Die Jungsozialisten (Jusos), Jugendorganisation der Regierungspartei SPD, haben auf ihrem Bundeskongress beschlossen, das „Selbstbestimmungsrecht der Frau zu stärken“. Leider haben Sie kein Interesse daran bekundet, dass Lebensrecht ungeborener Kinder zu schützen. Eine Abtreibung sei „vollkommen legitim“, lässt uns die stellvertretende Bundesvorsitzende Katharina Andres im Interview mit „Der Welt“ wissen. Die Parteijugend will ganz konkret mit der Streichung der Paragrafen 218 und 219 des Strafgesetzbuches Schwangerschaftsabbrüche legalisieren – was sie entgegen der Meinung großer Teile der Bevölkerung nicht sind.

Sollte dieser menschenverachtende Irrsinn jemals eine Mehrheit im Bundestag finden, wäre es legal, selbst im achten oder neunten Monat einer Schwangerschaft die Tötung des Embryos straffrei durchzuführen. Meine Phantasie reicht nicht aus, mir vorzustellen, dass so etwas in Deutschland Gesetz werden kann.

Allerdings sagt es viel über die heutigen Juso-Funktionäre aus, die von erschütternder Kälte gegenüber den wehlosestens Menschen überhaupt sind. Vor vielen Jahren gab es in Deutschland eine politische Kraft, die vom lebensunwertem Leben sprach. Mir graust vor der Eiseskälte solcher Typen. Und es spornt mich an, dass Thema Abtreibung wieder auf die politische Agenda zu bringen.

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Dieser Artikel wurde 35 mal kommentiert

  1. Clavan Antworten

    Tagebuch eines ungeborenen Kindes

    5. OKTOBER:
    Heute begann mein Leben.
    Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da. Ich werde ein Mädchen sein — mit
    blondem Haar und blauen Augen. Alle meine Anlagen sind schon festgelegt, auch daß ich eine Schwäche für Blumen haben werde.

    19. OKTOBER:
    Manche sagen, ich sei noch gar keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere.
    Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie eine kleine Brotkrume eben Brot ist.
    Meine Mutter existiert. Ich auch..

    23. OKTOBER:
    Jetzt öffnet sich schon mein Mund. Denke nur, in ungefähr einem Jahr werde ich lachen und
    später sprechen. Ich weiß, was mein erstes Wort sein wird: MAMA.

    25. OKTOBER:
    Mein Herz hat heute zu schlagen begonnen. Von jetzt an wird es für den Rest meines Lebens
    schlagen, ohne jemals innezuhalten, etwa um auszuruhen. Und nach vielen Jahren wird es
    einmal ermüden. Es wird stillstehen, und dann werde ich sterben.

    2. NOVEMBER:
    Jeden Tag wachse ich etwas. Meine Arme und Beine nehmen Gestalt an.
    Aber es wird noch lange dauern,bis ich mich auf diese kleinen Beine stellen und in die Arme
    meiner Mutter laufen kann und bis ich mit diesen kleinen Armen Blumen pflücken und
    meinen Vater umarmen kann.

    12. NOVEMBER:
    An meinen Händen bilden sich winzige Finger. Wie klein sie sind!
    Ich werde damit einmal meiner Mutter übers Haar streichen können.

    20. NOVEMBER:
    Erst heute hat der Arzt meiner Mutter gesagt, daß ich hier unter ihrem Herzen lebe.
    O wie glücklich sie doch sein muß! Bist du glücklich, Mama?

    25. NOVEMBER:
    Mama und Papa denken sich jetzt wahrscheinlich einen Namen für mich aus.
    Aber sie wissen ja gar nicht, daß ich ein kleines Mädchen bin. Ich möchte gern Kathrin heißen.
    Ach, ich bin schon so groß geworden!

    10. DEZEMBER:
    Mein Haar fängt an zu wachsen. Es ist weich und glänzt so schön.
    Was für Haare die Mama wohl hat?

    13. DEZEMBER:
    Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum. Wenn Mama mich zur Welt bringt,
    werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen. Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du wohl aus, Mama?

    24. DEZEMBER:
    Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen etwas kränklich
    zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum-bum, bum-bum. Mama, du wirst eine gesunde kleine Tochter haben!

    28. DEZEMBER:
    Heute hat mich meine Mutter umgebracht….

    Verfasser unbekannt

    • Hannah Antworten

      Also ganz ehrlich, dieser unsachliche Kommentar hilft mittellosen, alleinstehenden oft mindjährigen Jugendlichen und Frauen nicht wirklich weiter.
      Nach diesem Kommentar nehme ich an das Sie aktiv ledige Mütter ehrenamtlich und/oder finanziell unterstützen….

      • Ruth Antworten

        Liebe Hannah,
        wenn man mittellos ist, sollte man erst recht verantwortungsvoll verhüten. Kondome gibt es kostenlos! Also keine Frage des Geldes sondern der „Hirns“.

        Auch weil es inzwischen ja „in“ geworden ist, „alleinerziehend“ zu sein – ist es etwas dreist, die Verantwortung für alles dann auf die Allgemeinheit abzuwälzen, und das noch mit einer unverschämten Selbstverständlichkeit.

        Wenn minderjährige Kinder schwanger werden, und diese ungewollten Babys nicht wollen, sollten sie sie sofort zur Adoption frei geben. Es gibt genügend verantwortungsvolle Paare, die dem ungewünschten Kind ein liebevolles zu Hause geben würden.

        • Hannah Antworten

          Liebe Ruth,
          das mit der Verantwortung ist zwar prinzipiell richtig, geht aber am Leben vorbei. Alle sollen auch verantwortungsvoll Auto fahren, trotzdem gibt es immer wieder schwerste Unfälle. Menschen sollen immer verantwortungsvoll handeln, tun es aber oft nicht.

          Übrigens ist es ja oft so das die Frauen gar nicht mittellos sind, aber wenn der entsprechende Vater nicht zu der Verantwortung für ein neues Leben steht und die Frau dann alleine ist schaut es anders aus. Zu lesen im Armutsbericht der Bundesregierung.

          Und das es „in“ sein soll alleinerziehend zu sein ist bei mir noch nicht angekommen. Die alleinerziehenden Frauen die ich kenne haben sich das alle nicht gewünscht und ausgesucht.

          • S v B

            Im südlichen Afrika war ich öfters der Meinung, dass ein Kind oder gar noch ein weiteres Kind von meiner europäischen Warte aus „absolut nicht in die jeweils prekäre Lebenssituation hinein gepasst“ hätte. Eingedenk der mitunter doch recht „pragmatischen westlichen“ Einstellung dem ungeborenen Leben gegenüber, haben mich die von mir fast unerwartete, große Freude und herzliche Liebe, mit der das neugeborene Kind dort insbesondere von seiner Mutter, der Familie und den Freunden begrüßt wurde, immer wieder zutiefst berührt und oft sehr beschämt.

    • Hildegard Königs-Albrecht, Dr. Antworten

      Ich finde den Text sehr berührend. Viele Frauen, die abgetrieben haben, kämpfen zeitlebens mit Schuldgefühlen. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Schwangerschaft zu vermeiden. Und es gibt auch viele Hilfen für Frauen, die aus verschiedensten Gründen meinen, ihr Kind nicht zur Welt bringen zu können. Daß in Deutschland offiziell an die 100.000 Foeten pro Jahr (!) abgetrieben werden, ist ein Skandal.

  2. Alexander Droste Antworten

    Postnatale Abtreibung wird dann auch Praxis. Wenn man es vorher nicht schafft, so ist doch das Selbstbestimmungsrecht dafür da, jeden, der einem zur Last fällt, die Luft abzudrehen.

  3. Hannah Antworten

    Dieser Artikel in der „Welt“ hat mich auch erschreckt. Ich bin eine Frau und empfinde die Abtreibungsregelung so wie sie jetzt ist als Kompromiss.
    Letzten Endes steht man als Frau alleine da, auch wenn zwei Spaß hatten. Sicherlich gibt es genug Männer die Verwantwortung übernehmen, aber da wird dann in der Regel auch nicht abgetrieben.
    Aber das was die Jusos vorschlagen ist völlig außerhalb meiner Vorstellung.

  4. Hildegard Königs-Albrecht, Dr. Antworten

    Jetzt sollen die Ungeborenen getötet werden, später werden es die Alten, Kranken und Schwachen sein. Wie in der Nazizeit. Der Tierschutz wird groß geschrieben, für Kröten und Fledermäuse kämpfen die „Aktivisten“ bis zum Letzten, aber ungeborenes Leben ist frei verfügbar, wenn es gerade nicht paßt. Wo bleibt der Aufschrei in der Gesellschaft?

    • S v B Antworten

      Einer kranken (dekadenten) Gesellschaft wurde das Aufschreien mit der Zeit gründlich ausgetrieben, oder sie selbst hat es irgendwann einfach verlernt; je nachdem.

  5. Andreas Schneider Antworten

    „Wir sollten das Recht auf Abtreibung bis hinter die Grundschulzeit ausdehnen. Wer will schon ein Kind im Mathe-C-Kurs? Oder eines das ständig seinen Turnbeutel vergisst? Wichtig ist zu verstehen, dass das abgestimmt und beschlossen wurde.“

    (Joachim Nikolaus Steinhöfel auf Twitter)

  6. Rudolf Jahns Antworten

    Lieber Klaus Kelle, was für ein schrecklicher Antrag. Da müssen Frühgeburten ja froh sein, dass sie es noch geschafft haben. Oder dürfen die noch bis zum ursprünglich geplanten Geburtstag erschlagen werden?

    • S v B Antworten

      Da man – so hoffe ich doch – kaum einen Arzt fände, der sich einer solch schändlichen Aufgabe (Mord!) stellen würde, könnte ich mir vorstellen, dass sich ein gesonderter Berufszweig etablieren müsste. Die Einstellungsvoraussetzungen müssten mindestens denen des historischen Henkers oder Scharfrichters entsprechen. Grausam und total widerwärtig, ein solches Ansinnen hier und heute.

  7. Clavan Antworten

    @Helmut Zilliken
    Ich Stelle mir gerade vor: Eine Ärztin wird Verteidigungsministerin, und befiehlt eine Armee, die dazu ausgebildet wurde auf Menschen zu schießen und Bomben abzuwerfen……,..

  8. Dorothea Hohner Antworten

    Die Jugendorganisationen der SPD und der Grünling/Innen sind Mörder-, Vergewaltiger- und Faschistenvereinigungen….Sie poklamieren Straftaten, als da sind jener jetzige Antrag, aber auch Pädo- und Inzuchtbefürwortung sind Straftaten. Es geschieht nur nix, wenn es aus richtigen der Schmuddelecke kommt, also links-rot- Grün/Innen!

  9. Alexander Droste Antworten

    Pränatale Euthanasie unwerten Lebens = Abtreibung. #meinkörpergehörtmir Pustekuchen! Verantwortung beginnt mit dem Beginn des Lebens. Es kann ja nicht sein, dass ein Embryo / Fötus weniger Rechte hat als ein Goldfisch.

    • Alexander Droste Antworten

      Der Juso-Antrag ist Nazi von seiner Reinkulur. Wobei Nazis ja eigentlich Mütter und Kinder geschützt haben, oder? Also schlimmer als Nazi

  10. Clavan Antworten

    @Hannah
    Es geht nicht um die Sicht einer mittellosen Mutter.
    Hannah, schreibe das Tagebuch aus der Sicht einer mittellosen Mutter.
    Ich werde den Text sehr aufmerksam lesen.

  11. W. Lerche Antworten

    Können wir diese linken Jusos nicht einfach in die rechte Nazi-Ecke stellen? Oder wer entscheidet sowas?

    • W. Lerche Antworten

      Ja, und die von der DDR übernommenen Rechtsabbiegefeile bei Rot sind bereits abmontiert worden.

  12. Monique Brodka Antworten

    Vor circa 25 Jahren besuchte ich eine veranstaltung. Thema: Abtreibung. Ich schätze es waren ca. 60 Frauen anwesend inklusive Vertreterinnen von Caritas und sonstige. Alle, ausnahmslos alle waren pro Abtreibung. In dem ganzen Raum war ich die einzige die an Vernunft appellierte. Tenor war: mein Bauch gehört mir. Ich will leben wie ein Mann! ( sie meinten seks immer und überall ohne nachzudenken) Anmerkung von mir : sind wirkliche alle Männer so ?
    Und tatsächlich wurde gefordert Abtreibung wie Verhütung zu sehen, also beliebig oft und ohne Konsequenzen. Da habe ich die Veranstaltung verlassen und gesagt dass ich mich angewidert fühle von diesen Meinungen.
    A Propos alleinerziehend und Schwangerschaft überhaupt. Wir alle wissen wie Kinder entstehen, nicht wahr ?
    A. Möchte ich nur ein Abenteuer, verhüte ich.
    B. Möchte ich mehr als ein Abenteuer , suche ich mir jemanden auf den ich mich verlassen kann, mit den Charaktereigenschaften für ein verantwortungsvolles Zusammenleben.
    Ich habe oft kopfschüttelnd beobachtet nach welchen Kriterien Frauen einen Mann wählen. In der Prähistorie suchten Frauen sich Männer aus die stark waren und jagen konnten um für Nachwuchs zu sorgen. Okay, jagen ist nicht mehr vonnöten aber Verlässlichkeit, Fleiß und all diese altmodischen Tugenden schon.
    Abtreibungen bei Jugendlichen und Fälle bei Vergewaltigung sind verschwindend gering. Die meisten Abtreibungen werden vorgenommen bei Frauen ab 25 aufwärts. Da sollte man annehmen die wissen es sie tun! Anscheinend wohl nicht. Also hört auf mit diesem Gejammer über die armen Frauen. Ich habe meinen Mann bewusst ausgesucht und liebte ihn für seine fürsorgliche Art. Wir haben 4 Kinder. Wenn ich betonte dass Verliebtsein allein nicht reicht für ein verantwortlichsvolles leben würde ich oft schief angesehen. Hartherzig ! Abgebrüht ! Nein. Unsere Familie besteht. Mein Mann und ich waren und da einig. Sobald man Familie gründet gehört der Körper einem nicht mehr alleine. Wie meine Älteste meint: Mama ist man immer und nicht nur wenn man Lust dazu hat !
    Also liebe Damen, benutzt euren verstand und haltet die knie zusammen.
    Schöne Grüße

    • Hannah Antworten

      Toll das Sie so verantwortungsbewusst und perfekt sind. Sie müssen sich vor Augen halten: Der Rest der Menschheit ist das nicht. Auch alle möglichen Verhütungsmittel haben schon aus allen möglichen Gründen versagt. Gut das das in ihrer perfekten Welt nicht vorkommt.
      Noch eine Anmerkung zu dem „gejammer über die armen Frauen“:
      Und zu einem Kind gehören IMMER 2, es sei denn es ist aus dem Labor.

      • S v B Antworten

        Apropos Labor. Nur noch ein klein wenig Geduld, Hannah, auch externe Schwangerschaften wird es in Zukunft irgendwann geben. Dies erachte ich als so sicher wie das Amen in der Kirche. Dann endlich sind die Frauen wenigstens von einer ihrer lästigen Pflichten entbunden. Sie können aufatmen, sie sind noch ein Stück freier. Gebe Gott, dass wenigstens damit alle glücklich und zufrieden sein werden.

  13. Konrad Kugler Antworten

    Bloß noch zur Ergänzung des Wahns:
    USA
    Teilgeburt-Abtreibung: Sobald der Kopf des Kindes erscheint, wird die Schädeldecke geöffnet und das Hirn abgesaugt.
    Folge:Totgeburt.

    • Hildegard Königs-Albrecht, Dr. Antworten

      Dazu gibt es ein Video, das sich alle Jusos ansehen sollten. In einigen Ländern ist es bereits verboten, öffentlich gegen Abtreibung einzutreten. Im „fortschrittlichen“ Kanada besitzt der Foetus seit 1989 kein Recht auf Leben und keine Persönlichkeitsrechte. Die vielgelobte UNO wird dafür sorgen, daß ihre Mitgliedsländer in dieselbe Richtung gehen (sicher alles unverbindlich!).

  14. Konrad Kugler Antworten

    Kleiner Nachtrag, Herr Kelle,

    der Sozialismus ist eine menschenfeindliche Ideologie. Er betreibt die Zerstörung der der Familien durch Zerstörung der Moral . Abtreibung ist ein wichtiges Mittel dazu.

    Das ist ungeschriebenes Programm.

  15. Bettina Antworten

    Hätten die Erzeuger dieser linken Vollpfosten doch für Verhütung gesorgt, was wäre uns erspart geblieben….

  16. Herta Hürkey Antworten

    Allein der Gedanke, sein Baby zu töten, ist grauenhaft! Viele Menschen
    können noch nicht mal ihren Hund töten.—Meine Mutter hat acht
    Kinder geboren, die alle schon im Seniorenalter sind. Und im oder
    nach dem Krieg waren wir gewiß nicht reich. Spielsachen hatten
    wir so gut wie keine. Braucht man die überhaupt, wenn man Ge-
    schwister hat oder in freier Natur spielt???

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