Frauenrechte in Terrorstaaten – wie können wir helfen?
Haben Sie auch das Video auf Twitter gesehen damals, nachdem die westlichen Soldaten Afghanistan verlassen haben? Eine Gruppe Männer, Taliban, stehen zusammen und hören sich an, was ihre Untertanen jetzt in der neuen Zeit ohne den bösen, bösen Westen von ihnen erwarten. Eine Frau mit Kopftuch tritt vor und sagt, sie hoffe, dass auch unter den neuen Verhältnissen die Rechte der Frauen im Land weiter gewahrt bleiben.
Die Turbanträger schauen sich kurz an und brechen dann in schallendes Gelächter aus. Frauenrechte. Bei den Taliban?
Gestern hat der zuständige Minister Scheich Neda Mohammed Nadim in Kabul alle privaten und öffentlichen Universitäten angewiesen, ab sofort Frauen nicht mehr aufzunehmen und zu unterrichten.
Das ist logisch, denn seit der Machtübernahme im August 2021 haben die Islamisten Rechte der Frauen massiv eingeschränkt. Mädchen und Frauen sind vom öffentlichen Leben weitgehend ausgeschlossen. Ab der siebten Klasse dürfen Mädchen nicht mehr auf Schulen gehen. Seit kurzem ist auch der Besuch in öffentlichen Parks und Fitnessstudios für Frauen verboten.
Afghanistan ist weit, werden manche von Ihnen jetzt denken. Nordkorea auch. Andere Shithole-Staaten in Afrika auch.
Aber jetzt die spannende Frage: Ist das einfach nur deren Sache?
Ich neige dazu, diese Frage zu bejahen. Wir können nicht die Probleme der ganze Welt lösen. Leider. So wie wir nicht alle Armen auf diesem Planeten in Deutschland aufnehmen können. Es ist einfach nicht möglich.
Und wie sollten wir das auch durchsetzen?
O.k., wir – der Westen – überweisen jedes Jahr Milliarden an die afghanischen Terrorfürsten. Warum eigentlich? Ach so, Humanität und so. Aber die deutsche Außenpolitik ist seit Jahrzehnten völlig unfähig, an unsere Großzügigkeit auch Bedingungen zu knüpfen. Wenn man am Geldhahn dreht, dann klappts auch mit dem Schulbesuch für Mädchen wieder.
Veränderung muss von innen heraus kommen. Nahezu jede von außen herbeigeführte Veränderung hat die Situation für die betreffenden Menschen des jeweiligen Landes verschlechtert! Afghanistan hatte alle Möglichkeiten einen Weg zu wählen und hat genau das getan. Unsere Aufgabe als „Westliche Welt“ besteht aus genau einer einzigen Sache: Akzeptieren und respektieren, welcher Weg gewählt wurde! Es ist unsere grenzenlose Überheblichkeit und unsere bevormundende Art, mit der wir uns Weltweit zum Gespött und sogar zum Staatfeind machen. Es gibt für viele Völker nichts schlimmeres, als ihnen mangelnden Respekt entgegen zu bringen. Wir können das natürlich nicht verstehen, weil uns seit Generationen eingetrichtert wurde, dass Stolz etwas schlechtes ist und Nationalstolz natürlich nur Nazis empfinden würden. Wir sind der Elefant im Porzellanladen und wundern uns dann, warum wir in diesen Ländern nicht willommen sind. Die USA benötigen Krieg um ihre Wirtschaft am Laufen zu halten. Die NATO ist ein Besatzungs- und Angriffsbündnis und hat in Ihrer Geschichte wenig gutes bewirkt. Deutschland ist nur der willige Lakai einer Großmacht, der im Ernstfall so schnell und einfach geopfert würde wie ein Bauer auf dem Schachbrett. Deutschland hat verlernt wie Geopolitik funktioniert und sollte sich am Besten genau so verhalten wie die Schweiz…wobei die sozialistischen Kriegstreiber dieser Regierung das einmal mehr verhindern werden und uns willig von einer Krise in die nächste Stürzen. Ich warte nur darauf, dass die NATO sich in einen Konflikt mit China verwickeln lässt und unsere „Beste Außenolitikerin aller Zeiten“ mit ihrem Kriegsjargon das Fass zum überlaufen bringt. Mir persönlich ist Afghanistan ebenso egal wie Taiwan, ganz Afrika, Nordkorea und alle anderen Länder dieser Erde. Der Staat hat klare Aufgaben. Diese bestehen darin, sein Staatgebiet und sein Staatsvolk zu schützen. Wenn unsere dysfunktionale Regierung diesen Aufgaben vollumfänglich nachkommt und wir dann noch Geld und Ressourcen übrig haben, können wir unter sehr eng zu fassenden Umständen anderen Ländern beistehen. Dies betriff allterdings Ausschließlich unsere Nachbarstaaten und auch nur dann, wenn diese uns nicht so offen verachten wie beispielsweise Polen oder Frankreich. Wer Hilfe empfängt hat Dankbarkeit und Demut zu beweisen, da er andernfalls keine weiteren Hilfen von mir bekommen würde. (Grüße gehen an dieser Stelle an den dreistesten Diplomaten aller Zeiten, Andrij Melnyk)
Frohe Weihnachten!
Ich unterschreibe jeden Ihrer Sätze, lieber Martin Ludwig. Halt! Bis auf einen, der da lautet „Deutschland hat verlernt wie Geopolitik funktioniert…“ Jetzt muss ich aber echt mal eine Weile scharf nachdenken, ob Deutschland im Fach Geopolitik jemals als Leuchte galt. Schließlich kann doch nur das verlernt werden, was man zuvor konnte.
„…im Fach Geopolitik jemals als Leuchte…“
Ja!
Otto Eduard Leopold Graf von Bismarck-Schönhausen und Herzog zu Lauenburg.
Aber gerade den versucht unsere beste Außenministerin aller Zeiten gerade aus der Erinnerung zu tilgen. Cui bono?
Der Wehrmachts-Opa hat beim Kampf gegen die Rote Armee nicht etwa für das Naziregime, sondern für ein einiges Europa gekämpft.
Ist das der Verwirrung und/oder politischen Unbedarftheit „grüner Frontkobolde“ geschuldet?
– Wer wählt sowas?
@Martin Ludwig
Erkenntnisse über die „Piefkementalität“ aus dem vergangenen Jahrhundert…
*Unklug ist es, wenn sich ein Einzelner oder ein Volk in seinem Vorwärtsstreben über Gebühr vorlaut vordrängt; Mißtrauen, Widerstand, Abwehr und Feindschaft werden dadurch geradezu herausgefordert.
*In diesen Fehler sind wir Deutschen amtlich wie persönlich nur zu oft verfallen.
Das offenbar herausfordernde, laute Auftreten, das alle Welt bevormundende, fortwährend belehren wollende Gebaren mancher Deutschen im Auslande fällt den anderen Nationen auf die Nerven.
*Es richtet im Verein mit Torheiten und Geschmacklosigkeiten,
die sich auf der gleichen Linie bewegten und die im Lande von führenden Persönlichkeiten oder von leitenden Stellen ausgingen und draußen hellhörig empfangen wurden, großen Schaden an.
…eigentlich folgerichtig – auf einen groben Klotz – ein grober Keil (Melnyk).
Mich erinnert speziell das Verhalten Deutschlands immer wieder an die Kreuzritter.
Ich frage mich, mit welcher Berechtigung und aufgrund welcher Tatsachen WIR uns einbilden, allen Ländern und Völkern dieser Erde vorschreiben zu müssen, wie sie zu leben und welches Weltbild sie zu haben haben.
Wer sind wir, daß wir tatsächlich glauben, unsere Denke, unsere Lebensweise sei DIE EINZIG RICHTIGE und alle anderen hätten das gefälligst genauso zu sehen, weil ihre Art zu leben FALSCH ist ?
Wir verurteilen alles „Koloniale“, wir canceln Bismarck und heben alles Grün-Links-Woke auf den Schild.
MIT WELCHER BERECHTIGUNG, BITTE ???
In diesem Zusammenhang sollte vielleicht auch Sie mal das neue Buch von Douglas Murray lesen.
Man kann andere Länder, Kulturen, Nationen, nicht mit „unseren“ Maßstäben messen, sie mit Geld ändern wollen, das sicher auf schweizer Bankkonten landet, oder fast immer in Korruption verschlissen wird. Die sog. westlichen Länder sollten die Grenzen auch für Religionsopfer oder sonstige „Flüchtlinge“ schließen, die nicht aus unserem Kulturkreis stammen. Gelder, die nach Asien oder Afrika strömen verlängern dort nur das Leiden. Die Völker müssen sich innerhalb ihrer Grenzen oder Religionen selbst befreien, wie die Europäer und (Nord)-Amerikaner auch. Europa kann nicht hunderte Milionen Wanderwillige in seinen Grenzen beherbergen. Es würde binnen Kurzem von innen vernichtet. Niemandem würde so geholfen werden können. Man muß Länder wie Afganistan oder Mali einhegen, und abwarten, bis die Eiwohner solcher Länder ihre Konflikte ausgeschossen haben. Das klingt hart, ist aber die eizig mögliche Antwort auf hunderte von Kleinkriegen, die Afrika und Asien; Südamerika seit 1945 sportiv hat stattfinden lssen. Wenn das erledigt ist, kann man beginnen, die hoffentlich dann zur Vernunft gekommenen zu unterstützen. Die Gegenwärtige uferlose finanzielle Unterstützung solcher Länder ist die Ursache der neuen Völkerwanderung, der Überbevölkerung des Planeten und weltweiten Korruption.
Also weiter so, ihr Politiker, ihr bekommt schon noch alles kaputt!!!
Lieber Herr Heppelmann,
Hunderte von Kleinkriegen, besonders in Afrika, wird es immer geben, solange Waffenexporteure (und damit meine ich nicht nur die USA,) Milliarden damit „verdienen“, die als „Stellvertreterkriege“ bezeichneten Konflikte zu schüren. Geldgier ist der natürliche Feind der Moral, schon Bertolt Brecht sagte:“Erst kommt das Fressen, dann die Moral“.
Nur würden die Waffenhändler nichts verdienen, wenn die Menschen es endlich lernen würden Probleme friedlich zu lösen. Das Bestreben der Waffenexporteure Waffen zu verkaufen fällt ja weltweit, leider, auf sehr fruchtbaren Boden.
Lieber Herr Köster.
Es waren nicht die USA, die vor allem Afrika mit Militärgütern aller Art überschwemmt haben, sondern über Jahrzehnte die Staaten des warschauer Paktes. Vor allem die Sowjetunion und die DDR. Das war Teil der angestrebten sozialistischen Weltrevolution. Heute, nach dem Ende der Sowjetunion, prügeln sich dort Iran gegen Saudiarabien. Es wäre unklug für den „Westen“, dort nur zuzusehen. Auch die USA haben im Weltmaßstab Interessen. Amerika schützt auch Sie Herr Köster.
Im Übrigen war ganz offensichtlich für den DDR- Staatskünstler Brecht die Moral nicht ausschlaggebend für sein Handeln, denn er verweilte auch noch nach dem 17. Juni 1953 freiwillig im Arbeiter und Bauernstaat. Im Gegenteil diente er sich geradezu auf peinliche Art und Weise den DDR- Machthabern und der Sowjetunion an, um nicht in Ungnade zu fallen.- Ein wirklich großer fressender Moralmann.
Ich hätte mir gewünscht, Sie wären mir nicht antiamerikanisch, sondern mehr inhaltlich begegnet.
Lieber Herr Heppelmann,
wenn Sie aus meinem Kommentar Antiamerikanismus herauslesen, haben Sie mich gründlich missverstanden. Ich habe ausdrücklich geschrieben: „damit meine ich nicht nur die Amerikaner“. Man darf die USA aber auch nicht ignorieren, wenn es um Stellvertreterkriege geht, z.B. Irak vs. Iran. Natürlich haben die Länder des Warschauer Pakts das Gleiche getan, das war eben der Kalte Krieg. Dafür wurden sie ja auch kritisiert.
Was Brecht angeht, sein Lebenslauf steht hier nicht zur Debatte, sein Zitat jedoch beschreibt eine menschliche Eigenschaft, die den Homo Sapiens nicht in seinem besten Licht zeigt. Bitte diese beiden Seiten der Medaille zu trennen.
Natürlich schützt Amerika uns alle, ganz sicher aber auch seine eigenen Interessen, das ist ganz normal. Charles de Gaulle hat (angeblich) den Spruch geprägt: „Staaten haben keine Freunde, sondern Interessen.“
Und noch eine Bemerkung: ich möchte weder in Russland noch in Amerika leben, ich liebe unsere Kultur mit ihren Besonderheiten, und möchte diese Werte weder durch Wodka noch durch McDonalds ersetzen.