Die Zeit der weißen alten Männer ist vorbei? Von den Donald Trump-Sommerfestspielen

Das Zeitalter der alten weißen Männer ist noch lange nicht vorüber. Das bewiesen in dieser Woche ausgerechnet der amerikanische Präsident Donald Trump und der Präsident der EU-Kommission Jean-Claude Juncker.
Die USA – nur zur Erinnerung: die mit Abstand nach wie vor stärkste Volkswirtschaft der Welt – drohte zuletzt immer wieder, die europäischen Ländern mit Strafzöllen zu belegen. Und nicht nur die europäischen. Wenn China Waren in die USA liefert, argumentiert Trump, kassieren wir dafür einen Aufschlag von 2,5 Prozent. Amerikanische Waren, die in China gehandelt werden, belegt man mit 25 Prozent Zollaufschlag. Kaum zu fassen, dass die Amis das so lange mitgemacht haben.

Beispiel Nato. Die USA geben vier Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung aus, Deutschland 1,2. „Wir verteidigen Europa, und sie machen es sich bequem“, wiederholt Trump unermüdlich. Und, was soll ich sagen, er hat doch absolut recht.

Ich bin fasziniert, wie der frühere New Yorker Immobilienhai nahezu jede Woche im Amt des mächtigsten Mannes der Welt an seiner Aufgabe wächst.

Vergangene Nacht habe ich eine kompletter Rede Trumps vor Stahlarbeitern in Granite City in Illinois angesehen. Hier wurde früher Stahl für den amerikanischen Markt produziert. Dann war Schluss, Stahl importieren schien die Zukunft zu sein. Hunderte Arbeiter verloren ihre Jobs. Nun stand der Präsident hier in einer Halle und ließ sich dafür feiern, weil genau dieses Stahlwerk wieder in Betrieb genommen wird. „America first“, wiederholt der Mann unermüdlich. Und: Er habe gar nichts dagegen, wenn andere Staatschefs auch ihr eigenes Land an erste Stelle setzen. Und wenn man dann miteinander konkurriere – allerdings unter fairen Bedingungen.

Es war perfeklt inszeniert, wie es wohl nur Amis können…oder der Vatikan… Stahlarbeiter – auch Frauen –kamen auf die Bühne zum mächstigsten Mann der Welt, um ihm zu danken, dass sie wieder einen Arbeitsplatz haben und ihre Familie ernähren können. „Thank you, Mr. President“ und einigen kamen die Tränen bei diesen Worten.
Wer verstehen will, was derzeit in den Vereinigten Staaten passiert, der muss Trumps Sommertour verfolgen, wo er – ungefiltert von Fake News, wie der Präsident die etablierten Medien insgesamt inzwischen unisono bezeichnet – sich direkt an sein Volk wendet.

Der von Medien und politischem Establishment in Washington ungeliebte Präsident hat seine Rolle gefunden. Er erklärt der Hausfrau, dem Stahlarbeiter, dem kleinen Angestellten – „great people“ – direkt seine Sicht der Dinge. Auch in der Weltpolitik.

Die USA seien von vielen Ländern ausgeplündert worden. Ausdrücklich nennt er in diesem Zusammenhang China, bezeichnet dessen Staatschef aber als seinen Freund… „great man“.

Trump erzählt in Illinois auch über die Nordkorea-Krise. Bei der Amtsübernahme habe ihn sein Vorgänger Obama informiert, dass da ein ernstes Problem bestehe und man sich vorbereiten müsste, Krieg gegen den Schurkenstaat zu führen, der Atomwaffen baut. Trump fragte: „Haben wir mit dem Mann mal gesprochen?“ und erntete dafür nur ein Kopfschütteln.

Es ist irgendwie skurril, dass Trump genau das tut, was Linke immer empfehlen. Verhandeln statt Krieg zu führen – und dafür von genau den gleichen Leuten massiv beschimpft wird. Stellen wir uns vor, Obama hätte sich mit Kim Jong Un getroffen, und der hätte anschließend sein Atomwaffentestgelände selbst zerstören lassen. Bis heute würden die globalen Jubelchöre in unseren Ohren klingen.

Mit dem Handel zwischen USA und Europa ist es genauso. Ein Handelskrieg drohe, hörten wir über Monate. Die deutsche Automobilindustrie – zur Erinnerung: das Rückgrat unseres Wohlstandes – werde massiv mit Strafzöllen belegt. Und was passiert? Der amerikanische Präsident – nach Lesart des Mainstreams ein tumber Großkotz ohne diplomatisches Gespür – und der EU-Ratspräsident – nach Lesart der EU-Verächter ein versoffener Zyniker mit mangelndem Demokratieverständnis – reden miteinander und vereinbaren, die gegenseitigen Zölle nahezu auf null runter zu schrauben. Importbeschränkungen, Subventionen und Handelsbarrieren zwischen den beiden stärksten Wirtschaftsnationen der Welt sollen deutlich reduziert werden. Details handeln Fachleute aus. So geht Politik, meine Freunde! Klasse gemacht von den beiden weißen alten Männern.

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Dieser Artikel wurde 30 mal kommentiert

  1. Ruth Antworten

    Bei all der Euphorie – bei der Beurteilung der „Glanzleistung“ von Herrn Junker kann ich nicht zustimmen. Wie genau ist der Deal? Wir bekommen dafür Sojabohnen und Mais, Zeug das gerne vorher auch durch irgendwelche Genlabore gewandert ist?

    Herr Trump hat mehrmals vorgeschlagen auf gegenseitige Zölle zwischen den USA und Europa zu verzichten! Warum ist die EU da nicht sofort drauf eingegangen?

    Und ja, ich wünsche mir für unser Land auch endlich jemanden, der primär die Interessen unserer Bevölkerung vertritt.

    • Dr.-Ing Lohr Antworten

      Werte Frau Ruth,
      die Gen-Forschung zielt auf bessere Erträge nicht zuletzt durch Ernteausfälle z.B. infolge Dürre oder Schädlinge und Vermeidung von Pestiziden oder Fungiziden. Die Grünen haben mit Erfolg Angst vor genetischen Änderungen, dem Klimawandel oder z.B. das Chlor-Hühnchen (die völlig Chlor-frei in der EU angekommen wären) geschürt. Ebenso erfolgreich wie seinerzeit die Kirche Angst vor dem Fegefeuer und den Hexen.

      • Achim Koester Antworten

        Lieber Herr Dr. Lohr,
        ich bin hocherfreut, dass noch Menschen gibt, die die Dinge klar beim Namen nennen, wie z.B. die Panikmache der Grünen gegen Gentechnik, mit dem fadenscheinigen Argument, es könnte sich in 20 oder 50 Jahren herausstellen, dass dadurch Schäden auftreten, alles natürlich im Konjunktiv, genau so gut könnte das Gegenteil der Fall sein, dass sich die Gentechnik als wirksames Mittel gegen den Hunger in der Welt erweist. Die Methode ist übrigens uralt, schon im Mittelalter gab es „Wahrsager“, die den Menschen schlimmste Katastrophen vorhersagten, stellten die sich dann ein, was damals recht wahrscheinlich war, dann waren die „Wahrsager“ großartig bestätigt, traten sie nicht ein, machte sich große Erleichterung breit, und keiner dachte mehr an die schlimmen Prophezeiungen. Wer sagt da noch, man könne aus der Geschichte nicht lernen?

        • Sebastian Antworten

          Es gibt bereits Untersuchungen, die die Schädlichkeit von Gentechnik nahelegen. Der viele Fleischkonsum ist eines der größten Problme. Die Hungerproblematik löst sich praktisch von selbst, wenn sich der Fleischkonsum drastisch reduziert.

          Hinter dem Gentechnik-Hunger-Narrativ verbirgt sich die gleiche autoritäre Haltung, wie man sie auch anderswo wiederfindet: Manipuliere dich oder die Natur nur ein bißchen, und der Lohn wird groß sein. Es wird dir viel besser gehen.

          Dieses Erziehungsmuster haben sehr viele Menschen in der Kindheit erfahren und reproduzieren es unbewußt. Das ist erkennbar ein leeres Heilsversprechen.

          So argumentieren auch Neoliberale: Entlaste die Reichen, und die kleinen Leute werden profitieren.

          Aus emotionaler Sicht verbietet sich die Gentechnik. Das ist nichts anderes als Hybris. Zumal es kein Hungerproblem gibt, eigentlich. Wir haben wohl eher Manschetten, uns selbst einzugestehen, wie pervers unsere Ökonomie ist und wieviel Lebensmittel wir wegschmeißen.

          Gentechnik ist nichts anderes als ein Aspekt der totalen Ökonomisierung des Lebens.

          • Hans Wolfgang Schumacher

            Vielleicht sind diese gentechnisch manipulierten Pflanzen mit vermeintlich höheren Ernteerträgen wirklich für die Ernährung der Menschheit von Nutzen. Vielleicht aber auch nicht.

            So fanden bereits im Jahr 2007 französische Forscher des „Committee für Independant Research and Genetic Engineering“ heraus, dass die Verfütterung von Gen – Mais an Ratten bei den Tieren Schäden an Leber und Niere verursachten.

            Vor allem aber sind gentechnisch manipulierte Pflanzen, genauer das entsprechende Saatgut, ein vielversprechendes Geschäftsmodell:

            Bereits im Jahr 2004 bestanden über 85% des gesamten Sojaanbaus in den USA aus gentechnisch veränderten Sorten. Bei Mais waren es immerhin 45%. Mais und Soja sind in der US – Landwirtschaft die wichtigsten Futtermittel für Schlachtvieh. Welches dann später als Steak oder Kotelett von uns Menschen verzehrt wird.
            Aber es geht ja ums hemmungslose Geldverdienen:

            Step 1: Firmen wie Monsanto verlangen vom Landwirt, für das gentechnisch veränderte Saatgut Gebühren zu entrichten. Und jedes Jahr für neues Saatgut zu zahlen. Und verbieten dem Landwirt, Saatgut aus der Vorjahresernte wiederzuverwenden. ( Also eine Art Knebelvertrag ) Das ging sogar mal so weit, dass Monsanto die Landwirte durch Detektive der Pinkerton – Detektei überwachen ließ !

            Step 2: Das Saatgut ist auch dermaßen gentechnisch manipuliert, dass es sich nur mit dem vom gleichen Hersteller produzierten Herbizid / Glyphosat verträgt.
            Das Herbizid „Dicamba“ von Monsanto lässt beispielsweise auch Nutzpflanzen absterben. Nur eben nicht die gentechnisch manipulierten Monsanto – Nutzpflanzen. Aber sehr wohl die normalen Nutzpflanzen auf den Nachbarfeldern. Die Landwirten gehören, welche noch nicht von Monsanto abhängig sind. Diese Landwirte dürfen sich in Zukunft dann ebenfalls vertrauensvoll an Monsanto wenden.

            Step 3: Nun gab es aber schlitzohrige Bauern, welchen es gelang, das patentierte genmanipulierte Saatgut wiederzuverwenden, ohne vertragsgemäß dafür erneut zu bezahlen. Und deswegen wurde das „Terminatorsaatgut“ entwickelt.

            Die „Terminator“- Pflanzen sind so genmanipuliert, dass sie sterile Samen hervorbringen. Durch das Einführen von „Unterstützer“- und „Markierungs“-Genen und Gen-Schaltern ist es möglich, die Sterilität der Ernte dadurch ein- oder auszuschalten, dass die Pflanze auf der Molekularebene mit Chemikalien behandelt wird. Das Saatgut kann geerntet werden, jedoch kann es ohne wiederholte Anwendung eines chemischen Induktors nicht als Ausgangsmaterial für die nächste Aussaat verwendet werden. Also darf der geneigte Landwirt weiterhin neues Saatgut oder zumindest den erforderlichen Induktor bei dem Saatgutkonzern seines Vertrauens kaufen ( also bei Monsanto, Syngenta, Dow, DuPont, )

            Ich nenne das eine Perversion natürlicher Abläufe zu Gunsten von hemmungslosen Gewinnstreben.

            Firmen wie Monsanto machen sich damit natürlich zunehmend unbeliebt. So hatten viele südamerikanische Staaten im Jahr 2016 in ihren Ländern gentechnisch manipuliertes Saatgut verboten.

            Auch die weltweiten Prozessrisiken in Verbindung mit diesem Saatgut steigen. Aber das dürfen in Zukunft die Mitarbeiter und Aktionäre von Bayer ausbaden. Denn Bayer will Monsanto übernehmen.

          • Werner Meier

            Ich empfinde Ihren Kommentar erschreckend autoritär und egoistisch, weil Sie anscheinend einzelne Aspekte, die Ihnen persönlich wichtig und „alternativlos“ erscheinen, ohne Rücksicht auf andere Belange, durchsetzen wollen. Das ist der typisch linksgrüne „Weltrettungs“-Narrativ, um Ihren Jargon zu verwenden. Er krankt u.a. an mangelndem Praxisbezug, mangelndem Respekt vor anderen Lebensentwürfen und -erfahrungen und fehlender Differenzierung.

          • Heidi Bose

            Klar, dass hier die Pharmalobby reinhaut, es geht ja auch um Milliarden. „Machet Euch die Erde untertan“ wird zum Untergang führen (nicht zum ersten Mal übrigens). Es muss heissen: „Macht Euch der Erde untertan“

          • Alexander Droste

            Nicht zu vergessen: Biobauern, die genfrei arbeiten wollen erhalten ganz nebenbei und ohne etwas dazu zu tun Gene aus den auch weit entfernten Kulturen gentechnisch veränderten Pflanzen. Wird das entdeckt, darf der Biobauer

            1. Seine Produkte nicht mehr als gentechnikfrei verkaufen
            2. Seinen Hof nicht mehr Biohof nennen
            3. Patentverletzungsstrafen an den Erzeuger dieses perversen Zeugs zahlen.

            Gentechnik ist nur dann sinnvoll wenn

            1. keine Patente darauf erhoben werden (haben alle Sortenzüchter der Jahrtausende vorher auch nicht) und sortenecht auch wieder ausgesät werden können
            2. ein Nutzen für die Allgemeinheit besteht z.B. durch Mehrertrag, höheren Nährwert
            3. keine Effekte entstehen, die z.B. Tiere töten
            4. nicht für Maschinen sondern für Menschen (bzw. Nutztiere) erzeugt wird.

            Alles andere ist unethisch, unmoralisch und ist zu verwerfen. Die Landwirtschaft muss sich an der Natur orientieren und nicht an Börsen oder Maschinen. Das ist sonst so, als ob der Reiter den Sattel reitet nicht aber das Pferd.

    • Dr.-Ing Lohr Antworten

      Es macht wohl die Hitze, immer noch fehlt !!Vermeidung!!

      Und ich mache jetzt Schluß!

    • EinFragender Antworten

      Gegen Genlabore habe ich nichts, weil es keinen rationellen Grund gibt diese zu verteufeln.
      Hier sind uns die Amis und der Rest der Welt vorraus und leben auch vor das Gentechnik nicht nur harmlos ist, sondern auch die Umwelt schont.

      PS: Ja ich weiß, bei meinen Worten stellen sich die Nackenhaare hoch. Ging mir früher auch bei dem Thema, bis ich angefangen habe nachzulesen und nachzudenken.

      • Alexander Droste Antworten

        Gentechnik ist nur dann sinnvoll wenn

        1. keine Patente darauf erhoben werden (haben alle Sortenzüchter der Jahrtausende vorher auch nicht) und sortenecht auch wieder ausgesät werden können
        2. ein Nutzen für die Allgemeinheit besteht z.B. durch Mehrertrag, höheren Nährwert
        3. keine Effekte entstehen, die z.B. Tiere töten
        4. nicht für Maschinen sondern für Menschen (bzw. Nutztiere) erzeugt wird.

        Alles andere ist unethisch, unmoralisch und ist zu verwerfen. Die Landwirtschaft muss sich an der Natur orientieren und nicht an Börsen oder Maschinen. Das ist sonst so, als ob der Reiter den Sattel reitet nicht aber das Pferd.

        Wiederholung von oben

  2. S v B Antworten

    Lieber Herr Kelle, Sie haben haben schon mitbekommen, dass die kürzlich getroffenen Vereinbarungen nur vorübergehend, also bis zum Abschluss weiterer Verhandlungen, gelten sollen? Sie bejubeln die totale Zollfreiheit folglich etwas verfrüht.

    Obwohl Donal Trump für mich immer noch „etwas gewöhnungsbedürftig“ ist, gefällt mir seine unvoreingenommene Spontaneität, mit der vermutlich auf jeden Verhandlungspartner unter der Sonne zugehen würde. So geht Politik. Dass er nach wie vor seinem Motto „America first“ treu bleibt, kann ihm nun wirklich niemand verdenken. Im Gegenteil, es ist höchste Zeit, dass sich auch unsere politisch Verantwortlichen endlich auf ihre Pflicht besinnen, die – wie einst gelobt – darin besteht, explizit dem Wohle dieses Landes und seiner Bürger zu dienen. Was das angeht, beneide ich die Amerikaner um ihren fürsorglichen Präsidenten. Unsere Kanzlerin hingegen setzt schon seit Jahren völlig andere Prioritäten.
    Lb Gr

  3. W. Lerche Antworten

    Lieber Herr Kelle, aus Ihrer ungewohnt heftigen Euphorie entnehme ich Ihre GROßE Erleichterung, dass die USA vielleicht doch noch unser Partner und möglicher Weise auch unser Freund sein können. Frage: Welche Befürchtungen hatten Sie zuvor? Dachten Sie vielleicht gelegentlich an meinen „Humor“, wie Sie es bezeichneten, dass wir uns künftig neu nach einem stabilen und zuverlässigen Partner, gar nicht weit von uns, orientieren sollten? Wer sollten uns denn überfallen, wenn Russland unser Freund und Partner wäre?

    Soweit ich das weiß, gibt Deutschland ungefähr so viele Milliarden Euro für’s Militär aus, wie Russland das tut. Hinzu kommen GB und F. Bedeutet, dass die europäischen Nato-Partner deutlich mehr für’s Militär aus geben als Russland. Korrekt? Warum nahmen wir Trumps Angebot, die Nato zu verlassen, NICHT sofort an. Ich hätte geantwortet: „Ja, sehr gut, bitte verlassen Sie sofort die Nato und ziehen Sie ihre Truppen aus Deutschland bis Ende 2018 ab!!!“ Es wäre doch gelacht, wenn die europäische Nato nicht selbst für Sicherheit sorgen kann und es jederzeit gegen jeden Angreifer aufnehmen kann! England und Frankreich haben Atomwaffen. Wozu brauchen wir hier die Amerikaner? Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Amerikaner brauchen uns, ihren Stützpunkt in Deutschland für deren globalen Kapital gesteuerten agressiven Aktionen.
    Und die sollen ihre 3 oder 8 US-Atombomben mitnehmen, raus aus Deutschland!

    Ich meine, dass Sie da etwas bejubeln, was vordergründig gut klingt – so wird es ja auch verkauft, jedoch in Wirklichkeit unserer Umwelt (Gastransporte über Teich mit umweltschädlichst geförderten Gas, genmanipulierte Lebensmittel,…) schadet und uns allen.

    Und das alte, rückständige Stahlwerk nehmen sie in Betrieb und Sie finden das toll.
    Außer Hollywood – das können die Amis wirklich gut – sind sie ziemlich in Rückstand zum internationalen Wettbewerb geraten. Und was ist schon Facebook außer Luft und Glaube, des es etwas sei? Die Wahrheit spiegelt sich aktuell an den Börsen.
    Und auch die Finanzkrise konnte die US-Boys gut.
    Die EZB soll endlich aufhören, ungedecktes Geld zu drucken. Das macht die Ersparnisse und Rücklagen einer ganzen Generation kaputt, während sich Junkers und Schulzes sich die Taschen mit öffentlichen Mitteln vollstopfen und allein dem Großkapital dienen. Was ist daran falsch?

  4. Konrad Kugler Antworten

    Als erstes war ich froh, daß die Clinton die Wahl nicht gewonnen hat. Punkt.

    Als zweites: Warten wir ab.

    Es ist klar geworden, daß Donald Trump von inneramerikanischen Feinden bekämpft wird, ebenso von allen Medien, und das nur, weil er nicht Hillary Clinton ist. Mit seinem Versuch, Abtreibungen einzudämmen, ist er der bose Feind aller Fortschrittlichen (Narren). Daß die Finanz- und Kriegswirtschaft nicht besonders erfreut sind, dürfte hinzu kommen.

  5. Alexander Droste Antworten

    Trump ist unkonventionell, das mag ich irgendwie. Vielleicht bekommt er ja auch noch mal den Friedensnobelpreis. Er hält zwar nicht so schöne Reden wie Obama und ist auch nicht schwarz, aber seine Leistungen sind doch in dieser Hinsicht „Frieden“ beachtlicher, irgendwie. Andererseits lauert stets der Komplott. Kennedy ist noch nicht vergessen. Dessen Mord ist, wie man inzwischen weiß, ein politischer gewesen.

    Naja, und die alten Stahlwerke werden wohl erst mal viel Rauch machen. Ich denke, dass auch die Amerikaner interessiert sind, diese sauberer zu bekommen. Deutsche Technik kann helfen, gell? Zollfrei.

    • W. Lerche Antworten

      …er kann auch nicht so gut singen und tanzen wie Obama.
      Also seinerzeit, als Angestellter, ging ich nicht in die Firma, um dort jedermanns Freund zu sein, sondern um Nützliches zu leisten und dem Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen. WAS in diese Richtung kann eigentlich Obama vorweisen? Der ihm verliehene Nobelpreis war ja wohl ein Schuss in den Sand.

  6. Wolfgang Andreas Antworten

    Ich habe mich immer schon gefragt….

    …warum meine kalifornischen Verwandten – und die Mehrzahl der Amerikaner! – anders denken als der deutsche Mainstream, der mir dann gesteuert von Interessenvertretern im Weißen Haus und bei uns (!!!) erschien, denen Trump kräftig an die Karre pi….! Ungeheuer, was sich alles im amerikanischen Lobbyismus breit gemacht hatte und wohl immer noch vorhanden ist. Es geht um Geld, Geld, Geld…!

  7. Hans Wolfgang Schumacher Antworten

    Was hat Jean Claude Juncker eigentlich bei Trump erreicht ?
    Er hat bestenfalls den Handelskrieg zwischen der EU und den USA um ein paar Monate hinausgeschoben. Toll.

    Als Gegenleistung hat er leichtfertig Zusagen gemacht, die er nicht einhalten kann.
    J.C. Juncker kann keine Firma und keine EU – Land zwingen, Produkte zu kaufen, die preislich nicht wettbewerbsfähig sind, wie das US – Flüssiggas. Oder welche von Kunden und Endverbrauchern nicht akzeptiert werden, wie z.B. genmanipuliertes Soja. Das hat übrigens auch etwas mit Marktwirtschaft und freien und fairen Handel zu tun.

    Donald Trump wird schnell erkennen, mit was für einem Schaumschläger er einen „Deal“ gemacht hat. Und er wird nicht amüsiert sein.

    Übrigens halte ich Jean Claude Juncker tatsächlich für einen versoffenen großspurigen Zyniker mit mangelndem Demokratieverständnis. Der darüber hinaus mit seiner Wangentatscherei und aufdringlichen Küsserei nach Großonkelart, oder eher noch nach Art eines Mafia – Paten zumindest bei mir keine Sympathien oder Respekt bewirkt. Gut. Das ist dann subjektiv mein Problem.

    Grundsätzlich gibt es allerdings auch ein demokratisches Legitimationsproblem der EU – Kommission und ihres Präsidenten, Herrn Juncker.
    Die EU – Kommission nimmt im politischen System vor allem Aufgaben der Exekutive wahr und entspricht damit quasi der Regierung in einem staatlichen System. Allerdings keiner gewählten Regierung:

    Die Mitglieder der EU – Kommission, die Kommissare , werden lediglich von den Regierungen der EU – Länder nominiert und dann von dem EU – Parlament abgenickt / bestätigt.
    Die „ De facto EU – Regierung“ wird also nicht von dem vorher in den Europa – Wahlen demokratisch gewählten Parlament gewählt, wie es bei nationalen Wahlen in demokratischen Ländern üblich ist.
    Und schon gar nicht ist der sich in seinem Auftreten ( Wenn er denn nicht zu viele Flaschen „Chateau Ischias“ getrunken hat ) als mächtigster Mann der EU gebende „De facto – EU – Kanzler“ Jean Claude Juncker wirklich demokratisch legitimiert.

    Zwar wurde bereits im Jahr 2002 eine Wahl durch das EU – Parlament oder gar eine Direktwahl des mächtigen Präsidenten der EU – Kommission angeregt, allerdings erfolglos. Echte Demokratie stört das System.

      • S v B Antworten

        Mir gefällt die feinsinnige Unterscheidung, die Sie treffen, lieber Herr Lerche, indem Sie dem Wort Demokratie das Attribut „ECHTE“ voranstellen. Was die Demokratie als Staatsform generell angeht, sehe ich für die Zukunft – wenn auch noch nicht tiefschwarz, so doch – anthrazitgrau; dies aufgrund diverser, weltweit zu beobachtender Entwicklungen. Über die langfristigen Überlebenschancen der – repräsentativen – Volksherrschaft könnte man viele Abende lang diskutieren.

  8. KJB-Krefeld Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Man sollte jedoch bei der Finanzierung der NATO bedenken, daß die USA neben ihren Natointeressen auch ihre weltweiten Machtinteressen militärisch absichern, Daher sind ihre 4 % gegenüber den von den Europäern geforderten 2 % nicht einmal ausreichend. In diesem Sinne sei an den Irakkrieg Anfang des Jahrhunderts erinnert. Dieser wurde auf Lügen basierend von George W. Bush inszeniert, hat insgesamt einige 100 Milliarden $ gekostet und der Welt Islamistischen Terror beschert. Kurz gesagt, die USA treiben weltweit ihr Wirtschaftsinteressen voran unter dem Deckmäntelchen von Demokratie und Menschenrechten ohne Rücksicht auf Verluste.

  9. W. Lerche Antworten

    Von wem sind die USA viele Jahre ausgeplündert worden? Also von „vielen Ländern“ gewiss nicht, höchstens vielleicht von global agierenden Unternehmen. Aber wer soll das denn sein, die nach USA verkaufen oder in USA einkaufen? Welche großen US-Global-Player haben ihr Firmenschild in Irland oder anderen Steueroasen, erzielen in Europa Milliarden Gewinne und zahlen davon praktisch keinen Cent Steuern!

    Wenn die USA inzwischen wirtschaftlich unter Druck geraten sind, dann aus deren Vernachlässigung, ihre Industrie zu modernisieren. Woher kommt denn diese fatala Aktionärs-Philosphie „nur schnelles Geld“ zählt und sonst gar nichts. Wenn man nachhaltiges Wirtschaften über viele Jahre dem schnellen Geld unterordnet, dann braucht man sich über die Situation von veralteten Industrie-Betrieben in den USA nicht zu wundern. Beim Gedanken an das Anheizen des alten Stahlwerkes denke ich eher an die Dampfkessel der Titanic… Und die „great people“ werden spätestens nach der nächsten Präsidenten-Wahl erfahren, für wen Mr. Trump die Geschenke macht. Da das Geld für das Stimmvieh nicht von seinen Freunden zu bekommen ist, versucht er es mit Vertragsbruch und Deals aus anderen Ländern zu holen. Das Abschmelzen von Wohlstand in anderen Teilen der Welt und die Zuführung dieses Geldes an die wenigen „Richtigen“ sowie eines Bruchteils davon für die Wähler in alten, dampfenden Stahlwerken bewundere ich nicht, so wie Sie das tun, lieber Herr Kelle.

    Da leidet unsere Erde unter der Last von ungebremsten Bevölkerungswachstum, da zerbricht unser Klima durch Menschen verschlimmert, da werden einmalige Ressoucen aus der Erde geholt, künftigen Generationen weggenommen, UND die größe Volkswirtschaft hat nichts Besseres im Sinn, als selber über 4% für Waffen auszugeben und andere „befreundete“ Länder in diese Richtung zu drängen!

    Also, nur wenn ich in Diensten der USA stehen würde, wenn es mein Beruf wäre, die USA und deren Eliten gutaussehen zu lassen, dann könnte ich vielleicht freudig erregt darüber sein, was und wen Trump vertritt.

    Allerdings wünschte ich mir schon lange, dass Frau Merkel und unsere hiesigen Polit-Profis wenigstens einmal so klar verständlich und direkt darüber sprechen, was sie wirklich wollen, wohin die Reise geht, so wie das Trump und auch die Regierungschefs von Österreich, Ungarn, Polen und Slowakei bereits tun.

  10. Heidi Bose Antworten

    Das Problem der amerikanischen Arbeitslosigkeit ist, dass diejenigen, die keine Arbeit haben auch zu nichts qualifiziert sind, ähnlich den hier seit 2015 einströmenden „dringend benötigten Arbeitskräften“.

  11. buyonemeettwo Antworten

    „Importbeschränkungen, Subventionen und Handelsbarrieren zwischen den beiden stärksten Wirtschaftsnationen der Welt sollen deutlich reduziert werden. Details handeln Fachleute aus. So geht Politik, meine Freunde! Klasse gemacht von den beiden weißen alten Männern.“

    Ja, klasse. Obwohl…TTIP war unterschriftsreif, und wurde von Donnie vom Tisch gefegt. Was er jetzt will, ist ein Abkommen, das gegen sämtliche Standards in der EU verstoßen würde. Mal ab davon, dass Monsieur Ischias überhaupt kein Mandat hatte, über Gen-Soja und überteuerten Frackingdreck zu entscheiden.

    So gehen vielleicht schöne Fotos, aber mit Sicherheit keine Politik. Weiße alte Männer halt.

  12. Erna Antworten

    Völliger Blödsinn, mit in dieses absurde „Die Amis werden ja so unfair behandelt“-Horn zu stoßen; diese sitzen nämlich direkt auf der globalen Gelddruckmaschine. Wenn sie 100$ ausgeben, kostet sie das in Wirklichkeit gar nichts, weil sie beliebig Geld schöpfen können, die Nachfrage nach dem Dollar bleibt extrem hoch, >85% des globalen Handels wird in Dollar abgewickelt. So kann man wunderbar die Welt leer kaufen: Rüstungsgüter, Autos, Rohstoffe etc. etc. In Wirklichkeit bezahlt daher die Weltgemeinschaft die US-Aufrüstung und deren Wohlstand und nicht die USA. So gibt sich leicht 4% des BIP für Rüstung aus. Oder auch 10%, völlig egal, sie kriegen den Dollar aus der Hand gerissen. Sollte das irgendwann nicht mehr der Fall ist, will ich sehen, wie die weiter 4% für Rüstung ausgeben.

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