Deutschland im Herbst 2022: Wir stoßen an unsere Grenzen

Alle warten – je nach Blickwinkel – auf einen heißen oder kalten Winter 2022. Die, die auf einen heißen Winter hoffen, wollen „das System“ ins Wanken bringen. Doch das wankt gar nicht. Nicht Frieren wird unser Problem in den nächsten Monaten sein, sondern das Bezahlen. Die hohen Kosten. Das trifft die privaten Haushalte, und das trifft auch viele Wirtschaftszweige hart. Meine Phantasie reicht nicht aus, mir vorzustellen, wie das funktionieren soll, ohne dass die Bundesregierung das große Füllhorn öffnet und Milliarden und Abermilliarden über Deutschland ausschüttet, die dann irgendwann von nachfolgenden Generationen – unseren Kindern – zurückgezahlt werden müssen.

Und wenn unsere Stadt hier am Niederrhein mir jetzt im Herbst einen Brief schreibt und die damalige Corona-Soforthilfe zurückfordert, denn gehe ich als Bürger und Unternehmer mal rüber zum Bürgermeister. Und das wird dann keine nette Plauderei.

Wir sind in einer Dauerkrise seit fast drei Jahren, die ganz unterschiedliche Ursachen hat.

Und, Sie wissen, dass ich kein Freund vom dauernden Politiker-Bashing bin, aber:

Die deutsche Energiekrise ist hausgemacht. Die etablierte Parteienrepublik hat sich von den grünen Klimaideologen vor sich hertreiben lassen. Energiemix, das kann ja nicht bedeuten, dass der Mix nur noch aus den nicht zuverlässig leistenden Systemen besteht – erneuerbare Energien – und alles, was unser Land am Laufen hält, abgeschaltet wird.

Der Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie war der größte Fehler der Merkel-Jahre neben ihrer idiotischen Flüchtlingspolitik.

Weil 11.000 Kilometer entfernt eine Flutwelle zur Havarie des Kernkraftweks Fukushima führt, schmeißt eine deutsche Bundeskanzlerin den zuverlässigen, sauberen und bezahlbaren Energielieferanten Atom über Bord. Und damit es richtig lustig wird, die Kohlekraft gleichzeitig noch dazu. Jetzt wird viel von „Stresstests“ bei der deutschen Infrastruktur geredet. Dieser Stress ist hausgemacht. Und Merkels Partei hat sich in Klatschorgien auf Parteitagen für diese selten dämliche Politik ergeben. Und die linken Parteien? Haben auch Beifall geklatscht. Man kann sich dieses groteske Theater gar nicht ausdenken.

Aber jetzt sind sie nunmal da, die großen Probleme. Und die Ampel-Koalition versucht zu retten, was zu retten ist. Aber zu einer 180-Grad-Wende fehlt ihnen die Kraft und der Mut. Und ein richtiger Bundeskanzler.

Die FDP hat – ausnahmsweise – mal recht, wenn Christian Lindner jetzt fordert, drei deutsche Atomkraftwerke nicht nur wenige Monate übers Jahresende weiterbetreiben zu wollen. Wir müssen neue Kernkraftwerke bauen, die unsere Versorgung auf Dauer sichert. Und die Fähigkeiten , das zu tun, müssen unsere Stromerzeuger wieder einkaufen irgendwo auf dem Planeten, weil wir Deutschen alles hergeschenkt haben in der Klimabesoffenheit der vergangenen Jahre.

Wenn es nach mir ginge, was leider nicht der Fall ist, müssten die Leute vor Gericht gestellt werden, die gegen ihren Amtseid verstoßen und unser Land in diese Lage gebracht haben. Deutschland hätte sich nie im Leben dermaßen abhängig von Russland bei der Energieversorgung machen dürfen. Merkel, Schröder, Schwesig und Konsorten. Was haben wir Deutschen bloß für ein politisches Personal gewählt all die Jahre? Und was ist da im Hintergrund gelaufen? Man kann nicht so fahrlässig und blöde sein, um unsere Sicherheit, unseren Wohlstand, ja alles zu riskieren.

Und jetzt auch wieder Corona

Die Krankenhausbetreiber in Deutschland schlagen aktuell Alarm. Corona ist zurück, heißt es. Doch Corona war ja nie weg.

Die Hälfte der deutschen Krankenhäuzser seien schon jetzt wieder am Limit angekommen. Gerald Gaß, Vorsitzender der Deutschen  Krankenhausgesellschaft, sagte jetzt im Interview mit der «Passauer Neuen Presse»:

«Mittlerweile kann man sagen, dass an den meisten Krankenhäusern der Normalbetrieb nicht mehr möglich ist.»

Und er fordert die sofortige Einführung einer Maskenpflicht in Innenräumen. Ich bin kein Krankenhausbetreiber, aber ein großer Teil unseres Freundeskreises hat inzwischen ein- oder auch mehrmals Corona gehabt, zu 90 Prozent mit sogenannten „milden Verläufen“. Folgen wir dem Narrativ von Lauterbach und Robert-Koch-Institut (RKI), dann hängt das mit der inzwischen hohen Immunisierungsquote in der Bevölkerung zusammen. Und deshalb sagt zum Beispiel Kassenärzte-Chef Andreas Gassen mit anderen Worten, dass eine Maskenpflicht Unfug sei. Er empfiehlt, auf  «…die Eigenverantwortung der Menschen» zu setzen. Und ich finde, das ist immer gut.

Eine klare und vernehmbare Stimme der bürgerlich-konservativen Mitte, das istdieser Blig seit nun neun Jahren. Nächstes Jahr würden wir gerne mit Ihnen das Zahnjährige feiern. Doch das ist ernsthaft gefährdet durch massive Rückgänge bei den Spenden, die alle alternativen Medien in Deutschland jetzt treffen. Bitte unterstützen Sie meine Arbeit mit Ihrer Spende über PayPal @KelleKlaus oder auf unser Konto DE18 1005 0000 6015 8528 18!

 

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 33 mal kommentiert

  1. Freichrist343 Antworten

    Der Oktober ist relativ warm. Auch der Winter wird wahrscheinlich relativ warm.
    Der verdammte Gaspreis ist in 4 Wochen von 38 auf 23 Cent gefallen.
    Die SPD liegt aktuell bei 16 %, die AfD bei 15 %. Ein Politik-Wechsel ist möglich. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

  2. H.K. Antworten

    Großherzig und altruistisch haben die Grün*/-/:/_/•/Innen unter ihrer sympathischen Vorsitzenden, die gestern auf dem Parteitag in einem schwarzen, ärmellosen Kleid mit zwei breiten weißen Block-Querstreifen auftrat ( Streifen machen schlank und sind somit auch ein Beitrag zum Ernergiesparen ! ) beschlosse, die zwei süddeutschen AKW‘s bis April 2023 laufen zu lassen. Das niedersächsische auch noch am Netz zu lassen – nö, das wollten man Dosen-Jürgen dann doch nicht zumuten.

    ( Egal, wir haben ja kein Stromproblem. )

    Hach, da fällt uns ein Riiiiiiesenstein vom Herzen !

    Danke, danke liebe Grün*/-/:/_/•/Innen !!

    Dafür werdet ihr sicher bei allen Wahlen, die im nächsten Jahr anstehen, von den Deutschen und Deutschinnen wieder gewählt !

    👍👍👍

    ( Ääääääh – und was machen wir im nächsten Winter ? )

    • Achim Koester Antworten

      Lieber H.K.
      Sie werden leider Recht behalten: die Hochrisikopartei wird wieder gewählt werden, zum Vorteil von Heinz-Tomatensuppe und zum Nachteil van Goghs.

      • H.K. Antworten

        Solange kein einziger Regierungsverantwortlicher für den Unfug, den er verzapft, zur Rechenschaft gezogen wird, ist ja alles gut.

        Und solange der „Kampf gegen rääächts“ brav weitergeht, sind auch Van Goghs und Rembrandts genauso „egal“ wie die Wände des Kanzleramts oder der Asphalt, auf dem es sich gut klebt – dauert ja nur paar Minuten, bis die „Freunde und Helfer“ dafür sorgen, daß man wieder zum Pinkeln kann und sich nicht etwa bei stundenlangem Sitzen ( weil Klebenbleiben ) ins Höschen macht …

  3. GJ Antworten

    Die Grünen haben da eine eindringliche Vokabel, die bei jeder Gelegenheit unter das Volk gebracht wird. Ich kriege das jetzt sicher nicht richtig hin, versuche es aber: Atomkraft ist eine Hochsicherheitsrisikotechnologie. Oder heißt es Hochrisikosicherheitstechnologie? Oder Hochtechnologiesicherheitsrisiko? Ach herrje, ich muß nachlesen… und frage mich, wie lange Frau Ricarda wohl vor ihrem Spiegel üben mußte, um solch schwierige Begriffe fehlerfrei aus ihrem stetigen Einheitslächelgrimassengesichtsausdruck herausfließen zu lassen.

    Mehr als 5 Minuten habe ich ihre „Rede“ auf dem Parteitag nicht ausgehalten. Auch das Kleid hat mich total abgelenkt, noch dazu schwarz-weiß. Der Blick wurde immerzu auf den mittigen weißen Querstreifen gelenkt, der eigentlich die herauszuhebende Körperzone vorteilhaft umschmeicheln und betonen soll. Ging irgendwie garnicht. Weiß jetzt auch irgendwie nicht, ob das nur an den Farben lag.

    Das ganze Szenario hat mich stark erinnert an einen amerikanischen Predigersender. Dieser entrückte und verzückte Gesichtsausdruck. Fehlte eigentlich nur noch, daß zwischendrin ein Halleluja hineingeschmettert wurde. Ist das noch Politik, oder doch eher eine Religionsgemeinschaft oder etwas Sektenartiges?

    • Achim Koester Antworten

      Dr CICERO titelt am 14.10.22 „Die Grünen sind eine Hochrisikopartei“ – besser kann man es nicht ausdsrücken

      • H.K. Antworten

        „Avanti Delettanti“ bekommt eine ganz neue Bedeutung …

        Ich frage mich, welcher auch nur minderbemittelt intelligente Mensch so etwas wählen kann …

        • Achim Koester Antworten

          „Dilettanti“ halte ich für den falschen Begriff, denn es beschreibt ein Handeln in Unwissenheit, aber in guter Absicht. Das,was unsere Volksverräter, äh -Vertreter tun, ist Vorsatz.

    • Tina Hansen Antworten

      Eindeutig sektenartig, meiner Einschätzung nach.
      Frau Lang kann ich mir nicht länger als 2 Minuten anschauen, da sie bei mir das gleiche Gefühl auslöst wie die „Post von Wagner“: das Bedürfnis, mich vor Scham unter einem Berg Sofakissen vergraben bzw. verstecken zu müssen.
      Aber auch mit Herrn Habeck – immer noch ein attraktiver Mann, keine Frage – gehen sonderbare Veränderungen vor. Auf mich wirkt er einerseits grundsätzlich immer etwas jammerlappig (keine Zeit zum Frühstücken, keine Milch fürs Müsli, keine Zeit zum Abwaschen, keine Frau, die ihm hilft und jetzt auch noch wütende Bürger, die ihn und seinesgleichen auf der Straße anschreien, die Erde ist ein Jammertal…), andererseits wie jemand, der starke innere Aggressionen nur noch mit Mühe unter Kontrolle hält. Vielleicht hängt ja auch beides zusammen, sollte sich hier ein Psychologe unter den Lesern befinden, möge er meiner Analyse gerne auf die Sprünge helfen.

      • H.K. Antworten

        Hm …

        Robert Habeck – „ immer noch ein attraktiver Mann, keine Frage“.

        Als ( heute mal wieder ) Nicht-Frau sehe ich das ein klein wenig anders.

        Da – auch oder sogar: besonders – in der Politik der Satz „Dress to impress“ gilt, auf gut deutsch „Wie du kommst gegangen, so wirst du empfangen“, wundere ich mich immer wieder, wie so mancher unsrer Volksverträäter herumläuft.

        Man muß nicht „Karl ( Lagerfeld ) der Große“ sein, um absolute Faux-pas festzustellen.

        Robert Habeck trägt gern Anzüge bzw. Sakkos mit Ärmeln, die bis auf die Mittelhandknochen und darüber hinaus reichen. ( Attraktiv ?? )

        Unser hochverehrter Herr Bundespräsident und „Feine-Sahne-Fischfilet“-Fan liebt es, sein Sakko, egal ob mit zwei oder drei Knöpfen versehen, wie eine Uniform komplett zu verschließen.

        Die Anzughose tragen fast alle Politiker viel zu lang, als wollten sie noch hineinwachsen.

        Der rhetorisch begabte, hochtalentierte Philip Amthor schafft es, sein zweireihiges Sakko auch schon mal „damenhaft“ zu knöpfen ( das muß man erstmal hinkriegen ) und so am „Redendenpult“ im Bundestag aufzutauchen.

        Und neuerdings trägt so mancher „coole“ Politiker unterm Anzug gern auch mal T-shirt – da kriegt niemand mit, daß man keine Krawatte vernünftig binden kann.

        Am Popo Krawatte:

        Seit Monsieur le Président es vorgemacht hat, findet u.a. auch unser Bundes-Olaf es toll, mit einer schwarzen Krawatte zu egal welchem Anzug aufzutreten.
        Hat den Vorteil, daß man auch zu mehrtägigen Reisen nur einen Schlips einpacken muß. ( Wahrscheinlich bekommt so mancher den zuhause gebunden und zieht ihn leicht gelockert abends über den Kopf aus und am nächsten Morgen nach wie vor gebunden wieder über denselben an … ).

        Mit Ärmellängen von Sakko und Hemd steht – sofern es überhaupt noch so getragen wird – so mancher auf Kriegsfuß.

        Besonders sehenswert ist es immer wieder, z.B. bei „Lanz“, wenn die ach so wichtigen Herren ohne verdeckenden Tisch in der Sendung sitzen und die gerade einmal über den Knöchel reichenden Söckchen zu sehen sind. Ein schickes Bild, wenn zwischen Hosenbeinsaum und oberem Söckchenrand dann mehrere Zentimeter weißes, knackiges Bein zu sehen ist. Ähnlich „attraktiv“ wie Männer in braunen Sandalen und beigen Söckchen im Sommer.

        Paradebeispiel war hier unser Wirtschaftsminister, Mr. „erstens, zweitens und im übrigen“ Peter Altmaier. Der hatte darüber hinaus offensichtlich eine ganze Batterie von pink-igen Schlipsen im Schrank.

        Ich frage mich mitunter, ob diesen Leuten wirklich NIEMAND einmal sagt, wie man sich vernünftig anzieht.

        „Attraktiv“ geht anders – zumindest meiner Meinung nach – und zwar so, wie die männliche Sarah Wagenknecht, Ingo Zamperoni. Immer wie aus dem Ei gepellt.

        DIE beiden haben es drauf – also, kleidungsmäßig.

      • S v B Antworten

        Liebe Tina, wie Sie widme mich nur allzu gerne der Kunst der „Küchen-Psychologie“. Ich denke, dass Sie mit Ihrer Charakterisierung Habecks wohl den Nagelauf ziemlich genau auf den Kopf getroffen haben. Auch auf mich wirkt der Mann genau so, wie Sie ihn einschätzen. Wie Sie empfinde ich die Post von Wagner nachgerade als Zumutung für den Leser. Wagner soll ja früher mal ein recht bekannter Journalist gewesen sein (werde ihn gleich mal googeln). Mag sein, aber ein begnadeter kann er auch in seinem früheren Leben eigentlich nicht gewesen sein. Vorstellbar für mich einzig, dass man ihm mit der Offerte einer täglichen Mini-Kolumne vielleicht eine Möglichkeit einräumen wollte, seine Rente zu boostern. Anders sind die täglichen Darbietungen, die es an Peinlichkeit oft nicht fehlen lassen, einfach nicht zu erklären. Und auszuhalten sind sie auch nicht, wie Sie, liebe Tina, ebenfalls festgestellt haben.

  4. H.K. Antworten

    Bei uns wurde die letzten zwei Tage ( auch für den Blackout ) vorgesorgt.

    Und falls der Strom und damit die ( Tief-) Kühlung ausfällt, gibt es eine Nachbarschaftsparty – mit der dann reichlich vorhandenen aufgetauten Kürbissuppe.

    Gaskocher sind ja inzwischen vorhanden – und Hunger ist immer da.

  5. H.K. Antworten

    Wer mag, schaut mal bei focus online in den „Schwarzen Kanal“ von Jan Fleischhauer:

    Heute: „Die grüne Lust am deutschen Untergang: In Sauberkeit sterben“

  6. Ursel Antworten

    Auf die Eigenverantwortung der Menschen – nicht nur im Zusammenhang mit Corona – zu setzen, Herr Kelle, bedeutet aber auch, die Menschen aus ihrer Unfreiheit und Bevormundung zu entlassen.
    Wir haben ein schönes Grundgesetz, das Freiheitsrechte garantiert, die Eigenverantwortung stärkt und staatlichen Übergriffen einen Riegel vorschiebt.
    Wenn seine Sicherungen aber gelockert werden durch willkürliche Auslegung oder angeblich notwendige Zusatzparagraphen, dann stehen Freiheit und Eigenverantwortung auf tönernen Füßen.

    Je mehr Eigenverantwortung dem Individuum zuerkannt bzw. auferlegt wird, desto mehr Freiheit und Macht im Denken und Handeln muss ihm der Staat zwangsläufig einräumen. Meiner Meinung nach liegt hier der Hase im Pfeffer.

    Gegen MEHR Eigenverantwortung hätten wahrscheinlich auch Staat, Politiker und Parteien nichts, wenn die Kehrseite der Medaille nicht lautete:
    Darum MEHR persönliche Freiheit und Macht für die Bürger!

    • S v B Antworten

      Liebe Ursel, offenbar gedenken Sie, was Ihre – auch für mich – absolut berechtigten Forderungen angeht, die Rechnung ohne den Wirt zu machen. Mit dem in Vorbereitung befindlichen Demokratie-Fördergesetz unserer links-grünen Regierung könnten zumindest Teile Ihrer Vorstellungen in Kollision geraten. Könnten? Sie werden es vermutlich. Zu diesem Thema gibt es heute übrigens ein interessantes, doch ebenso beängstigendes Video von und mit Julian Reichelt, ehemals Chefredakteur der Bild, auf PI. Vielleicht schauen Sie ja mal rein…?

  7. B. Minzenmay Antworten

    Lieber Klaus Kelle,
    ja klar hat die FDP – ausnahmsweise – mal recht, wenn sie fordert, die drei restlichen deutschen Atomkraftwerke weiterzubetreiben! Allerdings: Sie redet und redet …, aber sie handelt nicht konsequent nach ihren Forderungen! Statt den Fortbestand der Koalition von der Gewährung eines Minimums an ökonomischer Vernunft abhängig zu machen – an allererster Stelle vom Nicht-Abschalten sicherer und auf technischem Höchststand laufender, preiswerten Strom liefernder KKW in unserer gegenwärtigen Notlage (76% der Gesamt-Bevölkerung sind nach heutiger aktueller Umfrage dafür) kriechen sie Rotgrün und ihren Ideologen in den Hintern! – Zum Vergessen der ökonomischen Vernunft durch die Lindner-FDP gehört aber auch folgendes:
    Wir, die immer unser Geld selber verdienen mussten bzw. müssen, haben niemand,
    – der uns die Koffer aufs Band am Flughafen wirft,
    – keinen, der uns sonntags Brötchen verkaufen will,
    – keinen, der in den Restaurants Teller abräumen will,
    – keine Verkäufer in den Geschäften unserer fussläufigen Zonen pp.,
    aber jetzt schon:
    – 3,6 Mio arbeitsfähige Hartz-IV-er,
    – 1,7 Mio arbeitsfähige Langzeitarbeitslose
    und jetzt auch noch mit angesagter Unterstützung dieser abgefahrenen FDP:
    Demnächst „Bürgergeld“ als bedingungsloses Grundeinkommen für alle, die keine Lust auf Arbeit haben und sich nicht eigenverantwortlich um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Angehörigen kümmern wollen, ohne greifbare Sanktionen befürchten zu müssen, 150.000 EUR Schonvermögen (unsere ihre Stütze abholenden Clan-„Goldstücke“ lachen sich jetzt schon krank)!
    Die FDP erkennt nicht das erhebliche Wählerpotenzial derer, die an etwas anderes glauben als an Klima-Religion und nutzt auch nicht die klare Einstellung der einhelligen Mehrheit zur völlig unlogischen Verhunzung ihrer Sprache durch eine Handvoll lautstark schreiender Spinner – und vieles mehr. Sie hat sich angepasst:
    Besser schlecht regieren als nicht regieren! Hauptsache man ist dabei!
    Ich habe für Lindner Wahlkampf gemacht und war, wie die Lokalpresse meiner Heimatstadt nach meinem Ausscheiden aus der lokalen Politik berichtete, 2 Jahrzehnte „das Gesicht der FDP“ in dieser Stadt. Aber wie sich diese Partei in den letzten Jahren gewandelt hat, macht mich fassungslos! Nicht nur mich! Das Abschneiden der FDP bei den letzten Landtagswahlen ist nur die konsequente Quittung: diese Partei braucht kein Mensch!

    • H.K. Antworten

      Und nun hat es Sie nach Bella Italia verschlagen ?

      Darf ich fragen wann und warum ?

      ( Inzwischen ist es wohl überall besser als in Good old Ger-money … )

  8. B. Minzenmay Antworten

    Liebe(r) HK,
    klar, dürfen Sie: Angefangen hat’s vor über 25 Jahren, und „so ziemlich dauernd“ seit nunmehr 7 Jahren (ich bin auch schon ein bisschen älter).
    Und warum: Ganz einfach: Das Essen ist (sehr) gut, das Klima besser (war immer schon 2 Grad wärmer als in D – und trotzdem ist hier die die Sahara immer noch nicht angekommen – und vor der Nordsee schützen uns ja die Alpen) und die Leute sind nett und freundlich (auch zu uns tedesci – ist nicht überall so auf der Welt). Klar, die Italiener haben auch ihre Probleme, ne Menge sogar, aber sie gehen anders, lockerer damit um: Ich habe bei meinen italienischen Freunden immer die Lacher auf meiner Seite, wenn ich feststelle: Italien ist das liberalste Land auf der Welt. Sie fragen dann ganz erstaunt warum. Und ich antworte ihnen, dass ich bei der Commune eigentlich einen schriftlichen Antrag stellen müsste, wenn ich neben eine neu gepflanzte Olive auf meinem Grundstück einen Stützpfahl einschlagen will. Und dann erzähle ich ihnen, dass Italien nur 60 Mio Einwohner hat, aber mindestens 100 Mio Beamte brauchen würde, um allein diesen italienischen Bürokratiewahnsinn zu bewältigen. In Süditalien (naja, das sind andere Leute, nur die Sprache ist so ähnlich wie bei uns im Norden), da bauen sie schon mal Hochhäuser auf denkmalgeschützten Grundstücken, die ihnen nicht gehören. Ohne Baugenehmigung natürlich! Capisce ? Als ich nach dem Kauf meines Grundstücks mich für die Grundbesitzabgaben anmelden wollte (der Verkäufer hatte dringend davon abgeraten), habe ich den Sachbearbeiter bei der Commune erst nach längerer Suche gefunden; er hatte sich wie in einer Burg in einer 2 Meter hohen Mauer aus Akten versteckt. Der ist nach Schilderung meines Ansinnens fast zusammengebrochen. Dass einer das freiwillig macht, hat der noch nicht erlebt. – Und trotzdem funktioniert’s im Grossen und Ganzen. Berlusconi hat einmal festgestellt: Den Italienern gehts gut; „i ristoranti sono pieni“. Wohl wahr, sie arbeiten um zu leben, wir (Deutschen) leben, um zu arbeiten (die meisten jedenfalls). – VG aus bella Italia, BM!

    • H.K. Antworten

      Lieber Herr Minzenmay,

      besten Dank für Ihre anschauliche Schilderung !

      Ich war bis vor ein paar Jahren beruflich relativ häufig in Italien, ob in Mailand, Rom, Bari, Venedig, Verona oder sonstwo.

      Wenn man sich bemüht ( wobei das wohl für nahezu alle Länder gilt ) ein wenig die Sprache zu lernen und mit den Menschen halbwegs ins Gespräch zu kommen, so wird man nach meiner Erfahrung geradezu herzlich aufgenommen.

      Und ich bin immer ein wenig wehmütig wieder heimgeflogen, meist mit der Vorfreude auf den nächsten Trip in dieses Land.

      Das beste am Heimflug war immer das Shoppen am Flughafen, besonders in Linate. Anschließend gab es bei uns zuhause meist tagelang italienisches Essen.

      Insbesondere das Essen in Italien hat mich immer wieder beeindruckt. Während wir in Deutschland – zumindest in der Woche – mittags, wenn überhaupt, dann eher Schnellstopfmeisterschaften veranstalten, nimmt man sich in Italien nahezu alle Zeit der Welt.
      Ein Mittagessen ohne den dazugehörigen Rot- oder Weißwein und anschließend zur guten Verdauung einen schönen Grappa – und plötzlich ist es halb vier nachmittags.

      Sollte ich einmal auswandern – Bella Italia wäre erste Wahl ( neben meinem geliebten „England“ ).

    • S v B Antworten

      Na, wenn schon von Italien die Rede ist…

      Als nach den Kunstwerken der italienischen Renaissance geradezu süchtig, beneide ich Sie ganz besonders um die Nähe Ihres Wohnsitzes (den Sie hier ja schon gelegentlich nannten) zu Florenz. Nie werde ich allerdings vergessen, wie mich bei meinem ersten Besuch (unter einem „Zimmer mit Aussicht“ hätte ich’s damals einfach nicht getan) nach nur fünf Tagen intensivsten Kulturgenusses das berüchtigte Stendhal-Syndom erfasste. Will heißen, dass es mir nach fünf Tagen ob der schier unfassbaren Zahl und Qualität der einzigartigen Kunstschätze plötzlich ziemlich schlecht ging, und zwar psychisch wie physisch. Warum nur? Nicht allein überfordert, nein geradezu überwältigt von den vielen herrlichen Kunstwerken fühlte ich mich urplötzlich hundeelend. Quasi von einer Sekund auf die andere wollte ich nur noch weg, raus aus dieser Stadt, aufs einfache Land. Mein Mann war über meinen so abrupten Sinneswandel nicht schlecht erstaunt, erfüllte mir jedoch den Wunsch nach einer sofortigen Abreise und einem „Reha-Aufenthalt“ in den sanften Hügeln des nahen Chianti. Dort kam meine aufgewühlte Seele schon bald wieder zur Ruhe. Erklären konnte ich mir dies alles damals nicht. Später allerdings stieß ich durch Zufall auf eine Beschreibung des so genannten Stendhal-Syndroms bzw, -Phänomens. Dies ist charakterisiert durch ein allgemeines, mehr oder minder starkes Unwohlsein, welches besonders kunstsensible Florenz-Reisende mitunter zu befallen scheint. Stendhal war wohl der erste, der diesen Zustand anlässlich eines Aufenthaltes in Florenz erlebt und beschrieben hatte. Als einen „Art Overkill“ würde man es heute vielleicht bezeichnen. – Obwohl z. B. Venedig und weitere italienische Städte ja auch „nicht gerade ohne“ sind, wurde besagtes Syndrom anscheinend nur im Zusammenhang mit Florenz-Besuchen beschrieben. Dass dieses Phänomen real existiert, kann ich aufgrund eigener Erfahrung bestätigen. Sachen gibt’s! – Bei späteren Aufenthalten dort war ich vorsichtig genug, mir die vielen Kunstschätze „hübsch wohldosiert“ zu Gemüte zu führen. – Lieber Herr Minzenmay, bitte grüßen Sie Florenz (das bekanntlich immer eine Reise wert ist) wärmstens von mir, wenn Sie wieder mal hinfahren sollten. Und lassen Sie sich gerade jetzt im Herbst die köstlichen Funghi porcini con polenta fritta schmecken. Oh ja, auch darum beneide ich Sie.

  9. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    „Aber jetzt sind sie nunmal da, die großen Probleme. Und die Ampel-Koalition versucht zu retten, was zu retten ist.“ schreiben Sie, Herr Kelle.

    Da bin ich anderer Meinung.
    Die Probleme sind hausgemacht und spielen zumindest den Grünen in die Karten. Sie nutzen die Probleme schamlos aus, um ihre Energiewende durchzuziehen, koste es, was es wolle.

    Mit der Bundeskanzlerin hatten sie das Glück, daß Merkel sich zum Machterhalt jede populistische Forderung der Konkurrenzparteien zu eigen machte. Und die CDU/CSU hat die Merkelschen Eskapaden immer abgesegnet. Das ist sogar heute noch so, selbst Merz schafft es nicht, endlich eine Kehrtwende zu vollziehen.

    Der Bundeskanzler übt sich derweil in Merkels Pose und taucht möglichst ab. Richtlinien mag er nicht bestimmen, vielleicht kämpft er auch schon mit einer beginnenden Demenz. Schließlich kann er sich partout nicht an brisante Telefongespräche erinnern, der Arme.

    Wenn die FDP es jetzt nicht schafft, endlich hart zu bleiben und die Laufzeitverlängerung der KKWs ohne wenn und aber durchzusetzen, kann sie einpacken. Eine Partei, die ihre Aufgabe in unsinnigen Vorhaben wie jährlichem Geschlechtswechsel und Adoption durch Homosexuelle sieht, anstatt die echten Probleme unserer Zeit anzugehen, ist völlig überflüssig.

    Sarrazin hatte recht, Deutschland schafft sich ab.

    Noch ein Wort zur erneuten Corona-Hysterie. Nur Deutschland (außer China) kann offensichtlich nicht erkennen, daß Corona ein Grippevirus ist, mit dem wir leben müssen. Mit Hilfe dieses Virus haben die Akteure der Plandemie eine unglaubliche Veränderung unseres gesellschaftlichen Lebens durchgezogen.
    Heute ist der Bürger nicht mehr selbst verantwortlich für seine Gesundheit, sondern der Staat hat sich Kompetenzen angemasst, die dem Grundgesetz und der Menschenwürde widersprechen.

    Ich appelliere an alle vernünftigen Mitbürger: Lasst euch nicht erneut durch gesteuerte Panikmache verunsichern!

    • Tina Hansen Antworten

      Ich hatte mich zum Thema „Corona“ dieses Mal extra nicht geäußert, weil ich fürchte, dass ich irgendwann buchstäblich durchdrehe bei diesem Wahnsinns-Thema. Nun hat Frau Dr. Königs-Albrecht die richtigen Worten gefunden, ruhig und sachlich.
      Wer einmal Wahnsinn im Quadrat genießen möchte, dem empfehle ich auf youtube einen relativ neuen Beitrag von Boris Reitschuster:
      „Lauterbach macht mit 3fachGeimpfter mit Long-Covid Reklame für Impfung die genau das verhindern soll“
      Im Mittelpunkt die immer wieder brillante Margarete Stokowski…. Zusammenfassen kann ich das nicht, das muss man im Original sehen.

      • S v B Antworten

        Sie haben recht, liebe Tina, dieses Video MUSS man einfach gesehen – aber vor allem auch gehört – haben! Lauterbach und Stokowski – ein fulminanteres Panel-Duo dürfte für eine Pressekonferenz zum Thema Covid kaum vorstellbar sein. Schon bemerkenswert, was man dem Gesundheitsminister so alles zumutet (oder mutete er sie sich diesen bemerkenswerten Patientenfall am Ende gar selber zu?). Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der gute Mann erschreckend schlicht gestrickt sein muss, da er den eklatanten Widerspruch der Stokowskischen Aussagen zu seinem eigenen Mantra nicht einmal ansatzweise zu bemerken schien. Mir war’s recht. Schätze ich doch weder ihn noch sie in besonderem Maße (to say the least). – Dennoch wünsche ich Frau Stokowski natürlich eine möglichst baldige Genesung. Auf eine vierte, gar fünfte Impfung dürfte sie aber wohl verzichten.

    • B. Minzenmay Antworten

      Liebe Frau Dr. Königs-Albrecht,
      genau so ist es, mit der künstlichen Corona-Hysterie! Stellen Sie sich mal vor, jeden geschlagenen Abend berichten unsere völlig überbezahlten Nachrichten-Ideologen in ARD und ZDF in allen Nachrichtensendungen, dass heute wieder 69 Menschen an Grippe gestorben sind (nach aktuellen Statistiken sinds 25.000 p.a.), und noch schlimmer: allein in Deutschland heute wieder 392 Tote allein durch (völlig unnötigen) Tabakgenuss (143.000 pa.). Und die Top-Nachricht: weltweit heute sogar 20.100 Tabaktote, nicht nur Aktivraucher, sondern auch eine ganz erhebliche Zahl von Passivrauchern, Kinder, Kranke pp., (7,6 Mio p.a.), und das jeden Tag! Und dann nach den Nachrichten die Sondersendungen, die Interviews mit den richtigen und den vermeintlichen Sachverständigen, keine Talksendung ohne den total geschafft aussehenden Herrn Lauterbach! Was wären wir dann nur für ein Land?? Und woran sterben Menschen in Massen völlig vermeidbar sonst noch? Alkohol, Tabletten usw. usw.! Zum Glück berichten die Medien nicht. Sie begnügen sich mit ihren ideologischen Lieblingsthemen. Wenn in Havixbeck am Freitag sieben missbrauchte Kinder für Klima hüpfen, dann sind sie da und die Öffentlich Rechtlichen stehlen uns anschliessend mit völlig absurd überzogenen Sendezeiten unsere Zeit.
      Also: einfach Ruhe bewahren. Vielleicht auch mal gegen Exzesse der uns Regierenden zur Demo ggehen. Wer Angst vor Corona hat, kann ja zuhause bleiben. Für alle anderen ist jedes Risiko „der Preis der Freiheit“. No risk – no fun. Wie beim Rauchen!

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Der Medizin-Journalist Hans Tolkien hat die Todesursachen weltweit recherchiert.
        Im Jahr 2022 rechnet man mit mehr als 56 Millionen Todesfällen auf der ganzen Welt (es zeichnet sich eine Übersterblichkeit ab, aber das wäre ein anderes Thema aus dem Corona-Komplex).
        Etwa 7 Millionen sterben an Durchblutungsstörungen, 6 Millionen an Schlaganfällen, 6 Millionen an Lungenerkrankungen und je 1 bis 2 Millionen durch Durchfall, HIV, Krebs, Diabetes, Verkehrsunfälle, Frühgeburten.
        Diese Zahlen sind schon seit Jahren bekannt, vergleichbare Präventions- oder Behandlungskampagnen sind kein Thema.

        Es stellt sich die Frage, wieso bereits im Frühjahr 2020 wegen des Corona-Virus Alarm geschlagen wurde, obwohl überhaupt nicht abzusehen war, wie schwer sich eine Infektion mit dem Virus auswirken würde. Oder hatten die Akteure andere Informationen?

        • Tina Hansen Antworten

          Das alles ist, wie gesagt, ein sehr großer Komplex.
          Ich hoffe, dass ich niemanden nerve, da ich die folgende Geschichte schon mehrfach an dieser Stelle berichtete, aber ich finde auch persönliche Erfahrungen wichtig:
          Zur Jahreswende 2019/20 litt ich – hier in Deutschland – an einer Krankheit, die EXAKT dem entsprach, was wenige Wochen bzw. Monate später immer als „Corona“ in seiner Ursprungsform beschrieben und von der gemeinen Grippe abgegrenzt wurde. Einschließlich der Atemschwierigkeiten und 2 Tagen hohen Fiebers. Ich sprach damals, da ich über keine andere Vokabel verfügte, von „meiner merkwürdigen Grippe“, gänzlich ohne Schnupfen, mit diesem zähen Husten, alles ganz komisch.
          Als ich gerade wieder genesen war, wurde im fernen China „meine“ Krankheit entdeckt und ein medialer Rummel brach aus, als ob der Untergang der Menschheit bevorstehe.
          Vielleicht ist dies der tiefere Grund, dass ich das ganze Narrativ von seinen ominösen Anfängen auf dem Tiermarkt von Wuhan nicht eine Sekunde geglaubt habe, ja: glauben konnte.
          Vielleicht ist diese lebendig überstandene Infektion auch der Grund, warum ich bis heute mit Freude auf meinen selten gewordenen Status „null mal geimpft, null mal genesen“ verweisen kann. Mit fast fünfzig Jahren, als Raucherin und regelmäßige Nutzerin des öffentlichen Nahverkehrs, die auch im tiefsten Lockdown fast täglich unterwegs war.

          Die aktuelle Übersterblichkeit in Deutschland im September 2022 lag übrigens schon wieder bei satten 9 Prozent. Das nur so nebenbei.

          • S v B

            Hochinteressant. Ganz ähnlich erging es meinem Mann und mir, als wir im September 2019 von einem Aufenthalt in Südafrika zurückkamen. Bereits auf dem Hinweg nach SA, auf der ersten Teilstrecke von München nach Durban, saß zwei Reihen hinter uns eine Frau, die so stark und anhaltend hustete wie ich es noch im Leben gehört hatte. Für die Jahreszeit (Mitte August) ausgesprochen ungewöhnlich, wie ich fand. Entsprechend unbehaglich fühlte ich mich während des ganzen Fluges. In Südafrika erkrankte dann sehr bald mein Mann, lag die ganze Zeit über im Bett, mit Fieber, starkem Husten und allgemeiner Schwäche (wir sind ja nicht mehr die Jüngsten). Die Grippesaison in SA galt zu dem Zeitpunkt als schon passé, wie ich vernahm. Ich schluckte Vitamintabletten und hoffte so, mich bei meinem Mann nicht anzustecken. Den Rückflug schafften wir an einem Tag, an dem sich mein Mann eine Spur besser fühlte. Kaum in Deutschland angelangt, ging es meinem Mann wieder miserabel; es folgten weitere 2 Wochen im Bett, mit Fieber und Husten, Husten, Husten. Dann sprang der Husten auf mich über, sozusagen. So heftig und andauernd, dass ich mich veranlasst sah, mich bei unserem Wohnungsnachbarn für die ständigen Lärmbelästigungen zu entschuldigen. Freunde kauften für uns ein und versorgten uns mit allem Notwendigen. Seltsamerweise bestand ich darauf, dass sie unsere Wohnung ausschließlich mit Maske(!!!) betreten sollten (damals gab es selbst in Apotheken kaum welche zu kaufen, und wenn, dass nur OP-Masken – besser als gar nichts, dachte ich mir). Merke: dies geschah bereits Anfang/Mitte September 2019! Zwei der Lieferanten-Freunde infizierten sich nicht, hielten allerdings aus eigenem Antrieb stets respektvollen Abstand. Der dritte im Bundes jedoch (der ebenfalls nur in Maske erscheinen durfte) hustete alsbald genauso verrückt wie mein Mann und ich. Ja fast noch schlimmer; tatsächlich so schlimm, dass es bei ihm aufgrund der Verkrampfung seiner Bauchmuskulatur (durch die extremen Hustenanfälle) nach wenigen Tagen zu einer plötzlichen Darmverschlingung(!) kam, die natürlich sofort operiert werden musste. – Das alles spielte sich etwa drei Monate bevor in Deutschland das Wort Corona zum ersten Mal fiel, ab. Ich finde es äußerst bemerkenswert, dass Sie, liebe Tina, zur gleichen Zeit ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Auch ich war – und bin bis heute noch – geneigt, in unserem Wahnsinnshusten eine Art „Vorläufer“ von Covid zu vermuten. Zumindest könnte es sich um ein noch „normales“ Corona-Virus (von etlichen) gehandelt haben, mit durch welches es bei uns dreien – und vielleicht auch bei Ihnen – zu einer Kreuzimmunität gekommen sein könnte. Ach, nehmen wir’s doch einfach mal an.

  10. S v B Antworten

    Also, wenn man der Grande Dame der Energie-Forschung, der Energie-Halbgöttin Claudia Kemfert zuhört, erfährt man, dass nun wirklich (fast) alles in Butter ist. Dass sich keiner vor mangelnder Wärme in Innenräumen oder gar vor längeren oder auch großflächigen Stromausfällen fürchten müsse (bis, wie Kemfert dann plötzlich doch zugesteht, vielleicht mal für ein Stunde oder so – sinngemäß). Keine Panik also. Na ja, ob sich die gute Frau für den Inhalt Ihrer vollmundigen Beschwichtigungen verbürgen würde, ist allerdings nicht überliefert. Ach ja, auch meinte sie, dass ein Weiterlaufen der wenigen Atomkraftwerke sinnlos wäre, da im Grunde zu wenig Strom generiert würde (sinngemäß). Dass alle Bürger Energie, hauptsächlich Gas, sparen, hält sie dennoch für wichtig. Ich selbst halte es für eine Illusion, dass Bevölkerung und Betriebe ein Sparpotenzial von den geforderten – sage und schreibe – 20 Prozent der sonst üblichen Verbrauchsmenge überhaupt erreichen werden, ja es wohl gar nicht können.

    Zur Zeit versuche ich mit allen möglichen Tricks einem betagten, in die Demenz gehenden Herrn beizubringen, dass er jeden Abend vorm Zubettgehen die Heizungsthermostate in seinem Wohnzimmer bis zur „Mondsichel“ zurückdrehen soll. Da der Herr erst ab etwa 10.30 Uhr morgens aufsteht, die Gas-Heizungsanlage des Mehrfamilienhauses aber bereits um 5,00 Uhr früh wieder hochgefahren wird, wird sein Wohnzimmer tagtäglich mindestens 5 Stunden lang völlig sinnlos – dennoch kostspielig – beheizt. Nicht nur, dass sich etliche Leute vielleicht erst gar nicht an die Energiesparmaßnahmen gebunden fühlen könnten, dürfte es gerade vielen alten Menschen gewiss nicht leicht fallen, ein logisches und verlässliches Energie-Management innerhalb der eigenen vier Wände zu betreiben. Erfordert ein solches doch immer wieder wieder Aufmerksamkeit und ein entsprechendes Umsetzen sinnvoller konsequenter Maßnahmen zur rechten Zeit. Solches stellt durchaus eine geistige Leitung dar, die gewiss nicht in jedem Falle zufriedenstellend erbracht werden kann. Ebenso wie bei der Mülltrennung könnte es auch hier leicht zu Problemen, bis hin zur völligen Missachtung der Spar-Anweisungen, vielleicht sogar gesetzlichen Vorschriften, kommen. Dass sich im Falle einer Rot-Grünen Regierungsbildung das Tempo der Fahrt Deutschlands vor die Wand merklich erhöhen würde, dürfte den allermeisten hier im Blog schon lange bewusst gewesen sein. Der Krieg in Osteuropa, bzw. die gerade wirtschaftspolitisch äußerst waghalsigen Energie-Sanktionen hat dem Ganzen nun noch erheblich mehr Dynamik, ja Drama verliehen. In Zeiten wie diesen die Geschicke des Landes einer Regierung aus unerfahrenen, von Fachwissen oft völlig unbeleckten, dafür ideologisch teils völlig verbohrten Personen anzuvertrauen, heißt auch in diesem Fall, Deutschland ins Chaos treiben zu lassen. Genau das ist es, was gegenwärtig geschieht. – Gnade diesem Land wer immer…

  11. .TS. Antworten

    „Der Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie war der größte Fehler der Merkel-Jahre“?

    Nein, das war nicht der größte Fehler. Der größte Fehler war der Ausstieg aus dem Ausstieg (derjenige der SPD hatte mit 20 Jahren genug Vorlaufzeit um sich um funktionierenden Ersatz zu kümmern) und später der völlig überhastete Ausstieg aus dem Ausstieg vom Ausstieg.

    Ebenso die 180°-Wende was Euro-Stabilität die uns noch viel teurer zu stehen kommt als das Energiedebakel, wobei letzteres wiederum ein willkommener Vorwand ist um das finanzpolitische Versagen(?) unter den Tisch zu kehren.

    Unser Land war und ist, wie die meisten anderen Nationen auch, weitgehend fossil (Kohle, Gas, Öl) betrieben, und so wie es aussieht wird es das entgegen anderer Versprechungen wohl auch noch länger bleiben:

    Kernkraft ist schon seit jahrzehnten politisch ein Auslaufmodell deren Reste manche halt noch etwas länger melken wollten, und erneuerbare Energien funktionieren nunmal nur gut wenn auch eine solide Speicherinfrastruktur dahintersteht – aber synthetische Treibstoffe wurden politisch abgewatscht, und ein Stahlwerk mit Wasserstoff zu betreiben ist auch mehr Wunschdenken als Massenproduktionstauglich.

    Demgegenüber liegt noch viel leicht förderbare Braunkohle im heimischen Boden, Steinkohlelieferanten gibt es auch noch reichlich, und die dahinterstehende Technik läßt sich deutlich leichter und schneller neu bauen und reaktivieren als ein betrieblich deutlich komplexeres Kernkraftwerk samt dazugehöriger Infrastruktur.

    Ganz abgesehen vom spaltbaren Material:
    Sowohl Uranförderung als auch die Verarbeitung zu fertigen Brennelementen wurde hierzulande schon längst abgewrackt, von Rußland möchte man nicht mehr abhängig sein, und spätestens nach dem Heckmeck um hochangereichertes Uran für Forschungszwecke seh ich da auch die USA kritisch. Bleibt zukünftig evtl. China, da kann man dann aber gleich bei Rußland bleiben…

  12. Erwin Stöcker Antworten

    Ich muss Ihnen leider Recht geben: Die deutsche Energiekrise ist hausgemacht. Nach dem überhasteten Atomausstieg (nach dem ebenfalls überhasteten Atomwiedereinstieg) von CDU/CSU und FDP wäre eine Energiewende nötig gewesen, hin zu mehr erneuerbaren und lokal nutzbaren Energiequellen statt immer mehr Abhängigkeit von anderen Staaten. Aber der Ausbau von Solar- und Windenergie wurde eher behindert, die CSU beispeilsweise erfand die 10H Regel und notwendige Stromtrassen waren laut CSU nun „Monstertrassen“. Lindner reklamierte, die Energiewende „den Fachleuten“ zu überlassen statt Greta Thumberg. Und nun gelangte er zu der Erkenntnis, dass sie Recht hat. Wer gehört jetzt zu den Fachleuten? Thunberg schon immer und Lindner jetzt durch Erkenntnisgewinn? Und CDU-Merz machte die Wahlen in Niedersachsen zur Abstimmung über die Atomkraft. Resultat: Alle Parteien, die mehr Atomkraft reklamierten, haben verloren. Aber stört das? Mitnichten, umso lautstarker die Forderungen nach wieder mehr Atomkraft. Es weiß zwar immer noch niemand wohin mit dem strahlenden Müll, aber was sollen solche „Kleinigkeiten“. Jedenfalls liefert Deutschland trotz Atomausstieg immer noch Strom in’s gelobte Atomkraftwerkland Frankreich, wo lediglich etwas mehr als Hälfte der Atomkraftwerke nicht am Netz ist. Echt betriebssicher, die Atomkraft….

    „Die etablierte Parteienrepublik hat sich von den grünen Klimaideologen vor sich hertreiben lassen“.
    Müssen ganz schöne Hampelmänner sein, wenn sie sich von einer eher kleinen Partei im unteren zweistelligen Prozent-Bereich kuschten. Aber irgendwer muss ja wohl schuld sein für die Misere, wenn es die jahrelang Regierenden nicht sind, die Grünen sind es gewohnt, schuld zu sein, auch wenn sie nicht regierten. Hat sich als neuwoker Narrativ so eingebürgert.

  13. H.K. Antworten

    Gelegentlich – eher im Herbst/ Winter, wenn man nicht draußen sitzt – schaue ich mir um 11 gern den „Sonntagsstammtisch“ im Bayrischen Rundfunk an.

    Zwar hat die Sendung seit dem Wechsel der Moderation vor einiger Zeit von focus-Herausgeber Helmut Markwort zu diesem mir bis dato völlig unbekannten Herrn Kiliz deutlich verloren, aber mitunter machen die Gäste es wett.

    Heute waren zu Gast Manfred Weber ( Sie wissen schon, der verhinderte EU-Präsident, der inzwischen im Gesicht komplett zugewachsen ist ) und der Schauspieler Michael Brandner.

    Als Co-Moderator war u.a. Christian Neureuther da.

    Manchmal, so auch heute, fragt man sich als „Normalbürger“, wie u.a. unsere Politiker so ticken.

    Da behauptet Manfred Weber ohne rotzuwerden, „wir leben doch im besten Deutschland, im besten Europa, das wir je hatten“.

    Und Christian Neureuther fabuliert zum Thema Energiekrise „uns geht‘s doch allen gut, wir klagen auf hohem Niveau“.

    Gut, als mehrfacher Millionär würde ich das wahrscheinlich auch sagen.

    Wahrscheinlich kaufen die beiden Herren nie Brötchen und gehen nie in den Supermarkt. Das überlassen sie offenbar anderen.

    Daß unsere Politiker in einer Blase leben, war uns wohl allen klar, aber daß selbst ein Ex-Sportler Derartiges von sich gibt, wundert dann doch ein wenig.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert