Der schwarze Sheriff vom Rhein hat Wahrnehmungsstörungen

Gestern war ich zu einem festlichen Ereignis bei einer großen Polizeibehörde in Hessen eingeladen. Da waren naturgemäß viele Polizisten anwesend, und anschließend gab es Snacks und Getränke. An einem Stehtisch kam irgendwann das Gespräch auf Herbert Reul, den nordrhein-westfälischen Innenminister von der CDU. „Für mich der einzige Grund neben Bayerns Innenminister Joachim Herrmann immer noch die Union zu wählen“, bekannte eine Polizeibeamtin aus Nordrhein Westfalen.

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Und ja, Herbert Reul ist das, was auch ich einen „Guten“ nennen würde.Wir kennen uns aus Düsseldorf noch aus der Zeit, als er noch Generalsekretär der CDU dort war.

Seit er den Minister-Job in Düssedorf hat, setzen die Ermittlungsbehörden die bösen Jungs mehr unter Druck. Rocker, Clans und Islamisten haben keine ruhige Zeiten mehr, seit Reul Innenminister ist. Und genau deshalb wundern sich viele Bürger und CDU-Anhänger in letzter Zeit über das, was der schwarze Sheriff vom Rhein so sagt.

Zum Beispiel nach dem Terror-Angriff in Essen kürzlich mit 31 Verletzten, nach dem Reul der WELT ein Interview gewährte.

„Angriffe auf den, über den man sich ärgert oder man erbost ist“, habe es „schon immer“ gegeben, sagte der CDU-Mann. Und als der Journalist wissen will, ob ihm die immer wieder vorkommende Macheten-Gewalt eigentlich Sorgen mache, antwortete er: 

„Nein. Das war immer ein Problem.“

Hä? Was hat er das wirklich gesagt?

Macheten als Waffe, als Werkzeug von Gewalt und Terror, waren immer ein Problem?

In meiner Wahrnehmung gab es sowas bis der von Merkel verfügten Öffnung der deutschen Grenzen für den unkontrollierten Massenzuzug aus aller Welt im September 2015 überhaupt nicht in Deutschland.

Reul sagte dann auch: „Oder ist jetzt besonders ein Problem, weil offensichtlich viele Menschen Messer und ähnliche Geräte, ja, nicht nur zuhause liegen haben, sondern auch mit sich rumschleppen. So. Und wenn sie mit sich rumgeschleppt werden, ist die Gefahr groß, dass sie genutzt werden.“

Wäre noch interessant, was das für viele Menschen sind, und warum sie in Deutschland sind.

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Dieser Artikel wurde 31 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Mit seinen Antworten an den Interview-Partner lag Reul dermaßen daneben, dass es „danebener“ gar nicht mehr ging. Zwar schien der Mann mir insgesamt ziemlich zerknirscht, schaute seinem Gegenüber – schuldbewusst? – kaum einmal ins Gesicht (wenn überhaupt) und schien sich im ganzen Verlauf der „hochnotpeinlichen Befragung“ extrem unwohl, ja irgendwie unter Druck zu fühlen. Auch mir erschließt sich nicht, warum Reul sich während der ganzen Befragung um vielleicht unangenehme, aber ehrliche Antworten herum gewunden hat wie ein Aal. Wenn sich jetzt auch noch der letzte hochrangige politische „Bacon“ der Hoffnung“ von der deutschen Realität verabschiedet, dann Gute Nacht.

      • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

        Das sehe ich auch so.

        Der Schwiegermutterschwarm Wüst wird den tapferen Recken Reul mal zur Brust genommen haben. Er wird ihm erklärt haben, daß alles vermieden werden soll, was seinen Koalitionspartner beunruhigen könnte.

        Wüst träumt vom Kanzleramt in einer Koalition mit den Grünen. Selbst wenn Merz Kanzler werden würde, Wüst ist viele Jahre jünger und denkt, daß seine große Zeit noch kommen wird.

        Herbert Reul sollte den Mut haben, seinem MP zu widersprechen und die Dinge beim Namen zu nennen. Fehlt ihm dazu die Traute, dann sollte er sich zurückziehen, ehe er seine Reputation selbst beschädigt.

        • H.K. Antworten

          Damit bzgl. Solingen und dem damit verbundenen Behördenversagen „Ruhe“ einkehrt, könnte der Schwiegermutterschwarm Reul aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen „ehrenvoll“ in den Ruhestand verabschieden und die phantastische, für nichts verantwortliche Frau Paul zur Innenministerin machen.

          Dann wäre diesbezüglich das Chaos endlich perfekt.

          Bei Clans & Co knallen dann 36 Stunden am Tag die Sektkorken …

          • gerd

            „Bei Clans & Co knallen dann 36 Stunden am Tag die Sektkorken“

            Ich hoffe doch nicht. Ein 36 Stundentag würde ich nicht überleben.

          • S v B

            @GJ

            Betr.: Einigkeit unter Hessinnen
            Seien Sie ehrlich – hätten Sie je anderes erwartet? Isch nedd.

        • Achim Koester Antworten

          @Dr. Hildegard Königs-Albrecht
          Herr Reul ist, trotz aller guten Eigenschaften, ein Politiker mit Erfahrung. Die hat ihn gelehrt, gewisse Tabuthemen besser nicht offen auszusprechen, um nicht das gleiche Schicksal wie Herr Maaßen zu erleiden. Wüst wäre glatt fähig, ihn durch einen Grünen zu ersetzen, und damit den Bock zum Gärtner zu machen.

          • S v B

            Genau so geht Demokratie. Heute. In Deutschland. Faszinierend.

  2. GJ Antworten

    Ich wiederhole mich hier: Herr Reul hat sich keinen Gefallen getan, unter Wüst / Schwarz-Grün mit dem Ministerumszuschnitt zugunsten der Grünen erneut als Innenminister anzutreten. Er hat sich vergewaltigen lassen und ist in meinen Augen zwischenzeitlich ein gebrochener Mann. Ich vergleiche das – man möge mir verzeihen – mit meinem Schicksal, am unteren Ende der Hierarchie. 40 Jahre gekämpft, gehofft und doch verloren. Liest sich wie manche Todesanzeige. Ich wünsche Herrn Raum einen versöhnlichen Ruhestand, befürchte aber, er wird ihm nicht zu Teil werden.

    • S v B Antworten

      Liebe GJ,
      anders als viele andere haben Sie unserem Land wertvolle Dienste erwiesen. Sie haben – auch für uns alle! – in wohl oft chaotischen Verhältnissen Ihr Möglichstes getan, um für Recht und Ordnung zu sorgten. Puh! Dabei haben Sie, wie Sie uns andeuteten, über viele Jahre Ihr eigenes Wohlbefinden hintan gestellt. Vorzuwerfen haben gerade SIE sich also gar nichts. Im Gegenteil, Sie haben „alles Recht der Welt“, sich jetzt den angenehmen Seiten Ihres Ruhestands zu widmen und, nicht zu vergessen, Ihr eigenes Wohlergehen verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken. – Bleibt zu hoffen, dass solches auch dem als – ebenfalls – aufrecht und pflichtbewusst bekannten Herrn Reul beschieden sein wird.

      PS: Viel Freude und Entspannung bei der Arbeit im herbstlichen Garten!

      • Günther M. Antworten

        Frühpensionierungsambitionen (kleines Schmankerl – durch das Gebrechen bedingte Ausfallzeiten werden zu 100 % abgegolten) ein Fallbeispiel:
        1983 Abitur
        Studienbeginn: Herbst 1983,
        Aufnahme einer Tätigkeit: Wahrscheinlich 1987/88?
        Tätigkeitsdauer: ca. 36–37 Jahre,
        Alter: ca. 60 Jahre,
        Gesetzliches Renteneintrittsalter: 67 Jahre
        (Mit 60 Jahren besitzt man in Deutschland keineswegs „alles Recht der Welt“)

        Dem Gerechtigkeitsgefühl des Souveräns entspricht doch wohl eher dies Rechenbeispiel:
        67 Jahre – 60 Jahre = 7 Jahre,
        7 Jahre x 3,6% Pensionsminderung/Jahr = ein um 25,2 % gemindertes Altersruhegeld – so OK?
        Oder:
        45 Jahre Erwerbstätigkeit = voller Altersruhegeldbezug – die Regelung hatte mal Gültigkeit bis zum Geburtsjahr 1942.

        • GJ Antworten

          Da rechnen sie etwas falsch. Das duale Studium zählt voll mit. Und natürlich gibt es erhebliche Pensionsminderung für diejenigen, die krankheitsbedingt aufhören müssen. Ich suche mir das nicht aus. Lieber hätte ich mehr Kraft, um noch arbeiten und teilhaben zu können. Gesundheit weiß man erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat.

  3. Querdenker Antworten

    Ich besitze in NRW ein Haus am Rhein und kann somit auf viele Ministerpräsidenten und Landesregierungen zurückblicken. In meiner langjährigen Beobachtung befindet sich das Bundesland seit Frau Kraft in einem sich beschleunigten Abstieg. Bei der derzeitigen Landesregierung kann ich keine Verlangsamung des Abstiegs, eher eine Beschleunigung erkennen. Ich sehe kein politisches Feld, in dem sich das Leben in NRW relativ zu dem Leben in den anderen Bundesländern verbessert hat. Dabei ist für mich der Innenminister ein Teil der Landesregierung und es gilt mitgegangen = mitgefangen. Ich kann die ihm zugesprochenen Mini-Lorbeeren nicht nachvollziehen. Er hat sich ein wenig um die Innenpolitik gekümmert und das war es auch schon.

    • S v B Antworten

      Wollen Sie besagten Abstieg wirklich nur NRW anlasten? Sind nicht alle Bundesländer, ja ist nicht auch der Staat mehr oder minder um Abstieg bemüht? 😉

      • Querdenker Antworten

        Nein, nicht nur NRW alle Bundesländer sind im freien Fall. Aber wenn ich gedanklich eine Rangfolge der von mir gefühlten Lebensqualität bilde, ist NRW eher abgestiegen und nicht aufgestiegen.

        • H.K. Antworten

          „In Bayern ist die Welt noch in Ordnung“.

          Selbst das stimmt schon länger nicht mehr.

          • Achim Koester

            @H.K.
            Leider😪😪😪😪😪
            Allerdings immer noch besser als in NRW oder gar Berlin.

          • S v B

            Man möge es glauben oder nicht – auch in München finden sich zunehmend deutliche Anzeichen einer Verberlinisierung. Schade.

    • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

      Die Beurteilung von Innenminister Reul sehe ich genauso streng.

      Er mag ein engagierter und sympathischer Mann sein, aber, wenn sich ein Politiker derart verbiegen lässt, ist es eine Art von Korruption. Die Opfer der Brandanschläge und Machetenbedrohung in Essen müssen sich verraten fühlen.
      Ich erwarte von einem CDU-Minister eine klare Ansage in Bezug auf die zunehmende Bedrohung durch straffällige Migranten.

      Bei der Beurteilung von Mitläufern im 3. Reich war man bis zuletzt nicht zimperlich. Selbst eine Schreibkraft wurde für Naziverbrechen verurteilt.

      • H.K. Antworten

        Ja, 70, 80 Jahre später.

        Wer weiß, wie die Geschichte einst über Merkel ff. urteilen wird …

        ( Aber wahrscheinlich ist „Geschichte“ bis dahin auch „korrekt eingenordet“ …).

  4. GJ Antworten

    Nach Solingen hat man in Bonn jüngst einen salafistischen Hassprediger ausgewiesen. Der Verfassungsschutz stuft ihn als Gefährder ein, er wurde in Abschiebehaft genommen und soll in den Kosovo abgeschoben werden. Dagegen klagt er natürlich und – man fasst es nicht – das Kölner VG hat seinem Eilantrag stattgegeben. Die Gerichtskammer sieht kein ausreichendes Ausweisungsinteresse. Kann man nur hoffen, daß in Beschwerde gegangen wird und das OVG einen klareren Blick hat. Bis dahin gibt es sicher eine Haftbeschwerde… Mal gespannt, wie das weitergeht. Es ist nur noch unfassbar.

    • H.K. Antworten

      Es wird höchste Zeit, daß wir die von der „großen, alten Arbeiterpartei“ geforderte Migrantenquote bei Beamten und ( Bundes-) Richtern bekommen …

      • Wolfgang Heppelmann Antworten

        Lieber H.K. ,

        …die von der „großen, alten Arbeiterpartei“ geforderte Migrantenquote bei Beamten und ( Bundes-) Richtern brauchen „wir“ doch garnicht, denn die Gäste haben doch bereits die voll integrierten „Friedensrichter“, die in …schland bereits „Recht“ sprechen. Da müssen „wir“ uns nicht einmischen, denn der Boden, au dem die „Recht“ sprechen, gehört doch bereits zum Kalifat ..schland.

        Und die von Reul angemerkte Messer- und Machetengewalt gab es in …schland auch immer schon. Zum Beispiel bei der Knickbearbeitung, bei der Kohlernte, auf Kämpingplätzen zur Entfernung von Gestrüpp usw.

        Auch ich habe soeine „Machete“ in Gebrauch, -Kostet 29,90 Euro im Versand. Das kann sich ein Pilger aus Afganistan doch locker von den uns nicht mehr gehörenden Steuergeldern leisten, oder?

        Nun bin ich aber gespannt, wann herr Reul, oder seine Kumpane bei mir vorsprechen.

  5. S v B Antworten

    Liebe Gj,
    meinen Sie wirklich, sich gegenüber Günther M für irgendetwas rechtfertigen zu müssen? Wohl kaum. Apropos, suchte man bei Correctiv nicht gerade jüngst investigative Mitarbeiter? DIE Chance für einen Mann wie Günther M. Er sollte dort umgehend vorstellig werden.

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