Merkels Erinnerungen erscheinen: Aber die beiden wichtigsten Fragen werden nicht beantwortet
Am Dienstag erscheint das 700-Seiten starke Buch der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (Co-Autorin ist ihre langjährige Büroleiterin Beate Baumann) im Verlag Kiepenheuer & Witsch. »Freiheit. Erinnerungen 1954 – 2021« wird es heißen, kostet 42 Euro und erscheint zeitgleich in mehr als 30 Ländern. Das muss man erstmal hinbekommen, so eine globale Bedeutung bis heute. Bei aller Kritik, die an Frau Merkel, ihrer Deformation der CDU und dem Schaden, den Sie an unserem Land und uns allen angerichtet hat, ist zwingend festzustellen: die Frau ist immer noch bedeutend.
Ihr Biografie enthält Erinnerungen und Begegnungen mit den Großen der Weltpolitik, die wir alle hören und lesen wollen, die diese Jahre erlebt und in meinem Fall publizistisch begleitet haben.
All die Verschwörungstheorien, die schon vor zehn Jahren verbreitet wurden, waren die wirklich alle Nonsens? Jahrelang habe ich die Geschichten immer barsch zurückgewiesen. Ein deutscher Bundeskanzler, eine deutsche Bundeskanzlerin ist nicht bestechlich, lässt sich nicht am Halsband anderer Mächte durch die Manege führen.
<strong>Ich bin mir heute nicht mehr so sicher in diesem Urteil</strong>
Eine Frau aus der Uckermark, deren Familie über die innerdeutsche Grenze von Hamburg nach Brandenburg übersiedelte. Wolhlgemerkt: Im gleichen Jahr verließen 180.000 Ostdeutsche die DDR in Richtung Westen! Doch Angela Merkels Vater, der evangelische Pastor Horst Kasner, macht mit seiner Familie rüber nach Perleberg, um im Dorf Quitzow eine evangelische Pfarrstelle anzutreten und am Aufbau des Sozialismus mitzuwirken, wie er selbst bekennt.
Als die Mauer am 9. November 1989 fiel, beantragte Angela Merkel die Mitgliedschaft in der Ost-SPD und wurde abgelehnt. Dann engagierte sie sich im neugegründeten Demokratischen Aufbruch, dessen Vorsitzender der Rechtsanwalt Wolfgang Schnurr wurde, wie sich dann herausstellte eine Informeller Mitarbeiter (IM) der DDR-Stasi. Schnurr war häufig bei den Kasners zu Gast. In seinem Buch „Merkels Maske“ schreibt der Autor Hinrich Robohm später, Nachbarn und Freunde von Angela Merkel in ihrer DDR-Zeit hätten ihm versichert, sie habe immer wieder bekundet, dass sie sich auf keinen Fall der CDU anschließen würde. Was sie ja auch nicht tat, da der Demokratische Aufbruch dann insgesamt in der CDU aufging. Ohne dass Frau Merkel jemals einen Beitrittsantrag bei Helmut Kohls Partei unterschreiben musste.
<strong>Und dann war sie nunmal da…</strong>
Eine linksgestrickte Gorbatschow-Verehrerin aus der DDR ist plötzlich Bundesvorsitzende der rheinisch-katholisch geprägten CDU. Und noch besser. wird dann – an allen Platzhirschen vorbei – Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. In der Stasi-Unterlagenbehörde kein einziger Zettel über sie, keine Notiz, keine Information – obwohl über ihre Familie, Nachbarn, Freunde reichlich Aktenordner vorhanden waren in der Normannenstraße.
Hat man die Ordner über Angela Merkel vielleicht einfach dort in irgendeinem Schrank übersehen? Hat man sie bei der Gauck-Behörde falsch abgelegt und nicht wiedergefunden? Oder hat Stasi-Chef Micha Wolf bei seinen zahlreichen Flügen nach Moskau im Noevember und Dezember 1989 auch Interessantes von Angela Merkel im Diplomatengepäck gehabt?
<strong>Ich bin heute zu 100% sicher, dass es Letzteres war</strong>
Aber ich kann es natürlich nicht beweisen, weil ich halt keinen Zugang zu den Akten in Moskau habe. Interessant wäre auch ein Einblick in die sogenannten „Rosenholz-Dateien“, 381 Datenträger mit 350.000 Dateien, hauptsächlich mikroverfilmte Karteikarten der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) der Stasi. Als sich der ostdeutsche Volkszorn am 15. Januar 1990 in der Stasi-Zentrale an der Ostberliner Normannenstraße entlud, waren nicht nur Tausende aufgebrachte Bürgerrechtler dort und verwüsteten die Büros, nicht nur Journalisten, wie ich damals auch, die sich Eindrücke verschaffen und ein paar Blätter von den Schreibtischen wahllos einstecken wollten, sondern auch ein, zwei Personen, die genau wussten, was sie taten.
Jedenfalls tauchten die Mikrofilme zwei Jahre später beim amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA auf.
<strong>Unter welchen Umständen, dafür gibt es verschiedene Erklärungen</strong>
Der frühere Station-Chief der CIA in der russischen Botschaft in Moskau, Milton Bearden, behauptete später, die Rosenholz-Dateien seien nicht am 15. Januar 1990 von CIA-Agenten in der Normannenstraße sichergestellt worden, wie vorher vermutet und sogar in Hollywood-Filmen nahegelgt wurde. Vielmehr habe sich ein Agent des russischen Geheimdienstes KGB 1992 bei einer amerikanischen Botschaft in einem osteuropäischen Land gemeldet und eine zwar schlechte, aber noch lesbare Kopie der Mikrofilme aus Ost-Berlin zum Kauf angeboten. Für 75.000 US-Dollar sei der Deal dann realisiert worden.
<strong>Sehr konkret ist auch eine andere Geschichte</strong>
Nach der habe der HVA-Oberstleutant Rainer Hemmann 1989 den Befehl erhalten, die Stasi-Mikrofilme zum KGB nach Berlin-Karlshorst zu bringen zum Verbindungsoffizier zur Stasi, Alexander Prinzipalow. Der sollte dann dafür sorgen, die Dateien nach Moskau zu schaffen. Doch der eingeweihte KGB-Oberst namens Alexander Sjubenko stand in Kontakt mit einem CIA-Agenten in Berlin. Ein KGB-General wurde mit einbezogen, und die drei Geheimdienstler schafften es in den Verwirrungen des Zusammenbruchs der Sowjetunion, die „Rosenholz-Dateien“ im Sommer 1992 nach Langley zur CIA zu schaffen. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung, versteht sich.
Die Herren Sjubenko (1995) und Prinzipalow (1997) hatten allerdings nicht viel davon, beide starben kurze Zeit später unter mysteriösen Umständen, jeweils am Steuer ihrer Autos.
<strong>Doch zurück zu Angela Merkels Erinnerungen</strong>
Sie hatte 2008 in Bukarest beim NATO-Gipfel verhindert, dass die Ukraine (und Georgien) Beitrittkandidat des Bündnisses werden konnte.
Nach eigenen Angaben im Buch habe sie gewusst, dass Russlands Präsident das niemals hinnehmen werde wegen der militärischen Bedeutung der ukrainischen Halbinsel Krim für die russische Schwarzmeerflotte.
Merkel versichert – wenig überraschend – dass sie sich Anfang November einen Sieg der Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gewünscht hätte, erzählt von ihren Begegnungen mit Donald Trump und natürlich der legendären Fernsehdiskussion am Wahlabend 2005 mit Gerhard Schröder.
Über all das werden Sie in den nächsten Tagen bis zum Überdruss in allen Medien hören und lesen. Aber die wichtigste Fragen werden sicher nicht beantwortet.
Wer ist diese Angela Merkel wirklich? Und was war ihr Auftrag?
Merkels Verdienst ist es, die Wehrpflicht abgeschafft bzw. ausgesetzt zu haben. Aber ihre Einwanderungs- und Sozialpolitik war verfehlt. Sie machte zu sehr Politik für die Reichen und die Unternehmer, wobei sie einige Zeit von der FDP unterstützt wurde. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).
Das war kein Verdienst, das war längst überfällige Reaktion auf die Normalität.
Schon in meinem Jahrgang um 2000 rum gab es mehr Wehrdienstunfähige und Zurückgestellte als Dienende (inkl. Zivildienst), und in den Jahrgängen danach war es schon regelrecht die Ausnahme daß einer der Jungs (von Geschlechtergerechtigkeit redete damals keiner) überhaupt einen „Dienst für den Staat“ antrat – von einzelnen Feuerwehrfreaks die ihn implizit ohnehin schon leisteten mal abgesehen.
Die „Aussetzung“ – de facto aber Abschaffung – der Wehrpflicht war eine der idiotischsten Ideen des fränkischen Barons.
Abgesehen davon, daß durch sie so Mancher erstmalig in seinem Leben selbst für Vieles sorgen und u.a. lernen mußte, nicht im eigenen „Salon“ allein im „Himmelbettchen“ zu schlafen und von Mutti ( also: der RICHTIGEN ! ) das Frühstück ans Bett serviert zu bekommen, sondern in Etagenbetten mit acht Mann auf der Stube, nicht mit Muttis Küßchen geweckt, sondern durch Trillerpfeife o.ä., incl. Aufräumen, Bett machen, putzen und – auch das konnte bei uns so mancher schmucke Jüngling nicht – geradeaus zu laufen ( mit nie gekannten blitzblanken Schuhen ) und klare Ansagen ohne Stuhlkreisrunden, grünen Tee und Dauerdiskussionsorgien nicht nur großherzig zu akzeptieren, sondern auszuführen, darüberhinaus stellen wir nun erschreckt und über due Maßen verwundert fest, daß wir nicht einmal in der Lage sind, uns für mehr als drei Tage verteidigen zu können – falls es denn so lange klappen sollte.
All denjenigen, die nicht „beim Bund“ waren, kann ich persönlich nur sagen: Ihr Armen ! Ihr habt keinen Dunst, was Ihr alles verpasst habt.
Ganz abgesehen von den wirklich vielen tollen Leuten, die ich kennengelernt habe ( einige Bekanntschaften, ja, Freundschaften, bestehen heute noch ) habe ich soviel gelernt, was mir in vielen Situationen mehr als hilfreich war.
Darüberhinaus, daß ich nie wieder eine solche Kameradschaft ( im besten Sinne ) erlebt habe, war ich auch – ich geb‘s ja zu – nie wieder so fit wie damals.
Und, ganz ehrlich: Auch heute würde es nicht nur einigen Wenigen guttun, wenn einmal nicht alles nur nach ihrer Nase ginge …
Ob all das angesichts der weltweiten Bedrohungslage durch die geplanten Online-Fragebögen an die jungen Herren heutzutage noch zu retten ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich frage mich immer, wie Menschen aufgewachsen sind, die die Bundeswehr als Schule fürs Leben gebraucht haben. Sind die wirklich so hinterwäldlerisch aufgewachsen, dass die sich nicht einmal alleine anziehen konnten? Mit rund 20 Jahren? Nein, diese typische Verklärung tritt normalerweise erst einige Jahre nach der Dienstzeit auf. Kein normaler Mensch benötigt eine Militärzeit um grundlegende Lebensfähigkeiten zu erwerben. Lediglich einigen Neubewohnern unseres Landes würde ich die strikten, unnachgiebigen Lebens- und Verhaltensregeln der Bundeswehr wünschen.
Wann und wie lange waren Sie „beim Bund“ ?
Da widerspreche ich entschieden! Wer nicht gedient hat, dessen Kinder sind meist verweichlicht. Ich bin in einem Nachkriegshaushalt aufgewachsen. Vater weißer Jahrgang. In meiner Schullaufbahn war Militär verpönt. Mein Mann war hingegen bei der Bundeswehr, 8 Jahre lang, im kalten Krieg. Sein Vater war an der Front der Feuerwehr, seine Verwandten teilweise im 2. Weltkrieg beim Bombardement der Heimatstadt ums Leben gekommen. Ich war beschützt aufgewachsen. Unser Sohn war von Wehrpflicht nicht mehr betroffen, jedoch durch die (harte) Schule seines Vaters gegangen. Damals fand ich das nicht gut. Das Mutterherz schmerzte. Doch rückblickend war es richtig. Für Deutschland sehe ich derzeit keine positive Perspektive. Gekämpft, gehofft und doch verloren. Es tut mir leid.
»Freiheit. Erinnerungen 1954 – 2021«
Ich halte mich dann doch lieber an Jesus Christus: „Die Wahrheit wird euch frei machen!“
Da steht nix von Demokratie, Kanzler, Bestechlichkeit, Verschwörungen, Wahlen oder Erinnerungen zwischen 1954-2021.
@ gerd
Ein ganz ein Verschmitzter meint:
„Tatsächlich ist es so, dass sie die CDU – je nach Sichtweise – modernisiert oder zu einer rot-grünen Partei gemacht hat.
Dadurch hat sie der AfD Raum gelassen.
Angela Merkel hat die AfD quasi erfunden, indem sie ihre Politik immer als alternativlos‘ bezeichnet hat.
Dass dann jemand sagt:
‚Wir sind jetzt die A l t e r n a t i v e‘, überrascht nicht.
Im Grunde müsste sie Ehrenmitglied der AfD werden, denn die haben keinem Politiker so viel zu verdanken wie Angela Merkel.“
Macht eindeutig Sinn. Allerdings fragt sich, ob Merkel selbst so weit gedacht hat, bzw. ob sie bezüglich ihrer Fehlentscheidungen im Amt wenigstens heute ein Einsehen hat – und sei es auch nur im stillen Kämmerlein (wobei heute daraus ohnehin kein Nutzen mehr zu ziehen wäre). Schließlich müssten doch gerade einer Wissenschaftlerin wie ihr das rasche und klare Erkennen sowie die akribische Analyse logischer Abfolgen und Zusammenhänge fast schon im Schlafe gelingen. Irgendwie enttäuschend…
„Merkel denkt alles vom Ende her“ habe ich mehr als einmal gehört.
Angesichts dessen, was in diesem Land und in ganz Europa, ja, der Welt, los ist, erlaube ich mir die Frage, ob sie sich überhaupt etwas gedacht hat.
∆H.K.
„Merkel denkt alles vom Ende her“
Zumindest 2015 hat sie zum Ende hingedacht.
„[…] ob sie bezüglich ihrer Fehlentscheidungen im Amt wenigstens heute ein Einsehen hat? […]“
Eine Tageszeitung titelt:
In der kommenden Woche erscheinen die Memoiren von Angela Merkel.
Bereits jetzt gibt es Kritik – die Altkanzlerin kontert.
> Angela Merkel: „Ich stehe zu meinen Entscheidungen“,
> Merkel über Merz: „Irgendwelche Eigenschaften“,
> Angela Merkel kritisiert Grünen-Bashing von Markus Söder,
> Merkel verteidigt „Wir schaffen das“-Haltung.
Wer gewillt ist für: „Freiheit. Erinnerungen 1954–2021“ 42 Euro zu berappen, der hat aus deren 16 Jahren nichts gelernt.
Allerdings spricht einiges für die latent vorhandene Realitätsverweigerung!
> Wahltrend vom 23.11.2024:
> Zukünftiger Bundestag – 630 Sitze
> CDU/CSU – 249
> Grüne – 87
@Günther M.
Wenigstens würde man doch hoffen, dass Frau Merkel die Einkünfte aus dem Verkauf der Bücher einem – wirklich – guten Zweck zukommen ließe. Eigentlich dürfte ihr Altersruhegeld (hab‘ mal was von ca. 12.000 Euro monatlich gelesen) einigermaßen hinreichend bemessen sein. Ob dazu allerdings noch irgendwelche Sonderzulagen gezahlt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Schließlich kennt man sie ja, die deutsche Zulageritis. Aber, wer weiß schon, was sie noch vorhat? Kreuzfahrten der gehobenen Kategorie z. B. gehen tüchtig ins Geld. Da können selbst 12.000 Euro schnell mal weg sein… 😉
Apropos Wahltrend; das darf doch nicht wahr sein! Denke, dass Friedrich Merz freudig „zuschnappen“ wird. Man entsinne sich – mindestens einmal seit Merz Parteivorsitzender/Kanzlerkandidat der CDU ist, hat er sich für eine politische Partnerschaft, sprich Koalition, mit den Grünen ausgesprochen. Wie man weiß, ist er später zurück gerudert, aber seine unberechenbare Wendehalsigkeit hat Merz wohl nie ganz abgelegt. Man ahnt, was dies bedeutet. Jeder, der noch Verstand im Kopfe hat, erkennt schon jetzt, was ein solches Wahlergebnis für die Zukunft des Landes und viele, eigentlich wohl die Mehrheit seiner Bewohner bedeuten würde, mutmaßlich sogar wird. Allzu viele drehen sich anscheinend noch immer mit im berauschenden Transformationstaumel. Nur ahnen wohl die wenigsten der vor sich hin Taumelnden, dass das bittere Ende sie ebenso hart treffen wird wie alle anderen. Der Gesang der grünen Sirenen klingt eben zu süß, zu verlockend. – Die Partei hat auf geniale Weise verinnerlicht, dass man nicht unbedingt auf die Klügsten, Wissendsten, Tüchtigsten und Erfahrensten, sondern schlicht auf die medienwirksamsten Personen setzen sollte. Eine überaus clevere, erfolgversprechende Idee. Es ist der Typus, der „verkauft“ wird, es sind die Typen, die „stimmen“ müssen. Alles andere hat weitaus weniger oder keine Aussicht auf Erfolg. Jedenfalls nicht in unserer „Digital- und Social-Media-Zeit“, die wie keine andere Zeit zuvor dem Äußeren einer Person größte Aufmerksamkeit widmet und fallweise größte Bewunderung zollt, wobei man in letztgenanntem Falle noch zudem wichtige ideelle Werte und politische Kunstfertigkeiten zu erkennen glaubt.
Wenn ich nur könnte, würde ich schon im nächsten Jahr die Koffer packen und auswandern. Ich beneide Bekannte, die schon Anfang kommenden Jahres ins Ausland ziehen. Auf Dauer, versteht sich. Beide Ehepartner, gut in den 50ern, sind Ärzte. Bedeutet für Deutschland – richtig – wiederum den herben Verlust zweier hochqualifizierter Fachleute. Aber bloß keine Panik, auch diese Lücke wird schon bald mit mehr oder minder qualifizierten Kollegen von anderswo zu füllen sein.
Geradezu beängstigend, die vielen Geschäftsaufgaben und Leerstände in unserer schönen bayerischen Region. Falls, nach vielen Monaten oder gar Jahren, eine Wiedervermietung gelingen sollte, eröffnen auch in einer altehrwürdigen, attraktiven oberbayerischen Kleinstadt orientalische Barbershops, südostasiatische Massagesalons und Nagel-Studios. Schönheit braucht’s eben immer. Vervollständigt wird das Bild durch Billig-Textil- und Ein-Euro- und andere Krimskrams-Läden. Auch die heimische Gastronomie ächzt. Dafür läuft der Döner-Laden wie geschmiert. Ich nehme an, dass es in anderen Gegenden des Landes nicht viel anders aussehen dürfte. Hatte KGE uns seinerzeit nicht überschwänglich versichert, dass Deutschland sich ändern würde? Soweit hat auch diese unverbesserliche grüne Enthusiastin damals nicht gedacht. Vielleicht hätte auch GE wie – bekanntlich, doch wenig glaubwürdig – Frau Merkel weit mehr vom Ende her denken müssen. Übrigens gerne auch in anderen Zusammenhängen…
Wieder mal „etwas“ lang geraten, der Kommentar, aber das alles musste einfach mal raus.
Prof. Homburg (Finanzwissenschaftler) hält Merkel für eine überragend intelligente Person, er kennt sie nach eigenen Aussagen recht gut.
Sollte das der Fall sein, hat sie ihre Politik zielstrebig verfolgt.
Mein Mann meint seit Jahren, sie sei Honeckers letzte Rache.
Ich denke, das ist zu klein gedacht. Nicht die DDR sondern Moskau hat sie geprägt. Merkel hat meiner Meinung nach den Sozialismus verinnerlicht und war nie eine Konservative.
Eine weitere aber konträre Wurzel ihres Handelns scheint die Bewunderung für die USA zu sein. In der Corona-Krise hat sie entgegen allen Erkenntnissen die Vorgaben der WHO konsequent umgesetzt.
Und als dritte Säule fällt mir die Ausbildung als Young Global Leader durch das World Economic Forum mit Klaus Schwab ein. The Great Reset lässt grüßen!
Eine toxische Mischung!
Vor dem Unheil, dass diese Person als Kanzlerin angerichtet und ihren Nachfolgern ermöglicht hat, verblasst sie als Person völlig:
Es gibt nicht Gutes, außer, man tut es, und sie hat nichts Gutes getan. Es reicht mir völlig, mit ihr und ihrem Wirken in den täglich präsenten Folgen ihres Handelns konfrontiert zu werden. Das ist vollauf genug – ich habe darüber hinaus keinerlei Interesse, mich mit dieser Person zu beschäftigen. Sie hat nichts von Wert generiert. Wie sollen dann ihre Erinnerungen daran den stolzen Buchpreis von 42,- Euro rechtfertigen?
In Berlin haben gestern hunderte Menschen stundenlang Schlange gestanden, um ihr Buch signieren zu lassen.
Viele mußten dann mit unsignierten „Erinnerungen“ wieder gehen, weil die „alternativlose“ Autorin nach einer Stunde „erschöpft“ war, wie zu lesen ist.
@H.K.
Habe irgendwo gelesen oder gehört, dass die Bücher bereits vorsigniert seien. Merkel signiert also nicht vor Ort. Der Verlag hat ihr wohl eine Vergütungs-Garantie gegeben (oder wie sich sowas im Buch-Business nennt) in Höhe von, wenn ich mich recht entsinne, schwindelerregenden 24 Mio. Euro. Diese Zusage gilt also auch, wenn die Verkaufszahlen darunter, ja sogar weit darunter bleiben sollten. Das Ganze scheint sich für Merkel also schon gelohnt zu haben. Na ja, Frau Baumann wird von den Milliönchen sicher auch ihren fairen Anteil erhalten. Man will“s jedenfalls hoffen…
Wow, vielleicht wäre die akribische Aufklärung der mysteriösen Vorgänge eine Aufgabe für 007? Zumindest der Vorlauf zur Kanzlerschaft des Kohlschen Mädchens, will heißen insbesondere die hektischen und großteils dubiosen Geschehnisse während des eigentlich erwartbar holprigen Übergangs von der DDR zur BRD würde wohl mehr als genügend Stoff für einen neuen Bond-Film liefern. Der Titel From Russia with Love ist allerdings schon seit langem vergeben, wie man weiß. Lediglich als Arbeitstitel würde er sich noch anbieten. Oh ja, was Klaus Kelle uns hier nur im Abriss erzählt, ist schon eine ganz besondere Geschichte. – Und irgendwann könnte dann auch mal über die Fortsetzung, dann vielleicht im Stile eines Biopic, einer cineastisch aufbereiteten Biographie, gar eines Epos, nachdenken. Beide Teile wären wahre Leckerbissen nicht nur für ambitionierte Drehbuchautoren, sondern auch für alle anderen am Gesamtwerk Beteiligten. Wetten, dass beide Streifen die Kinokassen ordentlich zum Klingeln brächten? Alleine in Deutschland dürften sie wohl Millionen einspielen. Na also, ran an den Speck! Es muss ja nicht gleich morgen sein…
Äääähemmm …
Also …
Bei unserer alternativlosen „Mutti“-Kanzlerin von „Speck“ zu sprechen …
Aber „BRD“ ist selbstredend ok …
Ääähemmm …
Für 15 000 Euro monatliche Pension die Murksel vom Steuerzahler abkassiert, könnte die Ex- Kanzlerin 500 kg. Südtiroler Speck in die Pfanne kloppen oder sich aufs Brot legen. Mahlzeit….
Läppische 15.000 Euronen pro Monat ?
Na, da sollten wir aber doch alle dringend ihr Buch kaufen !
45.000.000 Wahlberechtigte x € 42 – das macht für „Mutti“ – …
@H.K.
Hatte ich’s mir doch schon gedacht, dass Sie sich am Speck festbeißen würden…
Und dann auch noch gerd. Tz tz tz tz tz!
Dabei hatte ich mich sicherheitshalber bei Google der Bedeutung besagter Redewendung rückversichert. Er steht – u. a. – für Na denn mal los, Dann wollen wir mal, Ab die Post oder auch -hanseatisch – Na denn man tau! Der von mir letztlich gewählte Ausdruck schien mir in diesem Zusammenhang allerdings passender.
Die Frage: „Wer ist diese Angela Merkel wirklich?“
Vielleicht mit Ludwik Marian Kaźmierczak (*1896 in Posen) dem Großvater väterlicherseits beginnen:
Wer und wo war der im Zeitraum zwischen 1915 und 1926 (Geburtsjahr von Frau Merkels Vater) wirklich?
Und:
Welche Rolle hat der – 1928 als Polizei-Oberwachtmeister, 1930 von Kaźmierczak zu Ludwig Kasner umbenannte, ab 1943 Polizei-Hauptwachtmeister im Berliner Adressbuch aufgeführte Großvater in den Jahren des 3. Reiches gespielt?
Ludwig Kasner starb im Februar 1959 im 63. Lebensjahr.
Seine Tätigkeit nach 1945 ist ebenfalls unbekannt.
* Nebel so weit das Auge reicht.
„Ihre Biografie enthält Erinnerungen und Begegnungen mit den Großen der Weltpolitik, die wir alle hören und lesen wollen, die diese Jahre erlebt und in meinem Fall publizistisch begleitet haben.“
Die 42 Euro werde ich mir ersparen, weil ich zu Angela Merkel kein Vertrauen habe. Sie wird die vielen Ungereimtheiten ihrer Biographie mit Sicherheit nicht erwähnen, geschweige denn auflösen.
Selbst das Buch des Autors Klaus Rüdiger Mai über die ehemalige Bundeskanzlerin reizt mich nicht. Da hat sich zu viel Groll über die erste Kanzlerin der Bundesrepublik angesammelt, die uns die großen Probleme wie ungeregelte Einwanderung, Abschaffung der Kernenergie, Einfluss der EU, Niedergang der CDU, marode Infrastruktur, Corona-Diktatur und mehr hinterlassen hat.
Ich weiß auch schon, wofür ich meine 42 Euronen ausgeben werde …
Wir sind gespannt…
In dem recht langen Text fehlt der wichtigste Schlüsselaspekt wie es überhaupt zur Merkulatur samt deren vollständigen Kaperung der C-Union kommen konnte:
„mein Mädchen“.
Der einzige Fehler, den ich „meinem“ Helmut ernstlich übelnehme …
@H.K.
Jedem das Seine, Willy Brandt hatte seinen Günther Guillaume, Helmut Kohl seine Angela Merkel.
Bei Günther Guillaume hat man es wenigstens irgendwann festgestellt …
Auch nach meiner Meinung hat Frau Merkel die CDU gekapert. Das kommt dabei raus, wenn schwerpunktmäßig auf Quoten geschaut wird. Ossi & Frau & Pfarrerstochter… Leider ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlbesetzungen in woken Zeiten noch höher. Ich hege die Hoffnung, daß die Reduzierung der Abgeordnetenzahlen so manche Listentroll*innen raushalten wird.
@.TS.
[…] wie es überhaupt zur Merkulatur samt deren vollständigen Kaperung der C-Union kommen konnte?
Was halten Sie denn von der These:
Erstklassige Führungspersönlichkeiten umgeben sich mit erstklassigen Mitarbeitern, zweitklassige Führungskräfte mit drittklassigen Ja-Sagern?
@.TS. : Die CDU hat eine Frau gebraucht, weil in Folge vom Feminismus (Grüne und SPD) viele Stimmen von Frauen verloren waren. Mit der Merkel haben die Frauen wieder CDU gewählt. Und nach der Merkel, mit Laschet, waren sie wieder weg.
Die Herkunft aus den neuen Bundesländern hat auch gepasst. Und dann soll sie im persönlichen Kontakt recht angenehm sein. Bei unserer MdB ist es ähnlich. Ich habe mal ihren Nachbarn gefragt, warum die Frau so viel Erfolg hat. Seine Antwort:
„Die hat so eine Art!“
Die Frauen haben Wirkung auf Männer und dann kriegen sie Posten.
Dieses Buch werde ich sicherlich nicht lesen. Das Stöckelschuhbuch der Ex-Verteidigungsministerin auch nicht. Allein der Titel FREIHEIT ist für mich aus heutiger Sicht eine Frechheit.
Die €42,00 sind in einem Bußgeldbescheid wesentlich besser angelegt als in diesem Buch. Das nicht zu kaufen ist für mich alternativlos.
Wie heute zu erfahren ist, hat „Mutti“ von ihrem Verlag einen „Vorschuß“ von € 12.000.000,00 für ihr Buch erhalten.
@H.K.
Da kann ich nur hoffen, dass der Verlag auf den Millionen sitzen bleibt, da hätte ich eine Lösung:
Man schenkt das Buch einem jeden Hochzeitspaar, jedem Jubilar usw. wie schon gehabt, oder man zwingt uns zum Kauf, wie bei der Mao Bibel.
Wenn Volker Pispers eine Biografie über seine Lieblingspolitikerin Merkel verfassen würde mit 700 Seiten, würde dieses Mammutwerk sicherlich für 84 Euronen reißenden Absatz finden (abgesehen davon, dass alleine das Papier schon 42 € kostet).
Was mich bei allem Hype um Merkel tatsächlich irritiert – ansonsten nur peripher tangiert – ist folgender Satz: „Die Deutschen haben eine Bringschuld gegenüber den Migranten.“
Was möchte sie, das wir den Migranten bringen sollen? Die Pantoffeln? Ein Flugticket nach Hause? Wo ist da irgendeine Schuld? Habe ich da etwas verpasst? Hat Bundesdeutschland kolonial alle Nordafrikanischen und Westasiatischen Länder unterdrückt und ausgebeutet? Oder vielleicht einfach irgendwelche Rechnungen nicht bezahlt und die Messerstecher und Vergewaltiger holen sich jetzt ihr Geld ab?
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da die Deutschen mit Freude (Reiseweltmeister) fremde Länder besucht haben und zumeist Interesse bekundet haben an deren Lebensart. Sie haben da viel Geld gelassen für ihre Gastfreundlichkeit. Und dann war noch die großzügige Spendenbereitschaft, wenn anderswo eine Katastrophe passierte. Jetzt müssen sie ihr Geld dank Merkels Erben und Jünger mit Zähnen und Klauen verteidigen und das, was ihnen bleibt zusammenhalten.
Weil die Welt mit dem Internetz ja so viel größer geworden ist als uns das Fernsehen und der Rundfunk vorgaukeln, interessiere ich mich ganz besonders für die Meinungen früherer Einwanderer. Sie verfluchen Merkel wegen ihrer Migrationspolitik, die ja heutzutage von ihrem Fanclub auf die Spitze getrieben wird.