Fußballspielen im Unrechtsstaat – was ich schauen darf oder nicht, würde ich gern selbst entscheiden

Am Sonntag beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, und ob Ihnen oder mir das gefällt, ist vollkommen egal. Sie wird stattfinden. Die Fußball-Giganten aus Katar und Ecuador treffen dann um 17 Uhr deutscher Zeit aufeinander. Und die Einschaltquoten werden schwach sein. Wahrscheinlich sind die Pressemitteilungen der LSGTQ-Industrie, oder wie ich das nenne, der Homo-Lobby jetzt schon geschrieben.

Sie werden behaupten, dass die Fernsehzuschauer ihren starken Protest zum Ausdruck gebracht haben, dass nicht genug Regenbogen-Fahnen an den Stadien hängen. Und die Rassismus-Industrie wird bemängeln, dass  sich viel zu wenige weißhäutige Spieler entblöden und vor dem Anpfiff niederknien, weil sie diese böse, böse helle Hauptfarbe haben. Shame on us!

Aber in Wirklichkeit werden die Einschaltquoten schlecht sein, weil es ein Fußballspiel ist, das außer den Einwohnern dieser Länder keine Sau interessiert. Und auch diese Menschen interessiert Niederknien und Regenbogen null, weil sie einfach Fußball schauen wollen.

Ich bin eingeladen, am Sonntag an einer Diskussion teilzunehmen, wie wir deutschen Fußballfreunde es mit der WM in Katar halten sollten. Klar habe ich da zugesagt.

Erst einmal werde ich da meine persönliche Meinung zum Besten geben. Ich habe keinen Drang, andere Menschen zu irgendeinem Verhalten zu nötigen. Wenn Ihr Fußball gucken wollt, dann guckt es halt. Und wenn ihr kein Fußball gucken wollte, dann lasst es halt. Punkt.

Meine These ist: Der Erfolg oder Misserfolg der Fußball-WM hängt einzig von derem Verlauf ab. So einfach ist das. Ich gucke Fußball-WM seit ich lebe, das erste Mal als kleiner Klaus bewusst das Turnier 1970 in Mexiko. Gerd Müller, Franz Beckenbauer, Uwe Seeler, ich fange an zu weinen vor Freude, wenn ich an die deutschen Spiele damals zurückdenke. Viertelfinale gegen England, dann im Halbfinale gegen Italien ausgeschieden. Das waren nationale Tragödien, die sich in brütender Hitze auf dem Rasen abspielten. Und die deutsche Nationalmannschaft hieß auch noch so, nicht Das Team oder Die Bunten.

Damit Sie verstehen, was ich meine: Die Vergabe der WM durch die FIFA ist ebenso ein Skandal wie vorher die Vergabe an Russland. Ich bin absolut überzeugt, dass beide Vergaben durch massive Bestechung zustande gekommen sind. Wie ich die FIFA einschätze, werden vermutlich seit Jahrzehnten WM-Vergaben durch Korruption entschieden. Wie kam eigentlich 2006 das Sommermärchen nach Deutschland?

Wenn wir das Turnier der besten Fußballmannschaften der Welt austragen, dann kann das nicht jedesmal in Europa oder den USA stattfinden. So einfach ist das. Und kommen Sie mir nicht mit dem bösen Kommerz – ohne den gäbe es solche Turniere ebenso wenig wie die Fußball-Bundesliga, die Premier League oder Serie A in Italien. Das  ist alles ein gewaltiges Geschäft und dient nicht heren Zielen. Als aktiver Fußballfan seit 45 Jahren weiß ich, dass die jungen Millionäre auf dem Rasen einfach nur Söldner sind. Fußballprofis, Manager, Trainer kommen und gehen – das Einzige, was bei einem Verein (und der Nationalmannschaft) immer da ist und bleibt, das sind die Fans. denken Sie mal darüber nach!

Jetzt also Katar. Die hätten das Turnier niemals bekommen dürfen.

Die beuten ihre Arbeitssklaven aus Asien gnadenlos aus. Und Minderheiten wie Homosexuelle werden dort übelst diskrimiert und auch unterdrückt. Wer wollte das bestreiten? All das hätte man auch wissen können, bevor man bei der FIFA diesen Irrsinn beschlossen hat. (Und, nebenbei bemerkt, all die Gratismutigen jetzt hätten auch damals schon dagegen demonstrieren können.) Und ich bin gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und gegen die Ausbeutung von Arbeitern. Ohne Wenn und Aber – zu 100 Prozent.

Aber ich liebe Fußball. Wer das Turnier nicht gucken will – hey, freies Land. Müsst Ihr nicht.

Doch ob ich am Mittwoch um 14 Uhr Deutschland gegen Japan gucke oder nicht, dass darf die versammelte Gutmenschlickeit dann doch bitte mir selbst überlassen. Ich rede Euch nicht rein, und Ihr lasst mich in Ruhe. Ist das ein Deal?

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 31 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Die Vergabe der WM durch die FIFA ist ebenso ein Skandal wie vorher die Vergabe an Russland.“

    Russland und Katar sind nun mal Länder auf dieser Welt. Eine WM ist das was sie ist. Seid 1930 werden diese Meisterschaften ausgeführt, es wäre naiv zu glauben, dass ausschliesslich in Katar oder Russland unter der Hand Gelder geflossen sind. Wo Sie gerade Mexiko erwähnten: In den 70ziger Jahren herrschte dort die sog. PRI eine Partei die mit der Drogenmafia einträgliche Geschäfte machten.
    Das Problem an der ganzen Geschichte ist, die Einteilung der Welt in Gute und Böse. Diese Moralisierung ist es, die unsere Gesellschaft in kopflose Aktivitäten stürzt. Zum Thema Homosexualität: Praktizierte Homosexualität bezeichnet die katholische Kirche zu recht als Sünde. Genauso wie die Diskriminierung von Homosexuellen. Das nenne ich ausgewogen.

  2. Achim Koester Antworten

    Andere Länder – andere Sitten.
    Wenn ich in ein fremdes Land reise, ist es selbstverständlich für mich, die dortigen Sitten und Gebräuche zu respektieren. Beim Besuch einer Moschee ziehe ich die Schuhe aus, oder gehe nicht hinein. Wenn ich eine Synagoge besuche, trage ich eine Kippa. Und wenn in einem islamischen Land Alkoholverbot herrscht, hat man das zu respektieren, oder alkoholfreies Bier zu verkaufen.
    Wir sind uns wohl darin einig, dass die Vergabe der WM nach Katar nur durch massive Korruption möglich war, aber die scheinheilige Aufregung über Homophobie ist maßlos übertrieben. Meine besten Freunde, ein Männerpaar, kämen niemals auf die Idee, in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten auszutauschen, somit wären sie auch in Katar nicht gefährdet. Die schrille Selbstdarstellung z.B. auf dem CSD dient primär nicht der Verteidigung der Grundrechte, sondern stellt, wie der Großteil der LQGBT-Bewegung , eine Ideologie dar. die auf Bevormundung und Indoktrination zielt. Die geforderte Toleranz gilt natürlich nur einseitig. Dass in Katar eine andere Kultur existiert, wird von Einigen nicht toleriert.

  3. Johannes Antworten

    „ Ist das ein Deal?“

    Werter Herr Kelle, die woke Gutmenschlichkeit macht in ihrem aktuellen Machtrausch „keine Gefangenen“ und erst recht keine Deals. Klar, Sie können danach fragen…

    V.a. nachdem der oberste Verfassungsschützer die „letzte Generation“ schon politisch geadelt hat, wird die Kompromissbereitschaft einen neuen Tiefpunkt erreichen.

  4. Querdenker Antworten

    Das konnte doch keiner bei der Vergabe der WM wissen, dass Katar ein islamisches Land ist. Wer konnte denn damals wissen, dass man im Islam ein anderes Verständnis zu den Frauen- und Menschenrechten, eine andere Einstellung zur Homosexualität hat und dass es in der islamischen Welt nur einen begrenzten Zugang zu Alkohol gibt. Diese Erkenntnisse hat die woke Welt erst in den letzten Tagen erfahren, da sagen Männer aus Katar, Homosexualität ist eine Störung im Kopf und Frauen sind wie Pralinen am besten, wenn sie eingepackt sind. Da muss die woke Welt mit Schnappatmung den Boykott der WM fordern. Um auch mal eine neue Schublade zu kreiere, sage ich jetzt: „Wer die WM Spiele schaut, ist ein Islam-Versteher“. Ein alter weißer Mann, homophob, Rassist und er schlägt wahrscheinlich auch noch seine Frau und Kinder. Diese ganze Empörung ist einfach nur armselig, dabei hätte für man/frau/divers nur ein Blick in die islamisch geprägten Stadtteile unserer Metropolen gereicht. Dort gibt viele Männer mit dem gleichen Weltbild, da gibt es Moscheen in denen das gleiche Weltbild gepredigt wird. Es ist einfach nur armselig.

  5. H.K. Antworten

    Ich sagte es bereits an anderer Stelle hier:

    ES GEHT NICHT MEHR UM FUSSBALL !

    Mir ist völlig unverständlich, wie irgend jemandem, der über mehr als 4 Gramm Hirn verfügt, darauf kommen kann, JETZT, 10, 12 Jahre nach der Vergabe der WM an einen islamischen Wüstenstaat, daß dort andere Verhältnisse herrschen als in Mitteleuropa.

    Es ist dort warm, ja heiß, im Winter ? Oh …

    Es herrscht dort Alkoholverbot ? Oh …

    Frauen haben dort nichts zu melden und sind verschleiert ? Oh …

    Dort herrscht der Islam ? Oh …

    Dort sind Schwule, Lesben & Co nicht alltägliches Straßenbild ? OOOOOOOOH !!!

    Dort ist ein Kniefall mit Regenbogenbinde vor dem Spiel nicht gern gesehen ? OOOOOOH !!!

    Wie @ Achim Koester bereits ausführte:

    Wenn ich in ein anderes Land fahre, respektiere ich die dortigen Regeln !

    Fahre ich nach Great Britain, Australien oder sonstwo, respektiere ich entweder, daß dort LINKS gefahren wird, oder ich habe im Straßenverkehr schlechte Karten.

    Ich kann selbstverständlich die Briten kurz vor meinem Besuch zu pberzeugen, das alles bitteschön zu ändern – mit reichlich Aussicht auf Erfolg.

    Schon bemerkenswert, wenn Signor Infantino heute in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ zitiert wird

    „Heute fühle ich mich homosexuell“.

    ( Frei lesbar, VOR der Bezahlschranke).

    🌈🌈🌈

    ES GEHT NICHT MEHR UM FUSSBALL.

  6. Martin Ludwig Antworten

    Ich fasse mich in diesem Zusammenhang Mal sehr kurz: Hört endlich auf Sport zum Politikum zu machen! Andere Länder, andre Sitten.

      • Achim Koester Antworten

        @H.K.
        mit dem kleinen Unterschied, wer schaut sich diesen niveaulosen Blödsinn schon an, dagegen ist Fussball ja geradezu akademisch. 🤯

  7. B. Minzenmay Antworten

    Hybris einer „woken“ Minderheit
    Vor ein paar Tagen erwähnte Julian Nida Rümelin – ein kluger Mann – im Deutschlandfunk, dass es mit „Afghanistan“ das letzte Mal gewesen sein dürfte, dass „der Westen“ versucht habe, anderen Kulturen gewaltsam seine Werte zu vermitteln. Einfach deshalb, weil „die Anderen“ nach Bevölkerungsanteil auf der Welt und Einfluss inzwischen „so stark“ geworden seien, dass solche Exkursionen undurchführbar geworden seien. Rümelin hat nicht erwähnt, dass die westlichen Weltverbesserungsversuche seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts alles andere waren als versuchte Hilfen in der Not für unterdrückte Kulturen: Heute gibt es dank „westlicher“ Bemühungen nicht mehr lediglich einen Saddam Hussein, sondern ein paar davon im Irak, ein paar Ghadaffis in Lybien und ein total zerstörtes Syrien mit10 Mio Flüchtlingen und hunderttausenden Toten. Dabei war al-Assad von allen noch der Gemässigste unter Seinesgleichen, als Alevit. Keine einzige der zig Bürgerkriegsgruppierungen, die ihn und sein Regime (aber auch sich selber untereinander) bekämpften und es noch tun, hatte Demokratie und westliche Werte auf ihren Fahnen stehen, im Gegenteil: Die meisten wollten mehr Einfluss des Islam und vor allem ihrer eigenen Glaubensrichtung. Nach irgend einer Art von Befreiungsabsicht sah und sieht das jedenfalls nicht aus, geschweige denn von der Etablierung „unserer Werte“. Aber warum unterstützen wir dann so etwas wie den Bürgerkrieg in Syrien aktiv – und das auch noch auf der falschen Seite?
    Und warum sind wir überhaupt so besessen davon, dass unsere tagesaktuelle Überzeugung unserer – heute müsste man wohl bereits sagen: „woker“ – Werte die einzig richtige sei, so richtig, dass wir sie allen anderen unbedingt aufzwingen müssen, und wenn nicht mehr wie früher mit gewaltsamen Exkursionen, dann zumindest, indem wir, aus den Augen dieser „Anderen“ gesehen, vor ihren Stadien den Hampelmann machen.
    Vor 40 – 60 Jahren waren wir genauso wie heute davon überzeugt, dass wir die Guten und unsere Werte die Besten waren. Damals wurde Rose Parks aus dem Bus gezerrt und zum Sherriff gebracht, weil sie als farbige Frau auf den Sitzen platzgenommen hatte, wo nur Weisse sitzen durften. Bei uns war Homosexualität strafbar. Und auch Abtreibung, weil es „menschliches Leben“ war, das nicht getötet werden durfte. Gut, während der damaligen Gesetzgebungsdebatten, die ich als junger Jurist aufmerksam verfolgt habe, hat man dann – manche sagen: nicht frei von Hinterhalt – erkannt, dass es kein vollwertiges menschliches Leben war, sondern eben nur „werdendes“ Leben.
    Vielleicht werden in ein oder zwei Generationen unter dem finanziellen Druck unserer Sozialsysteme die Leute zu der woken Erkenntnis gelangen, dass es bei hochbetagten Menschen, die ohne Intensivpflege und Intensivmedizintechnik auf höchstem Niveau nicht überleben können, ja um „scheidendes“ Leben geht … . Dazu würde die (wohl wahre Feststellung) eines Dozenten passen, der vor 20 Jahren in einem Seminar vor Notaren die medizinischen Aspekte einer Patientenverfügung darlegte, wonach der Mensch nach (bereits damaligem) Wissensstand der Medizin „seines Todes nicht mehr sicher sein“ könne.
    Alles ist im Wandel und im Fluss. Wir können, wie Hassprediger hierzulande in einigen unserer Moscheen, vor „den Anderen“ in absoluter Selbstüberschätzung als die alleinigen Besitzer der absoluten Wahrheit auftreten. Dann sollten unsere Wirtschaftsminister aber „bei denen“ nicht gleichzeitig in Demutshaltung um Energielieferungen betteln.

    • S v B Antworten

      Dadurch, dass der Westen auch bei der Vergabe der WM 22 an Katar erneut seine Käuflichkeit bewiesen hat, dürfte sein Ansehen auch im Orient vermutlich nicht gerade gestiegen sein. Gerade Deutschlands – noch(!) vorhandene – ökonomische und technologische Leistungsfähigkeit beeindrucken alle Welt in ähnlich starkem Maße wie seine allenthalben geschätzte Spendier-Freudigkeit. Letztere wurde ja soeben wieder in Sharm-el-Sheikh unter Beweis gestellt. Allerdings stelle ich mir vor, dass man aufrichtige Achtung und Bewunderung vonseiten anderer ohne ein gehobenes Maß an Prinzipientreue, und ja, fallweise gar ohne die Bereitschaft zur Entsagung, wohl eher nicht gewinnen kann. kann. Dies dürfte auch und gerade auf den arabischen Raum zutreffen. Obwohl (auch) dieser ausnehmend merkantil geprägt ist, dürfte sich dennoch gerade derjenige verächtlich machen, der sich nicht scheut, seine Seele, sprich immer wieder zitierte (und angemahnte) Werte, zu verkaufen. – Und da man seinen so hoch gesteckten moralischen Ansprüchen wieder einmal nicht wirklich gerecht geworden ist, ist’s völlig wurscht, ob man sich die Spiele ansieht oder nicht. – Im übrigen wäre es mir nicht unrecht, wenn Deutschland, was sein oft penetrantes, bisweilen schon peinliches, moralisches Oberlehrer-Gehabe angeht, zumindest ein wenig abspecken würde.

  8. Mark Steg Antworten

    …andere Länder, andere Sitten…? Aha, dann würden wir heute auch unter Hitler oder Pol Pot Fußball spielen…? Wie dumm sind diese Argumente?

    • H.K. Antworten

      Hm.

      Etwas scheinheilig, oder ?!

      Das Gas aus Katar nehmen wir mit demütig gesenktem Haupt, aber beim Fußball fallen uns Menschen-, Frauen-, Queeeer- und sonstige Rechte ein ?

      Und mit anderen Ländern, deren „Sitten“ uns nicht genehm sind, machen wir WAS ?

      Keinen Handel mehr betreiben ? Nichts von „denen“ kaufen ?

      Auch nicht mehr in Länder exportieren, deren „Sitten“ und „Werte“ uns nicht gefallen ?

      Mit solchen Ländern weder reden noch dorthin reisen ?

      Vielleicht sollten wir die WM zukünftig aus ethischen und moralischen Gründen nur noch in Deutschland stattfinden lassen – mit EINER Mannschaft ( in der dann halb Schwarzafrika gegen halb Schwarzafrika spielt ) …

      Hauptsache, unsere Mannschaft kriegt den Kniefall hin und verheddert sich nicht in der Regenbogenbinde …

    • B. Minzenmay Antworten

      Hallo lieber Mark Steg, dumme Argumente?
      da müssen wir aber nochmal ‚ran:
      Ich glaube nicht, dass Achim Koester mit seinem Hinweis auf „andere Länder, andere Sitten“ Gräueltaten pp. wie diejenigen der beiden durch Sie erwähnten Herren gemeint haben könnte – zumal die Scheichs von Katar, soweit mir jedenfalls bekannt ist, weder einen Angriffskrieg angefangen , noch einen Völkermord an Millionen Menschen auf dem Gewissen haben.
      Oder bezieht sich Ihre no-go-Haltung nur darauf, dass in manchen Ländern im Gegensatz zu „anderen“ kein Bier getrunken werden soll und die Kerle dort ihre Frauen nicht nur im Karneval wie die Kellerasseln verkleidet rumlaufen lassen pp. -?
      Mich wundert nur, dass diejenigen, die heute den Mund mit Kritik an den schon länger bekannten Sitten und Gebräuchen in Katar pp. vollnehmen, genau die gleichen sind, die unsere Leute als Nazis und Rassisten beschimpfen, wenn diese bei uns Verschleierung, Muezzinrufe u.ä. kritisieren.
      Lieber Herr Steg, wir „westlichen“ Europäer tun ja bereits unser Bestes, uns an Multikulti zu gewöhnen und uns an die „Bereicherungen“ durch andere Sitten und Gebräuche anzupassen. – Und wenn Sie es allein mit Ihrer Verweigerungshaltung, die ich aus Ihrem Kommentar herauslese, geschafft haben, dass auch „die Anderen“ sich genauso wie wir ein gutes Stück von ihrer Kultur und ihren Sitten verabschieden und auf uns zugehen, dann sagen Sie uns Bescheid.

      • Günther M. Antworten

        Der Vollständigkeit halber:
        Katar war von 2015 – 2017 an militärischen Interventionen und Lieferung von Rüstungsgütern in den Jemen beteiligt.

    • S v B Antworten

      Sorry, werter Mark Steg, aber das Emirat Katar in die gleiche Liga (um mal beim Fußball zu bleiben) wie Deutschland unter Adolf Hitler oder Kambodscha unter Pol Pot einzuordnen, erscheint mir ziemlich kühn – to say the very least.

    • Achim Koester Antworten

      @Mark Steg
      Eigentlich ist es nicht der Stil dieses Blogs, Andersdenkende zu beleidigen oder zu diffamieren, aber wenn die Argumente fehlen….
      Irgendwie ist es schon paradox, die islamischen Sitten in Katar zu kritisieren, aber andererseits zu behaupten, der Islam gehöre zu Deutschland. Nur so viel zum Thema dumme Argumente.

      • Günther M. Antworten

        Dieser seltsame Gesinnungseifer von „Woken“ …
        Katar lebt den Islam und wird heftig kritisiert,
        den in Deutschland praktizierten Islam aber zu kritisieren gilt als Hass & Hetze;
        …ist eventuell ein Indiz für Schizophrenie?

        • B. Minzenmay Antworten

          Ja lieber Günther M.,
          in Islamisch verfassten Ländern gilt nun mal die Scharia. Punkt. – Davon werden diese dort auch dann nicht einen einzigen Millimeter abrücken, wenn sich, wie einer der Leser schreibt, Herr Neuer am Tor festklebt. Wenn er und seine Kameraden wirklich etwas gegen dieses „Grundgesetz“ der Muslime erreichen wollten, dann könnten sie, wenn sie wieder zurück in Deutschland sind, hier eine Menge tun, auch wenn mal keine Kameras laufen: Die Scharia wird beileibe nicht von allen, aber von viel zu vielen strenggläubigen und überzeugten Muslimen auch bei uns heftig gelebt: Jedes Jahr verschwinden sang- und klanglos Mädchen, die noch keine 16 Jahre alt sind, in der „Heimat ihrer Familie“ (nicht Deutschland) um mit Männern, die sie nicht oder kaum kennen – und die sie nicht wollen, zwangsverheiratet zu werden. Mädchen werden immer noch zu hunderten beschnitten und verstümmelt, Frauen werden in ihren Wohnungen gefangen gehalten, Töchter dürfen sich ihre Freunde nicht aussuchen – bis hin zum „Ehrenmord“ . Frauenrechte, Homosexualität, Antisemitismus mit jährlichen aggressiven El Quds-Demos mit Zehntausenden Teilnehmern … ich könnte jetzt noch 10 Seiten schreiben über all das, was allseits bestens bekannt nicht nur hinter den Türen dieser Leute geschieht und was die meisten von uns nur dann mal kurzfristig entsetzt, wenn die Medien über die Spitze des Eisbergs, in Verschleierungsabsicht meist ohne Hinweis auf Täter und Umfeld, ein paar Zeilen schreiben. Aufgeklärte Islam-Gemeinden, die die Scharia kritisch sehen und unsere Werte und Menschenrechte über die Scharia stellen wie zB. die Ibn-Rushd-Goethe Moscheegemeinde in Berlin werden von der Politik gemieden wie die Pest, ihre Repräsentanten waren wiederholt Opfer strengmuslimischer Attentäter; die staatlichen Millionen-Fördergelder kassieren alle anderen, vor allem vom türkischen Staat gelenkte Institutionen, deren von der autokratischen Regierung instruierte und entsandte Imame kein Wort Deutsch sprechen und die mit Erfolg dafür sorgen, dass ihre Schäfchen auf Abstand zu uns bleiben und ihr Leben nach Regeln einrichten, die wir zutiefst missbilligen.
          Ich habe noch nie so viel Heuchelei erlebt wie diese künstliche momentane Aufregung des DFB und der Medien und frage mich, weshalb Kapitänsbinden-Symbolik und Kniefälle dort als Heldentaten gefeiert werden, die Kritik gegen genau dieselben nicht erwünschten Zustände hier bei uns im eigenen Lande von Politik, Medien und Gutmenschen aber regelmässig als „Hetze von rechts“ niedergemacht und im Gegenteil verständnisvoll beschönigt und mit Zauberwörtern wie „Multikulti, Goldstücke und Bereicherung“ unterschiedslos verbrämt werden. – Auch und gerade wenn diese Leute – und dem stimme ich uneingeschränkt zu – nur eine Minderheit unter unseren (tlw. gar nicht mehr so neuen) Neubürgern sind, lohnt es sich hier unsere berechtigten Forderungen, wie unsere publicityversessenen Bundesligamillionäre u. Co. sie gerade in Katar vorbringen, erst einmal hier mit allen uns zur Verfügung stehenden legalen Mitteln durchzusetzen. –

          • Günther M.

            @B. Minzenmay
            Ich hoffe doch, Sie haben mich dahingehend verstanden – unter eventuell schizophren (Fragezeichen bitte beachten) sind „unsere opportunistischen Tugendhupen“ gemeint, nicht die „Katarrer“ bei denen es übrigens auch keine Sklaven gibt, wie dies einst ein berühmter Orientreisender feststellte dessen Name mir momentan entfallen ist?

  9. GJ Antworten

    Mir geht die Ideologisierung des Fußballs auf den Senkel. Die sollen einfach Fußballspielen und keine Regenbogenbinden tragen oder Kniefälle zelebrieren. Jetzt drohen gelbe Karten und Sperren, wenn diese Aktivismusbinde getragen wird. Klebt sich Neuer als nächstes am Tor fest?

      • S v B Antworten

        Neuer – am Torpfosten festkleben? Nicht übel. Aber noch effektvoller wäre es vermutlich, wenn sich der Ball gleich nach Anpfiff an Neuers Hand festkleben würde? 😉

        • H.K. Antworten

          Wird such alles sehr schnell regeln.

          Jetzt, wo sich Regenbogen-Kevin von der deutschen Arbeiterpartei dazu geäußert hat …

          😍

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Das ging ja schon gründlich in die Hose. Das erste Spiel gegen Japan verloren! Wie peinlich!

      Es geht um Fußball und nicht um queere Liebe!

      Auf den Fußball sollten sie sich konzentrieren, nicht auf irgendwelche Faxen, um in einem muslimischen Land Dinge zu fordern, die in einer muslimischen Gesellschaft zumindest zur Zeit noch unverhandelbar sind!

      • H.K. Antworten

        Ja meine Güte …

        Wie soll man(n) sich denn aufs Fußballspielen konzentrieren, wenn man(n) mit viel wichtigeren Dingen wie Regenbogenbinde, -eckfahnen und Kniefall beschäftigt ist …

        Aber wenigstens hat die Bundes-Nancy die Binde im Stadion getragen und die Ehre der Mannschaft verteidigt …

        Eine/r muß ja die „deutschen Werte“ hochhalten …

  10. gerd Antworten

    „Aber wenigstens hat die Bundes-Nancy die Binde im Stadion getragen“

    Werter H.K.

    lesen Sie noch mal genau, was Sie da geschrieben haben…….
    😉

    • H.K. Antworten

      Hätte ich es nicht geschrieben, hätten Sie mich ja nicht darauf merkwürdig machen können …

      😇

  11. H.K. Antworten

    Schon interessant:

    Heute mittag titelte die „Zeitung mit den vier Buchstaben“

    „1:0 ! WIR FÜHREN !“

    Heute nachmittag heißt es dann

    „6x die 5 für die DFB-Verlierer“ …

    „Der Erfolg hat viele Väter.
    Der Mist-Erfolg nur einen“ …

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert