Too smal to be saved: Wer hilft all den kleinen Unternehmen in Not?

Ich gehöre nicht zu den sogenannten Wirtschaftsweisen, aber ich bin zuversichtlich, dass die Adler Modemärkte die Corona-Krise – besser den staatlich verordneten Lockdown – überleben werden.  Das traditionsreiche Unternehmen hat beim Amtsgericht Aschaffenburg einen Insolvenzantrag gestellt, da es nicht möglich gewesen sei, die gewaltigen Umsatzeinbußen seit Mitte Dezember mit Staatshilfen oder durch neue Investoren aufzufangen. Klar, wenn man kurz vor dem Weihnachtsfest die Geschäfte staatlicherseits schließt.

Angestrebt ist jetzt ein sogenanntes Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, bei demmit einem Sanierungsplan und dem bisherigen Management versucht wird, die 171 Märkte (Deutschland: 142) und die verbundenen Adler Mode GmbH, Adler Orange GmbH & Co. KG und die Adler Orange Verwaltung GmbH, jeweils 100-prozentige Tochtergesellschaften, zu retten.

Im Jahr 2019 hatte die Unternehmensgruppe einen Umsatz von fast 500 Millionen Euro erwirtschaftet, zum 30. September 2020 habe sie rund 3350 Mitarbeiter gehabt.

Das sind die Ausgangsvoraussetzungen, und ich halte sie für gut. Too big to fail, sagt man in den USA, wobei Adler dort sicher nicht too big wäre. Aber über 3.000 Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr, ein Traditionsunternehmen? Und das im Jahr der Bundestagswahl? Ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht staatlich helfend eingegriffen wird. Also auch von hier aus und von mir: Viel Erfolg dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern und ihren Familien!

Bleibt die Frage: Was machen wir mit all den anderen Firmen, die nicht systemrelevant sind? Die kleinen, die mit drei, zehn oder auch 50 Mitarbeitern? Wer rettet die? Das Bundesjustizministerium teilt jetzt mit, dass die Insolvenzantragspflicht für Geschäftsführer von Unternehmen bis zum 31. Januar weiter ausgesetzt bleibt, sofern sie einen Anspruch auf Gewährung finanzieller Hilfeleistungen im Rahmen staatlicher Hilfsprogramme zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie (sog. November- und Dezemberhilfen) haben.

Und dann? Es werden noch ganz schlimme Monate, selbst wenn die Impfkampagne wirken sollte…

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Dieser Artikel wurde 8 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Was machen wir mit all den anderen Firmen, die nicht systemrelevant sind?“

    Nun denn, in einer Demokratie ist jeder(!) Mensch systemrelevant. Allein der Begriff hat das Potenzial zum Unwort des Jahres erklärt zu werden.

    „Wer rettet die?“

    Niemand rettet die. Es sollte doch nun jedem systemrelevanten Büger klar geworden sein, dass unsere Wirtschaft bewusst an die Mauer geknallt wird. Das hat Potenzial zum Bürgerkrieg zu dem ich allerdings nicht aufrufe.

    „Es werden noch ganz schlimme Monate, selbst wenn die Impfkampagne wirken sollte…“

    Wie soll denn die Impfkampagne wirken? Kaufen Sie lieber Herr Kelle einen PKW mit neuem Bremssystem, wo der Entwickler keine Garantie drauf gibt und eine Haftung des Herstellers ausgeschlossen wird? Nee, tun sie nicht, würde ich auch nicht tun. Genauso verhält es sich mit dem Impfstoff, wo der „Erfinder“ selbst erst die rechtliche Grundlage klären will, um sich mit seinem eigenen Zeug zu spritzen und in Altenheimen, die Suppe zwangsweise in unsere Senioren gepumpt wird. Dabei ist das Zeug noch nicht einmal klinisch ausgetestet. Von den Langzeitstudien mal ganz zu schweigen.

    • Hildegard Dr.Königs-Albrecht Antworten

      Der Mittelstand wird systematisch vor die Wand gefahren, da werden auch die versprochenen Hilfen nichts retten können. Mein Steuerberater erzählte mir von Mandanten, die weinend vor den Scherben ihres Lebenswerks sitzen und keinen Ausweg mehr sehen.
      Der „heilbringende“ Impfstoff ist weder ausreichend geprüft noch sicher wirksam. Es ist völlig unklar, ob eine Immunität entwickelt wird. Er ist ein Placebo, um die Bürger weiter bei der Stange zu halten. Niemand kann sagen, die Impfstoffe seien sicher!!!

  2. Ruth Antworten

    Bei allem Respekt, ich halte die Begründung von Adler für die Insolvenzanmeldung, die Umsatzeinbußen ab Mitte Dezember 2020 – für eine faule Ausrede. Seither sind 3-4 Wochen vergangen und schon total insolvent?
    Da müssen auch vorher massive kaufmännische Fehler gemacht worden sein, die nun wieder einmal die Mitarbeiter der Filialen ausbaden dürfen oder der Steuerzahler bezahlen darf.

    Auch Adler hat sein Angebot online, da hätte man schnell aktiv reagieren können, eventuell auch über das System click&collect nachdenken können, oder wie es andere Geschäfte machen, den Kunden, die sonst in der Filiale eingekauft hätten, die gewünschte Ware nach Hause geliefert.

    Hier liegt mehr im argen. Aber es ist ja nicht der erste Fall, bei dem Corona an allem Schuld sein soll.

    • HB Antworten

      Für gewöhnlich werden bei Insolvenzanmeldungen die offenen Rechnungen und sonstigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr beglichen, heisst: völlig unschuldige, bisher solvente, anständige Geschäftspartner oder Gläubiger werden in die Pleite getrieben. Das nennt man dann Sanierung!
      Pfui Deibel!

  3. Ketzerlehrling Antworten

    Wenn Adler systemrelevant, vor allem systemtreu ist, wird es gerettet. Die Abtrünnigen, vor allem die kleinen Geschäfte, nicht. Die Inhaber*innen von Boutiquen oder Dessousfachgeschäften etc. können vielleicht als Verkäuferinnen dort arbeiten. Im Notfall wird Adler von irgendeiner großen Kette übernommen. Ist wohl ohnehin das Ziel. Weltweit agieren nur noch eine Handvoll multinationaler Großkonzerne.

    • Hildegard Dr.Königs-Albrecht Antworten

      Wieso muß der Kindermodenladen geschlossen bleiben, während Aldi Kinderkleidung konkurrenzlos auf den Markt werfen darf ?

  4. Alexander Droste Antworten

    Wird sowieso alles verstaatlicht. Wenn es nach Klaus Schwab ginge, dürfte jeder und jede Person und Firma sein Hab und Gut an den Staat abtreten, bekommt ein Grundeinkommen und darf fortan für den Staat arbeiten. Was dabei herauskommt, dürfen wir an den historischen Exempeln studieren. Nachhaltigkeit und Umweltschutz kann man dann vergessen. Gewisse persönliche Freiheiten gibt es dann auch erst, wenn man sich „freiwillig“ als Versuchskaninchen für neue Seuchenstrategien hergibt. Wer damit nicht einverstanden ist, bekommt Nachhilfe in Erziehungslagern. An Genozide möchte ich gar nicht denken, erinnere aber gerne an die Inhalte der Tafeln auf den Georgia Guidestones.

    Das ist das Horrorszenario, das gerade so in den sozialen Medien herumgeistert. Ich muss gestehen, ich halte es für möglich.

    „To big to fail“ mag zwar an umsatzstarken Marken vordergründig zutreffen. Aber alle Kleinunternehmen und Mittelstandsbetriebe zusammen, die bei einer Pleitewelle wie ein Kunststück am Dominoday einen um den anderen umschmeißen, sind mehr als systemrelevant. Sie sind das System. Jeder einzelne Mensch ist das System. Wer als System diese Mechanismen nicht durchschaut und Gegenmaßnahmen ergreift in punkto ziviler Ungehorsam, ist selbst schuld, legitimiert Totalitarismus und Zentralismus und hat moralische Schuld auf sich geladen. Diese Schuld ist unvergleichlich viel größer als irgendwelche Ansteckungen, was diese künstliche Pandemie mit sich bringt.

    Ich darf daran erinnern: Die Suizidrate steigt derzeit rapide und überflügelt die Opfer des „Neuen Virus“. Hunger und Verelendung in den armen Ländern mit vielen Toten kommt dazu. Verarmung und Perspektivlosigkeit in unserem eigenen Land ist absehbar und wird mit staatlichen Versprechen nur aufgeschoben aber sicherlich nicht aufgehoben.
    Die Impfung wird vielleicht nicht zur gesetzlichen Pflicht. Aber unsere glorreichen Medien machen bereits jetzt eine moralische Pflicht daraus mit der Auswirkung einer Zweiklassengesellschaft: Die der geimpften, privilegierten Schicht und der ungeimpften „Unterschicht“. Erstere sind vielleicht chronisch krank, die Zweite vielleicht eher nicht. Das hängt von den Nebenwirkungen dieser unerforschten Impfstoffe ab. Dazu kommt die über die Nanotechnologie induzierte Totalüberwachung mit damit verbundenen „Erziehungsmaßnahmen“.

    Das alles ist keine Verschwörungstheorie, sondern wird von einer Vielzahl einschlägiger Wissenschaftler, Technologiekonzerne und Politdarsteller diskutiert.

    Diese Lockdownverlängerungen sind nicht zufällig wegen irgendwelcher vagen Infektionszahlen, sondern werden so lange aufrecht gehalten, bis diese neue Weltordnung mit einer umfassenden „Transformation“ weitgehend abgeschlossen ist. Das wird wohl noch nie 2025 dauern.

    Ich freue mich darauf, wenn es doch alles anders kommt. Ich bin aber auf alles gefasst.

  5. Hildegard Dr.Königs-Albrecht Antworten

    Ja, Herr Droste, das , was Sie beschreiben, befürchte ich auch.
    Ich habe inzwischen viele Stunden bei „Stiftung Corona Ausschuß“ verbracht und klugen Menschen aus den verschiedensten Wissensgebieten zugehört und bin zu der Überzeugung gekommen, daß die Pandemie ein willkommenes Mittel zum Zweck der „Umformung “ der freien Gesellschaft ist.
    Bereits bei der Schweinegrippe hat man einen ähnlichen Versuch unternommen, ist dann aber gescheitert, weil das Virus nicht stark genug war und Dr. Wodarg den Schwindel bis ins Europaparlament aufgedeckt hat, was dazu geführt hat, daß er zu Corona-Zeiten einerseits totgeschwiegen und andererseits verleumdet wurde.
    Die Mehrzahl unserer Mitbürger vertraut weiter den Akteuren, obwohl sie ihre Grundrechte aussetzen und ihre Existenzen vernichten. Herbert Ludwig, ein ehemaliger Lehrer, nennt es Obrigkeitshörigkeit, Untertanengeist und innere Schwäche.

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