Die Wahl des Hamburger Staatsrechtlers Professor Dr. Christian Winterhoff zum stellvertretenden Richter am Schleswig-Holsteinischen Landesverfassungsgerichts wurde kurzfristig abgesagt. Bemerkenswert ist das aus vielerlei Hinsicht, denn die Begründung ist, dass sich Winterhoff 2016 in einem 100-seitigen Rechtsgutachten gegen die von linksgrünen Ideologen betriebene Frühsexualisierung von Schulkindern ausgesprochen hatte. Eine schulische Sexualerziehung, die statt zur Toleranz zur Akzeptanz sexueller Vielfalt erziehen soll, sei verfassungswidrig. Und das ist sie auch! Zitat aus dem Winterhoff-Gutachten:

„Es ist mit der dem Staat obliegenden Neutralitäts- und Zurückhaltungspflicht unvereinbar und verstößt gegen das Indoktrinationsverbot, wenn Schulkindern die Akzeptanz vielfältiger sexueller Verhaltensweisen vermittelt und insbesondere Heterosexualität und andere sexuelle Orientierungen als gleichwertige Erscheinungsformen menschlicher Sexualität dargestellt werden.“

Interessant ist, dass Winterhoff von der Regierungspartei CDU vorgeschlagen wurde. Und es war ausgerechnet der grüne Koalitionspartner von Ministerpräsident Daniel Günther, der den Christdemokraten in die Parade grätschte. Dabei heißt es doch immer, wie wunderbar die Jamaika-Koalition im Norden doch funktioniere. Die hat übrigens gerade auch beschlossen, das Bleiberecht für Asylbewerber auszuweiten. Wie schon in Baden-Württemberg und Hessen scheinen solche Koalitionen zwischen Schwarzen und Grünen immer dann zu funktionieren, wenn die CDU brav umsetzt, was die Grünen wollen.

Der Landtagsabgeordnete Rasmus Andresen von den Grünen bezeichnete in einem Zeitungsinterview jetzt den Hamburger Juristen Winterhoff als „unter keinen Umständen wählbar“. Mal schauen, wer im Norden einknickt…

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Dieser Artikel wurde 9 mal kommentiert

  1. Heidi Bose Antworten

    Die Grünen sind heute das, was für lange Zeit die FDP war, der Regierungsbeschaffer, das Zünglein an der Waage, der mit wenig Aufwand grosse Parteien erpressen kann.

  2. colorado 07 Antworten

    Sorry, gehört zum Beitrag über den „Alle, Herr Dobrindt“-Zwischenruf von Claudia Roth im Bundestag.

  3. colorado 07 Antworten

    Jamaika hat nur das Ziel, dass grüne Positionen nachhaltig Fuß fassen und entsprechende Personen in die zu besetzenden Ämter kommen.

  4. S v B Antworten

    Man fragt sich, wieso es die CDU nicht schafft, sich endlich aus der für sie vermutlich letal endenden Umklammerung durch die Grünen zu lösen. Diese Umklammerung reicht längst bis in höchste politische Kreise. Man darf inzwischen argwöhnen, dass der Würgegriff der grünen Riesenkrake von höherer Stelle aus initiiert werden könnte. Anders sind viele Vorgänge und Entscheidungen der letzten Jahre kaum nachvollziehbar. Liebe, schlummernde CDUler, wollt Ihr nicht merkeln, sorry merken, dass höchste Gefahr im Verzug ist? Einiges deutet darauf hin, dass Kräfte walten, die Eure ehemals so wählbare bürgerlich-konservative Partei langsam, aber sicher in den grünen Abgrund ziehen werden. Verdammt nochmals, wacht endlich auf!!!!!!

    • W. Lerche Antworten

      Sehr treffend! Die Leute, die bis zuletzt dachten, die Erde sei eine Scheibe, die meinen noch immer, das Merkel Haltung eine bürgerliche sei und sie für das Wohl unseres Landes arbeite. Nachdem dem real existierende Sozialismus in Deutschland die Regierungsmacht entzogen worden ist, vermutlich zum Leidwesen Merkels, schafft sie es wohl tatsächlich, diese Krake – diesmal mit grüner Farbe – erneut Unwesen treiben zu lassen. Auch die Methoden werden immer ähnlicher. Das bringt für weitere Generationen verlorene Zeit. Der Schlüssel zur Fortsetzung dieser fatalen Entwicklung liegt in Medien und Gerichten. Da haben die Bürgerlichen nicht aufgepasst, Merkel hat sie ausgeschaltet.

  5. KJB-Krefeld Antworten

    Könnte es sein, daß ich irgend etwas falsch verstanden habe ?
    Wenn ich die Grünen (u.a. Deutschland Du mieses Stück Scheiße! ) richtig zitiere, sind sie für SEX mit Kindern, natürlich nur EINVERNEHMLICH ! Kohn-Bendit läßt grüßen.

  6. W. Lerche Antworten

    Noch bis Anfang der 1990er Jahre wirkte es positiv bei der Arbeitssuche, wenn man verheiratet war und in stabilen Familienverhältnissen lebte. Somit galt man als belastbarer, verlässlicher, ausgeglichener, pflichtbewusster, …ausgeschlafener.
    Dann wollte die Wirtschaft, dass auch die Frauen für sie arbeiten. (War ja in der DDR so und nun brauchte man auf das Gebot einer „Vorzeigegesellschaft“ gegenüber dem Ostblock keine Rücksicht mehr nehmen.) Papa und Mama gingen zur Arbeit, Kinder, später nur noch Kind bekam den Haustürschlüssel.
    Kann es wohl sein, dass genau diese damaligen vorteilhaften Attribute heute zum Nachteil sind? Die Wirtschaft bevorzugt heute biegsame, nachgibige, lenkbare, ängstliche, haltlose Mitarbeiter/innen, d. h. ohne familiären Rückhalt.

    Und genau dafür kommen die Grünen und diese unsinnige Gender-Politik ins Spiel, die genau dafür sorgen, wonach der Wirtschaft ist, die übrigens nicht interveniert und solch fatale Entwicklung gewähren lässt. Und mit der Wirtschaft sind wir wieder beim Geld, beim Profit, der nie genug ist.
    Und dann kommt der verbliebene Rest von aufrechten, anständigen Bürgerlichen, die wieder gesunde Verhälntisse im Lande herstellen möchten, die versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Wer noch, außer den wenigen, bequem und in die Jahre gekommenen Bürgerlichen, wollte das? Sind Wirtschaft, Banken, Börse-Spielcasino an einer soliden, nachhaltigen, bürgerlichen Gesellschaft interessiert?
    Da kann jemand Recht haben, richtig gute Beiträge schreiben, treffend kommentieren,… das hilft gar nichts, außer Spesen nichts gewesen, solange es nicht den Interessen unserer sog. Eliten entspricht. Erst wenn bei denen die Glocken klingeln und die Würfel richtig gefallen sind, kann sich etwas zum Besseren drehen.
    Und genau in diesem Kontext sehe ich den „Streit“ um die Besetzung von Richter-Posten.

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