehen. Warum? Weil Politik und Presse hier eine Kuschelsituation für solche „Menschen“ geschaffen haben. Nicht zufällig kamen die Mörder von 9/11 aus Deutschland. Die Leit(d)medien haben unisono seit Jahren schon vorsorglich die „Schere im Kopf“ und der Mainstream macht alle zu „Nazis“ die sich kritisch mit dem Islam und seinen Stömungen auseinandersetzten wollen. Nicht die Mörder werden öffentlich geächtet, sondern deren Gegner. So können sich derartige Religions-Psychopathen bei uns bequem einrichten, auf Wunsch auch bei voller staatlicher Alimentierung.
    Die Islamverbände fordern und beschweren sich, der Staat und seine Organe knicken ein. Warum positionieren sich die Islamverbände, die Imane und die Muslime nicht klar und eindeutig gegen solche Mörder. Eine Montagsdemo der Muslime gegen Terrorismus, das würde ich mir wünschen. Aber wieder gibt es in Deutschland nur Betroffenheits-Worthülsen und Beschwichtigung. Ich habe leider wenig Hoffnung auf Besserung. Vielleicht muss es erst noch viel schlimmer werden.

  4. Dirk von Ahlften Antworten

    Die ueblichen Beileidsadressen der muslemischen Verbaende reichen nicht. Warum rufen diese nicht zu Demonstrationen der Musleme auf g e g e n den muslemischen Terror? Warum wird nicht klipp und klar in den Moscheen gepredigt dass Mann und Frau gleichberechtigt sind, dass Mann einer Frau auch die Hand geben kann usw. Viele kleine Dinge die in muslemischen Haushalten noch Gang und Gaebe sind und die meines Erachtens eine Grundlage des angehenden Terrorismus sind. Diese Haushalte die in unserer Demokratie noch lange nicht angekommen sind die aber mit grosser Selbstverstaendlichkeit die Vorteile dieser Demokratie in Anspruch nehmen wie Kindergeld usw. Dort muss angesetzt werden, und zwar ganz energisch, notfalls auch mit Entzug staatlicher Gelder.
    Mit freundlichen Gruesse,
    Dirk von Ahlften

    • Uwe Posselt Antworten

      Warum wird das nicht gepredigt,?? in Deutschland mal zurückschauen, da sind vor 50 Jahren die Frauen noch verstoßen worden, wenn die nicht Taten, was der der Herr des Hauses wollte, so weit weg davon sind wir nun auch nicht,.. was ich aber keinesfalls wieder haben möchte.

  5. Helga Haverkamp Antworten

    Hallo Herr Kalle,

    im Großen und Ganzen teile ich Ihre Meinung. Allerdings, selbstbewusste modere Frauen sind auch den Katholiken zuwider.

    • Helmut Zilliken Antworten

      Na Frau Haverkamp, da waren Sie aber noch nie ehrenamtlich und/oder hauptamtlich in einer katholischen Gemeinde tätig. Von Geringschätzung der Frauen kann da absolut keine Rede sein!
      Helmut Zilliken

    • Hartmann Lucia Antworten

      Die katholische Kirche schätzt und schützt die Frauen und Gott sei Dank auch die Mütter. Feministinnen die jedoch halbnackt auf den Altar springen, sind mir persönlich „zuwider“.(um ihre Wortwahl anzuwenden)

    • Holger Schmidt-Lutz Antworten

      Liebe Frau Haverkamp, trotz des Bewusstseins, dass mein Kommentar Sie vermutlich kaum in Ihrem Denken verändern wird, reizt mich die insgesamt so unsachliche, von starken Vorurteilen geprägte Diskussion zu einem Kommentar:
      Es gibt das bekannte Sprichwort, dass Jemand, der mit dem Finger auf Andere zeigt, dabei mit drei Fingern auf sich selbst weist. Für mich ist die Geringschätzung der Frauen vordringlich keine Frage einer Religion oder Konfession (betrachten Sie doch in diesem Zusammenhang einmal das Frauenbild vieler Puritaner, Quäker, usw.), sondern vor allem ein ganz persönlich falsches Menschenbild – hat also mit religiösen Ansichten recht wenig zu tun. Tatsächlich habe ich in den nunmehr bald sieben Jahrzehnten meines Lebens die Erfahrung machen dürfen, dass die meisten Menschen, unabhängig von Kulturraum oder Glauben, längst akzeptiert haben, dass Mann und Frau gleich viel wert sind und gleiche Wertschätzung verdient haben. Wie sonst sollten wir lieben können? Das ist für mich auch die Haltung, die wir stets zu stärken trachten sollten. Um nicht missverstanden zu werden: Ich rede hier keiner Form der unreflektierten Duldung oder desinteressierter Toleranz das Wort. Ein Verbrechen bleibt ein Verbrechen; und es wird von Verbrechern begangen, in welchem Mantel sie sich auch immer zu tarnen trachten. Dagegen muss jeder denkende Mensch aufstehen.

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  7. Hans-Georg Streubel Antworten

    Die Ereignisse in Frankreich sind verabscheuungswürdig und widerlich. Dies als Vorbemerkung. Aber die Diskussionen, die jetzt in Deutschland zum Islam befeuert werden, sind leider in höchstem Maße verlogen. Insbesondere wenn sich Politiker zu diesem Thema äußern. Solange Hassprediger und andere unsere Gesellschaftsform kritisierende Demagogen durch unser Land laufen und ungestraft ihre teilweise widerlichen Thesen im Rundfunk und im Fernsehen verbreiten dürfen und zum so genannten „Heiligen Krieg“ aufrufen, Jugendliche aufhetzen, unterschwellig ein Gefühl der Unsicherheit verbreiten, aber nichts gegen diese ganz offensichtlichen Tendenzen unternommen wird, ist das Verhalten des Gesetzgebers und der zuständigen Sicherungsbehörden genauso verlogen. Es gibt den Satz: Während den Anfängen.

  8. Friedrich Albrecht Antworten

    Alle, die sich heute wieder bemüßigt bzw. verpflichtet fühlen, den „guten Islam“ zu verteidigen und lediglich die „Islamisten“ zu kritisieren, sollten doch mal erklären, warum heutzutage Terrorismus vor allem von Angehörigen dieser Religion verübt wird. Und wo bleibt eine vergleichsweise öffentliche Demonstration der guten Muslime gegen diese Terrortaten, wie damals gegen die Regensburger Rede von Papst Benedikt XI. in der islamischen Welt?

  9. Rita Antworten

    Warum zerreißen wir uns alle den Kopf?? Jesus hat uns sein Wiederkommen zugesagt! Laßt uns beten! Es ist Zeit! Bitte komm herrab und kümmer Dich um Dein Volk!

  10. Berthold Lindenau Antworten

    Friedrich Albrecht muss ich voll zustimmen:
    Wo bleiben die Proteste der „normalen“ Muslime? Wenn irgendwo eine islamkritische Karikatur erscheint, rennen sie ja auch zu Tausenden auf die Straßen.
    Klar, nicht alle Muslime sind Terroristen – abber alle Terroristen …
    Was ist mit dem Islam los, dass er ständig Mordbuben produziert?

    Und, wie viele Journalisten müssen hierzulande ermordet werden, damit unsere Medien aufwachen?

  11. Eugen Ordowski Antworten

    Hallo, Herr Kelle,
    Und wieder tausende Kommentare! Die Medien haben doch schon längst die „Schere im Kopf“. Wenn man den Koran und den Islam kennt, weiß man , was die normalen Muslime denken: Allah ist beleidigt worden und Allah hat die Frevler bestraft!!!
    Ich habe sehr oft in den arabischen Ländern erlebt, welch „klammheimliche Freude“ bei meinen Bekannten und Freunden aufkam, wenn wieder ein Terroranschlag gegen die „Ungläubigen “ gelang! Kein Aufruf an die „anständigen Muslime“ in Deutschland wird diese auf die Straße bringen. Dem Terror dürfen wir uns nicht beugen, da gebe ich Ihnen recht. Den Medien und Politikern kann ich nur raten, ehrlich und schonungslos zu berichten und auf die Ängste der Menschen eingehen. Immerhin fühlen sich 57% der Deutschen vom Islam bedroht, es sind doch wohl die Medien, die diese Ängste mit ihrer Berichterstattung transportieren.

  12. Karin Dahl Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    wer wundert sich eigentlich noch darüber, dass die Besorgnis und Angst vieler Menschen gegenüber „dem Islam“ zunimmt. Seit Jahren gehen Mord, Terror, gnadenlose Menschenverachtung von Islamisten aus. In Afrika, in Asien, in USA, in Europa. Jeder kennt die Mörderbanden, die sich auf den Islam berufen… Ich möchte auch Massen-Demonstrationen des guten Islam sehen, wie sie sofort organisiert werden, wenn ein „falsches“ Signal aus Politik oder Presse in Europa wahrgenommen werden. Die gleichen Politiker und Journalisten, die jetzt die Meinungsfreiheit beschwören nach den feigen Morden in Frankreich, machen hier Andersdenkenden das Licht aus, weil ja „alle“ Nazis sind. Sie haben Recht: Man sollte verdunkeln aus Solidarität mit all den Opfern dieser mordenden Fanatiker. Wir sind wirklich alle gemeint!
    Karin Dahl

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  14. Evelyn Krien Antworten

    Ich verweise auf die nach 9/11 von Oriana Fallaci http://de.wikipedia.org/wiki/Oriana_Fallaci verfasste Aufsatzsammlung „Die Wut und der Stolz“, die in Italien nahezu eine Millionenauflage erreichte, in Deutschland aber kaum ähnliche Wirkung tun konnte, weil der Mainstream, was nichts anderes bedeutet als real zum Druck gekommene, nicht aber repräsentative journalistische Ausrichtung, Islamkritik mit Intoleranz gleichsetzt. Auf diese Weise verhindert sogar die (noch) in Lohn und Brot befindliche journalistische Zunft den Zuwachs an Wissen bei der Bevölkerung um das Wesen und auch die Kostbarkeiten dieser Religion. Eine Kritik – und die äußert Oriana Fallaci fulminant und erzürnt – zeichnet sich aus durch WISSEN um den beobachteten Gegenstand. Toleranz (hier: ggü. Religionen) wird mittlerweile verkauft als das Aushalten dessen, „was mich nicht juckt“ und nicht interessiert.

    Die Worte sagen uns schon, dass dieses Konzept des gleichberechtigten, aber desinteressierten nebeneinander her Lebens der Religionen mit TOLERANZ und mit „Nathan dem Weisen“ nichts zu tun hat. „Tolerare“ heisst „ertragen“ und wir kennen es alle aus dem „Agnus dei, qui TOLLIS peccata mundi“. Es ist nicht leicht und en passant zu erledigen, es ist das Schwerste, tolerant zu sein, den Anderen als einen, der nicht ist wie ich, zu ertragen. DES-INTER-ESSE dagegen bedeutet, „es interessiert mich nicht“, „ich bin (lat. sum vom Verb esse) nicht „dazwischen“=inter, ich nehme daran keinen Anteil“. Auf flapsig ausgedrückt: „Ich habe darin keine Aktien.“ Das ist das leichteste… So und genau so verläuft die der Bevölkerung auch vom Staat angediente Toleranz des friedlichen Miteinanders in der Multikulturalität, in der alle aber nur die eigene Kultur kennen.

    Wenn der auf schmähliche und schändliche Weise fortgejagte Christian Wulff mit nur einem Satz im kollektiven Gedächtnis bleiben durfte „Mittlerweile gehört der Islam auch zu Deutschland“, dann erschließt sich, warum eine Mainstream-Politik , die auf das „divide et impera“ = „teile und herrsche“ ausgelegt ist, mit Hilfe der Verlautbarungsmedien diesen Mann „erschossen“ hat. Er hat es nämlich wirklich ernst gemeint mit einem respektvollen Miteinander der Religionen, gerade nicht nur auf der (bezahlten) Funktionärsebene der Kirchen- und Religionsvertreter, sondern in Bezug auf die Bevölkerung und zwischen- und mitmenschlichen Kontakte. Kaum bekannt sein dürfte, dass der Charakter des DEUTSCHEN NATIONALFEIERTAGS, den Christian Wulff im Bonner Präsidentenpalais am 03. Oktober 2012 für die Bevölkerung ausrichtete, gerade diesen multikulturellen Ansatz hatte. Alle hier lebenden Menschen feiern den 3. Oktober, weil er arbeitsfrei ist. Als deutschen Nationalfeiertag feiern ihn aber (hoffen wir es doch…) auch jene Deutschen, welche den Pass erst kürzlich erworben haben und die sogar in der Familie noch eine andere Sprache sprechen. DAS IST UND SOLL SEIN DIE DEUTSCHE NATION: eine weltoffene, tolerante, regelbewusste und sich ihrer Einheit bewusste Gemeinschaft auf dem Boden der deutschen Staatsgrenzen. Alle hier lebenden Deutschen sollen, dürfen und können dieses Land mitgestalten, an ihm bauen, es verändern, gleich welche nationalen Ursprünge ihre Vorfahren haben. Wer aber Deutscher sein will von der Staatsangehörigkeit her und sagt „ich bin ein Deutscher nicht, ich erschlag jetzt mal mit Hilfe der Mainstreammedien den Mann, der auf den Grundgesetzartikel rekurriert hat „Die Landessprache ist deutsch“, der möge bitte sagen, dass er/sie ein anderes NICHT-deutsches Land mit einer anderen NATIONALkultur will. In diesem Sinne verwundert es auch wirklich nicht, dass von allen denkbaren Feiertagen des Jahres durch die Islamverbände ausgerechnet der 3. Oktober flugs zum „Tag der offenen Moschee“ erklärt wurde. Das ist nicht Weltoffenheit, das ist eine überwiegend türkisch geprägte Konkurrenzveranstaltung, und darüber sauer zu sein sollte auch erlaubt sein. Doppelstaatlichkeit heißt nicht: ich feiere nur meine Herkunftsnation, nicht aber die Nation, der ich mich offiziell dokumentiert als zugehörig erklärt habe.

    Die USA machen es vor mit dem „Homecoming-Day“ an den Schulen, dass alle Bürger ihrer Herkunftsnationen gedenken, sie verlangen aber viel strikter als jeder andere Staat das Bekenntnis zur Verfassung und sogar die Kenntnis der Nationalhymne bei der Einbürgerung. Wobei der American „melting pot“ eben gerade nicht eine dezidierte „nation“, sondern eine Staatsgemeinschaft von Menschen unterschiedlichster Herkunft ist. Dieses Konzept auf Deutschland zu übertragen und es ihm geradezu aufzuzwingen, überfordert nicht nur das viel kleinere Deutschland mit einer 10x so hohen Bevölkerungsdichte (eine Relation, die bei allen Diskussionen um Aufnahmefähigkeit des Landes konsistent ignoriert wird), es legt auch die Axt an die DEUTSCHE SPRACHE. Es ist deshalb die deutsche Sprache zum Medium für Kunst, Gesang, Kultur und Wissenschaft geworden, weil in diesem europäischen Kernland Menschen aller Herren Länder (dies Pegida ins Stammbuch) durchzogen, sich ansiedelten und zu einer Sprachgemeinschaft vereinigten. Nichts ist schwerer als einen gemeinsamen Nenner zu finden – wo auch immer. Und eine Sprache rekreiert sich immer wieder neu im Sprechen ihrer Sprachteilhaber. Wer die ersetzen will – sei es durch Englisch oder Türkisch – vernichtet das in der Sprache aufbewahrte Wissen und auch die Emotionen eines Volkes.

    Wer bei „Nation“ und „Volk“ Stiche ins Herz bekommt, weil die Deutschen das einzige Volk sind, welches diese Worte nicht mehr aussprechen darf, der möge mir erklären, was denn dann die nationale Autonomie und die nationale Identität der Bevölkerung sein soll. Wenn wir das einzige Volk auf Erden sein sollen, das zwar allerorten Höchstleistungen erbringt (natürlich auch mit Hilfe der vielen Zugewanderten(, das aber nicht sagen darf „Wir sind eine Nation“, dann möge man doch bitte der Bevölkerung darüber reinen Wein einschenken, dass man Deutschland zum Musterländle für Techniken und Produkte, ansonsten aber denationalisiert hat.

    Der Druck im Kessel ist ungeheuer groß: die Bevölkerungsdichte, die ungesagten und in die elektronischen Medien verbannten kritischen Stimmen, das fehlende Wissen um Religionswerte und – praktiken. Und dann kommt da noch ein Anschlag, der alles aufwühlt und den nicht von ungefähr jemand instinktiv mit den Profikillern des Maidan verglichen hat. Wer weiß denn, in wessen Namen und in wessen Interesse diese Attentäter radikalisiert worden sind. Ich möchte zum Schluss eine Liedzeile zitieren: „Wer dem andern Angst macht und weiß, dass es so ist, ist in seinem Herzen schon ein Terrorist.“ Nicht alle Menschen können rational und unemotional den sie betreffenden Druck abbauen. Insofern ist dem Ausdruck verleihen durch Demonstrationen allein schon Gehör zu schenken. Wo und wie aber und zu welchem Zeitpunkt Massen radikalisiert werden, ob für den Islam oder gegen den Islamismus, das sollte Anlass sein zu fragen CUI BONO. Wem nützt diese brisante Situation, welche nach dem Anschlag in Paris und bereits durch Pegida entstanden ist.

    Es kann gar nicht bestritten werden, dass die teils dezidierte und begründete Kritik vieler einzelner Bürger sich als offiziell nicht vorkommende, pejorisierte Meinung in teils unerträglich hasserfüllten Tiraden Luft verschafft. Dieser Zorn, wo ihm so kenntnisreich und intelligent Ausdruck verliehen wird wie bei Oriana Fallaci im Jahr 2000, ist aber vielleicht der einzige Impuls, der dazu führt, dass der Einschränkung von Rechten und Freiheiten im eigenen Land und in der eigenen Nation – wirklich rechtzeitig und auf Abhilfe bedacht – vorgebaut wird.

    Möge es ein friedliches, verbindendes Jahr 2015 werden, in dem wir alle, die wir hier in Deutschland, in europa, in der Welt leben und leben bleiben wollen, voneinander lernen. Vielen Dank für den Blog.

  15. Susanne von Belino Antworten

    Sicher unzutreffend ist die Annahme, dass sich durch die veröffentlichten Mohammed-Karikaturen (die dänischen wie auch die von Charlie Hebdo) ausschließlich fanatische Islam-Anhänger (Islamisten) tief verletzt fühlten (und leider, leider ihrem Naturell entsprechend reagiert haben). Der Islam duldet prinzipiell keine Abbildungen Allahs oder seines Propheten. Auch die große Mehrheit der „normalen“ Muslime muss sich demzufolge durch – noch dazu verunglimpfende – Darstellungen ihrer heiligsten Wesen schwer getroffen fühlen. Wer, um Himmels Willen, kann daran ein Interesse haben? Wen kann so etwas amüsieren?

    • Marina Antworten

      Wir ernten was wir säen. Wer den Islam provoziert, muss sich nicht wundern, wenn Millionen Muslime sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt fühlen und dass einige Islamisten sich rächen wollen. Mit Provokation wird nur Hass geschürt, und daher sollten Journalisten viel feinfühliger in ihrer Arbeit sein.

      • Petra Antworten

        Um in Ihrer Selbst-Schuld-Denkweise zu bleiben: Wenn eine deutsche Frau im Minirock einen muslimischen Mann durch nackte Beine provoziert, muss sie sich nicht wundern, wenn er seinen testosterongesteurten Gefühlen freien Lauf lässt und sie vergewaltigt?

        Und deshalb sollten dann deutsche Frauen auch feinfühliger in ihrer Kleiderwahl sein?

        • Veronika Hartung Antworten

          Hallo Petra,
          es ist keine Selbst-Schuld-Denkweise, wenn man auf die Gefühle anderer Rücksicht nehmen möchte. Natürlich sind die Redakteure von Charlie-Hebdo nicht selbst Schuld an ihrem Tod. Ich gebe nur zu bedenken, dass nicht alle Menschen in einem freiheitlich denkenden Umfeld aufgewachsen sind wie wir. Insbesondere muslimische Staaten sind ganz anders geprägt und haben ein anderes Bild von der Welt als wir. Ich denke, die wissen mit Satire und dessen Bedeutung nichts anzufangen und fühlen sich einfach nur wegen einer „Provokation“ beleidigt. Den Extremisten ist solch ein Anlass nur willkommen für weitere Hetze und den bekannten Auswirkungen.
          Wir erwarten ganz selbstverständlich, dass die muslimische Welt unsere Denkweise versteht, aber wie ist es andersherum?

  16. Felix Becker Antworten

    Eindeutig: Satire gehört zur Meinungsfreiheit – wenngleich meine ganz persönliche Erziehung und Einstellung zu Verunglimpfungen religiöser, persönlicher oder intimer Einstellungen eine gewisse Zurückhaltung gebietet!
    Ich finde Stil und Anstand müssen auch Grenzen erkennen, die man nicht überschreitet. Werden sie aber überschritten, so ist das aber eben wegen des Schutzgutes Meinungsfreiheit zu hinzunehmen. Respektieren muss ich es ja nicht!
    Eine Relativierung der Morde von Paris darf unter keinen Umständen erfolgen.

  17. C.Görz Antworten

    Da erschüttert uns alle ein brutaler Anschlag in Paris, jeder jammert und lamentiert , – aber die Gelegenheit , unseren Französischen Freunden und allen Journalisten Solidarität zu zeigen , indem wir am Wochenende an einem Abend in Düsseldorf die Lichter an wichtigen Gebäuden in der Stadt abschalten, wird vollkommen ignoriert .Keiner der Aufrechten in dieser Stadt setzt sich dafür ein . Unser zugereister OB geht vorsichtshalber schon mal in Deckung . Schade ! . Aber die Heuchelei und Spießigkeit geht weiter.

  18. Hans-Jürgen Merten Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,

    ich widerspreche Ihrer These, dass es ist nicht der Islam ist, der hier sichtbar wird, denn es ist der Islam der hier sichtbar wird! Und zwar in seiner reinsten Auslegung.

    Im Namen des Islam morden Boko Haram, Taliban, Isis, Al Kaida, Hamas, Jamar al Islamiyya, Hisbolla (die Aufzählung lässt sich leider noch lange fortsetzen) um die Lehren des Korans und der Sunna mittels der Scharia durch zu setzen.

    Es sind sicher nicht alle Moslems so fanatisiert. Doch tausendfacher Mord in Afrika, sowie dem fernen und dem nahen Osten im Namen Allahs; Die Umwandlung der Türkei von einem laizistischen in einen Glaubensstaat sind Fakten, nach welchen Sien nicht von einer Gruppe muslimischer Fundamentalisten sprechen können, welche den „Ungläubigen“ den Krieg erklären.

    Seit langen schon haben Hunderttausende Glaubenskrieger aus Indonesien, Nigeria, Kongo, Syrien, Afgahnistan, Pakistan, Waziristan, (auch hier ist eine endlose Aufzählung möglich) dem ungläubigen westlichen Kulturkreis den Krieg erklärt!

    Ich nenne dies nicht mehr Terror, vielmehr ist die allein glückselig machende Botschaft des Korans in Staaten wie Indonesien schon Staatsraison, mit allen negativen Folgen für Nicht Moslems.

    Und in Deutschland weigern sich viele, die neue Gefahr auch nur zur Kenntnis zu nehmen!

  19. Günter Blöchinger Antworten

    Wo bleibt der Auschluß dieser Verbrecher aus der Islamischen Glaubensgemeinschaft.
    Hier sind die Glaubensführer des Islam gefragt.

    • Nur Antworten

      was hat denn deren tat mit den glaubensführern des islam zu tun, mal abgesehen davon, dass es im Islam keine glaubensführer gibt? und auch wenn, was soll das bringen?

      jeder mensch ist frei zu entscheiden, aber meinungsfreiheit beinhaltet auch fanatiker, die sich dazu entscheiden ihre religion für gewalttaten zu misbrauchen.
      dazu braucht man aber keinen anderen moslem als dessen vetreter zur rechenschaft zu ziehn.
      das wäre so, als ob man jeden christen für die kreuzzüge verantworten würde. wo wären wir denn dann?

  20. Nur Antworten

    ich denke dieser artikel ist in mehrerer hinsicht hetzend.

    wie bitte schön schlägt man denn vor den friedlichen moslem vom terroristen zu unterscheiden? muss ich in zukunft einen sichelmond und stern auf meine kleidung sticken, um meinen mitmenschen auszuweisen, dass ich friedlich gesinnt bin?
    ja der anschlag in paris war furchtbar aber das heisst nicht, dass es jetzt zeit ist ‚flagge zu bekennen‘ und mal wieder den islam zu kritisieren als nicht-zugehörig zu dem westen. der islam ist kein phänomen des ostens, wie man es sich so gerne vorstellt und er gehört nicht nur Saudi Arabien, von dem man sich am besten ‚abkoppeln sollte‘. er gehört genauso zu westlichen menschen, die hier geboren und ausgewachsen sind.

    vielleicht freut es ja einige zu hören, dass gleich nach dem anschlag, ausgeübt von 3 TERRORISTEN -nicht islamischen terroristen, bei sowas sollte man nicht beinahmen hinzitieren- bei dem es 12 tote gab, gleich mehrere moscheen in brand gesetzt wurden. ich frage mich, ob einer dieser 3 in diesen moscheen wahr und ob das für die brandstifter überhaupt wichtig war?

    charlie hebdo ist eine satire zeitschrift, und ja man sollte meinungsfreiheit erlauben, aber heisst das auch, dass man dabei rassismus dulden muss? terror und mord sind keine antwort aber das gilt für beide seiten. und ich muss stark widersprechen was das ‚Glück betrifft, dass es in deutschland noch keine terroristischen anschläge gab‘. in deutschland sind über 200 menschen, darunter etliche moslems, bereits in rassistischen terroranschlägen gestorben -wie gesagt terror benötigt keine beinahmen.

    man sollte vielleicht mal raus aus der westen-gegen-islam wolke und realisiern, dass terrorismus nicht nur einseitig islamisch ist. ich fühle mich genauso als moslem von meinen westlichen mitmenschen bedroht, wenn ich die hasswellen im www durchlese oder moscheen brennen sehe in Deutschland, wie sich die ‚westlichen bürger‘ (in “ weil ich ebenso westlich bin wie ihr) fürchten, wenn sie anschläge in Paris sehen. ihr habt wenigstens das ‚glück‘, dass sich eure bedrohung in einem anderen land abspielt.

  21. Karin Dahl Antworten

    Da bin ich nochmal…
    So furchtbar das alles ist – keiner der Ermordeten dieser Terrorbanden, die sich auf den Islam berufen, wird zurückkehren – man hat seit zwei Tagen einen kleinen Funken Hoffnung: dass viele, ganz viele, egal welcher Religion und Partei sie angehören aufwachen und zusammen für Frieden und Freiheit einstehen und reelle Gefahren nicht mehr bagatellisieren und vom Tisch wischen mit verächtlich machender Attitude. Und durch diese furchtbaren Ereignisse endlich erkennen um was es geht. Dann hätten diese Terroristen ein Ziel verfehlt: die Spaltung der Gesellschaft und das Säen von Angst, Wut und Hass und die Einschüchterung von Journalisten, die seit den Mohamed-Karikaturen bestimmte Themen nicht mehr oder nur einseitig anfassen. Einigkeit macht stark in diesem Fall. Ich fürchte aber, es finden sich früh genug Politiker und Meinungsmacher, die politische Süppchen auf dem brodelnden Kessel kochen. Die nächste Wahl kommt bestimmt….

  22. Jürgen Backhaus Antworten

    In Deutschland gilt das Gesetz der Religionsfreiheit, aber auch das Gesetz der körperlichen Unversehrtheit. Warum ist es nicht möglich die Hassprediger die zum Dschihad aufrufen zu bestrafen? In diesem Falle sollte die Religionsfreiheit eingeschränkt werden da ein Aufruf zum Terror nicht akzeptiert werden darf und auch nichts mehr mit einer Religion zu tun hat.

  23. Peter Walter Antworten

    Natürlich ist der islamistische Terror und Organisationen wie ISIS das Allerletzte. Mich stört jedoch massiv diese einseitige Sicht und Schuldzuweisung des Westens. So lange wir nicht das Verschulden des Westens begreifen und abstellen: (generell Waffenverkäufe besonders in Krisengebiete, Unterstützung von Despoten aus geopolitischen, strategischen oder schlicht monetären Zielen, Ausbeutung des Afrikanischen Kontinents seit den Anfangstagen des Kolonalismus bis heute!, Rücksichtlose Ausweitung der NATO etc.) werden wir uns immer im Krieg befinden. Dieser Konflikt ist mit militärischen und polizeilichen Mitteln nicht zu gewinnen – nur mit Aufklärung, Dialog und Selbstkritik. Ustinov hatte völlig recht, Terror ist der Krieg der Armen. Und die teils bitter Armen Menschen in Afrika sind eben durch Ihre Armut leicht zu verführen und der Hass fällt leicht, wenn man beobachtet, wie rücksichtslos der Kapitalismus des Westens Menschen, Länder und Natur ausbeutet.

  24. Jo Tillmanns Antworten

    Diese Morde der gläubigen KILLER haben mich so betroffen gemacht, dass ich nicht verstehen kann, wie man über die Motive der Mörder so viele verständnisvolle Worte verlieren kann. Wer hat bisher die Angehörigen der Getöteten erwähnt?
    Ich vermisse die Erwähnung des Gebots: Du sollst nicht töten!

  25. Alexander Droste Antworten

    Und heute ein starkes Signal:

    Hand in Hand auf der Kundgebung für eine gemeinsame Zukunft: Netanjahu, Abbas, Prodi, Rajoy, Ahmet Davutoglu (Türkei), Justizminister Holder (USA), Tusk (EU-Rat)Thomas Boni (Benin), Poroschenko, König Abdullah (Jordanien, mit Frau), Cameron, Renzi, Sarcozy + Bruni, Zayed al-Nahyan (Saudi-Arabien), J. Stoltenberg (NATO-GS), Juncker, Helle Thorning-Schmidt (Dänemark), Lionel Jospin (ehem. MP Frankreich), Merkel, etc.

    Dazu hat ein junger, schwarzer Muslim, Lassana Bathily, im Jüdischen Supermarkt mehrere Kunden vor dem Geiselnehmer und dem Polizeisturm im Kühlhaus versteckt und somit gerettet. So viel zu den „bösen Muslimen“.

    Wir alle lassen uns nicht von Extremisten verbieten! Das ist Gott! Allahu akbar! Das Leben siegt!

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