Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte hat eine Vorgeschichte
Balaklija, Kupjansk uns Isjum sind Städte in der Ostukraine, die beim schnellen Einmarsch der russischen Armee erobert wurden. Von dort aus sollte der Vormarsch auf den Donbass gestartet werden. Doch daraus wird nun erst einmal nichts, wie es scheint, denn über diesen Städten und Dutzenden anderen weht wieder die blau-gelbe Flagge der Ukraine.
Die ukrainischen Streitkräfte haben in nur wenigen Tagen mehr als 3000 Quadratkilometer von den Aggressoren zurückerobert. Kupjansk Eisenbahnknoten, der an das russische Bahnnetz angeschlossen ist, sollte zur Versorgung der russischen Truppen dienen. Sollte…
Und für die russischen Angreifer kommt es noch schlimmer: Die ukrainischen Soldaten konnten Dutzende modernster russischer Panzer erbeuten. «Vielleicht brauchen wir gar keine Leopard-Panzer mehr», ätzte jüngst der ukrainische Kriegsreporter Andrij Zaplijenko…
Es ist eine Verschnaufpause für die Ukraine, aber kein Grund zur Euphorie. Der Ausgang dieses Krieges ist weiter völlig offen. Russland ist eine Atommacht, aber wie jeder jetzt sieht, strukturell, logistisch und von der Kampfmoral der jungen Soldaten her alles andere als unbesiegbar, wenn Moskau nicht Armageddon auslösen will. Ich halte das für ausgeschlossen, nicht einmal ein menschenverachtender Kriegsherr wie Wladimir Putin wird die Vernichtung seines Landes riskieren wollen. Wie es heißt, hängt er sehr an seiner Heimatstadt St. Petersburg.
Die ukrainische Armee ist erstaunlich mobil, ideenreich und bestens aufgestellt. Erstaunlich? Oder auch nicht.
Es waren Briten und Amerikaner, die sich nach der völkerrechtswidrigen Einverleibung der Krim durch Russland an Kiew gewandt und Hilfe angeboten haben. Denn – seien wir ehrlich – die ukrainische Armee 2014 war eine Trümmertruppe, die beim Aufmarsch russischer Soldaten auf der Krim ihre Uniformen ausgezogen haben und den Russen Kasernen, Rathäuser und Häfen kampflos überlassen haben. Dann kamen die angelsächsischen Berater, bildeten Soldaten aus, lieferten moderne westliche Waffen, erteilten Lektionen in Kriegstaktik.
Heute ist 2022. Wohl auch durch die Leichtigkeit, mit der man die Krim 2014 übernehmen konnte, dürfte man im Kreml geglaubt haben, es würde auch im Donbass und in Luhansk, vielleicht sogar mit der ganzen Ukraine ein leichtes Spiel geben. Eine Woche Einmarsch, alle laufen weg oder stehen mit Winkelementen an der Straße. Was für eine dramatische Fehleinschätzung.
Was Amerikaner und Briten 2014 gesäht haben, trägt jetzt reiche Früchte. Ja, die Ukraine kann diesen Krieg gewinnen.
„Was Amerikaner und Briten 2014 gesäht haben, trägt jetzt reiche Früchte.“
Doch, das muss man wohl so sehen. Die gesetzlich gewählte Regierung wurde entmachtet; NATO-Offiziere waren vor Ort und organisierten, und Biden-Sohn Hunter wurde Aufsichtsrat in einer Gas-Importfirma. Nur als Beispiele.
Und die Kiewer Regierung erliess die ersten Verbotsgesetze gegen die russischsprachige Minderheit, verbot russischsprachige Zeitungen, woraufhin die Seperatistenbewegung begann.
Der weitere Verlauf ist bekannt.
PS Das „gesäht“ ist gramatikalisch falsch. Der Perfekt heisst „gesät“. Ein „h“ kommt in der Konjugation von „säen“ nicht vor.
Nix für ungut, wertes Nordlicht, aber wenn schon, denn schon: „gramatikalisch“ ist leider ebenso daneben wie gesäht. In beiden Fällen aber nicht grammatikalisch, sondern eindeutig orthographisch. Einem zuverlässigen Korrektur-Programm hätte eigentlich beides auffallen müssen… Dieses hat wohl in beiden Fällen selig gepennt.
Na gut:
1 zu 1.
Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte hat eine Vorgeschichte – v.Klaus Kelle
Sonntag, 11.09.2022
Das Staatliche Ermittlungsbüro SBI hat angekündigt, Ermittlungen in der „befreiten“ Stadt Balakleya aufgenommen zu haben, um „subversive Aktivitäten der Russen und ihrer Helfer“ zu unterbinden.
Es werden Informationen über Menschen gesammelt, die mit den Besatzern, darunter auch Ukrainer aus den „Volksrepubliken“, zusammengearbeitet haben oder eine „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ darstellen.
ZUR ERINNERUNG:
Mittwoch, 30.03.2022:
Abzug der Russischen Armee aus Butscha
Donnerstag, 31.03.2022:
Interview mit dem Bürgermeister von Butscha – es werden von ihm keine Leichen erwähnt.
Samstag, 02.042022:
meldet das SBI, dass gerade „Spezialkräfte“ die Stadt von „Kollaborateuren säubern“
Sonntag, 03.04.2022:
Leichenfunde in Butscha
Hierzu – Junge Freiheit, 28.07.2022 (Herausgeber, Dieter Stein – Freund v. K. Kelle):
Nachdem in Butscha, dem Vorort von Kiew, die Leichen drei Wochen auf den Straßen lagen, begann die Show.
150 Journalisten wurden per Bus vor Ort gebracht.
Inzwischen wurden die Toten in Leichensäcke gelegt.
Aber sie wurden aufgehoben, auch für Ursula von der Leyen und Herrn Scholz. Ungeklärt ist das Verbrechen bis heute.
CNN LIEGEN SATELITENBILDER VOR, DIE UNTER VERSCHLUSS GEHALTEN WERDEN MÜSSEN, LT. US-REGIERUNG.
ZUR WEITEREN ERINNERUNG:
1.) Wikipedia – ermordete Journalisten in der Ukraine von 1991 bis 2018: ZWEI UND SECHZIG
2.) Politische Morde in der Ukraine seit 2014
August 2014:
Valentina Semenjuk-Samsonenko – erschossen
Januar 2015:
Nikolay Sergienko – erschossen
Alexey Kolesnik – erhängt aufgefunden
Februar 2015:
Andrey Kusmenko – starb nach Veröffentlichung eines Anti-Kriegs-Liedes unter merkwürdigen Umständen bei einem Verkehrsunfall.
Sergey Walter – erhängt aufgefunden.
Michail Tschetschetov – stürzte aus einem Fenster in den Tod.
März 2015:
Stanislav Melnik – erschossen.
Alexander Pekluschenko – erschossen.
Sergey Melnitschuk – stürzte aus einem Fenster in den Tod.
April 2015:
Sergey Suchobok – ermordet.
Olga Moros – starb durch Genickbruch.
Oleg Kalschnikov – erschossen.
Oles Busyna – erschossen.
MONTAG, 12.09.2022:
Dieses Land verteidigt also „Westliche Werte“!?
“ Ja, die Ukraine kann diesen Krieg gewinnen.“
Das klingt dann doch sehr nach Durchhalteparole!
„Durchhalteparole“
Mit Voraussagen sollte man vorsichtig sein,
insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen.
(Mark Twain)
Der Deutsche friert,
der Russe lacht,
und der Ami hat sein‘ Deal gemacht.
(Günther M.)
„Die ukrainischen Soldaten konnten Dutzende modernster russischer Panzer erbeuten. «Vielleicht brauchen wir gar keine Leopard-Panzer mehr», ätzte jüngst der ukrainische Kriegsreporter Andrij Zaplijenko…“
China hat während der russischen Invasion für 25 Milliarden Dollar Öl, Kohle und Gas aus Russland eingekauft. Ein Leopard kostet ca. 3-7 Millionen, das hängt von der gelieferten Stückzahl ab. 1 Milliarde sind 1000 Millionen. Man möchte bitte selbst nachrechnen……….
Es mag ja sein, daß die Ukraine in den letzten Tagen ein beachtliches Stück ihres Territoriums zurückerobert hat.
Und es mag auch sein, daß die russischen Soldaten z.T. den Kopf unter den Arm genommen haben, gelaufen sind, was das Zeug hielt und alles mögliche Material, Waffen und Munition, zurückgelassen haben.
Ich bleibe dabei:
Putin verfügt über ein ordentliches Atomwaffenarsenal. Vieles davon mag alt und angerostet, vielleicht absolut unbrauchbar sein.
Das, was funktioniert, sollte man nicht unterschätzen.
Und auch, wenn angeblich Kadyrow verbal auf ihn losgeht und ihm Fehler vorwirft, so darf man wohl davon ausgehen, daß Putin, und sei es nur, „um sein Gesicht zu wahren“, irgendeine ( Kurzschluß- ? )Reaktion veranlaßt, die niemandem wirklich gefallen würde.
In jedem Fall bleibt jedoch, daß die russische Armee – konventionell- bei weitem nicht so „unbesiegbar“ und „haushoch überlegen“ ist, wie immer gemutmaßt wurde.
Urplötzlich kommt mir ein wahrlich schauriger Gedanke. Vielleicht sollte man nicht ganz außer Acht lassen, dass es sich bei der Invasion der Ukraine durch russisches Militär bis heute – jedenfalls nach russischer Lesart – lediglich um eine „militärische Operation“ handeln soll. Jedenfalls ist mir bislang nichts Gegenteiliges bekannt geworden. Deshalb drängt sich nun unweigerlich die bange Frage auf, wie sich „das Ganze“ wohl gestalten könnte, wenn sich Russland dazu entschlösse, gegen die Ukraine einen „veritablen“ KRIEG zu führen, nach seinen eigenen Bewertungskriterien also wohl erst „so richtig loszulegen“? Eine, wie ich zugeben muss, extrem beunruhigende, ja hochgradig beängstigende Vorstellung. Wenn in Russland offenbar so feinsinnig unterschieden wird zwischen Militär-Operation und Krieg, könnte es durchaus angeraten sein, sich diesbezüglich einige sehr ernsthafte Gedanken zu machen.
Solange sich ALLE direkt oder auch indirekt Beteiligten darüber im Klaren sind, was tatsächlich im worst case auf dem Spiel steht, mache ich mir keine wirklichen Sorgen.
Aber dummerweise drängt sich mir der Verdacht auf, daß so mancher gar nicht weiß, was „Krieg“ definitiv bedeutet.
Oder es juckt so Manchem das Fell …
Beides kann nicht wiedergutzumachende Konsequenzen mit sich bringen.
@S v B,
es ist offensichtlich, dass die russische Armee bei weitem nicht so schlagkräftig ist, wie alle angenommen haben. Die vergangenen Tage waren für Putins Truppen in der Östukraine ein einziges Desaster. Aber verständlich, die Ukrainer verteidigen ihr eigenes Land und ihre Familien gegen einen mörderischen Aggressor. Da ist die Motivation eine andere als bei einem russischen Wehrpflichtigen, dem man gesagt hat, man fahre für drei Wochen in ein Manöver…
Gute Nacht! Klaus Kelle
@ H.K.,
ich halte Putin für kühl kalkulierend. Er hat nicht nur die Ukraine unterschätzt – denn im Donnbass war der Widerstand gegen die Invasoren immens, wo Moskau eigentlich jubelnde Menschen mit Winkelementen am Straßenrand erwartet hatte.
Er hat auch den Westen unterschätzt, die EU und die NATO. Ich hätte niemals gedacht, dass die so geschlossen stehen würden nach sechs Monaten. Und es gibt mir ein wenig Stolz auf „den Westen“ zurück, uns nämlich.
Ja, Putin hat Atomraketen. Aber die USA haben auch Atomraketen, die Briten, die Franzosen…er sollte sich gut überlegen, ob er Armageddon auslösen will. Und die Überlegung wird kurz sein, wenn er sieht, dass Europa und die USA, die Verbündeten im Südpazifik und in Australien stehen und nicht zucken. Niemals darf man so einem Mann einen Fußbreit Boden lassen.
Klaus Kelle
Klaus Kelle
Zumindest hat sich „der Westen“, allen voran Deutschland, in Bezug auf die Sanktionen gegen Rußland wohl nicht wenig gewaltig verschätzt.
Die deutsche Wirtschaft steht kurz vor dem Kollaps, zumindest im Mittelstand steht – angeblich – mehr als ein Drittel der Unternehmen vor ernsten Konsequenzen.
In wenigen Wochen wird es – nach keiner unmaßgeblichen Einschätzung – in deutschen Wohnzimmern sowohl kalt als auch dunkel.
Zu Kreuze zu kriechen vor einem skrupellosen, größenwahnsinnigen Despoten ist sicher die falsche Lösung.
Harakiri aber auch.
Ein Rettungsschwimmer, der 100 Ertrinkende auf einmal retten will, rettet letztlich nicht einen einzigen und nützt niemandem.
Zwischen Weiß und Schwarz gibt es jede Menge Grautöne.
Und die dafür erforderliche Klugheit und „Schläue“ traue ich weder einem Scholz noch einer vdL zu – geschweige denn einem Blender wie Habeck oder gar Lang & Co.
Außerdem frage ich mich, ob Deutschland, würden wir angegriffen, eine annähernd ähnliche Verteidigungsbereitschaft zeigen würden wie die Ukrainer.
Eine Claudia Roth würde sicher, die Deutschlandfahne schwenkend, voranmarschieren – zusammen mit dem vaterlandsliebenden Robert …
Gute Nacht.
… nach MEINER unmaßgeblichen Meinung …
Die deutsche Wirtschaft steht nicht wegen der Sanktionen vor dem ertrinken, sondern wegen unfähiger Politiker die keine Ahnung von Wirtschaft haben. Ausserdem wegen der vorherigen Regierungen dieses Landes, die die vielfältigen Warnungen vor dem deutschen Russlandkurs in den Wind geschlagen haben und jetzt am liebsten sagen „das konnte doch keiner wissen“.