Neue Geschichten aus Absurdistan: Vom gefährlichen Umfeld des „Club Med Hammamet“

Tunesien ist hierzulande als Urlaubsland durchaus beliebt. Ende der 90er Jahre verbrachten rund 120.000 Bundesbürger ihren Somnmerurlaub dort, bräunten sich eingeölt am Strand, unternahmen Kameltouren mit Tropenhelm auf dem Kopf durch die Wüste und erfreuten sich abends bei Lamm-Couscous und landestypischen Weinen. Ich bin überzeugt, auch mancher Grünen-Politiker hat hier schon unter Palmen vor sich hingedöst und in Ruhe überlegt, was man zukünftig in Deutschland noch alles verbieten kann.

Tunesien gilt als Hoffnungsland, also als ein Staat, wo der „Arabische Frühling“ tatsächlich funktioniert hat – das einzige überhaupt. Und glaubt man den Schilderungen in Tunesien-Foren, tragen Reisen in diesen Teil Nordafrikas auch zur Völkerverständigung bei. Auf der Website mit dem schönen Namen „Tunesien-Liebe“ heißt es:

„Millionen von Europäern besuchen Tunesien in jedem Jahr. Und mehr als die Hälfte von ihnen sind Frauen, denn Tunesien gilt nicht als ein typisches Urlaubsland für Männer, so wie etwa Thailand, sondern eher als ein Land, im dem Familien preisgünstig und nicht weit entfernt von Europa Urlaub machen können. Geht man jedoch mit offenen Augen durch die Touristenzonen, so sieht man dort nicht nur europäische Paare, sondern, und das gar nicht selten, Paare, die aus tunesischem Mann und europäischer Frau bestehen und ihrer Urlaubsliebe genießen.“

Ist das nicht schön? Die Welt wächst eben zusammen…

Wenn da nicht diese wirklich unschönen Szenen aus Kölner Silvesternächsten wären, bei denen Nordafrikaner, die manche „Nafris“ nennen, was sofort zum Skandal im bunten Deutschland wurde, eine maßgebliche Rolle gespielt hätten. „Die im Januar 2014 verabschiedete neue Verfassung umfasste maßgebliche Garantien für die Einhaltung der Menschenrechte“, stellt die Menschenrechtsorganisation „amnesty international“ fest, die aber einschränkt, dass er schon Einschränkungen bei der Meinungsfreiheit gäbe und zwei Menschen seien durch Polizeigewalt zu Tode gekommen – im Vergleich zu Libyen und den USA geradezu ein Paradies. Solche Fälle hat es auch schon in Deutschland gegeben.

Wieso durfte also ein islamistischer Gewalttäter wie Herr Amri vom (Berliner) Weihnachtsmarkt, der kurz vor Weihnachten ein dutzend Menschen umgebracht und mehrere dutzend Menschen teil schwer verletzt hat, hier überhaupt einreisen? Als bekannter Verbrecher, der auf Zwischenstation in Italien dort vier Jahre im Gefängnis saß und selbst da hinter Gittern gewalttätig wurde. Den deutsche Behörden überwachten, vor dem der tunesische Geheimdienst der BND mehrfach warnte? Deren Lebensunterhalt wir alle finanzierten – über gleich fünf verschiedene Identitäten, wie man heute weiß?

In Tunesien gibt es inzwischen Demonstrationen mit tausenden Teilnehmern, die von der deutschen Bundesregierung fordern, bloß keine ihrer Asylbewerber wieder in die Heimat zurückzuschicken. Man will diese Leute dort nicht mehr haben. Und doch hat der Bundesrat in dieser Woche beschlossen, die Maghreb-Staaten – Tunesen auch – nicht zu sicheren Herkunftsländern zu erklären. Die rot-grün regierten Bundesländern blockierten diese sinnvolle Maßnahme, weil die Grünen der Meinung sind, dass es irgendwie in der Nähe vom „Club Med Hammamet“ doch noch ein bisschen gefährlich sein könnte. Man fasst sich wirklich an den Kopf, wie hier eine durchideologisierte Kleinpartei den Interessen unseres eigenen Landes ohne jede Not Schaden zufügt. Aber Wahltag ist ja Zahltag…

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Dieser Artikel wurde 11 mal kommentiert

  1. Walter Lerche Antworten

    ..und am Zahltag wählt man wen?
    Ob denn all die Leute, die plötzlich den Messias Schulz so gut finden, noch nie in Tunesien waren?
    Vielleicht hat sich die Situation in Tunesien in letzter Zeit so gut entwickelt, weil die nervenden Kerle alle hier bei uns sind. Und die „Liebe erlebenden Frauen“ brauchen nicht mehr dorthin zu reisen… haben es jetzt in ihrer Nähe, brauchen nur vor die Tür zu treten.
    Und diese Lebensfremdheit der Grünen wird zudem wie selbstverständlich in den öffentlich-rechtlichen Medien als gut und vernünftig verkauft.

    Andererseits erinnere ich mich noch an Zeiten, da war die Opposition sowieso gegen alles, ganz egal, wie vernünftig und notwendig es war. Und später in der Regierung trieben sie das Gegenteil weit schlimmer, als sie vorher dagegen waren.

  2. Sonja Mueller Antworten

    Ja da kann ich nur zustimmen. Überall, ich habe nachgesehen, wird bei den großen Reiseanbietern Tunesien angeboten. Es gibt keine Reisewarnung (Ägypten hat immerhin eine Teilreisewarnung). Warum ist Tunesien also kein sicherer Staat?
    Ich kapier es einfach nicht…
    Allerdings werden Personen (auch ohne kriminelle Vergangenheit) nach Afghanistan abgeschoben. Das kapier ich auch nicht, denn Afghanistan ist nun wirklich nicht sicher.
    Und sagen Sie mir bitte wen ich wählen soll…..

    • Konrad Kugler Antworten

      Sehr geehrte Frau Mueller,

      als ewiger CSU-Wähler wähle ich jetzt AfD. Zwar halte ich immer noch die CSU für die beste Wahl, aber nur mit der AfD läßt sich was bewegen. Ignorieren Sie einfach das blöde Gewäsch, daß diese Partei quasi über Nacht eine Diktatur einrichten könnte.

      Der ganze (Verwaltungs-) Apparat ist heute darauf ausgerichtet, linke Politik durchzusetzen. Die treibende Kraft „damals“ hieß Nationalsozialismus, heute heißt sie Internationalsozialismus.

      • Walter Lerche Antworten

        Ganz nüchtern betrachtet finde ich Ihren ersten Absatz zutreffend. Leider.
        Logischer Weise wird sich nichts ändern, wenn „weiter so“ die Richtung bleibt.

        Es soll ja auch SPD-Mitglieder geben, die „weiter so“ wählen, weil sie ihren populistischen Messias Schulz in Verantwortung für unser Land für das größere Übel halten.

        Wer Veränderung und kein „weiter so“ verlangt, der sollte dass dann auch wählen, nicht nur sagen.

  3. Andreas Schneider Antworten

    In anderem Zusammenhang schrieb Dieter Hildebrand: „Da kann man sich nur an den Hintern greifen – der Kopf ist zu schade dafür“ („Was bleibt mir übrig?“, 1986).

    Nicht erst seit gestern fange ich mir Prügel ein, wenn ich gelegentlich anstelle des sinnbefreiten „Kampfs gegen Rechts“ einen „Kampf gegen Grün“ auch nur zur Diskussion stelle. Die jahrzehntelange Agonie des Bildungswesens trägt mittlerweile sehr saure Früchte.

    • F. Giroud Antworten

      Ich teile die Prügel gerne mit Ihnen. Wunderbar: „Kampf gegen Grün“!!! Bis das von Erfolg gekrönt ist, wird es noch ( leider ) dauern.

  4. Uwe_aus_DO Antworten

    Sieben Tage habe ich 2002 in Tunesien verbracht. Ein Urlaub sollte es werden, tatsächlich war es Stress. ALLE Menschen, auf die ich traf, behandelten mich nach dem Motto, „Ich gehe Dir so lange auf die Nerven, bis Du mir was von Deinem Geld gibst, und hast Du das getan, gibt mir der Erfolg Recht, dann mache ich gleich weiter. Und gibst Du mir nichts, bist Du ein Rassist.“

    Eine Einzelerfahrung, ein dummer Zufall? Zwei Monate nach meiner Rückkehr fand ganz in der Nähe der Terroranschlag auf die Al-Ghriba-Synagoge statt.
    Wegen meiner aktuellen Eindrücke verfolgte ich die Berichterstattung besonders aufmerksam, vor allem die Reportagen, die zeigten, wie schlecht (und gegenüber Tunesiern benachteiligt) die Touristen unter den Opfern behandelt wurden.

    Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso irgendein Mitteleuropäer dort hinfährt in der Hoffnung, „Urlaub“ machen zu können.

    Wenn wir die Tunesier hier einfach nur so behandeln würden wie sie uns dort, würde niemand hierher „flüchten“ wollen. Nicht die Tunesier brauchen Asyl hier, sondern die Touristen.

    Ein anderer Gedanke: Die Tunesier, die es hierher geschafft haben, sind offensichtlich bestens vernetzt und organisiert, wissen genau, wie sie unser Asylrecht missbrauchen können. Sie verabreden sich weiterhin zum Grapschen und Antanzen, während wie Afghanen, die sich hier integrieren wollten, sich deshabl ordnungsgemäß angemeldet haben, abschieben. Da kann man es halt leichter durchsetzen.

    Unsere Flüchtlings- und Asylpolitik ist genauso verpeilt wie die Tunesien-Touristen.

  5. treu Antworten

    Ernst Jünger schon 1948 „Wo der Liberalismus seine äußersten Grenzen erreicht, schließt er den Mördern die Tür auf. Das ist ein Gesetz“

  6. Walter Lerche Antworten

    So wie viele, vermutlich die meisten Grünen denken, dass man keine Kraftwerke mehr braucht, weil ja der Strom aus der Steckdose kommt, so scheint mir inzwischen eine Mehrzahl von Berufspolitikern und auch deren sympathisierenden Bürger nicht mehr zu schätzen wissen, was sie haben, was wir haben, welch schönes Leben sie führen können, wie schwer es war es soweit aufzubauen, wie schwierig es ist, es auf hohem Niveau zu halten und wie leicht es passieren kann, dass alles den Bach runter geht. Ohne wirklichen Grund, ohne Sinn und Verstand verspielen die Grünen und ihre ideologischen Freunde unsere Zukunft in Freiheit und Wohlstand.
    Auch sehen sie nicht die Interessen der Mehrheit unserer Bevölkerung, die täglich für ihre Existenz doppelt hart arbeiten muss, weil die Hälfte ihres Einkommens vom Staat genommen wird, der auch den Grünen ein angenehmes und bis zum Lebensende materiell gesichertes Leben bietet. Die Grünen pfeifen darauf, sie wissen alles besser und sie belehren und verbieten uns, wo immer man ihnen die Möglichkeit dazu gibt. Ich erinnere mich nicht, wann ich das letzte Mal von einem Grünen einen vernünftigen, belastbaren Satz gehört, geschweige denn ein herliches Lächeln gesehen hätte.
    Die Grünen schauen alle wie verbiestert und sie beschäftigen die Gerichte mit ihren ideologischen Themen.
    Falls die deutsche Bevölkerung diese Ideologen dennoch zum Regieren verhilft, dann muss sie halt mit den Folgen leben.
    Die Grünen sind der Höhepunkt und ein Spiegelbild einer fatalen Fehlentwicklung in Deutschland, deren Auswüchse im Sexualkundeunterricht der Unterstufe angekommen ist.

  7. Friedrich Albrecht Antworten

    Für mich sind die Grünen für unser Gemeinwesen das, was die HIV-Viren für den einzelnen menschlichen Organismus sind. Das mag überspitzt formuliert sein, ist jedoch leider nicht unrealistisch.

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