Warum es noch viele Jahren dauern wird, bis die Ukraine der EU beitreten kann

Die Ulla von der EU hockt derzeit im latent von russischen Angriffen bedrohten Kiev. Frau von der Leyen hat eine illustre Reisegesellschaft aus EU-Komissaren dabei. Und jedesmal, wenn ich die Pressefotos von den Begegnungen der mächtigen EU-Chefin mit dem durchtrainierten ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehe, muss ich unwillkürlich an „Vom Winde verweht“ denken.

Die frühere CDU-Politikerin hat für ihre Gastgeber in der Ukraine eine deutliche Botschaft: Wir werden alles tun, damit die Ukraine zügig der Europäischen Union beitreten kann. Genau das aber ist nicht so einfach, wie man sich das in Brüssel und anderen Hauptstädten der Gemeinschaft vorstellt.

Die Wirtschaftskraft der Ukraine ist auch bei wohlwollender Betrachtung nicht ausreichend, um schon kommendes Jahr – wie von Kiew erhofft – der EU beitreten zu können. Die Anforderungen aus Brüssel sind deutlich:

  • Der massive Einfluss der Oligarchen auf die Politik der Ukraine muss gestutzt werden!
  • Die Unabhängigkeit der ukrainischen Verfassungrichter muss deutlich gestärkt werden!
  • Die EU-Standards gegen Geldwäsche krimineller Organisationen und Personen müssen auch durchgesetzt werden!

Das alles ist unrealistisch, zu mächtig ist die Korruption in dem Land nach wie vor, auch wenn die EU versucht, zu helfen.

Das Bruttoinlandsprodukt der Ukraine lag 2021 nach Daten der Weltbank bei rund 4830 US-Dollar (4391 Euro) pro Einwohner. Für das ärmste EU-Land Rumänien lag der Wert demnach bei rund 14.850 Dollar (13 499 Euro). Da ist noch ein langer Weg zu gehen. Und nicht zu vergessen: Da ist ja noch dieser dieser russische Angriffskrieg. Da wird manches aufzubauen sein, wenn Putins Mordbuben da raus sind. Und wer bezahlt das dann alles?

Apropos: Wir brauchen jede Unterstützung für unsere Arbeit. Bitte spenden Sie mit PayPal @KelleKlaus oder per Überweisung auf unser Konto DE18 1005 0000 6015 8528 18.

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 50 mal kommentiert

  1. Gerd Rau Antworten

    Das es aber keine Ukraine mehr gibt wenn Russland den Krieg gewinnt ist schon klar? Und mit dieser Unterstützung, zum Siegen zu wenig, zum Verlieren zu viel sorg man nur dafür das Russland über kurz oder lang den Krieg gewinnt.

    • gerd Antworten

      „Das es aber keine Ukraine mehr gibt wenn Russland den Krieg gewinnt ist schon klar?“

      Nein, das ist nicht klar. Eine steile These, die allerdings nur mit dem Blick in die Glaskugel Sinn macht oder beim „Kaffeesatz Lesen“ Erfolg verspricht. Putin mag der Teufel sein, oder der böse Russe oder alles zusammen. Eines ist er allerdings nicht, millitärisch verblödet. Der Krieg nimmt genau den Ablauf den er will.

  2. Jörg Schmitz Antworten

    Warum nicht auch das weiter östlich liegende Kasachstan in die EU aufnehmen?

    Oder das weiter westlich liegende Weißrussland?

    Wäre doch auch chic – nicht?

    Hmmh, vielleicht weil der westliche „Hegemon“, die USA, dort keine eigenen Interessen haben?

    Wer sich ein wenig alternativ informiert, der weiß, warum die Ukraine in die EU gedrückt werden sollen und wer im Hintergrund die Fäden zieht.

    Die USA verfolgen sehr stringent ihre ureigensten Interessen. Deutschland und Europa interessieren sie dabei nur aus geopolitischer (Macht)Sicht. Freundschaftliche Gefühle spielen da überhaupt keine Rolle.

    Die USA sind, meiner Meinung nach, auch inzwischen bereit eine regional begrenzte nukleare Auseinanderung in Europa (bis an das Mittelmeer) zu akzeptieren, wenn es ihren geopolitischen Zielen dient.

    Übrigens, das nächste Kriegsfass harrt der Öffnung durch die USA: Taiwan/China. Dort wird gerade dieselbe Nummer vorbereitet wie in dem Ukraine/Russland Krieg.

    Die USA sind nicht unsere Freunde. Was sie sind, wird die Zukunft bald zeigen.

    • Tina Hansen Antworten

      „Was sie sind, wird die Zukunft bald zeigen.“

      Genau das sagt mir ein sehr, sehr starkes Bauchgefühl.

    • S v B Antworten

      Kaum vorstellbar, dass dies alles in Brüssel nicht wohlbekannt sein sollte; oder nicht zumindest wahrgenommen wird. Dennoch könnte es, instigiert durch die hoch gehaltenen westlichen Werte, also rein aus ideologischen Erwägungen und, nicht zu unterschätzen, aufgrund einer triumphalen Trotzhaltung gegenüber dem neuen Todfeind, Russland, vielleicht doch zu einer entsprechenden Kurzschlusshandlung kommen, sprich der Ukraine ein EU-Beitritt im Turbo-Tempo ermöglicht wird. Was die westliche Haltung im Russland-Ukraine-Konflikt anbetrifft, kann man inzwischen wohl mit vielem, wenn nicht gar mit allem rechnen. Allerdings würden die zweifelhaften Auswirkungen eines solch voreiligen Schrittes die der Fehler bzw. Dummheiten, welche Brüssel sich in der Vergangenheit schon geleistet hat, wohl noch erheblich ausweiten.

  3. W F Beck Antworten

    wer zahlt das alles???? Na wer denn wohl. Schlafmichel. Der Lastenausgleich wird eingeführt zur Finanzierung dieser enormen Kosten. Die neue SED (rotgruengelbschwarz) wird dies als alternativlos darstellen. Schlafmichel wird erfreut Beifall klatschen und sich über den Tisch ziehen lassen. Wetten dass es so kommt.

    • Tina Hansen Antworten

      Bin nicht sicher, verehrte(r) WF Beck.
      Ich halte die Vorstellung. dass die Ukraine in absehbarer Zeit der EU beitritt, für reine Phantasie.

      Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Wer sich mit RUSSLAND anlegt, werfe bitte mal einen Blick auf den Globus und in die Geschichtsbücher. Auch die Lektüre des Focus kann mitunter weiterhelfen. Aktuell:

      Gastbeitrag von Gabor Steingart Der Westen will Putin ökonomisch in die Knie zwingen – und scheitert grandios

      Ich fasse zusammen:

      1. Russisches Finanzsystem ist nicht zusammengebrochen
      Das russische Finanzsystem, das man kurz nach Kriegsbeginn vom internationalen Zahlungsverkehr SWIFT abschnitt, ist nicht zusammengebrochen. Im Verlauf des Krieges wurde der Dollar gegenüber dem Rubel sogar schwächer – die russische Währung notiert derzeit rund 9,6 Prozent ÜBER über dem Vorkriegsniveau.
      Die russischen Exporte übertreffen die Importe, was Steingart als Folge (!!) der Sanktionen wertet.

      2. Die russische Volkswirtschaft wird wieder wachsen
      Die russische Volkswirtschaft wird in 2023 laut der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wachsen. Der IWF geht von einem Wachstum um 0,3 Prozent aus. In 2024 dürfte demnach das russische Wachstum das deutsche Wachstum deutlich übertreffen.

      3. Chinesische Hersteller drängen auf russischen Markt
      Wie jeder Mensch auch ohne Hilfe von Tarotkarten vorhersagen konnte (das war jetzt Hansen, nicht Steingart) wird die durch den westlichen Rückzug entstandene Lücke am Markt von den Chinesen gefüllt. Insgesamt erreichten die chinesischen Exporte nach Russland im Dezember ein Rekordhoch und trugen dazu bei, den starken Rückgang im Handel mit Europa auszugleichen.

      4. Europäische Unternehmen sind weiter in Russland aktiv
      Das zitiere ich jetzt wörtlich: „Keineswegs teilen alle Firmen den politischen Willen, sich von Russland zu entkoppeln. Das Primat der Politik wird rhetorisch akzeptiert und im Tagesgeschäft missachtet. Eine Studie von Simon Evenett und Niccolò Pisani an der Universität St. Gallen behauptet, dass nicht einmal neun Prozent der EU- und G7-Konzerne ihre Tochterunternehmen in Russland aufgelöst haben. Die Autoren haben 1.404 Konzerne analysiert, welche vor dem Krieg insgesamt 2.405 Tochterunternehmen in Russland betrieben. Nur 120 Konzerne haben der Studie zufolge mindestens eine Niederlassung vor Ort komplett abgeschrieben und veräußert. 20 Prozent der Unternehmen, welche in Russland nach diesen Kriterien noch aktiv sind, kommen aus Deutschland.“

      5. Russland exportiert Öl und Gas
      Das muss wohl kaum weiter erläutert werden. Wir können hier ja gerne kürzer duschen oder was für ein Blödsinn auch immer – das ändert absolut nichts daran, dass die halbe Welt (China, Indien, viele afrikanische Staaten etc.) am Energie-Tropf der Russen hängt.

      Kein weiterer Kommentar nötig, oder?

      • H.K. Antworten

        Gestern war in einem Kommentar zu erfahren „Rußland hat NICHTS außer Öl und Gas“.

        Stimmt.

        Aber davon mehr als genug, und die halbe Welt benötigt es ujd ohne geht es nun mal nicht.

        Ein anderer Kommentar besagte „wir schlittern von einer Abhängigkeit ( Öl, Gas ) in die nächste ( Wasserstoff ).

        Stimmt dummerweise auch.

        Darüberhinaus hängen wir medikamentenmäßig und elektrotechnisch am Tropf Chinas.

        „Was lernt uns das ?“

        „Nüscht“.

        Ebensowenig lernen wir aus den Fehlern, die Deutschland und ganz Europa seit spätestens 2015 in der Flüchtlingsfrage machen. Nicht „gemacht haben“, sondern „machen“.

        Immer weiter, immer wieder.

        In eingeweihten Kreisen nennt man das m.W. „Beratungsresistenz“, in anderen schlicht „Dummheit“.
        Wieder andere reden sogar von „Selbstzerstörung“.

        • Tina Hansen Antworten

          Ich muss gerade an das Pappschild denken, das ein verzweifelter Mitbürger bei einer der schönen, großen, friedlichen Corona-Demonstrationen bei sich trug und das mich damals schon zum Kichern gebracht hatte. Es lautete:

          „Dumm – Dumm – Dumm – Dumm“

          Und kichern musste ich, weil ich einerseits so gut verstehen konnte, was in dem Mann vorging, und es andererseits doch für eine eher mittelgute Idee hielt, mit so einem Schild um den Hals rumzulaufen….
          Ich kichere immer noch.

          • S v B

            „Dumm – Dumm – Dumm – Dumm“… Wow, als ich diese vier Worte las, meldete sich sogleich mein „inneres Ohr“ mit der berühmten Anfangs-Tonfolge aus Beethovens Neunter. Vielleicht war es gar nicht mal eine mittelgute, sondern vielmehr eine brillante Idee, mit einem solch unübertroffen ausdrucksstarkem Schild um den Hals herumzulaufen. Weiß man’s? Am Ende war der gute Mann Zweiter oder gar Erster Violinist eines philharmonischen Klangkörpers? Also wenn Sie mich fragen, liebe Tina – die Beschriftung des Pappschildes war einfach… genial!

          • Achim Koester

            Liebe S v B,
            Die vier Töne erinnern mich eher an die „Fünfte“, aber nix für ungut, als Musiker ist man da sensibel.😣🎼

          • S v B

            Jetzt haben Sie mich aber eiskalt erwischt, lieber Achim Koester. Wie ich bloß darauf kommen konnte, eine der bekanntesten, wenn nicht DIE bekannteste Tonfolge der Musikgeschichte ausgerechnet des Meisters Neunter und nicht, wie es sich selbstverständlich geziemt hätte, der mit Erstgenannter immer wieder um Popularität buhlenden Fünften (oh ja, de gustibus…) zuzuordnen, weiß wieder einmal nur der Kuckuck. Und zwar ganz allein. Ich hoffe, Sie können mir – selbst als Musiker – verzeih’n…

          • H.K.

            Ach was, Sie wollten bloß mal gucken, wer hier noch wach ist …

            😂

          • Tina Hansen

            Bisher war mein Lieblings-Demo-Slogan immer „nen Scheiß muss ich!“ und gehörte zu einer Frau, die eine entsprechend beschriftete Flagge mit sich herumtrug. Aber wenn ich so richtig überlege… vielleicht war „Dumm – Dumm – Dumm – Dumm“ doch gar nicht so schlecht gewählt 😀

          • Achim Koester

            Liebe S v B,
            Wir müssen uns gegenseitig doch nichts verzeihen, schon gar nicht eine musikalische Verwechslung 😉. Diese in Deutschland seit 80 Jahren verbreitete (un-)Tugend, sollen diejenigen machen, die sich mit der „Erbsünde“ belastet fühlen. Im Gegenteil bin ich immer wieder froh über Menschen, die sich noch im Bereich Klassik wohlfühlen, und nicht, wie in den einschlägigen Musikforen, zu 99% amerikanischen Retortenprodukten oder obszönem Rapschrott anhängen. Ob Neunte oder Fünfte, das spielt nun wirklich keine Rolle mehr.🧡🎵

          • H.K.

            Lieber Achim Koester,

            „früher war alles besser“ ?

            Nein, es gibt sicher auch heute „gute“ Musik.

            Aber „Klassiker“ bleiben nun einmal „Klassiker“.

            Das gilt für die Musik m.E. genauso wie z.B. für Autos.

            Selbstverständlich gibt es heute viel „bessere“, „intelligentere“ Autos als vor 50 oder mehr Jahren.

            Aber auf welche schaut man denn, wenn man durch die Straßen geht ?

            Kürzlich stand an meiner Tankstelle ein Aston Martin, das Modell, das durch James Bond berühmt wurde.

            Ich konnte gar nicht anders, als zu fragen „DARF ich EINMAL drinsitzen ?“
            Und beim letzten Reifenwechsel war vor mir ein älterer Herr dran – mit einem 190er Mercedes !

            Selbstverständlich mußte ich auch da einmal drin gesessen haben.

            Daß beide Besitzer nicht pikiert, sondern ob meiner Begeisterung ebenfalls begeistert waren und wir eine ganze Weile fachsimpelten, versteht sich von selbst.

            Klar, es gibt auch „häßliche alte Gurken“ und solche, die man schlicht hat vergammeln lassen.

            Wie in der klassischen Musik. Auch da gefällt mir nun wirklich nicht alles. Denke ich da an so manches Violinenwerk …

            Aber in einem Konzert – insbesondere nach jahrelanger Corona-Abstinenz – als Erstes das Stimmen der Instrumente zu hören, dieses Gefidel und Geklimper – ach, wie ich es vermisst habe !

            Und wenn es dann mit großem Orchester losgeht – da geht mir das Herz über !

            Klassiker bleibt Klassiker. Wie bei soooo Vielem im Leben.

            Ob es die aus London vor über 30 Jahren mitgebrachte Barbour-Jacke ist, der Montblanc-Füller, für ´´´ nen Appel und ’n Ei auf dem Flohmarkt gekauft, die alten, vom Schwiegervater geerbten Schellack-Platten, die alte Armbanduhr von Papa oder seine wunderschönen Manschettenknöpfe – zu all dem passt eigentlich nur Beethoven, Mozart, Chopin – ganz sicher aber nicht ACDC oder Heavy Metal von wem auch immer.

          • S v B

            Apropos zeitgenössische (moderne) Musik… Habe mir gerade heute in meinem heiß geliebten Kleinstadt-Kino das Biopic über Ennio Morricone angeschaut. Wer über genügend Sitzfleisch und ernsthaftes Interesse an Person und Werk des berühmten Komponisten eindrucksvoller Filmmusik hat, dem sei der über zwei Stunden und vierzig Minuten laufende Streifen wärmstens(!!!) empfohlen.

  4. Werner Kübler Antworten

    Haben Sie sich schon einmal überlegt, was passiert, wenn die Ukraine verliert?
    Putin will, so lange er noch lebt, Urlaub am Atlantik machen, vielleicht in Bordeaux.
    Zwischen Stalingrad und Brest will er alle im russischen Gleichschritt sehen. Mehr ?

  5. H.K. Antworten

    Wir sollten uns endlich einmal ehrlich machen.

    Selbstverständlich hat Rußland die Ukraine überfallen.

    Selbstverständlich hat Rußland den Krieg vor unserer europäischen Haustür vom Zaun gebrochen.

    Selbstverständlich hat Rußland alle Welt belogen, als Putin versicherte, „niemand hat die Absicht, eine Mauer zu – äääh: einen Krieg zu beginnen“.

    Und selbstverständlich darf die Ukriane diesen Krieg nicht verlieren. da andernfalls Herr Putin ermutigt würde, einfach weiterzumachen, bis auch Berlin und das Land drumherum zu russischem Territorium würde.

    Aber es ist wie mit der Flüchtlingsbewegung:

    Selbstverständlich können wir niemandem im Mittelmeer gelassen und Cocktailschlürfend beim Ertrinken zusehen.

    Selbstverständlich helfen wir den Menschen, die vor Tod, Teufel, Fassbomben und Erschießungen aus ihrem Land fliehen.

    Und selsind unter diesen Geflüchteten in der Tat viele „Traumatisierte“ und deutlich „Hilfsbedürftige“.

    Leider redet niemand aus der Politelite über die, die nichts als Sch…. im Hirn haben und nur darauf aus sind, hier „Unfug“ anzustellen, um es sehr vorsichtig auszudrücken.

    Und genauso redet auch in Bezug auf die Ukraine niemand aus der Poliblase darüber, daß die Ukraine insgesamt ein zutiefst und durch und durch korruptes Land ist.

    Dummerweise gehört auch das zur Wahrheit dazu.

    Deutschland neigt dazu, immer nur das zu sehen, was es sehen will und alles andere, was an Negativem existiert, mit dem rosa Mäntelchen zuzudecken und zusätzlich mit verschlossenen Augen und Fingern in den Ohren den Kopf in den Sand zu stecken.

    „Es KANN nicht sein, was nicht sein DARF“.

    Und trotzdem ist es so.

    Wir werden noch große Augen machen, wenn die Ukraine Mitglied in der EU und / oder in de NATO ist, was vor da alles an Forderungen auf uns zukommen wird. Von den Kosten für einen Wiederaufbau ganz zu schweigen.

    Aber irgend einem schlauen „Gut-Politiker“ fällt sicher ein „Ukraine-Soli“ ein – selbstverständlich nur für Ger-money …

    • H.E. Antworten

      Nichts für ungut, werter H.K.
      Bei durch Medien vermittelte sog. Selbstverständlichkeiten schrillen bei mir spätestens seit der Schuldenkrise, insbesondere aber Corona, viele Alarmglocken.
      Ist das Paranoia?
      Heute ist das, was wir für Wirklichkeit halten – in Ermangelung persönlicher Anschauung – doch sehr medial geprägt.
      Und hier wirken neben „normaler“ PR der Regierung, den Mainstream- und freien Medien auch noch viele finanzkräftige Stiftungen, „Denkfabriken“ und NGOs (die oft GOs sind). Deren Wirkung sollte m.E. auch nicht unterschätzt werden.
      Hier nur ein Beispiel (Quelle: Nachdenkseiten)
      Verkürzt, aber sinngemäß:
      ‚Zur Anfrage an die Bundesregierung zur Finanzierung (Zeitraum 2017-2022) von US-Denkfabriken wurde neben dem GMF und dem Aspen-Institut, LibMod (Zentrum Liberale Moderne) benannt. Laut Antwort der Bundesregierung wurden durch Ministerien sowie das Bundespresseamt insgesamt 19 Projekte der LibMod mit 5 Mio EUR gefördert. Darunter unter anderem Projekte wie „Ukraine in Europa 21-22“ im Umfang von 709.637 Euro, „Die liberale Demokratie und ihre Gegner“ mit 496.089 Euro sowie die zwei Projekte „Russlanddeutsche Influencer:innen stärken“ und „Spätaussiedler für Demokratie im Netz“, welche mit insgesamt 626.103 Euro vom Innenministerium gefördert wurden. Die von der Bundesregierung vorgelegte Auflistung ist dabei nachweislich nicht vollständig. So fehlt beispielsweise bei dem Projekt „Gegen-Medien: Parallelöffentlichkeit zur Delegitimierung der repräsentativen Demokratie“.‘
      Herr Füchs oder Marieluise Beck (beide „Die Grünen“) von LibMod werden gerne als Experten in diverse Talkshows zum Thema Russland eingeladen und bekräftigen eloquent und überzeugend das herrschende Narrativ. Sie sind – und das ist auch o.k. – aber weder unabhängig, noch neutral, sondern -laut unserer Regierung- als Vertreter einer US Denkfabrik unterwegs.
      Fazit: Im Unterschied zu Ihnen und Herrn Kelle bin ich nicht sicher, ob Putin bis nach Berlin, an den Rhein oder gar bis Bordeaux will.
      Falls Sie hierfür belastbare Quellen haben, lassen Sie mich nicht dumm sterben.

      • H.K. Antworten

        Liebe/r H.E.

        selbstverständlich habe ich keinerlei „belastbare Quellen“ für die von mir geschilderten Annahmen.

        Nach dem Motto „nichts Genaues nicht weiß niemand nicht“ kann in diesem – für mein Empfinden – völlig sinnlosen Krieg ( wann war überhaupt schon mal ein Krieg NICHT sinnlos ? ) niemand wirklich wissen, was in welchem Kopf vorgeht und wer für wann welche Pläne mit wem oder gegen wen hat.

        Ich halte es dennoch sinnvoll, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.
        Das jedoch sind wir mit Nichten und Neffen.

        Was mich ärgert, ja, aufregt, empört, entsetzt oder auch alles zusammen, ist, daß diese unsägliche Hubschrauber-affine Verteidigungsministerin rund ein Jahr lang schlicht „gepennt“ hat. Sie hat die „Zeitenwende“ verschlafen, von bereitstehenden 100 Mrd sage und schreibe € 0,0 ausgegeben, noch nicht einmal auf den Weg gebracht. Für an die Ukraine abgegebenes Material, Waffen, Munition etc, wurde genau NULL nachbestellt – entgegen dem ausdrücklichen Rat der Industrie.

        Komplette Unfähigkeit, dein Name ist Lambrecht !

        Darüberhinaus halte ich es für blanken Hohn, wenn die Union in dieser Zeit mit Fingern auf die Ampelregierung zeigt und so tut, als hätte die CDU/ CSU niemals nicht keinen Verteidigungsminister nicht gestellt.

        Die Union hat dafür gesorgt, daß die Bundeswehr „nackt“ ist.

        Aber: AKK: „Flugzeugträger ? Find ich gut !“
        Auch hier die personifizierte Ahnungslosigkeit.

        CDU/CSU mit „Innerer“ oder „Äußerer Sicherheit“ in Zusammenhang zu bringen, ist mittlerweile genau so unsinnig, wie sie mit ihrem über Bord geworfenen Markenkern. dem „Konservatismus“, zu verknüpfen.

        Das Motto der Briten hat man in Deutschland noch immer nicht verinnerlicht:

        „Hope for the best and prepare for the worst“.

        Davon, uns auch nur annähernd „wehrhaft“ zu machen, sind wir noch Jahre entfernt.

    • S v B Antworten

      Sehe z. B. dem Wirken eines Andreij Melnyk in der Position eines EU-Kommissars für Was-auch-immer schon heute mit Spannung und Freude entgegen…

  6. Tina Hansen Antworten

    Wenn ich mich selber mal ehrlich mache, dann kann ich mir weder ein Szenarium vorstellen, in dem die Ukraine „den Krieg gewinnt“ noch ein Szenarium, in dem die Ukraine „den Krieg verliert“.
    Wie geht es Euch?

    • S v B Antworten

      Ich teile Ihre diesbezügliche Ratlosigkeit, liebe Tina. Im Grunde weiß doch keiner, wie es weitergehen, geschweige denn letztlich ausgehen wird. Das verunsichert auch mich; irgendwie. Nicht leicht auszuhalten, oder?

    • H.K. Antworten

      Das Problem ist das – vor allem in Asien weitaus eher bekannten – „face losing“.

      Selbstverständlich kann Putin nicht hergehen und seine Truppen „einfach so“ zurückziehen mit dem Ergebnis, daß alles so wird wie es vor dem Krieg war.

      Für due Ukraine wäre das jedoch der – subjektiv aus unserer Sicht – größte Erfolg.

      Die Forderungen Selenskys, nun, nachdem die Kampfpanzer „durch“ sind, nach Kampfjets und und und lassen jedoch eher vermuten, daß er durchaus Ambitionen hat, Putin zu zeigen, wo Bartel den Most holt.

      Ich würden ihm durchaus zutrauen, mal kurz eine Rotte F-16 gen Moskau loszuschicken und die Kremlmauern zu testen. Mindestens.

      Also, Rußland DARF nicht gewinnen – aber die Ukraine auch nicht.

      „Status quo ante“ nennt man das wohl …

      Fragt sich nur, wie – ohne „face losing“ für alle Beteiligten.

      • gerd Antworten

        „Die Forderungen Selenskys, nun, nachdem die Kampfpanzer „durch“ sind, nach Kampfjets und und und lassen jedoch eher vermuten, daß er durchaus Ambitionen hat, Putin zu zeigen, wo Bartel den Most holt.“

        Selensky macht auf mich eher den bekifften Zocker an einer Play-Station, der mit einer Mäusearmee gegen Elefanten ausrückt.

  7. Tina Hansen Antworten

    So, letzter Beitrag für heute: Putins Stalingrad-Rede.
    Ich höre hin und wieder den Podcast von Eva Herman und Andreas Popp „Stabil durch den Wandel“, der normalerweise hervorragend recherchiert ist. Es dürfte für den einen oder anderen Geschmack ein bisschen zuviel „Esoterik“ mitschwingen, aber das verleiht dem Podcast andererseits seinen einzigartigen Charakter. Und es freut mich, dass es Frau Herman heute wieder so gut geht! Was wollte ich sagen? Ach ja:
    In der aktuellen Ausgabe / 3.2.23 von „Stabil durch den Wandel“ wird in den letzten Minuten sehr ausführlich aus der Putin-Rede zitiert. Dabei geht es um Äußerungen zum Themenkreis „Tradition als Waffe“ (meine Worte, meine Zusammenfassung), die ich gerne nachlesen möchte, aber nirgendwo sonst finde. Frau Herman verweist auf einen Link, den sie dazu auf Telegram eingestellt habe, aber ich bin nicht bei Telegram, sondern gehe über Eva Hermans Online-Auftritt.

    Kann mir jemand weiterhelfen? Ich möchte den Originaltext und keine Zusammenfassung durch deutsche Medienvertreter.

    • S v B Antworten

      Einfach nach „Stalingrad Rede Putin auf Deutsch“ googeln, dann erscheint ein YouTube Video von der Rede Putins mit der gewünschten Übersetzung.

      • Tina Hansen Antworten

        Danke – gefunden! War mir gestern irgendwie nicht möglich…
        55 Minuten, dann habe ich ja was vor.

  8. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Schau’n wir mal, wie lange die Amis noch Interesse am Ukraine-Krieg haben.

    Aus ihren bisherigen (Friedens)-Auseinandersetzungen haben sie sich zum Erstaunen ihrer europäischen Unterstützer oft sehr abrupt verabschiedet. Dann hinterlassen sie verbrannte Erde wie in Vietnam, im Irak, in Syrien, in Afghanistan.
    Humanitäre Hilfe und Unterstützung beim Aufbau übernehmen andere, vozugsweise Deutschland.

    Vielleicht ist der Ukraine-Krieg eine Übung der USA, ein Warmlaufen für die Auseinandersetzung mit China, die schon am Horizont droht.

  9. H.K. Antworten

    Leider erst gerade entdeckt:

    Focus online berichtet am 02.02.2023 über die Ukraine in dem Artikel von Ulrich Reitz

    „Wegen Putin ist Orban plötzlich auf Baerbock-Linie“.

    Hochinteressant zu lesen, was alles in den Öffentlich Rechtlichen so nicht berichtet wird.

      • S v B Antworten

        Seltsam, mir kam der Focus-Artikel irgendwie stümperhaft verfasst vor. Ein Artikel in der Berliner Zeitung online zum selben Thema ist m. E. entschieden besser und verständlicher. Die Tauschvorschläge Frieden gegen Land einerseits, sowie Land gegen Frieden andererseits ist tatsächlich sehr speziell, sie erinnerten mich gar an Wortspielerei. Nun ja, wagemutig und außergewöhnlich waren sie allemal. Den diplomatischen Versuch war es allemal wert. Aber genützt hat’s bekanntlich wieder mal nichts. – Herrje, die sollen, verdammt nochmal, endlich aufhören mit dem schon viel zu lange andauernden Töten und Zerstören. Es ist ein Jammer um jedes verlorene Menschenleben. Die Sprösslinge der ukrainischen Eliten sind oft ohnehin nicht am Kampfgeschehen beteiligt. Nicht selten weilen sie fernab der Gefahrenzone, sprich der Ukraine, z. B. auf ausländischen Unis, von wo sie das Ganze aus sicherer Entfernung verfolgen. Gerade kürzlich las ich, dass auch Vitali Klitschko mindestens einen Sohn im wehrfähigen Alter hat, der sich gegenwärtig jedoch im Ausland aufhält (übrigens genauso wie der Sohn Andrej Melnyks). Die eigenen Kinder will man fürs Vaterland, für die hehre Sache, dann doch nicht opfern. Ihre Haut zum Markt tragen sollen gefälligst die Kinder der anderen, wer immer dazu zählen möge. Verständlich? Irgendwie ja. Legal? Zur Zeit, nein. Legitim? Ja und nein zugleich.

    • Tina Hansen Antworten

      Immerhin tragen die Öffentlich Rechtlichen auf ihre Weise dazu bei, dass man besser informiert ist als je zuvor, weil man ja ständig selber auf der Suche nach Information ist, vergleicht und abwägt, ein bisschen detektivisch geworden ist…

      Ich kann das Anhören der Putin-Rede – auch wenn sie lang ist und etwas Mühe macht – übrigens nur empfehlen.

  10. S v B Antworten

    Für mich heute DIE Top-Nachricht:

    Am heutigen Abend wird Annalena Baerbock der Orden wider den tierischen Ernst verliehen. Die Laudatio hält Iris Berben.Deutschlands genialer Außenministerin wird diese Ehre deshalb zuteil, weil sie „auf internationalem Parkett mit Humor agiere“ (so in etwa der Wortlaut). Ich habe mich entschlossen, Wahl und Begründung der Jury umkommentiert zu lassen.

    • H.K. Antworten

      Uns blieb gestern, als die Mitteilung als Sendungswerbung in der ARD lief, fast das Abendessen im Halse stecken.

      Da bekommt der „Kobold“, der „Strom im Netz speichert“, „eben-t“ eine ganz neue Würdigung !

      • H.K. Antworten

        Da liegt natürlich nahe, daß Robert Habeck einen Preis der deutschen oder besser: Welt-Wirtschaft bekommt, wegen seiner besonderen Erkenntnisse der Insolvenz auf dieselbe …

        • S v B Antworten

          Also unter dem Nobelpreis für Wirtschaft sollte Habeck es keinesfalls tun. Seine völlig neuartige, nie zuvor veröffentlichte Definition des ökonomischen Tatbestandes der Insolvenz muss und wird selbst die spitzfindigsten Erkenntnisse seiner Mitbewerber wie Makulatur erscheinen lassen. Falls, ja falls auf diesem extrem hohen wissenschaftlichen Niveau überhaupt noch mit Konkurrenz zu rechnen ist.

      • S v B Antworten

        Erst jetzt fängt man an, zu ahnen, wie eminent wichtig Humor („Witzischkeit kennt keine Grenzen“) gerade auf internationalem Parkett ist. Na dann, warum rekrutieren wir unsere zukünftigen Außenministe und -innen nicht gleich aus der Comedian-Szene? In der Vergangenheit fanden sich dort tatsächlich große Namen, hinter denen sich oft auch große Persönlichkeiten versteckten – also durchaus Leute, denen man das Amt unter Umständen wirklich zugetraut hätte. Aber heute??? Zuvörderst würde ich da natürlich an Jan Böhmermann denken; ein Mann mit bewiesenem diplomatischen Geschick. Gerade ihn verbindet z. B. mit dem türkischen Präsidenten eine tiefverwurzelte Freundschaft, welche Böhmermann als Außenminister dann bei passender Gelegenheit zum Wohle seines Vaterlandes spielen lassen könnte. Ach nee, jetzt vergaß ich doch glatt, dass es unseren politischen Eliten um das Wohl Deutschlands nicht mehr allzu doll zu tun ist. Hm, also doch lieber Oliver Pocher? Oder… , oder…? Ja, warum eigentlich nicht?

    • S v B Antworten

      Sorry, die Ordensverleihung erfolgt nicht heute Abend, sondern natürlich erst am kommenden Samstagabend.

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Und Herr Merz wird auch dabei sein und der neuen Ordensträgerin seine Aufwartung machen. Schließlich sieht er in den GRÜNEN seine einzige Option, eine Regierung zu bilden.
        Was für ein Schmarren!

        • S v B Antworten

          Nun haben Sie sich man nicht so, liebe Frau Dr. Königs-Albrecht. Schließlich wissen auch Sie, dass wir in einer – hipp, hipp, hurra! – Spaßgesellschaft leben. Gerade derzeit ist doch alles so irre lustig! Also ich finde, schon…

      • H.K. Antworten

        Ich korrigiere Sie ja nur ungern, aber diese für unser Land überaus wichtige, alternativlose Veranstaltung wird in der ARD am Montag, 06.02.2023, um 20:15, übertragen.

        Darf man ( frau auch ) auf KEINEN Fall verpassen …

        Und ganz wichtig: Hauptsache, Annalena hat die Haare schön – auf „Steuerinnenzahlers“ Kosten …

        • S v B Antworten

          Ich hatte eigentlich von Anfang an den Eindruck, dass unsere heutige Politprominenten betreffs ihres Erscheinungsbildes ordentlich nachhülfen (welch charmanter Konjunktiv), frage mich aber, ob Spitzenpolitiker auch schon früher mit Kammerzofen und Visagisten im Schlepptau um die Welt gereist sein könnten? Na ja, gaaanz früher sicher nicht. Aber seit es das immer stärker ausufernde mediale Spektakulum gibt, wohl gewiss. Wissen Sie da vielleicht Näheres? Gut möglich, dass sogar Herr Selenskyj für seine allnächtlichen Videoansprachen medien- bzw. zuschauerfällig zurechtgemacht wird? Will die Welt am Ende immer wieder belogen und betrogen werden? Sieht ganz danach aus.

  11. Tina Hansen Antworten

    „In einer Art Vampir-Kostüm, mit wild abstehenden Haaren trat die für markige Sprüche bekannte FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf. «Von Kopf bis Fuß ganz formidabel, ohne Zweifel ministrabel, in jeder Talkshow ein Gewinn, weil ich die Allergeilste bin», so führte sich die Bundestagsabgeordnete aus Düsseldorf vor dem vollen Festsaal ein.“
    (The Germanz)

    Und Frau Baerbock hatte auf das Leopardenkostüm verzichtet, weil sie nicht wusste, ob sie dafür eine Reisegenehmigung des Kanzleramtes bekommen würde.
    (ebenda)

    Ist das jetzt echt oder ein verfrühter Aprilscherz??

    Zeitgleich herrschen in der Stadt Bachmut angeblich Häuserkämpfe. Mal ganz abgesehen von anderen Problemen, z.B. in Mecklenburg, wo in einem 500-Einwohner-Dorf 500 Menschen / Männer, überwiegend aus Syrien und Afghanistan, in einem Containerdorf einquartiert werden sollen. Ich sah vorhin bei Reichelt u.a. Bilder von einer Frau in diesem Ort, die um ihren Job als Tagesmutter bangt, weil die Eltern Angst haben könnten, ihre Kinder zu bringen. Und von einem Mann, der öffentlich weint, weil er nachts träumt, dass er seine Tochter in der Gerichtsmedizin besuchen muss.
    Aber unsere Politiker****innen sind die Allergeilsten. Hmmm.

    • S v B Antworten

      Falls die Schilderungen wirklich zutreffend sein sollten…
      Derlei Auftritte gerade von (Spitzen-) Politikern sind, eingedenk des nun schon seit fast einem ganzen Jahr andauernden Elends in der Ukraine an Geschmacklosigkeit nicht mehr zu übertreffen. Warum man in besagten Kreisen nicht einmal auf den Gedanken zu kommen scheint, auf solche „witzischen“ Karnevalssitzungen aus gegebenem Anlass, dem vorgenannten Grund, wenigstens ein einziges Mal zu verzichten, verstehe ich jedenfalls nicht.

      • Günther M. Antworten

        Passend zu Ihrem Einwand weiter oben…
        „Tauschvorschläge Frieden gegen Land einerseits, sowie Land gegen Frieden andererseits ist tatsächlich sehr s p e z i e l l,“

        Ein interessantes Beispiel hierfür ist Finnland während des „Unternehmens Barbarossa“ und dem wechselnden Kriegsverlauf – würde aber hier zu weit führen.

        Am Rande…
        Das heutige Finnland war bis 1808 eine schwedische Provinz, die infolge eines von Schweden verlorenen Krieges 1809 an Rußland abgetreten und als „Großherzogtum Finnland“ in das Zarenreich eingegliedert wurde.
        Infolge der Revolution 1917 vor die W a h l gestellt – Sowjetrepublik oder Souveränität, für letzteres am 12.12.1917 entschieden und von „Rußland“ am 18.12.1917 anerkannt.

  12. Günther M. Antworten

    So, dann woll’mer uns mal wieder mit Fakten befassen (angelehnt an Stephan Brandner AfD – einstmals breit grinsend in Richtung von schnatternden LRG).

    1.) Wirtschaftskraft 2012: ~ 66% wie zu Sowjetzeiten, mit weiterem Abwärtstrend.
    2.) Depopulation: von 1991 bis 2012 – Verlust von fast sieben Millionen Einwohnern; Prognose ~ 33 Millionen Einwohner zum Jahr 2050 (ohne Krieg)
    3.) Sterberate: die Ukraine übersteigt mit 15,43 Sterbefällen pro 1.000 Personen die, der kriegsgebeutelten afrikanischen Subsahara, die 15,03/1.000 aufweist
    4.) Geburtenrate: im Jahr 2000 ein Kind pro Frau;
    der Grund – Verarmung, mangelnde Gesundheitsvorsorge und unzureichende soziale Absicherung als Hauptfaktor (d.h. – In der ukrainischen Gesamtbevölkerung gibt es demzufolge ~ 100.000 Zwanzigjährige, die nun für die [U k r a i n e ?] kämpfen und sterben).
    5.) Die Lebenserwartung liegt unter dem EU Durchschnitt – siehe
    Gesundheitsvorsorge.

    6.) Wer auf die Idee kommt – die Ukraine werde Russlands zweites Afghanistan, der legt entweder ein Glaubensbekenntnis ab, oder aber ist „Lohnschreiber“?
    6.1) Denn Afghanistan ist ein Land mit einer der höchsten Geburtenraten der Welt und verfügt über ein profundes Reservoir junger, kampffähiger Männer!
    6.2) Während die Ukraine eine überalterte Gesellschaft ist, mit nur wenigen jungen Menschen, die z.Zt. wie streunende Hunde auf Straßen & Plätzen (z.B. Oblast Transkarpatien) aufgegriffen & zwangsrekrutiert werden, um letztlich…s.o.

    Frage zu Ukraine /EU: legt irgendjemand Lebensmittel die sich im Zersetzungsprozess befinden in den Kühlschrank?
    Antwort – falls doch – dann fehlen nicht nur die Latten vom Zaun, da sind auch keine Querhölzer zum annageln vorhanden!

    Fakten: Dr. Gérard Bökenkamp
    Die kriegs-demographische Lage im Ukrainekrieg – AchGut – 03.02.2023
    Nebenbei – hier, wie auch auf unzähligen weiteren Blogs, finden sich informationsorientierte und nicht wie hier, von der Ukraine zum Karneval, am Thema „vorbeischnatternde“ Statements (die Sachbezogenen natürlich ausgenommen).

    • Tina Hansen Antworten

      Ach Günter M., lassen Sie uns auch mal schnattern… Man hält das alles doch sonst gar nicht mehr aus.
      Danke für die Fakten, habe ich in dieser Exaktheit überwiegend nicht gewusst. Ich frage mich gerade wirklich, ob ich mich irgendwie in zwei unterschiedlichen Realitäten bewege – wie gleichzeitig in zwei Zeitzonen oder so ähnlich.
      Einerseits lese ich, dass es an den Fronten für die Ukraine immer schwieriger wird. Wir erinnern uns: Das Land befindet sich im Krieg mit einer Macht, die ihr tatsächlich bedrohlichstes Potential bisher nicht eingesetzt hat.
      Gleichzeitig – ich meine: zeitgleich – reden wir hier über die Aufnahme dieser Ukraine in die EU UND scherzen im Karneval über das Thema.

      ?????

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert