Es gibt keine „gute“ Gewalt
Da sind wir alle gespannt. Am kommenden Mittwoch wird in Dresden das Urteil über die Linksextremistin Lina E. und drei ihrer Genossen gesprochen. Sie sollen zwischen 2018 und 2020 Menschen aus der rechten Szene  in Leipzig, Wurzen und Eisenach überfallen und zusammengeschlagen haben. Außerdem sind sie noch wegen der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ angeklagt.Insgesamt sollen die Angeklagten 13 „Rechte“ angegriffen und verletzt haben, zwei davon lebensgefährlich.Die Bandenchefin der Schlägertruppe ist eine 28-jährige Studentin aus Leipzig, die drei Komplizen stammen aus Leipzig und Berlin. Alle schwiegen im Prozess zu den schweren Vorwürfen.

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Wenn Frau E. verurteilt wird, drohen ihr acht Jahre Haft. Ich finde das mehr als angemessen.

Die linke Szene in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren deutlich radikalisiert. Denken Sie allein an die brutalen Überfälle in Erfurt auf offener Straße durch ein Schlägerkommando (mutmaßlich aus Jena) auf „rechte“ Fußgänger oder ein Bekleidungsgeschäft, dass die bei rechten Jugendlichen beliebte Marke „Thor Steinar“ im Angebot hat!

Gewalt ist vollkommen inakzeptabel, ich hoffe, dass die Richter die taten von Lina E. und ihren Schlägern entsprechend sanktioniert. Und damit auch deutlich zum Ausdruck bringen, dass es in Deutschland keine „gute“ linke Gewalt und „böse“ rechte Gewalt gibt.

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Dieser Artikel wurde 20 mal kommentiert

  1. Josef Till Antworten

    Mit der Gewalt ist es in der besten BRD wie mit der Forderung nach Deportation denkender oder gar anders denkender in Konzentrationslager. Gut ist alles, was antifaschistisch ist. Weil es so hübsch antifaschistisch ist, ist es sogar legitim, und das Engagement ist lobenswert, ein Sauflied der Lager-SS zeitgemäß zu covern und mit dem Bass den Takt anzugeben, wenn linke Horden öffentlich skandieren, „Advent Advent ein Bulle brennt“. Die Bassisten ist heute Justizministerin in Sachsen. Kein sächsischer Richter wird eine Gesinnungsgenossin seiner Ministerin gerecht verurteilen.

  2. Martin Ludwig Antworten

    Die deutsche Justiz unterscheidet doch schon lange wer Gewalt gegen wen ausübt. Das ist deutlich an den Urteilen seit 2015 zu erkennen. Da spielen dann auch so Faktoren wie „Dramatische Flucht“, „Angstzustände“ oder mein bisheriges Lieblingsurteil „erste Erfahrungen mit Alkohol“ eine Rolle. Auch das Totschlagargument“schwierige Kindheit“ kommt zwischenzeitlich in quasi jedem Prozess gegen den „richtigen Teil“ der Bevölkerung zur Sprache.
    Ich will ausdrücklich niemanden zus Selbstjustiz auffordern…aber jedem in diesem Land muss klar sein, Gerechtigkeit oder Urteile im „Namen des Volkes“ sucht man in unserem Rechtssystem schon länger vergeblich.

  3. Gerd_ Rau Antworten

    Martin Ludwig hat Recht, wenn die Richtigen in diesem Land straffällig werden, drückt die Justiz doch die Augen zu. Nur wollen das viele doch gar nicht wahrhaben.

    • gerd Antworten

      Wir sind momentan zu sehr damit beschäftigt die westlichen Werte in der Ukraine zu verteidigen. Mit solchen Nebensächlichkeiten wie „gerechte Justiz“ können wir uns nur rudimentär beschäftigen.

  4. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Besonders auffällig ist das Versagen der Justiz bei den Prozessen, die mit den Corona-Maßnahmen zu tun haben. Nur wenige Richter haben den Mut, Recht zu sprechen. Sie werden meistens umgehend sanktioniert.

    Die große Mehrheit der Richter weigert sich, eine vernünftige Beweisaufnahme vorzunehmen und sich mit Gutachten auseinander zu setzen.
    Schließlich steht die eigene Karriere zur Debatte, wenn ein Richter sich anmaßt, die völlig überzogenen Maßnahmen von Regierung und Behörden in Frage zu stellen.

    Selbst bei läppischen Zivilprozessen versuchen die Richter, sich Arbeit zu ersparen, indem sie einen Vergleich anbieten.

    Nicht nur Exekutive und Legislative befinden sich in Deutschland auf einer schiefen Ebene, auch die Judikative ist leider ein Totalausfall.

    • H.K. Antworten

      Solange durch einen „Vergleich“ Richter weniger Arbeit haben und Anwälte mehr Honorar einstreichen – glaubt jemand ernsthaft, da würde sich etwas ändern ?

    • Günther M. Antworten

      @Hildegard Königs-Albrecht Dr.
      – Da hätte ich was…
      > Sloweniens Regierung zahlt alle Corona-Strafgelder an ihre Bürger zurück.
      Man wolle das Vertrauen in den Rechtsstaat wiederherstellen, sagt Sloweniens Regierung.
      Deshalb werden alle Bußgelder zurückgezahlt, die in der Pandemie wegen Verletzung von Covid-Regeln gezahlt werden mussten.
      Das Verfassungsgericht hatte zuvor sämtliche Corona-Gesetze für verfassungswidrig erklärt. (bin mir aber nicht ganz sicher)

      > Hier die „Teutsche“ Realität…
      Die Ordnungswidrigkeit:
      Eine junge Dame wurde am 02.03.2021 innerhalb einer Zone in der Maskenpflicht bestand, dabei b e o b a c h t e t, fünf Minuten lang die Gabel nicht zum Munde geführt zu haben um den mitgebrachten Salat zu verzehren.
      > Folge:
      78,50 € nach 724 Tagen!
      > Begründung:
      „Unabhängig davon, ob bestehende Corona-Regelungen in der Nachbetrachtung für unangemessen oder als nicht zielführend bewertet wurden, waren dies geltende sowie rechtmäßig erlassene Rechtsvorschriften, die von allen zu beachten waren.
      Es wird in der Angelegenheit (…) an einer entsprechenden Ahndung festgehalten.“

  5. H.K. Antworten

    Wenn ich heute in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ lese, daß 5.614 Fälle von Kinderpornographie nicht geahndet werden, weil – wieder einemal – der „Datenschutz“ dem entgegensteht. schüttelt man den Kopf.

    Wenn abef der „Datenschutz“ der TÄTER gemeint ist, wird einem eher übel.

    HERR BUSCHMANN ! WAS SOLL DAS SEIN ? Freidemokratisches Justizverständnis ?

    Aber egal: Hauptsache, man kann schon als Jugendlicher – auch gegen den Willen der Eltern – jährlich sein Geschlecht wechseln und der „Kampf gegen Rääächts“ wird intensiviert …

    🤮

  6. GJ Antworten

    Ich kann nur hoffen, daß es in diesem Prozess ein tatenangemessenes Urteil gibt und das die Strafgerichtskammer anhaltend und ausreichend Personenschutz erhält. Ich selbst war letzte Woche als Zeugen im Strafprozess bei Gericht und wegen des desaströsen Verfahrens nachhaltig entsetzt. Alle Verfahrensbeteiligten völlig unvorbereitet, das Verfahren jahrelang verschleppt, fachunkundig, hinter verschlossenen Türen Einstellungsabsprache ohne Zeugenvernahme.

    • H.K. Antworten

      Ach, im „besten Deutschland, das wir jemals hatten“ platzen auch schon mal Prozesse und Straftäter*/-/:/_/•/Innen müssen freigelassen werden, weil die Damen und Herren Richter*/-/:/_/•/Innen in den Urlaub möchten oder weil die armen Angeklagt*/-/:/_/•/Innen zu lange in U-Haft waren.

      Oder verurteilte Gefangen*/-/:/_/•/Innen benutzen ihren „begleiteten Freigang“ als Möglichkeit, sich lieber selbst zu verwirklichen, sprich das Weite zu suchen, weil die Damen und Herren Wärter*/-/:/_/•/Innen beim gemeinsamen Kölschkneipenbesuch aufs Klo müssen – oder umgekehrt.

      Also, alles normal im „Land, in dem wir gut und gerne leben“ …

      Schilda ist ein Dreck dagegen …

  7. GJ Antworten

    So, jetzt haben 4 Angeklagte zusammen 14 Jahre bekommen, wofür die Gesinnungsgenoss*innen und – außen 14 Mio. Sachschäden angedroht und angekündigt haben für den Fall, daß sich das Gericht erdreisten sollte, die tatsächlich zu verknacken. Ich gehe mal von Revisionsantrag aus. Karlsruhe ist doch auch eine schöne Stadt…

    • S v B Antworten

      Wie man liest und hört, ist zumindest die Hauptangeklagte schon wieder auf freiem Fuß. Lina E. durfte nach der Urteilsverkündung das Gericht verlassen. Man hatte offenbar zuviel Angst vor gewalttätigen Reaktionen aus der linken Szene. Tja, auch das gibt’s wohl nur hier in diesem Land. Es wird immer offensichtlicher, wer hier im Grunde das Sagen hat. Na dann…

      • H.K. Antworten

        Was wohl in diesem Land los wäre, würde es sch um Räääächte handeln, die nach derartigen Straftaten „auf freien Fuß“ gesetzt worden wären …

        • Gerd_ Rau Antworten

          Sie haben es doch sicher auch gehört, unsere Bundespräsi warnt treu und brav gegen die bösen Rechten und was die vor vielen Jahren in Solingen gemacht haben und hat wahrscheinlich noch nicht einmal mitgekriegt das Linke wahllos Leute zusammenschlagen.
          Das die Diktatur allerdings nicht mehr weit ist, wenn man Gewalt gegen Menschen mit anderen Ansichten duldet, sollte sogar er begreifen!

          • H.K.

            Ach, was soll ich sagen …

            Selbstverständlich ist es schlimmer kaum vorstellbar, als was diese Familie da hat erleben müssen.

            Die Täter gehören nach meinem Verständnis mit dem höchstmöglichen Strafmaß belegt. Punkt.

            Ich bin allerdings immer wieder erstaunt, wenn unser oberster „Feine-Sahne-Fischfilet“-Fan auf „Trauer-Tour“ ist, aber grundsätzlich bei Opfern von „Goldstücken“ in seinem Schloß ohne Balkon hockt und schweigt.

            Für ein solches Verhalten finde ich keine Worte.
            ( Jedenfalls keine, die nicht justiziabel wären …).

            Mir ist völlig egal, woher Terror kommt. Ob von LINKS, von RÄÄÄCHTS, von OBEN, UNTEN, VORN oder HINTEN.

            ICH WILL GAR KEINEN TERROR !

            Und JEDER Terrorist gehört gleichermaßen bestraft und „geläutert“.

            Irgendwie hat unser „oberster Deutscher“ das noch nicht verstanden, wie es scheint …

            Aber inzwischen kommen in diesem Land ja Terrorist*/-/:/_/•/Innen trotz verhängter mehrjähriger Haftstrafen nicht in den Knast.

            Der eine hatte eine „schwere Kindheit“, der andere ist „traumatisiert“ und der/ die Dritte hat halt „Rheuma“.

            Der Nächste hat „Rücken“ oder „Fuß“ – solange es keine Räääächten sind …

  8. renz Antworten

    Oh doch – es gibt auch gute Gewalt. Gewalt gegen einen der mein Kind, meine Frau vergewaltigen oder abstechen will. Das ist eine sehr gute Gewalt. Auch Gewalt gegen einen Menschen wie Hitler, Stalin, Pol Pot. Es gibt da noch viel mehr solcher Fälle die gute Gewalt gerade zu erfordern.
    Letztendlich wird jede schwere Straftat mit Gewalt geahndet. (Freiheitsentzug)

    • H.K. Antworten

      Überraschen Sie mal zuhause einen Einbrecher.

      Und erlauben Sie sich, mit Opas in der Ecke stehendem Krückstock zuzuschlagen, wenn der Eindringling nachdrücklich auf Sie zumarschiert …

      Wenn Sie nicht wegen unverhältnismäßiger Körperverletzung, Schmerzensgeld, Schadenersatz und sonst noch was angeklagt werden wollen, verwenden Sie allerhöchstens eine zusammengerollte Zeitung. Oder besser: warten Sie, bis Sie niedergeschlagen werden …

      Wenn Sie danach noch eine Zeugenaussage machen können, erzählen Sie dem Richter etwas über „gute Gewalt“ …

  9. Torsten von Stein Antworten

    Lina Engel stammt aus Kassel, Björn Höcke aus Lünen in Westfalen ….
    nur 2 Beispiele.
    man sollte sich in Geografie schon etwas auskennen, bevor man wieder die Ossi’s zu Radikalen macht

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