Bonn, 1. Mai 2015 – Zum Kolloquium des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg spricht der Journalist und Medienunternehmer Klaus Kelle über das Thema „Unwort Lügenpresse“

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Dieser Artikel wurde 2 mal kommentiert

  1. Andreas Schneider Antworten

    Ich habe gestern endlich Zeit gefunden, die Rede in Gänze zu verfolgen. Und sehr gern hätte ich mir noch die „vielen schönen Sachen“ zu Gemüte geführt, die Sie zu Ende Ihres Vortrags erwähnen.

    Ein rundum gelungener Abriss unserer deutschen Medienwelt, wie ich finde. Wobei ich sehr wohl der Meinung bin, dass der Chefsessel einer Redaktion bzw. des Betreibers massiv Einfluss auf die Personalgestaltung und -entwicklung der unteren Chargen und deren veröffentliche Meinung zu nehmen imstande ist. Anders als zu Zeiten eines Hans-Joachim Friedrichs reicht es heute nicht mehr aus, sich allein durch die 20-Uhr-Nachrichten der Tagesschau zu informieren (man verfolge dazu allein die Propagandaseite der Tagesschau auf Facebook).

    Ein Schmankerl zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (eine „schöne Sache“?) möchte ich hier anfügen: im Rahmen einer Verbandstagung in November – ich bin (vielmehr war) Immobilienmakler – gab einer unserer Vorstände, Herr Helge Ziegler, zum Besten, er sei vor einigen Monaten vom Bayerischen Rundfunk kontaktiert worden. Ob er einen Makler benennen könne, der zur Mitwirkung bei Dreharbeiten zu einer „Reportage“ über die Tätigkeit von Immobilienmaklern bereit sei. Man wies ihn jedoch darauf hin, dass der Berufsstand nicht eben mit Lobeshymnen zu rechnen habe…

    „Lügenpresse“? Nun ja, so weit gehe auch ich nicht. Aber Unabhängigkeit sieht m. E. anders aus.

  2. Marc Antworten

    Das mit den Ehe- und Beziehungskrisen der Tatortkommissare schiebe ich mal auf die Drehbuchschreiberschulen; da soll die Hauptfigur einen äußeren Konflikt (Verbrechen aufklären) und einen inneren Konflikt (eben die Beziehungsprobleme) haben.

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