Hier und da mal schnell protestiert in Berlin

Aus Versehen bin ich gestern in eine Aktion der Initiative „Demo für Alle“ spaziert, die sich vor dem ARD-Hauptstadtstudio mit Plakaten aufgestellt hatten, um gegen die öffentlich-rechtliche Verbreitung der Trans-Ideologie und Frühsexualisierung im Kinder-TV zu protestieren. Hedwig von Beverfoerde, Eduard Pröls und ihre Mitstreiter leisten da eine ganz hervorragende Arbeit für alle Kinder und Eltern in Deutschland.

Widerstand ist machbar, Herr Nachbar!

Ich war auf dem Weg zurück zu meinem Hotel und hatte kurz vorher vor dem Brandenburger Tor bei herrlichem Sonnenschein auf einer Demonstration ein paar Worte besprochen. Vielleicht erzähle ich morgen auch davon noch ein bisschen.

Jedenfalls freuten sich die „Demo für Alle“-Aktivisten anscheinnend en ebenso mich zu sehen, wie ich mich freute, sie zu sehen. Plakat in die Hand und mitgemacht.

Und wie Aktivisten nun mal sind, sind sie multitasking und hatten noch ein paar Plakate dabei von einer Demo vor der Bundespressekonferenz für den dort skandalöserweise ausgeschlossenen Journalistenkollegen (und Freund) Boris Reitschuster, weil der immer so viele kritische Fragen da gestellt hat. Offiziell hat man es irgendwie mit seinem Wohnsitz begründet, aber das ist lächerlich.

Also, Plakate raus, und – frei nach Merkel – jetzt waren wir schonmal da und haben auch gleich noch für Boris mitdemonstriert….

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Dieser Artikel wurde 13 mal kommentiert

  1. Martin Ludwig Antworten

    In Bayreuth haben mutige Mitbürger es gewagt gegen unseren Bundeswirtschaftsminister bei einem Bürgerdialog zu demonstrieren. Selbiger hat diese Bürger als Störenfriede tituliert und die Presse hat gleich klargemacht, dass es sich lediglich um eine „kleine aber laute Minderheit“ auf der Veranstaltung gehandelt hat.
    Ich stelle mir an dieser Stelle folgende Fragen:
    • waren es nicht die Grünen, die in der Vergangenheit mit genaut dieser Form des „Protests“ auf sich aufmerksam gemacht und diese Aktionen forciert haben?
    • sind nicht auch FfF, DUH und wie sie alle heißen eine „kleine aber laute Minderheit“?
    • Gibt es für unsere Politiker gute und schlechte Demonstranten?
    • Folgen unsere Medien der Auffassung der Politik hinsichtlich gewünschtem- und unerwünschtem Protest`?
    • Warum werden teils strafbare Aktionen von „Aktivist*innen“ begangen aber harmlose Demonstranten als Störenfriede bezeichnet?
    • Warum geht die Polizei mit der gesamten StaatsGEWALT gegen harmlose Spaziergänger vor, fasst jedoch am Asphalt klebende Kinder der „Letzten Generation“ mit Samthandschuhen an?

    Das Demonstrationsrecht gilt in Deutschland für alle gleichermaßen.
    Eine Demokratie muss Meinungen aushalten und respektieren.
    Deutschland 2022 erfüllt mehr Merkmale einer sozialistischen Diktatur, als eines demokratischen Sozialstaats!

    • Achim Koester Antworten

      Lieber Herr Ludwig,
      wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht das Gleiche. Das Demonstrationsrecht gilt z.B. nicht für Demos gegen die inflationäre Wirtschaftspolitik, denn das will Frau Faeser ggf. durch den Verfassungsschutz verhindern lassen. Googeln Sie doch mal „Achtung Reichelt“ bei YouTube.

      • S v B Antworten

        Wenn mir das Thema wichtig erscheinen sollte, darf man zukünftig auch mit meiner Anwesenheit auf der Straße rechnen. Leider (gilt nur für diesen Fall) lebe ich in einer bayerischen Kleinstadt, in welchem die Bürger von ihrem Demonstrationsrecht (noch) nicht wirklich – eher gar keinen – Gebrauch machen. Jedenfalls nicht bis dato. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ein Anfang wurde immerhin schon gemacht; dies während.der Phase der Covid-Diskussionen, als auch hier etliche Leute zunächst demonstrierten, nicht viel später dann (staatlicherseits) notgedrungen in den Abendstunden „spazieren gingen“. Bis auch dies schließlich verboten wurde. Nota bene, das Recht der Bürger auf Demonstrationen ist in Artikel 8 des Grundgesetzes dieser Republik verbrieft. Es hat als unumstößlich, ja als geradezu heilig zu gelten. Das darf niemals vergessen werden; nicht von den Bürgern, aber erst recht nicht von denjenigen, die gerade die Macht im Staate innehaben. Sobald sich Letztere anschicken sollten, dieses Recht auch nur in Teilen infrage zu stellen, gar an ihm herumzudeuteln, muss die Warnleuchte unserer Demokratie sofort auf Blutrot springen. Vorausgesetzt natürlich, dass diese noch fehlerfrei funktioniert.

        • H.K. Antworten

          Die „Warnleuchte unserer Demokratie“ ist bereits 2015 „collapsed“ …

          Sicherung rausgeknallt. Und niemand hat eine neue eingesetzt …

          • S v B

            Ich finde es einfach faszinierend, dass sich gerade Links und Grün derzeit so auffallend ablehnend gegenüber dem demokratischen Bürgerrecht auf Demonstration gerieren. Wenn ein (angebliches) Grüppchen von Demonstranten von Habeck – mit unangemessener Hybris – als „Störenfriede“ bezeichnet werden, fragt man sich, wie er die unzähligen, lauten und allzu oft erschreckend gewalttätige Ausschreitungen beinhaltenden „Demonstrationen anderer Gruppierungen“ wohl bezeichnen würde. Dass sich Habeck gegen Letztgenannte irgendwann einmal laut und deutlich positioniert hätte, ist zumindest mir nicht bekannt. Seine unverhofft steile Karriere („der mächtigste Vizekanzler“, den es bisher gab) scheint ihm zu Kopfe gestiegen zu sein. Gerade auch er wird vielleicht noch einmal erleichtert und dankbar sein müssen, wenn seine beispiellosen Energie-Sparmaßnahmen nicht eines Tages von großen Teilen der Bevölkerung mit gesteigertem Unmut – to say the least – quittiert werden. Erkennt dieser Mann denn nicht, welch ungeheurer, ja desaströser Schaden diesem Land durch die gerade auch durch ihn getragene Hau-ruck-Energiepolitik – in unselig zeitgleicher Verbindung mit den fast schon als selbstmörderisch zu bezeichnenden Sanktionsmaßnahmen gegen Russland – zugefügt wird? Und all das angesichts einer vielleicht unbeherrschbaren Inflation! Puh, da haben sich diese Leute aber „echt was vorgenommen“, könnte man flapsig behaupten. Offenbar lautet die links-grüne Devise derzeit Im vollen Lauf immer drauf. Nun, einen Lauf hatten sie ja bis dato wahrlich. Allerdings könnte dieser auch sehr abrupt ein Ende nehmen. Aber noch scheint man sich seiner so sicher, dass man alles dieser Devise unterzuordnen bereit ist. Alles, also auch das Volkswohl, auf welches ja, auch Robert Habeck noch vor gar nicht allzu langer Zeit einen Eid geleistet hat. Was dieser letztlich wert war, dürfte sich schon in absehbarer Zeit herausstellen.

            F. J. Strauß, der alte Polit-Fuchs, soll einmal gesagt haben (sinngemäß): Wenn diese Leute (und damit meinte er die Grünen) eines Tages einmal an die Regierung kommen sollten, dann wären die vergangenen 40 Jahre umsonst gewesen. Peng! Der Ausspruch muss wohl irgendwann in den späten 80ern von ihm getätigt worden sein. Bleibt demnach also zu hoffen, dass es nicht eines nicht allzu fernen Tages einmal heißen könnte, die letzten 80 Jahre seien umsonst gewesen. Eine Politik, die vornehmlich, ja vielleicht gar ausschließlich, durch fixe Ideologien bestimmt wird, kann und wird gerade einem demokratischen Staatswesen nicht guttun. Diese Einsicht wird es wohl gewesen sein, die Strauß seinerzeit bewogen haben mag, seine Vorbehalte gegenüber den Grünen und deren Politikverständnis zu äußern.

          • S v B

            Sorry, falsch platziert. War als Antwort auf den Kommentar von Martin Ludwig gedacht…

  2. U. J. Gottlieb Antworten

    Reitschuster weiß, wie man recherechiert, wie man fragt. Reitschuster interpretiert die „vierte Gewalt“ als das, was sie eigentlich sein sollte. Reitschuster setzt sich immer für die Freiheit und die Grundrechte ein. Weil er auch weiß, wie es in Staaten zugeht, in denen die Grundrechte nicht respektiert werden. Auf gut deutsch: Reitschuster weiß, wovon er spricht und schreibt. Er ist in einem positiven Sinne respektlos, weil er nicht vor dem weichgespülten linksdrehenden Mainstream kuscht.

    Und die öffentlich-rechtlichen Journalisten: die wollen nur gendern…

  3. H.K. Antworten

    „Die Mannschaft“ war eine tolle Marketing-Aktion !

    Ein voller Erfolg !

    Genau wie Gendergagastottersprech ein voller Erfolg ist – in den Augen der „Erfinder“.

    „Die Mannschaft“ war sooo toll, daß sie nun abgeschafft wird.

    Gendergagastottersprech ist sooo toll, daß der Bayrische Rundfunk, immerhin von Steuergeldern und GEZ-Gebühren mehr als fürstlich bezahlt, mit seiner Podiumsdiskussion mit bayrischen Schülern und der Live-Abstimmung darüber, wie die Schüler diese neue „korrekte“ Sprech- ( und Denk-)weise denn so finden, voll und mit Anlauf und Hurra aufs Antlitz gefallen ist.

    Und die Coronamaßnahmen waren soooo toll, daß kaum noch jemand sie beachtet, geschweige denn ernst nimmt.

    Allein diese drei Beispiele zeigen, wie weit „die da oben“ von der Basis entfernt sind, in welcher Blase sie leben.

    Die Politik insbesondere, die sich bemüßigt fühlt, uns in Sachen Duschzeit, Wohnzimmertemperatur, Tempolimit, Stromsparen etc etc etc zu belehren und ungefragt mit „guten und noch besseren Ratschlägen“ zu bedenken, selbst aber genau das Gegenteil tut, siehe Beleuchtung Reichstag und Lasershow für mehrere tausend € PRO TAG, um nur EIN Beispiel zu nennen.

    Mal sehen, ob die Mannschaft auch ohne den Namen ( wieder ? noch ? ) Fußball spielen kann.

    Die Ladies können es offensichtlich …

  4. GJ Antworten

    Sorry, habe offensichtlich wieder jede Menge verpasst mit 10-Stunden-Malloche in Gaga-Irrenanstalt. Sage nur: Es ist noch viel schlimmer!

    • S v B Antworten

      Von Herzen sei Ihnen nun ein entspannendes, erholsames Wochenende gegönnt, liebe GJ. – Allerdings… klingt Ihr letzter Satz irgendwie beängstigend.

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