Erst kommt das Land, dann die Partei: Die tiefe Fall des „HC“

Dieses Mal wird es nicht funktionieren, dass man den Überbringer einer schlechten Nachricht köpft und dann so weitermacht wie vorher. Es ist nahezu grotesk, wenn man heute in den Sozialen Netzwerken die Kommentare aus dem AfD-nahen Milieu zum Strache-Skandal liest. Ich habe dort bisher von niemanden gelesen, dass Strache ein korrupter Machtmensch ist, der bereit war, seine Wähler und die Bürger Österreichs zu belügen über das, was und wer er wirklich ist. Einer der Höchsten im Staate, der bereit war, zu helfen, dass mit Geld einer anderen Macht eines der wichtigsten Medien in der Alpenrepublik gekauft und umgedreht wird. Der bereit war, für monetäre Wahlkampfunterstützung nach einem Erfolg lukrative Aufträge zu vergeben. Korruption nennt man das, was da in einer Villa auf Ibiza besprochen wurde.

Sind Strache und sein FPÖ-Kumpel in eine Falle getappt? Gut möglich! Aber das ist nicht entscheidend. Politik ist ein schmutziges Geschäft, das wissen wir doch alle.

Heinz-Christian Strache, den seine Fans „HC“ nennen, hat die Freiheitlichen in Österreich zu einer erfolgreichen Partei entwickelt und in die Regierung mit der ÖVP geführt. In diesen eineinhalb Jahren haben ÖVP und FPÖ die Alpenrepublik auf den Kopf gestellt, erneuert und erfolgreich regiert.

Strache ist (war) als Vizekanzler Hüter des Rechtsstaates. Für viele Menschen in Europa war er ein konservativer Hoffnungsträger. Doch das alles verträgt sich nicht mit illegalen Formen der Parteifinanzierung unter Umgehung der Meldungspflicht beim Rechnungshof und Gegengeschäften in Form von staatlichen Aufträgen für eine Russin, die dafür Wahlkamfgelder organisieren wollte.

„HC“ hat versagt, er hat der konservativen Sache einen Schaden zugefügt, der jetzt noch gar nicht zu ermessen ist. Er sprengt eine erfolgreiche Regierung und damit ein Modell, wie moderne bürgerlich-konservative Politik aussehen kann.

Für seine Fans ist das natürlich alles wieder eine Intrige der linksgrünen Mainstreammedien. Aber das ist es gar nicht. Es ist das Aufdecken von Korruption. Nichts anderes. Die Medien tun das, was ihre Aufgabe ist. Sie entlarven diejenigen, die vorgeben, Recht und Gesetz zu beschützen, beides aber in Wahrheit mit Füßen treten.

Österreich steht vor einem politischen Neuanfang. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat in dieser Affäre bis jetzt nicht nur eine gute Figur gemacht, er zeigt sich als Staatsmann, der mir größten Respekt abnötigt. Erst kommt das Land, dann die Partei! Ich hoffe, dass das seine Landsleute für die Zukunft auch so sehen werden.

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Dieser Artikel wurde 101 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Die Medien tun das, was ihre Aufgabe ist.“

    Das Problem bei den „Medien“ ist allerdings, dass die Korruption auffällig oft nur in einer Ecke der Politik und Religion zu suchen und zu finden ist. So ist z.B. der sexuelle Missbrauch von Kindern ausschließlich nur ein Thema bei den Katholiken. Protestanten und Muslime, Hindus und andere Religionen ja selbst der Missbrauch in den Familien, sind da immer fein raus. Ausnahmen würde hier nur die Regel bestätigen. Wir alle wissen, dass die Kanzlerin einen eklatanten Rechtsbruch begangen hat, als sie im Jahr 2015 die Grenzen öffnete und alle deutschen Bürger in Sippenhaft nahm, als sie stellvertretend verkündigte „Wir schaffen das!“. Merkel ist immer noch in Amt und Würden und möchte jetzt im Kampf gegen die Populisten noch einmal zulegen. In diesem wichtigen Punkt haben die sog. Medien vollkommen versagt und die Sache nur noch schlimmer gemacht, als sie die merkelwürdige Kanzlerin auf den Sockel gehoben haben. Der einfache Bürger auf der Strasse und an den Stammtischen glaubt diesen Medien nicht mehr. Egal was Strache verbrochen hat oder nicht.

    „Für seine Fans ist das natürlich alles wieder eine Intrige der linksgrünen Mainstreammedien.“

    Aber natürlich ist sie das für seine Freunde. Dafür liefern die linksgrünen Mainstreammedien ja eine Salve nach der anderen. Wen ich z.B. von Gewalt und Übergriffen gegen AFD Politiker etwas erfahren will, mache ich mich garantiert nicht mehr bei den Mainstreammedien schlau, sondern lese u.a. auch auf diesem Blog.

    • gabriele bondzio Antworten

      “ Egal was Strache verbrochen hat oder nicht. „…ich schließe mich Ihrer Meinung an, @gerd. Ohne Zweifel ist Strache und sein Kumpel unter hochgradig kurrupt zu verbuchen.
      Aber was hier in DE, in der Presse abgeht, was daraus herbeigeschrieben wird ist schon grenzwertig. Viele Politiker hier, haben allen Grund sich selbst an die Nase zu fassen. Als die Lunte gezündet wurde, war ich in Österreich zu einer Familienfeier. Die Aufregung ist dort nur halb so groß wie hier.
      Wenn man dabei noch ins Auge fasst, dass dieses Video nicht brand-neu ist. Sind die, welche es nicht gleich veröffentlicht haben. Genau solche Schurken!
      Denn es hätte gleich auf den Tisch gehört.
      Als es für ihrgend einen Anlaß aufzuheben.

  2. Martin Brüggehofe Antworten

    Bleibt die Frage : warum wurde dieses kompromittierende Video erst mit 2 Jahren Verspätung und unmittelbar vor den EU-Wahlen an die Öffentlichkeit gebracht ?
    Was für Personen / Interessen stehen hinter den Video-Machern und Täuschern ?
    Gerade darüber sollte sich Gedanken machen, wer an künftigen politischen Bündnissen christlich-konservativ-liberaler Akteure hat.

    • W. Lerche Antworten

      Genau das ist der mit wichtigste Punkt an dem Skandal. Mir kommen spontan 3 Gedanken dazu:
      1. Wer dies Video in der Tasche hatte, ließ das Land Österreich 2 Jahre in – aus links-grüner Sicht – die falsche Richtung laufen. Damit trägt er Verantwortung dafür, was die bürgerlich-nationale Koalition an Erfolgen vorzuweisen hat. Zurückhaltung von Beweismitteln in der Politik gehört zur straffreien Taktik, aber zu welcher Strategie in diesem Fall?
      2. Wie viele delikate Skandal-Datenträger darüber hinaus schlummern in Schubladen weltweit? Wer konkret beauftragt sowas und wann wird er sie einsetzen? Nach dem Motto: Wer zuletzt vor einer Wahl einen Skandal seiner Gegner zündet, der wird gewinnen. Das ist so schmutzig wie trivial.
      3. Als Hintergründe für den Zeitpunkt jetzt kommen sicher mehrere in Betracht, nicht nur die EU-Wahl. Gab es Druck aus Brüssel oder von anderswo, den Kanzler Kurz mit seinem Vize nicht auflösen konnte? Möchte er womöglich seinen Vize mit samt dessen Partei loswerden?

      • Achim Koester Antworten

        Lieber Herr Lerche,
        Ihr zweiter Punkt erinnert mich an den ehemaligen FBI Direktor J.Edgar Hoover, der, um seine Macht zu sichern, geheime Dossiers über Präsidenten und andere Mächtige hortete, um sie zu gegebenem Zeitpunkt gegen diese verwenden zu können. Es ist unvorstellbar, dass das heute anders wäre, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Man sagt zwar, Politik verderbe den Charakter, aber eigentlich setzt sie einen verdorbenen Charakter voraus.

        • W. Lerche Antworten

          Ja. Und was anderes hat die Stasi in wessen Auftrag gemacht?
          Die haben vermeintlich verwertbare Informationen über viele Bürger gesammelt, um sie später zur gegebenen Zeit damit unter Druck zu setzen.
          Beispiel: Weil es Baumaterial nicht wie benötigt zu kaufen gab, wurde es vom volkseigenen Betrieb nach Hause umgelagert. Die Stasi wusste das, hat es jedoch nicht unbedingt verwendet. Sie setzte das nur in solchen Fällen ein, wenn sie ein Interesse an der jeweiligen Person hatte und andere Mittel versagten. Denn würde man sowas inflationär einsetzen, dann geriete man selbst in ein ganz schiefes öffentliches Licht.

          Ich wunderte mich übrigens nicht, dass sich praktisch zeitgleich mit der Veröffentlichung unser Herr Maas zu Wort meldete und sich Herrn Kurz „zur Brust“ nahm (im Focus online zu lesen).

  3. S.T. Antworten

    Einen guten Sonntag in die Runde,

    Gerd und Martin, ich stimme Ihnen zu. Die Frage ist, wie immer: Wem nützt es?

    Ja, es ist peinlich und schmierig das Ganze. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das wissen wir alle seit Jahr und Tag.

    Aber als noch verwerflicher empfinde ich diese Hypermoral, die sich nun wieder Bahn bricht, als hätten die, die jetzt wieder entrüstet „Kreuzige ihn!“ schreien, keinerlei Dreck am Stecken. Nur zur Erinnerung: Bei Herrn Schäuble ging es mal um einen Koffer mit tausenden DM und er hatte keinerlei Erinnerung, woher, wohin. Heute sitzt der als Bundestagspräsident in unserem sog. Hohen Haus und beschädigt uns weiterhin auf unser aller Kosten!

    Und sollte dies, und danach sieht es für meine Begriffe überdeutlich aus, eine hinterhältige Lockvogelgeschichte sein, eine Intrige, ja, eine Verschwörung(!!!), dann sind diese Stasi-Typen zur Rechenschaft zu ziehen. Aber hach, das wird wohl nie geschehen. Die schützen sich alle gegenseitig.

    Dieser Tage stolperte ich über ein kurzes Video von Gerald Grosz, der sich über Böhmermann, als der (einer, d.V.) „Amöbe des deutschen Fernsehens“ auslässt. Das passt mehr als in diesem Zusammenhang.
    Oliver Janich hat bereits gestern ein gutes Video dazu gemacht.
    Und unter Martin Sellners finden sich übrigens sehr viele sachliche Kommentare, die das nicht leichtfertig wegwischen, wozu sich Strache da hat hinreißen lassen.
    Überaus lesenswert ist der Beitrag von Dushan Wegner auf dessen Blog.
    So, und jetzt gehe ich raus an die Sonne!…
    Viele Grüße

  4. Bettina Antworten

    Menschen, Macht, Machtgelüste, Machtmissbrauch — all dies gibt es, seit es Politik, Kirche und Gesellschaft gibt. Der Fall Strache bzw. das Video zeigt anschaulich, was nicht selten hinter verschlossenen Türen derer stattfindet, die Macht haben oder glauben sie zu haben. Kindesmissbrauch in den Kirchen, Auftragsvergabe in Kommunen, Land und Bund, Beraterverträge im Verteidigungsministerium, aber auch im weniger gehobenen geschäftlichen Bereich – sind diese Strukturen eindrucksvoll zu erfahren. Nein, das ist kein Whataboutism. Straches Äusserungen sind peinlich und haben wervolles Porzellan zerschlagen. Herr Kurz hat als einer der wenigen die Entstehung des Videos zu Recht als verachtenswert bezeichnet. Der unseelige GEZ Troll Böhmermann hat bereits im April Ausserungen getan, die jetzt inhaltlich in diesem Video bekannt wurden. Bezeichnend auch, dass heute bereits Aufkleber „Strache jetzt reichts“ in Wien kleben. Spiegel und SZ haben das Schmierentheater veröffentlicht- beide befinden sich in einer ähnlich desolaten Lage wie die EU. Würden diese „Journalisten“ den gesamten politischen Wahnsinn unserer Tage, z.B. Migrationspakt, der – entgegen den Aussagen Maas‘ – weitgehend hinter verschlossen Türen entstand, aufdecken, könnte man wieder von einer 4. Gewalt im Staate sprechen. Und die Grünen schwafeln von „ihren Werten“ – diese Pharisäer. Diese benutzen ein authentisches Kind, um auf einem Klimazug das Land zu übernehmen und im Hintergrund sammelt ein Finkenbeiner kräftig Spenden.

  5. Alexander Droste Antworten

    Strache hat gemacht, was alle Spitzenpolitiker machen. Ein Deal in der Grauzone der Legalität an der Öffentlichkeit vorbei. Und die Aufzeichnung dieses Gesprächs war gleichermaßen illegal.

    Dann ist es in der Tat seltsam, weswegen man ihn ausgerechnet jetzt daran aufknüpft. Er hat sich eindeutig gegen „Bevölkerungsaustausch“ positioniert, sprich gegen die aktuelle Zuwanderungspolitik. Weil die aber auf der Agenda der wirklich mächtigen Kräfte steht, hat man ihm damit in eine Falle gelockt und erpresst. Selbst der Spaßvogel Bömermann wusste davon schon Mitte April und hat daraus ein Witzchen gemacht. Nun steht die EU-Wahl vor der Tür und ein Antimultikulti darf da nicht hinein.

    Natürlich war das eine Falle und natürlich gestellt von seinen Gegnern, die natürlich links stehen. Natürlich ist auf dem Film eine korrupte Handlung zu sehen. Aber die Wahrnehmung ist hier wieder einmal selektiv. Möge man diese Fallen mal flächendeckend und lagerunabhängig bereiten. Wäre doch mal interessant, wer von unseren Volksverträtern noch übrig bleibt.

    • Baglafecht Antworten

      Ein Deal in der Grauzone an der Öffentlichkeit vorbei? Ist der Deal denn zustandegekommen? Hat der Mann in den zwei Jahren der Kurz-Regierung irgendetwas von dem umgesetzt, was er da mit besoffenem Kopf gelabert hat?
      Regt sich eigentlich irgendjemand darüber auf, daß in den meisten deutschen Zeitungsverlagen die SPD Haupt-Anteilseigner ist und auch im Rundfunk/Fernsehen das Sagen hat?
      Wer ein Video an die Öffentlichkeit bringt, welches einen Promi mit heruntergelassenen Hosen zeigt, verletzt die Menschenwürde. Herr Strache ist sicher nicht weniger ehrenwert als z.B. Ursula vd Leyen, welche den Etat der Bundeswehr an Freunde und Verwandte verpulvert (man nennt das Korruption oder Vorteilsnahme im Amt). Nun ist seine politische und private Existenz zerstört, seine Lebenswerk umsonst, seine Frau hat ihn verlassen und wenn er sich jetzt die Kugel geben sollte, dann werden sich einige unter uns vor unserem Herrgott zu verantworten haben, unter anderem wegen widerlichen Pharisäertums.

      • Bettina Antworten

        Bravo – Bravissimo! Genau so ist es. In Berlin werden nicht mal Fahndungsfotos von Mördern und Vergewaltigern veröffentlicht, um die Menschenwürde (der Täter) zu wahren. Genau diese überkorrekten Politiker nässen sich jetzt ein vor aufgeregter Freude. Auch ich habe mir Sorgen gemacht, dass der Mann sich das Leben neben wird. Und daher danke auch für diesen Aspekt in Ihrem Kommentar.

  6. S.T. Antworten

    PS:
    Mir fiel noch ein: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“
    Was Strache hier macht, ist, unter Alkohol in einer vermeintlich geschützen Umgebung, REDEN. Man könnte auch labern, quatschen, salchen, imponieren… sagen.
    Wenn ich seinem gestrigen Statement Glauben schenken darf, hat er dem aber (noch) keine entsprechenden Taten folgen lassen. Und das alles ist immerhin bereits zwei Jahre her! Da hätte er doch sicher die eine oder andere Gelegenheit gehabt, diese „Versprechen“ einzulösen.

    Übrigens geht dieses Video wohl über einige Stunden.
    Und etwas Pikantes in der Hand gegen Kurz in der Hand zu haben, deutet er darin auch an. Schmierig eben, das ALLES.
    Geht jetzt auch ein Shitstorm über Kurz hernieder? Passen würde es, ist er den Eurokraten ja auch ein Dorn im Auge. Oder tun die nur so? Schließlich hat er mit George Soros auch schon auf dicke Tinte gemacht. Ganz koscher ist Kurz für meine Begriffe auch nicht.

  7. Gunnar WITZMANN AfD Köln Antworten

    „Die Medien tun, was ihre Aufgabe ist“
    Gehört zu diesen Aufgaben, da Wissen um Mißstände solange unter Verschluß zu halten, bis sie glauben, den richtigen Moment für eine Veröffentlichung gefunden zu haben ?
    Wie schmutzig Politik ist, zeigen dann die Reaktionen der deutschen (Einheits-) Parteien.
    Von AKK bis Nahles hätten diese „Demokratiewächter“ zu gern die AfD in diese unappetitliche Alpenmelange hineingerührt.
    Auch diesen Brei müssen die Moralisten selber schlucken, bevor sie sie dann , wie es Tiedje (ex-BILD), prophezeit , nach den Wahlen im Osten die Scheidung besiegeln müssen.
    Wie drückte es mal ein ehemaliger Bundespräsident aus: „Wenn Du mit einem Finger auf einen Anderen zeigst, weisen vier Finger auf Dich zurück.“

  8. W. Lerche Antworten

    Frau Merkel wurde (wird?) ja auch illegal belauscht. Nein Herr Kelle, nicht von den Russen sondern von den Amis. Mit welcher Konsequenz?
    Mit welcher Konsequenz müsste eigentlich ich rechnen, würde ich private, alkoholisierte Gespräche zu später Stunde von Herrn Maaß oder Herrn Scholz veröffentlichen, z.B. sollten sie sich mal über die Abschaffung des Bargeldes oder die Abschaffung der deutschen Mittelschicht lustig machen? Dürfte ich mir dann noch meines Lebens sicher sein?

    • aha Antworten

      Soweit ich weiß, wird Fr. Merkel völlig legal belauscht. Bei der Kapitulation 1945 hat man was in der Richtung unterschrieben und im Zuge der Wiedervereinigung weiterhin zugestimmt.
      Könnte es ev. auch sein, dass uns Briten, Franzosen und Russen auch völlig legal ausspionieren dürfen?

  9. Ursula Reimann Antworten

    Es ist fast alles gesagt worden, ich finde den jungen Herrn Kurz super, wie er klar sich distanziert hat, ein bisschen neidisch bin ich schon wenn ich unsere Elitepolitiker so anschaue da ist nicht viel Gutes dabei.

    • S.T. Antworten

      Liebe Frau Reimann,
      Sie finden das gut, wie Herr Kurz reagiert hat? Und vermissen solches Verhalten bei unseren Politikern? Nun, ich für meinen Teil empfinde deren Distanzierungen als durchaus zahlreich. Allenthalben distanziert sich doch jemand aufgrund der richtigen oder falschen Gesinnung, je nach Gusto.
      Und heute Abend in der Tagesschau die Statements von van der Bellen und Kurz. Da hat Kurz eventuelle strafrechtliche Konsequenzen angedroht. So wie ich das verstanden habe, waren die aber nicht genauso in Richtung der Videofilmer und -veröffentlicher gemeint. Ein Unding in einem Rechtsstaat. Es ist wie in der DDR, nur noch schlimmer, da perfider.

  10. ky Antworten

    Politische „Macht“ wird erst dann vollends wirksam, wenn man „mediale Macht“ hinzufügt.
    Seit Hitler-Hugenberg ist das tief im Bewußtsein der Machtmenschen verankert, ob Berlusconi-Mediasat, Kohl-Springer, Trump-Fox oder aktuell Orban oder Erdogan; alle wissen, das sich ihre Meinungen/Ansichten nur über externe „Lautsprecher“ multiplizieren lassen.
    Gerade in autoritären Regimen wie aktuell in der Türkei, aber natürlich „perfekt“ umgesetzt in Nord-Korea, Kuba, etc. wird das tagtäglich praktiziert.

    Die „4. Macht“ kann man kaufen, entweder direkt durch Investoren/Übernahmen (Ungarn) oder durch „Exklusiv-Verträge“, sprich das gezielte Durchstecken vermeintlicher Informationen in eigener Sache; oder zum Schweigen bringen durch Verhaftungen (Türkei).

    Das ist nicht neu. Das ist bedauernswert. Aber leider auch – menschlich.

    Denn der Mensch ist nicht zu 100% „gut“. Er ist verführbar, sowohl die vermeintlich „Mächtigen“ als auch das gemeine Volk suchen ihren persönlichen Vorteil, auch zu Lasten der Anderen.

    Damit soll weder das Fehlverhalten Straches noch der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses „Videos“ entschuldigt werden.
    Es gilt aber auch nach wie vor:
    „Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein.“

  11. Dorothea Hohner Antworten

    Parallelen zu einem unappetitlichen Fall vor Jahren, da hießen die Protagonisten Herr Brüderle und Frau Himmelreich oder so, der Stern war auch noch dabei. Kurz vor der Wahl wurde der Gute durch den Stern gezerrt, Schmierenjournalismus nenne ich das! Der Fall war um Klassen harmloser, hat aber auch eine unsägliche Debatte und Verlogenheit zutage gefördert, wie auch nun!!
    Ich möchte einmal Mäuschen spielen, wenn sich unsere „Vorzeigedemokraten“ zu später Stunde im vermeintlich privaten Rahmen äußern.
    Im Übrigen, Herr Schäuble hat 100000.- Im Schreibtisch vergessen, das kann natürlich passieren, passiert mir auch ständig, Ha! Herr Kohl hat „Ehrenworte“ gegeben, die so gesetzlich auch nirgends zu finden sind. Ich könnte es einmal vor Gericht probieren, ob isch da auch so ohne jede Konsequenz herauskomme…ooops, ich bin ja ein gesetztestreuer Bürger..
    Die Kanzlerin hat Recht und Gesetz mit viel mehr Schaden für uns gebrochen…
    und der saubere Herr Maas hat auch Dreck am Stecken aus seiner Saarlandzeit und mit seinem „Fußballstolperer“. Was ist passiert???? NIX!!
    Das, mit Verlaub ist verlogen, verkommen und feudal gedacht und gehandelt…

  12. Fritz - Ulrich Hein Antworten

    Werter Herr Kelle,
    Ihnen ist in allen Punkten zuzustimmen. Ich selbst habe schon in der Krone publiziert: „Nun sollten linke Wähler und Parteien aber nicht zu früh jubeln. Wir aufrechten Österreicher werden alles daransetzen, dass Sebastian Kurz nach der Neuwahl mit großer Mehrheit allein regieren kann. Die Politik des Herrn Kurz gehört belohnt und nicht abgestraft. Und an HC Strache: Sie haben einer guten Politik schon vor der vormaligen Wahl einen schlechten Dienst erwiesen, der sich hoffentlich nicht auf die EU-Wahl auswirken wird. Obwohl dieses Video ja gerade dazu diente. Bestimmte Oligarchen in den USA wollen einen Rechtsruck in der EU verhindern, um so ihre Siedlungspolitik ungehindert betreiben zu können. Denn wo keine Menschen mehr leben, die wegen Armut abgewandert sind, lassen sich Bodenschätze und Wasser leichter ausbeuten.“
    Oder im Kurier und auf meinem Blog: vom 01.05 d.J. „#EU_Wahl Es gibt sie noch, Politiker, die sich gegen Soros´ NWO wehren, während Teile der EU schon gemeinsame Sache machen.

    Strache, ein Politiker mit Arsch in der Hose. Zitat: „Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) will die Kritik am Wort „Bevölkerungsaustausch“ nicht gelten lassen. Die heftigen Reaktionen auf seine Verwendung des Begriffs und der These, die vor allem von Rechtsextremen verbreitet werden, weist der FPÖ-Chef als Versuch der Diskussionsverweigerung zurück. „Man versucht hier, mit Wortklauberei eine Diskussion über Realitäten zu verhindern.“ Den „Bevölkerungsaustausch kann man nicht leugnen“, sagte Strache am Mittwoch neben Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), dem er mit diesen Aussagen auch klar entgegentritt. Bei der Pressekonferenz sollte es eigentlich um die Steuerreform gehen. Man könne die Tatsachen „gerne anders nennen und etwa von einer neuen Mehrheitsbevölkerung sprechen“. „Es ist Realität und diese Debatte ist zu führen und ich führe sie seit Jahren“, machte der FPÖ-Chef im Pressefoyer nach dem Ministerrat seine Haltung klar. In Ballungszentren finde eine Islamisierung statt, in manchen Schulen seien österreichische Schüler zur Minderheit geworden. „Darum geht es.“ Zitatende

    Quelle: hier

    © Bild: APA/HANS PUNZ / HANS PUNZ

    https://hein-tirol.blogspot.com/2019/05/politiker-mit-arsch-in-der-hose-strache.html

    Jetzt kann ich nur hoffen, dass bei den österreichischen NR-Neuwahlen Herr Kurz die Absolute bekommt, so dass es sich ohne andere Parteien ausgeht.

  13. S v B Antworten

    Ehrlich gesagt, richtig sympathisch war mir Strache nie. Aber er war, im Team mit Kanzler Kurz, wohl das Beste, was Österreich vor zwei Jahren passieren konnte; der europäische Konservatismus konnte schließlich wieder Hoffnung schöpfen. Bei TV-Auftritten wirkte Strache (auf mich) oft arrogant, eitel und selbstverliebt; ein etwas hektischer, vielleicht etwas oberflächlicher Lebemann. – Leider stellte sich jetzt heraus, dass der Mann anscheinend keinerlei Skrupel hatte, die Ziele seiner Partei mit den denkbar unlautersten Mitteln zu verfolgen – und dies zudem auf eine (für mich) nicht gänzlich überraschende, impulsive Art und Weise. Die neuen Erkenntnisse disqualifizieren Strache im Nachhinein für jedes politisch verantwortliche Amt. Konsequenterweise hat er flugs seinen Rücktritt erklärt. Gut so. Eine Chance hätte er ohnehin nicht mehr gehabt. – Die perfide Vorgehensweise allerdings, mit der man den Mann nun fristgerecht zur Strecke gebracht hat, ist an Schändlichkeit wohl auch kaum zu übertreffen. Dass Politik, wie Herr Kelle feststellt, ein schmutziges Geschäft ist, ist wahrlich schlimm genug. Wenn das politische Geschäft allerdings so ekelhaft und dreckig daherkommt wie in der Causa Strache (Straches unsägliches Verhalten ebenso wie die von langer Hand betriebene „Überführung“) wird dies bei immer mehr Bürgern unweigerlich zu Frustration und Ablehnung führen. Letztlich könnte es in einer totalen Verweigerung der bürgerlichen Teilnahme an demokratischen Prozessen münden – ob in Österreich oder hierzulande. Im harmlosesten Falle wäre dies sehr schade, im schlimmsten jedoch eine Katastrophe. – Schau’n wir mal, ob und/oder wie sich der Abschuss Straches (sowie die Umstände, die diese möglich machten) in den kommenden Wahlen niederschlagen werden.

  14. W. Lerche Antworten

    Wenn jemand unfair durch Foul zu Fall gebracht wird, kann das die gefoulte Mannschaft stärken nach dem Motto „Jetzt erst recht!“

  15. Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

    Ein widerliches Schmierentheater von allen Agierenden, von Herrn Strache und seiner Entourage, von den „Fallenstellern“ und auch von den sog. Aufklärern, den Medien. Alle verfolgen nur ihre eigenen Interessen, niemandem geht es darum, für Österreich und seine Bürger eine anständige Politik zu machen. Auch die hochgelobte Staatsform des demokratischen Rechtsstaats kann uns offensichtlich vor diesen Abgründen nicht bewahren.

    • Alexander Droste Antworten

      Aus Sicht der Nationalpatrioten stimmt das eingeschränkt. Strache steht ja für eine Politik gegen den „Bevölkerungsaustausch“ und will somit sein Land schützen. Dafür erhoffte er sich wohl Schützenhilfe von dem größten Tageblatt Österreichs, die er vermeintlich in einer Beteiligung russischer Oligarchen wähnte. Er wollte, dass seine Partei in einem besseren Licht stünde. Es ging da weniger um seine eigenen Eitelkeiten.

      • Labrador Antworten

        Lieber Herr Droste,

        Wenn man einem Wiener Wirtschaftstreibenden, der das vor Jahren in einem Blog gepostet hat, glauben schenkt, dann wollte Herr Strache als Jugendlicher dazugehören. Dadurch ist er damals zum bevorzugten Opfer einer schwarzen Jugendclique eines Außenbezirkes geworden. Da ich mich nicht mehr an die genauen Details erinnere, werde ich dazu nichts näheres sagen als dass diese Snobs ziemlich grausam waren.

        Ich selbst bin in einem Bundesland aufgewachsen und hatte erst nach meinem Studium tieferen Kontakt zu Wienern. Das hat mich vor dieser Bagage geschützt.

        Mir scheint, dass dieser Wunsch dazuzugehören verbunden mit erheblichem Fleiß, Herrn Straches Persönlichkeit und damit auch seine Achillesferse ziemlich gut beschreibt.

  16. HK Antworten

    Herr Strache hat sich selbst, seiner Partei, seinem Land, Europa und der Demokratie einen Bärendienst erwiesen.
    Die langfristigen Schäden nicht noch gar nicht absehbar.

    Ein paar Gedanken dazu:
    1. Man wirft dem österreichischen Bundeskanzler vor, er habe zu lange gebraucht und sei „führungsschwach“.
    Hätte er diese Pressekonferenz bereits am Mittag gegeben, würde ihm „panisches, überhastetes Vorgehen“ vorgeworfen.

    2. Welche Rolle spielt eigentlich Herr van der Bellen in der österreichischen Staatsaffäre ? „Van der Bellen rechnet mit der FPÖ ab“ ist heute in der ( deutschen ) Presse zu lesen. Sollte der BP nicht „neutral“ sein ??

    3. Was wußte wann eigentlich dieser „Erdogan-Verehrer“, den wir von unseren Rundfunkgebühren fürstlich alimentieren und der sich u.a. über „8 Mio debile Österreicher“ und „einen 32-jährigem Versicherungsvertreter mit viel Gel im Haar“ öffentlich amüsiert ?

    4. Welche Rolle spielen eigentlich deutsche Polit-„Größen“ in dieser österreichischen Affäre? „Nahles fordert Neuwahlen“, AKK schießt auf „Rechtspopulisten“ im Allgemeinen, „Klingbeil fordert …“, „Lindner stellt fest…“ usw. usw.
    Man stelle sich deutsche Politikerreaktionen vor, wäre es eine deutsche Affäre und österreichische Politiker würden sich mit unerbetenen öffentlichen „Ratschlägen“ zu Wort melden.

    5. In unserem Land, und nicht nur hier, ist nicht mehr entscheidend, WAS gesagt wird, sondern WER etwas sagt.
    ( Die Aussage von Herrn Juncker „Wir stellen etwas in den Raum, …“ und z.B. die Sache mit dem „Schußwaffengebrauch an der Grenze“ von Frau von Storch und Herrn Palmer fallen mir da ein. Oder Herr Kahrs mit „Arschlöcher im deutschen Bundestag“ usw usw.)
    Getreu dem Motto „quod iovi licet, non bovi licet“.

    6. Man muß die AfD nicht mögen. Und man muß sie auch nicht unterstützen. Aber als sie in den Bundestag einzog, fing das Gemäkel an: „Neben denen wollen wir nicht sitzen“. Da dieser Punkt nun abgehakt ist, geht es mit dem Vizepräsidenten des Bundestsgs weiter. Die Partei könnte Mutter Teresa aufstellen, auch die würde abgelehnt.
    Eine Frau Roth ( „Deutschland, verstecke!“ und „Deutschland, du kleines Stück Scheiße“ sind ebenso akzeptiert wie ein Herr Habeck ( „Mit „Deutschland“ könnte ich noch nie was anfangen“).
    Und wenn Politiker einer demokratisch gewählten Partei in bestimmten Restaurants nicht befiehlt werden:
    IST ES WIEDER SOWEIT ??

    „Kauft nicht bei Juden“ und „No coloured !“ wurden schon vor geraumer Zeit ZU RECHT geächtet.

    Es entsteht der Eindruck, daß sich viele – nicht nur in unserem Land – bedenkenlos zu den „Guten“ zählen und jeden mit anderer Meinung zu den „Nazis“, die mit ALLEN Mitteln bekämpft werden müssen.

    ( Wenn ALLE wüßten, was „Nazis“ WIRKLICH waren, würden sie diesen Begriff nicht leichtfertig verwenden .)

    WANN fangen wir endlich an, aufzuhören, nach Gutdünken mit zweierlei Maß zu messen und Gewalt von RECHTS schlimmer zu finden als Gewalt von LINKS ?

    Ich will GAR keine Gewalt.

    Ich möchte endlich wieder „normale“ Verhältnisse – in Deutschland, in Österreich, in Europa, überall auf der Welt.

    • HK Antworten

      Es soll natürlich „Deutschland, verrecke“ heißen.

      Mein iphone ist offensichtlich besser erzogen als Frau Roth …

      ( Die übrigen „Fehler“ sind leider der Rechtschreibkorrektur geschuldet … )

      • Bettina Antworten

        Ihr Iphone scheint Frau Roth sehr freundlich gesonnen zu sein. Die sagte nämlich nicht „kleines“ sondern „mieses“ Stück Sch.. 😉
        Ich möchte Ihnen für Ihren herausragenden und engagierten Kommentar Danke sagen. Herzliche Grüsse Bettina

        • HK Antworten

          Vielen Dank für Ihren netten Kommentar.

          Sie haben natürlich recht, ich habe da etwas frei zitiert.

          Bei dieser Dame kann man(n) gar nicht so – sagen wir einmal – „quer“ denken wie sie.

          Aber da weder seinerzeit Prof. Dr. Lammert noch aktuell Dr. Schäuble es „gewagt“ haben, diese Stellvertreterin des zweithöchsten Amtes im Staate zu rügen – welches Signal sendet das an Wähler/ Jugendliche aus ?

          ( Man will es sich ja mit dem nächsten, potentiellen akoalitionspartner nicht verderben. Bei Herrn Brandtner von der AfD, der es wagte, u.a. die Werbung „unseres Herrn Bundespräsidenten“ für eine Band mit linksextremistischen, gewaltverherrlichenden Texten zu kritisieren, sieht das wieder ganz anders aus. )

          Wie bereits erwähnt:

          Einerseits die „Guten“, andererseits die „Nazis“ …

      • S v B Antworten

        Danke für Ihren detaillierten Kommentar, werte/r HK.
        Ach – wenn es doch bloß „Deutschland du KLEINES Stück Scheiße“ geheißen hätte! Mitnichten, es hieß „Deutschland du MIESES Stück Scheiße“. Immerhin doch ein signifikanter Unterschied, wie ich meine. – Angesichts der zunehmenden verbalen Ausfälligkeiten selbst in der großen Politik steht allmählich zu befürchten, dass unser Land sich in Richtung einer Ochlokratie bewegen könnte. Furchtbar.

        • HK Antworten

          „Ochlokratie“ – haben wir die nicht schon länger ?

          Wenn ich mir nur anschaue, daß im Bundestag die Saaldiener besser angezogen sind, als so mancher Politiker, der aussieht, als käme er gerade von der Gartenarbeit, und wenn ich mir manche Töne und manches Benehmen der Politiker so zu Gemüte führe, fragt man sich schon: Sind da immer mehr mit dem Düsenjet durch die Kinderstube gesaust ?

          Zugegeben, auch das Tragen einer Krawatte macht manche Bemerkungen und Beiträge nicht besser.
          Aber ich frage mich immer, welche Signale da – bewußt oder unbewußt – von wem an die Wähler und an unsere Jugendlichen ausgesendet werden.

  17. Andreas Antworten

    Ein erschütterndes Statement Herr Kelle, das zwingend folgende Schlussfolgerungen ergibt:

    1. mehr Geld für IM Victoria, gelobt sei sie die nichts falsches getan hat.
    2. Austritt Kelle aus der CDU, da moralisch hohe Standards nicht mit der politischen karriere von Kofferträgern die weiterhin hohe Ämter ausüben zu vereinbaren sind
    3. Neudeutung von Orwell: Totale Überwachung ist gut,.
    4. Auf Veranstaltungen der CDU wird der 68er Slogan, das private ist politisch, übernommen und skandiert, Überwacht Geburtstagsfeiern und Grillfeste, die Kommunion und den Skatabend, das whisky-tasting und überhaupt alles, wer hat was, wann gesagt, warum usw. haltet in bild und ton fest.
    5. Familie Kelle wählt aus moralischen gründen ab sofort Rot /grün, da nur deren politiker moralischen werten verpflichtet sind, es gibt ja keine Aufnahmen die Gegenteiliges belegen.
    6. Lasst alle Hoffnung fahren, der Gegner mit dem ihr es zu tun habt hat die finanziellen, geheimdienstlichen und propagandistischen Mittel, euch bis auf die Wurzel platt zu machen.

    • HK Antworten

      „Austritt Kelle aus der CDU …“

      Nun, der Gedanke ist nicht abwegig.

      Allein, er verkennt, daß es „DIE CDU“ eigentlich gar nicht gibt.
      Leider wird dies allgemein in der Öffentlichkeit auch nicht wahrgenommen, oder wenn, dann nur am Rande.

      Seit ich selbst Kenntnis von der Existenz der „Werte-Union“ habe, ist meine Hoffnung noch nicht ganz verschwunden.

      Manch interessante Ansichten finden sich z.B. im Newsletter.

      • S.T. Antworten

        War am Freitag erst bei einem Vortrag und Gespräch mit Prof. Patzelt, der in Sachsen schon lange als unangepasster CDU-ler auffällt, ist auch schon mehrfach im Fadenkreuz der Antifa gewesen, weil er auch mit Pegida spricht. Und er gehört auch der Werte-Union an. Er musste sich aber dennoch zu recht anhören, dass die Situation, in der wir sind, die CDU mit ihrer unsäglichen Führung zu verantworten hat. Und, das hat mich fast auf die Palme gebracht, ging es vor allem nur um den Machterhalt in seinen Ausführungen. Warum bloß?
        Eine CDU, die sich nur in kleinen Teilen erlaubt, Werte-Union zu sein, hat doch verspielt.

  18. renz Antworten

    Frage: was Strache von sich gab stand unter alkoholeinfluss – und was hatte er noch eingenommen oder was wurde ihm noch verabreicht.
    Zum Umfang des Geschehens. Es war erst mal ein Sondieren. Mehr nicht. Kohl hat uns mit seinem Skandal Merkel eingebrockt, sein sogenanntes Ehrenwort für wichtiger erachtet als unseren Rechtsstaat – und er war perfide genug tote Juden als Spender anzudienen.. Jetzt zur extremen Linken in Deutschland. Alle DDRler die zum Verschwinden der 13 Milliarden DM befragt wurden verweigerten zum Eigenschutz die Aussage. Heute ist dies alles verjährt und man könnte sie erneut vernehmen. Warum geschieht dies nicht? Wegen Merkel? So relativiert sich Straches Suffgeplauders doch erheblich.

    • HK Antworten

      Einspruch, Euer Ehren.

      Ich habe das Video mehrfach gesehen. Einen „zugedröhnten“ oder auch nur „besoffenen“ Eindruck vom österreichischen Vizekanzler hatte ich da nicht.

      Zu Helmut Kohl:
      1. Ohne unseren damaligen Bundeskanzelr hätte es – meiner bescheidenen Ansicht nach – die deutsche Einheit niemals gegeben.
      2. Als das „Triumvirat“ der SPD in der Toscana schwelgte, hat er die Chance ergriffen und diese unsägliche Teilung unseres Landes mit Gorbatschow beendet.
      3. Ja, Helmut Kohl hat sicher Fehler gemacht in der Spendenaffäre und nicht nur dafür kann man ihn kritisieren. Aber ich bin sicher, daß er kein Geld für sich selbst genommen hat.
      4. Selbstverständlich kann man über sein „Ehrenwort“ diskutieren. Wir dürfen uns nur nicht gleichzeitig über aalglatte und rückgratlose Politiker beschweren ( mir fällt da nicht nur die Edathy-Affäre und der Name Oppermann ein … ).
      5. Helmut Kohl hat Fehler gemacht. Ja. Was wären die Alternativen zu ihm gewesen ? Oskar Lafontaine ? Rudolf Scharping ? Und in der Sache: weiter die Teilung Deutschlands ?

      • Andreas Antworten

        Ja, Edathy z. B, und? Laptop weg, Daten des Abgeordneten Servers weg, Rechtzeitig gewarnt, und Oppermann Telefonate bei denen angeblich nichts gesagt haben wem geschadet? Grüne die mit Drogen die sie ausweislich Von Tests nicht konsumiert haben, sondern anderen Verwendungen am Hauptbahnhof zugeführt haben, haben wozu geführt, wo ist denn die segensreiche Presse des Herrn Kelle.

      • S.T. Antworten

        Einspruch, euer Ehren!
        Auch unter relativ wenig Alkohol plaudert sich manches locker daher. Es gab ja keinerlei Taten. (Was zu beweisen wäre!)
        Es gibt keine deutsche Einheit. Was es gibt, ist ein übernommenes Gebiet. Und ich sage das gar nicht bitter. Das ist nur die Realität. Eine Einheit hätte niemals so übereilig vollzogen werden dürfen, wo wir sonst so reflektiert, bürokratisch und dadurch oft sehr behäbig sind. Aber das konnte ja damals nicht schnell genug gehen. Hätten wir ja vielleicht auch noch Wünsche, eigene Vorstellungen… geäußert. Schließlich hatten wir nicht gegen, wir sind ein, sondern, wir sind DAS Volk.
        Warum nur kommt mir das derzeitige Tohuwabohu jetzt wie ein Déjà-vu vor???

        • S.T. Antworten

          Schließlich hatten wir nich: Wir sind ein, sondern, wir sind DAS Volk! gerufen.

          Entschuldigung.

  19. Dr. Bernhard Pelke Antworten

    Wir haben es mit zwei (!) handfesten Skandalen zu tun, wobei der eine nicht mit dem anderen relativiert werden darf!
    Da ist einmal die Person Strache, die mit ihren Äußerungen Abgründe an DemokratieVerständnis zeigt.
    Da ist aber zum Anderen auch das Zustandekommen des Films und der Umgang damit! Das Zustandekommen zeigt ein Demokratieverständnis wie es nur totalitären Systemen zu eigen ist. Der Einsatz eines agent provocateurs ist auch bei der Ermittlungsarbeit der Strafverfolgungsbehörden genauso wie Folter verboten. Der Umstand, dass der Film erst 2 Jahre später verwertet wird unterstreicht die Parallelen zum Demokratieverständnis eines totalitären Systems!
    Beide Vorgänge sind in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen unhaltbar und müssen auf das Schärfste verurteilt u verfolgt werden.
    Das Eine rechtfertigt nicht das Andere!

    • HK Antworten

      D‘accord.

      Aber:

      Welche Signale sendet „der Staat“ aus, wenn er – um nur ein Beispiel zu nennen – Steuer-CD‘s kauft, auswertet und entsprechend kassiert ? Ist Hehlerware etwas anderes als Hehlerware ?

      Welche Signale sendet „der Staat“ aus, wenn seine Regierung permanent deutsches und EU-/ internationales Recht bricht oder „fridays-for-Future-Schulverweigerer sogar vom Bundespräsidenten gelobt werden ?

      Welche Signale sendet „der Staat“ aus, wenn der oberste Repräsentant gewaltverherrlichende, extremistische Texte einer linken Band lobt ?

      Und da wundern wir uns allen Ernstes ???

      • Dr. Bernhard Pelke Antworten

        Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu: Wir müssen endlich wieder dazu kommen Gesetze, die vom demokratisch gewählten Parlament verabschiedet wurden, auch ohne wenn und aber umzusetzen. Keiner (!) hat das Recht, seine eigene Moral über das demokratisch zustande gekommene Recht zu erheben.

      • S v B Antworten

        Die Signale, die „der Staat“ aussendet, kann und darf jeder für sich selber interpretieren. Die logische Antwort auf diese Signale allerdings könnte eines Tages in der verzweifelten Aufforderung zum „Brace for Impact!“ bestehen; man kennt das aus der Luftfahrt. Allzu offensichtliche Diskrepanzen zwischen Fordern und eigenem Tun in der Politik werden vom Wähler letztlich sehr wohl registriert. Und irgendwann dann eben nicht mehr geduldet.

  20. Achim Koester Antworten

    Sollte die Affäre, ungeachtet der moralischen und politischen Schuldfrage, letztendlich dazu führen, dass Sebastian Kurz bei Neuwahlen die Absolute Mehrheit bekommt, dann war es die Sache allemal wert. 😁

    • S v B Antworten

      Hier scheint ein Wunsch der Vater des Gedankens zu sein, lieber Achim Koester. Vermutlich stünde aber selbst einer mit der absoluten Mehrheit gesegneten ÖVP unter Kurz ein wenig Würze, eine Prise FPÖ eben, wiederum gut an. Steht doch zu befürchten, dass Kurz zukünftig allzu sehr von den Oppositionsparteien getrieben werden könnte. Ganz so wie es Merkel bis heute mit den Grünen ergeht. – Dennoch ist natürlich klar, dass Kurz und seinen Mannen (m/w/d) die Chance zuzubilligen ist, sich zu beweisen und „die Sache einmal ganz alleine anzugehen“. Trotz seiner Jugend erschien er mir in den vergangenen beiden Jahren stets als der vernünftigste, bzw. verlässlichste, aller Staatschefs in Mitteleuropa. Die Österreicher haben also durchaus Veranlassung, Hoffnung in ihren jungen Kanzler zu setzen. Wie ihre zukünftige Regierung letztlich aussehen soll, darüber dürfen und werden unsere südlichen Nachbarn im September gottlob noch selbst entscheiden.

    • Labrador Antworten

      Lieber Herr Koester

      Sebastian Kurz wird, wie mir scheint, ein wenig überschätzt.

      Zweifellos hat er politisches Talent. Sicher ist er noch Jung, zweifellos kann er noch dazulernen.

      Wo’s fehlt?

      + sein Appeasement wegen der Privatuni von Herrn Soros zeigt mir, dass es ihm an Rückgrat mangelt. Man kann die Welt zwar nur in Schritten ändern, deshalb muss man aber nicht 2 Schritte Vor und einen zurück spielen.
      + seine Ausritte gegen Viktor Orban sind zwar seltener und gemäßigter als die der SPÖ-Bundeskanzler zuvor, scheinen mir aber instinktlos, da er damit sein Kapital der Kontake zu Visegrad belastet hat.
      + dem Vernehmen nach neigt er dazu, sich mit Ja-Sagern zu umgeben. Das ist wegen seiner Jugend doppelt gefährlich
      + die von Ihm kreirte ÖVP Minister sind oft Null-Nummern, die eigenständig wenig weiterbringen oder dieses gar nicht ohne Mikromanagement des Chefs dürfen. Das ist zwar im Vergleich zu Vorher keine dramatischge Verschlechterung, eine merkbare Verbesserung ist es aber auch nicht.

      Zugegeben, im Vergleich zu Mutti ist Basti ein Gewinn, aber im Vergleich zB zu Trump ist Kurz eine Null. Trotz Windstille oder leichtem Rückenwind bewegt der noch nicht 40-Jährige Traum aller Schwiegermütter um Welten weniger als ein über 70-jähriger bei heftigstem Gegenwind. Bei seiner Personalauswahl fehlen mir die alpenländischen Kopien von Nikki Haley, William Barr, …

      Eine ÖVP Alleinregierung? Gott mög es verhüten!
      Die werden übermütig, vergessen womöglich wofür sie gewählt wurden und das bisher Erreichtes bestenfalls der erste klitzekleine Schritt auf einem langen langen Weg ist und nicht das bereits erreichte Ziel:
      + Bildung: ungelöst (zB Vergleich der Top-Leistungen in Mathe zwischen China und Europa; Gunnar Heinsohn)
      + Wirtschaft: noch lange nicht am Ziel
      + Verwaltungsvereinfachung Bund/Länder: ungelöst
      + Integration ungelöst
      + linke Justiz/Gleichheit vor dem Recht: ungelöst (nicht nur in DE gibt es haarsträubende Urteile)
      + Migration ungelöst

      • Achim Koester Antworten

        Liebe SvB, lieber Labrador,
        Vielen Dank für Ihre positiven, aber auch leicht kritischen Antworten. Ich muß allerdings zugeben, dass mein Kommentar mit einer gehörigen Portion Ironie gedacht war, getragen von der Schadenfreude, dass bei den (vermutlich) linken Drahtziehern der Affäre der Schuss nach hinten losgegangen sein könnte und Kurz die Absolute Mehrheit bekäme.
        @SvB: Zum Glück kann Kurz nicht von den Grünen getrieben werden, die sind (und bleiben hoffentlich) aus dem österreichischen Parlament außen vor.
        @Labrador: Natürlich ist Kurz nicht der Übervater aller Politiker, aber Sie sagen es richtig, im Vergleich zu unserer AM der Einäugige unter den Blinden. Was Migration angeht, kann er nur durchsetzen, was ihm Brüssel erlaubt, und das ist sehr wenig. Eine linkslastige Justiz kann ein Kanzler überhaupt nicht ersetzen, das dauert Jahrzehnte, und das nur, wenn an den Schulen und Unis ein Umdenken zum Realismus stattfinden sollte. Konrad Adenauer hat einmal gesagt, Politik sei die Kunst des Machbaren.

        • Labrador Antworten

          Lieber Herr Koester,

          Ich stimme Ihnen großteils zu.

          Wo wir uns zu unterscheiden scheinen nen:
          Man kann kämpfen und dabei hin und wieder verlieren, oder man zieht nach dem ersten Widerspruch zurück um nicht zu verlieren, zB bei der Entsendung eines Richters zum EuGH. Wenn Österreich das verbriefte Recht hat einen Richter seiner Wahl zu entsenden, das Gericht den Richter aber nicht akzeptiert, dann sistiert man eben die Umsetzung der Beschlüsse diese Gerichtes.

          Man kann „Business as usual“ einen Richter zu einem Österreichischen Höchstgerichte entsenden, oder man sucht einen Kandidaten, der eine Veränderung anzeigt.

          Man könnte zuerst die Staatsanwaltschaften zu politischer Neutralität verpflichten, aber dazu müsste der Justizminister tätig werden

          Man könnte die Rundfunkgebühr abschaffen, da der ORF über die Infrastruktur zur Einhebung von Gebühren verfügt, anstatt der Hoffnung anzuhängen, der dafür verantwortliche Minister könnte dieses Pferd zähmen, so wie Mutti ARD und ZDF. Doch auch in DE sind es die Medien die den Ton angeben, wohingegen Mutti zuwartet, bis der Ton so laut ist, das Sie ihn aufnehmen und nachsingen kann.

  21. HB Antworten

    Der Fall Strache – eine Chronologie, wie sie sich mir darstellt
    Vor zwei Jahren wird dem Parteivorsitzenden einer rechten österreichischen Partei eine Falle gestellt von einer mutmaßlichen Lettin. Der Alkohol fließt reichlich, die Gelder nie, weil das Treffen ein Fakt ist, der über 7 Stunden heimlich gefilmt wird.
    Vor Monaten wird der SZ, späterer? Abholer Bastian Obermayer, dieses Video angeboten.
    Im April schickt Jan Böhmermann ein Video mit einem Grußwort zur Verleihung des österreichischen Fernsehpreises mit dem auf ihn übertragenen Inhalt des Strache-Videos und dem Hinweis, über mehr dürfe er nicht reden.
    In der vergangenen Woche spricht der deutsche Verfassungsschutzpräsident
    Haldenwang dem österreichischen Verfassungsschutz sein Misstrauen aus.
    Am Freitag wird vom Spiegel und der SZ das Strache-Video veröffentlicht.
    Am Samstag tritt Herr Strache zurück. Am Abend kündigt Kanzler Kurz Neuwahlen an. In den 20.00 Uhr Nachrichten des österreichischen Fernsehens wird darüber berichtet.
    Ausserdem wird in dieser Nachrichtensendung verlangt, die Rolle des deutschen Verfassungsschutzes in der Sache zu verfolgen und aufzuklären!

  22. Alexander Droste Antworten

    Nur mal so zwischengefunkt: wer von den charakterfesten, umfassend gebildeten, wahrhaft ehrenvollen Personen möchte unter solchen Bedingungen in die Politik?

    Keiner?

    Na dann bleibt es wohl bei narzistischen, korrupten Profilneurotikern und ideologisch verblendeten Traumtänzern.

    Dann bekommen wir eben das, was wir verdienen.

    • S v B Antworten

      Darin besteht doch gerade das Dilemma, ja die Tragik, lieber Herr Droste. Als ich vor etlichen Jahrzehnten einigen Ortsversammlungen einer großen deutschen Partei beiwohnen durfte, wurde mir sehr schnell klar, dass ich jedenfalls für „dieses Geschäft“ absolut ungeeignet bin. Früh scheiden sich auch dort wohl schon die Geister.

    • HK Antworten

      Naja, früher ( ja, früher ! ) war alles etwas anders.
      Man(n) hat sich angegriffen und „beschimpft“ – wenn ich an die Dispute zwischen Wehner und Strauß denke …

      Aber eben all dies wurde VERBAL ausgetragen.

      Heute müssen selbst Lokalpolitiker Prügel, Brandanschläge und sonstige körperliche Attacken befürchten.

      Und damit meine ich sowohl Rechtsradikale als auch „Aktivisten“ ( „Linksradikale“ zu sagen scheint wohl unschicklich zu sein … ).

      Nicht ohne Grund prognostizierte der Chef der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, daß wir über kurz oder lang „bürgerkriegsähnliche Zustände“ haben werden.

      Ob diese oder Aufmärsche in uniformähnlicher Kleidung mit Trommeln, Fahnen und Fackeln – vor beidem bewahre uns der liebe Gott.

      Politiker kann man(n) da gut sein – mit Panzerlimousine und BKA-Personenschutz ( wenn der nicht zufällig seine Pistole und 34 Schuß „verliert“ … ).

  23. HB Antworten

    Wenn in Deutschland Kreti und Pleti der Medien von dem Video wussten, dann wusste auch die Politik davon samt Verfassungsschutz davon. Und trotzdem haben sie den Nachbarstaat samt Kanzler so ins Messer laufen lassen, nur um den Rechten die Wahl zu vergeigen. Einen solchen Nachbarn möchte ich nicht haben. Sorry von mir, Österreich! Ich bin mir ziemlich sicher: von Österreich bekommt Manfred Weber keine Stimme mehr! Die Charakterlosigkeit liegt nicht nur auf Seiten Straches.
    Ausserdem hätte ich jetzt gern die privaten Hinterzimmervideos von Angela, Schonklod, Emmanuel etc. etc.

  24. Labrador Antworten

    Liebe Freunde

    da gibt es einen Koffer mit viel Geld, aber kein Video (vielleicht liegt das irgendwo in einem „Giftschrank“, aber damals waren die Handies noch nicht so gut …)

    woanders gibt es ein Video, aber derzeit keinen Koffer, vielleicht kommt da noch etwas …

    Da gibt es eine Partei, die ein ausgeprägtes Verlagswesen besitzt, zu dem viele Zeitungen gehören, die alle gaanz sicher, gaaanz neutral berichten, „Ehrenwort“!

    und dann gibt es eine sich um alles sorgende Mama, mit einem sehr seltenen Namen, deren Kind(er) bei der internationalen Firma arbeiten, an die das von ihr geführte Ministerium viele Millionen für „Beratungsaufträge“ zahlt. Der Filius hat dem Vernehmen nach in jungen Jahren bereits eine Position in dieser Firma erreicht, die gaaanz sicher nur mit seiner Qualifikation zu tun hat. Auch da gibt es, soweit derzeit bekannt, kein Video.

    Ich überlasse es dem geschätzten Leser für sich selbst eine Reihenfolge der moralischen Verdorbenheit dieser (und noch vieler anderer) Fälle aufzustellen.

    Ich überlasse es dem geschätzten Leser, den Empörungsgrad der Presse und die Intesität der Berichterstattung in diesen Fällen zu bewerten um daraus Schlußfolgerungen zu ziehen.

    Um keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen: Klar muss(te) Herr Strache gehen!

    Aus praktischen Gründen, weil er leider zu wenig Bauernschläue oder Intelligenz hat, um sich vor solchen Fallen zu schützen. Allein ein Justizminister scheint mir ebenso dumm wie Herr Strache, die Medien halten sich in diesem Fall aber vornehm zurück. Wie steht es den mit der im GG verbotenen Auslagerung von Staats- in Privatrecht (siehe Hadmut Danisch) im Falle vom Netzwerkdurchsetzungsgesetz?

    Wäre Herr Strache tauglicher/versierter/verschlagener gewesen, hätte er sich von einem österreichischen Dienst verkabeln lassen, um die Grubengräber in ihrem eigenen Werk zu fangen, aber ich schweife ab.

    Zum Moralischen:
    Wer auch nur einen Funken Ehrlichkeit im Leibe hat, sollte auch sagen, dass mit denselben Maßsstäben gemessen, ein großer Teil der Politiker in Österreich (aber auch in DE) zurückzutreten hätte. Andere Poster haben dazu bereits ein breites Sittenbild beschrieben.

    Wenn man zustimmt, dass getätigte Handlungen schwerer wiegen als krude Pläne, dann müssten einige Damen und Herren der CDU (und aller anderen Parteien) bereits das ein oder andere Jährchen gesiebte Luft atmen, bevor das Video mit Herrn Strache auch nur gedreht wurde.

    Wenn ich da so nachdenke, dann würden von der SPD einzig Herr Sarrazin und Herr Weißgerber, von der CDU Vera Lengsfeld, Frau Pantel und einige wenige Andere übrigbleiben. Bei Grünen und Linken fiele mir kein einziger Name ein. (Ja wo ist es denn, das Vermögen der DDR such Hundi, such …)

    Bei allem Verständnis für die Enttäuschung von Erwartungen scheint mir die Empörung mancher aufgesetzt und das Hohe Ross, das sie reiten, ziemlich tot zu sein.

  25. Alexander Droste Antworten

    Ich mache hier mal eine Andeutung auf Herrn Böhmermann, den Hofnarren unseres linksgestrickten Kartells aus Politik und Medien. Es gibt ein Video auf YouTube, das hier nicht verlinke, weil alle meine Beiträge mit Links gelöscht werden. Aber in diesem Interview äußert sich dieser Kerl sinngemäß folgendermaßen.

    Böhmermann beleidigte die Österreicher als 8 Millionen Debile. Kurz sei zu jung und zu grün hinter den Ohren – sprich zu dumm – um überhaupt Kanzler sein zu können. Ferner macht er einen Bezug auf Hitler, indem er meint, vor 80 Jahren kam ein Österreicher nach Deutschland um den Deutschen zu zeigen, wo es lang geht, jetzt sagt ein Deutscher den Österreichern, was zu tun ist.

    “ …
    In einem Interview mit dem ORF nennt Satiriker Böhmermann die Österreicher „acht Millionen Debile“, zieht über Kanzler Kurz her und wirft Vizekanzler Strache Volksverhetzung vor. Der Sender distanziert sich und löst damit ebenso Diskussionen aus.

    In Österreich sorgt ein Interview des Satirikers Jan Böhmermann für heftige Diskussionen – insbesondere auch, weil der österreichische TV-Sender ORF sich ausdrücklich davon distanziert hat. In der Sendung „Kulturmontag“ hatte Böhmermann mit Blick auf Bundeskanzler Sebastian Kurz gesagt, es sei „nicht normal, dass das Land von einem 32-jährigen geführt wird“ und gefragt, ob die Österreicher denn niemand Besseres hätten. Über Vizekanzler Christian Strache von der rechtspopulistischen FPÖ sagte er, dieser verbreite „volksverhetzende Scheiße auf Facebook“.

    Der ORF-Reporter Christian Konrad fragte Böhmermann in Graz, ob „wir einen Deutschen brauchen, der uns das sagt“. Daraufhin sagte der Satiriker: „Wir haben ja vor 80 Jahren auch einen Österreicher gebraucht, der uns gesagt hat, wo es lang geht. Das war auch ein Künstler, auch ein unseriöser Typ. Jetzt drehen wir den Spieß mal um, jetzt kommt mal ein Deutscher nach Österreich über die Grenze und sagt mal, was hier Sache ist.“ Damit spielte er auf Adolf Hitler an, der in Österreich geboren und in jungen Jahren Maler gewesen war.

    …“
    Quelle: WELT NachrichtenTV

    Satire darf alles! Vor allem soll sie linksextrem manipulieren und indoktrinieren. So auch die ZDF-Heute Show mit Oliver Welke und wie sie alle heißen.

  26. U Emm Antworten

    Anne Will stellte gestern Abend, neben Jörg Meuthen, eine sehr gute Frage,
    die man von Anne Will so nicht erwartet hatte:

    Warum, und das fragen auch andere hier im Block, kam das, was offensichtlich
    über 2 Jahre her ist, genau heute, genau 1 Woche vor der E-Wahl, genau in der
    Zeit nach „Österreich“ auf den Tisch??

  27. HK Antworten

    Der SPD scheint das blanke Entsetzen vor der Europawahl ins Gesicht geschrieben.
    Nachdem gestern Abend die „Spitzenkandidatin“ Barley bei „Anne Will“ eine – für mich – wenig überzeugende Vorstellung gab, „fordert“ nun heute die deutsche „SPD-VorsitzendE“ Nahles den österreichischen Bundeskanzler auf, seinen Innenminister „sofort aus dem Amt zu entfernen“.

    Auch die CDU, insbesondere der „Shooting Star“ Paul Ziemiak, belehrt nicht nur die Österreicher, sondern heute auch den französischen Präsidenten, er solle einmal über Europa nachdenken.

    Im heutigen „Cicero“ schreibt Christopf Schwennicke sehr deutlich über die deutschen „Piefkes“, die nun meinen, die österreichische Regierung belehren zu müssen.

    Man mag über sie denken, was man will, aber:
    Die einzige, die klar auf die entsprechenden Fragen sagte „Das sind Angelegenheiten Österreichs“, war Madame Le Pen …

    Man darf auf den kommenden Sonntag, 18:00, gespannt sein …

    • S v B Antworten

      Es ist schon erstaunlich, wie vom mächtigen Deutschland aus dieser Tage nach nach Österreich hinein regiert wird. Andere Länder haben sich gegen ähnliche in der Vergangenheit sehr selbstbewusst zur Wehr gesetzt. Ebenso erstaunlich ist, dass man im Falle Österreichs einen beachtlichen Erfolg verbuchen kann. Bingo. Der Plan scheint also aufgegangen. Von wem er wohl stammen mag? Nun, wie lautet das alte Sprichwort? Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch an das Licht der Sonnen.
      Bin gespannt.

  28. S v B Antworten

    Sorry, Korrektur: …andere Länder haben sich gegen ähnliche VERSUCHE in der Vergangenheit sehr selbstbewusst zur Wehr gesetzt.

    • Labrador Antworten

      Liebe SvB
      Das liegt nicht in den Genen der Mehrzahl der Österreicher. Servil ist nicht umsonst ein Wort, das mit uns in Zusammenhang gebracht wird. natürlich gibt es auch andere Österreicher, (so wie nicht alle Deutsche den „Deutschen“ in der Piefke Saga gleichen) aber servil ist trotzdem ein Wort, dastehet uns als andere Europäer beschreibt.

      Sich gegen diese deutsche Einmischung nicht entschlossen zur Wehr zu setzen ist ein anderer Fehler von Basti Nationale.

      • HK Antworten

        Ich bin ziemlich sicher, daß er diplomatisch genug ist, das nicht vor laufenden Kameras zu tun.

        Dieser Bursche hat für mich mehr „Stil und Form“ als die gesamte SPD …

        • Labrador Antworten

          Liebe HK,

          Eine breitgefächerte, öffentlich gemachte Einmischung in die Inneren Angelegenheiten eines Nachbar-Staates weist man in meinen Augen nicht durch öffentliches Schweigen dazu zurück (Es sei denn man hat die Akte zu „IM Erika“ im eigenen Giftschrank, da würde auch ich zum schweigenden Ausspielen des Trumpfasses raten) sondern dadurch, dass man sich diese Einmischung ebenso öffentlich, sehr höflich und ebenso klar verbietet. So verliert man möglicherweise die Verehrung einiger Damen mit ledigen Töchtern, aber nur so zeigt man den unter Männern geschätzten Charakterzug der Aufrichtigkeit, denn Diplomatie ist allzu oft die Umschreibung von Feigheit oder Verschlagenheit.

          Das Herr Kurz mehr Stil hat als SPD-„hau in die Fresse“, die SPD-Freiheitsstatue oder Herr Stegner stimmt, ist aber nach meinem Dafürhalten nicht wirklich ein Kompliment 🙂

          • HK

            Gut ge-wuff-t, Herr/ Frau Labrador !

            Wen ich mag, den nehme ich halt in Schutz.

            Was ich ihm persönlich rate, kann da durchaus etwas abweichen …

            ( Gott sei Dank GAB es zumindest in der SPD auch ein paar „Genossen“, die ihre jetzige Führungsriege auch nur mit Kopfschütteln betrachten.
            Helmut Schmidt, Georg Leber, Hans-Jochen Vogel z.B. zählen für mich dazu.)

          • Labrador

            Liebe HK,

            Ich bin das Equivalent zu einem Rüden 🙂

            Zur SPD:
            Vor H Schmidt habe ich Hochachtung, weil er, so wie ich es derzeit sehe, das Wohl Deutschlands an erste Stelle setzte. Dazu hätte er einige sehr herausfordernde Entscheidungen zu treffen.

            Mit H.J. Vogel kann ich nicht alluvial verbinden und G Leber sagt mir gar nichts. Wenn ich in Wikipedia nachschlage, dann kommt sicher einiges an verschüttetem wieder hoch, aber das langt nicht für eine eigene Bewertung.

            Auch in anderen Parteien hat die Qualität des Personals nicht erkennbar zugenommen, um es mal höflich zu sagen.

          • U Memm

            Georg Leber war zuerst Maurer.
            Dann aufgestiegen ueber Gewerkschaft in die SPD.
            Helmut Schmidt machte ihn dann
            zum Minister fuer Verteidigung.
            Ein Guter!

          • Labrador

            Lieb. U Memm,

            Danke für die Info!

            Damals hat die Bundeswehr (trotz oder wegen des SPD-Ministers?) noch funktioniert.

            Wäre es nicht beruhigend, wenn man das heute von der jahrelang CDU-geführten Truppe ebenso sagen könnte …..?

  29. respublica Antworten

    Kein Wort aus Ihrem Text möchte ich durchstreichen – aber ergänzen würde ich es gerne, da es nicht alle Aspekte beschreibt.
    Im Gegensatz zu allen anderen verbrecherisch Beteiligten an diesem Fall haben Herr Strache und Herr Gudenus die entsprechenden Konsequenzen gezogen und was Strache betrifft, sich auch entschuldigt.
    Hier wird von investigativem Journalismus gesprochen. Wo bitte war die Investigation? Ein Politiker wurde mit praktisch in allen Punkten gesetzeswidrigen Mitteln in eine Falle gelockt – mit viel in Aussicht gestelltem Geld, versprochener Macht – und falls das noch nicht reicht mit 2 blonden Tussis.
    Wenn wir dieses Verbrechen nicht mit genau so scharfer Härte verfolgen wie Herrn Straches Aussagen, begehen wir Hochverrat an allen demokratischen Idealen, die wir noch irgendwie herüber gerettet haben.
    Niemand mehr darf sich danach noch in Sicherheit wiegen. Die angeblich „gute“ Seite hat der angeblich „schlechten“ damit alle Rechte in die Hand gegeben, genauso zu handeln und folgerichtig noch schlimmer. Wir öffnen die Büchse der Moral-Pandora. Dagegen wird Herrn Straches Dummheit einst noch edel gewesen sein.

    • S v B Antworten

      Genau so ist es, werte/r republica. Wenn erst einmal alle nur möglichen Mittel zum Zweck für heilig erklärt sind, ist unsere Gesellschaft endgültig verloren. Perdu.
      Die Gefahr, dass dies so kommen könnte, steigt. Ich nehme an, dass keiner von uns wirklich Teil einer solchen Gesellschaft sein will. Die massive Entgleisung Straches ist unverzeihlich; die hinterhältige Falle, die man ihm stellte, um ihn zumindest politsch zu vernichten, ist es nicht weniger.

  30. Achim Koester Antworten

    Das Verhalten der Herren Strache und Gudenus ist ohne jede Frage zu verurteilen, da muss ich sogar dem Spiegel und der SZ Recht geben. Aber ich wage mal ein Gedankenspiel, mit umgekehrten Vorzeichen, rein hypothetisch: Angenommen, ein Linker oder Grüner wäre in eine vergleichbare Falle gelockt worden, die gerade noch über-demokratisch agierenden Medien, würden aufjaulen über die „bösen rechten Fallensteller“, Jan Böhmermann am lautesten.

    • HB Antworten

      Nö, Herr Köster, Sie würden davon gar nichts erfahren, die Medien würden kollektiv schweigen! Oder haben Sie etwas gehört vom Stuttgarter Klinikskandal um den ehemaligen Grünenvorsitzenden von Baden Württemberg Andreas Braun? S. Jouwatch. Der Parteiaustritt geschah wohl hinter den Kulissen, sozusagen im Hinterzimmer. Der Prozess läuft meines Wissens noch, sind anscheinend noch ein paar Korruptiönchen dazugekommen.
      Will ich aber nicht behaupten, nicht dass ich auch noch ein Fall fürs Hinterzimmer werde.

      • HB Antworten

        PS:
        Um mir Ärger zu ersparen, hab ich mir gerade überlegt, wie ich solche Vorgänge künftig bezeichnen werde: Ibiza Real und Ibiza Fiktion!

    • S v B Antworten

      Stimmt. Massive Kritik an der Art und Weise, mit der man Strache zu Fall gebracht hat, zu üben, scheint weder den politischen Eliten noch den Medien angebracht. Aber auch dieser Teil der Story müsste in den genannten Kreisen sehr wohl thematisiert und diskutiert werden. Als Kavaliersdelikt kann der Hinterhalt nämlich nicht abgetan werden. Aber was soll’s – auch mit mittels beharrlichen Schweigens tut man letztlich kund, wes Geistes Kind man ist.

  31. HB Antworten

    Gerade habe ich mir das Böhmermanninterview im ORF-YouTube angesehen anlässlich seiner! Ausstellung in Graz (wäre wohl ohne Regierungssturz nicht gelaufen). Früher sind wegen derartigen arroganten Ar…l….. Kriege geführt worden. Wenn Ihr kommen wollt, liebe Österreicher, sagt Bescheid, mein weisses Betttuch liegt bereit!

  32. Labrador Antworten

    Lieb. HB,

    Mit einer Priese Humor und etwas Sarkasmus:

    Daraus wird wohl nichts werden, diesen Flegel werdet ihr selbst Benehmen beibringen müssen, weil
    – es schon einmal einen Österreicher gab, der in/mit/durch Deutschland viel Schäden angerichtet hat
    – viele Österreicher inklusive Basti Nationale zu servil sind
    – die Schwäche der Bundeswehr noch nicht ausreicht um den Größenunterschied zu kompensieren. Zwei weitere Jahre Flinten-Uschi und es könnte vielleicht klappen
    – dann der Bündnisfall einträte. Ob Trump, May, Salvini, Orban oder Morawiecki besonderes Engagement zeigen würden, wage ich bei der derzeitigen Beliebtheit Deutschlands zu bezweifeln, aber Macrons Armee dürfte locker ausreichen, uns Österreicher wieder rauszuwerfen 🙂

    Sorry, aber dieser Kotzbrocken, der das Wort Kabarettist in Verruf bringt, wird wohl eher in relativ kurzer Zeit vom „Ziegenf…..“ Benehmen lernen. Das bedeutet leider auch, das dieser Herr dann in DE mehr zu sagen hat als mir für meine Freunde dort lieb ist.

    • S v B Antworten

      Hätte sich Herr Böhmermann nicht einmal eine Auszeit in der sonnigen Türkei verdient? Einen etwas längeren Urlaub sozusagen, mit allem, was in diesem schönen Lande dazu gehören kann. Dann hätte der Mann endlich einmal ausgiebig Gelegenheit zur Selbstreflexion (jaja, die Hoffnung stirbt zuletzt). – Wie anders könnte man diesen unsäglichen Profilneurotiker für eine – längere – Weile loswerden? – Was müssen wir hier inzwischen nicht alles unter dem Deckmäntelchen der Freiheit von Satire ertragen? Die berühmte Gürtellinie ist, nachdem sie in den letzten Jahren beständig nach unten sackte, völlig weggefallen. Wenn ein Qualitäts-Kabarettist wie Dieter Hildebrand die heutige „“Kabarettisten““-Szene sehen, vielmehr hören könnte, würde selbst dieser Meister der intelligenten Ironie nicht nur um Worte, sondern auch um Fassung ringen.

      • HK Antworten

        Ich stelle mir gerade vor, wie ein sogenannter „Satiriker“ in der Türkei ein Interview wie in Österreich gibt und sich dort ebenso wie über den österreichischen Bundeskanzler über den türkischen Präsidenten äußert.

        DAS würde einen längeren Urlaub bedeuten.
        Aber DAFÜR fehlt dem „Satiriker und Moderator“ der A…. in der Hose …

        DER fehlt allerdings nicht nur dem Herrn Satiriker:

        Daß sogar gerichtlich entschieden wurde, daß die Deutschen als „Köterrasse“ bezeichnet werden dürfen, lässt schon tief blicken.

        Vielleicht ist das ja auch alles „Satire, die alles darf“ …

        Man darf gespannt sein, wann in diesem Land der Topf vom Deckel fliegt.

  33. Alexander Droste Antworten

    Es sind zwar Mutmaßungen, aber sie sind stichhaltig: Nicht Stracke war das eigentliche Ziel, sondern Kickl, der das Innenministerium inne hatte. Um ihn loszuwerden mussten erst Stracke und Budenus weg. Gewissermaßen war das Video die Blendgranate. Dass dieses ausgerechnet eine Woche vor der EU-Wahl enthüllt wurde, ist wohl eine Nebelkerze. Kickl gehört dem rechten Flügel der FPÖ an.
    Die Falle, in die Stracke getappt ist, ist ziemlich professionell abegelaufen und muss sehr teuer gewesen sein. Damals war er mit der FPÖ noch in der Regierungsopposition. Daher nicht weiter relevant, aber ein Trumpf im Ärmel der Verschwörer.

    Nun wäre es doch mal interessant zu wissen, wer da hinter steckt hinter einem Putsch der besonderen Art, der eine gut funktionierende Regierung sprengt, mit der das Volk sehr zufrieden war.
    Ich denke da an dunkle Seilschaften in Germany. Andere glauben an einen Komplott von Kurz selbst, der engere Verbindungen zu Soros unterhielt.
    Die Einschätzung kommt aus Amerika von TWA-Media unter Jason Frank Muller, einem emigrierten Deutschen.

    • Labrador Antworten

      Lieber Herr Droste,

      Und Andere wie etwa Andreas Unterberger halten auch die SPÖ für einen möglichen Drahtzieher. Googeln Sie mal Tal Silberstein oder die Silberstein-Affäre in Wikipedia. Der Herr sagt zwar zB in der Presse, dass er daran nicht beteiligt war, er scheint mir aber nicht so blöd, als dass er das jetzt öffentlich zugeben würde.

      Es gibt also verschiedene Verdächtige. Die Zeit wird zeigen, wer da im Hintergrund die Fäden zog.

      • Andreas Antworten

        Zu Ihrem Schlusssatz, nein das glaube ich nicht. Die aufgabengetriebene Presse des Herrn Kelle konnte schon zu Edathy nichts liefern, oder bei Herrn Beck, oder Herrn Magnitz oder vielem was links der Mitte schaden würde.

        • HB Antworten

          Das fürchte ich auch. Es ist in Deutschland merkwürdig still darum geworden. Die Botschaft sollte m.E. lauten: wer mit den Rechten koaliert, noch dazu erfolgreich, wird bestraft.

          • HB

            PS:
            Allerdings verlasse ich mich auf den russischen Oligarchen. Der wollte „seine Nichte“ finden.

        • HK Antworten

          Bedauerlicherweise muß ich voll zustimmen.

          Nachdem die FAZ heute den Rücktritt des niederländischen „Einwanderungsministers“ meldet ( „Weil ein Bericht seines Ministeriums die Kriminalität von Flüchtlingen verharmlost haben soll, muss Einwanderungsminister Harbers gehen. Sexuelle Übergriffe, Mord oder Totschlag fielen unter die Kategorie „Andere“.) fragt man sich, ob das wohl heute Abend bei Tagesthemen oder heute-Journal eine Nachricht wert ist.

          Oder: WO und von WEM wird es sonst gemeldet ?

          Es wird nur gemeldet und „aufgeklärt“, was den „Guten“ gegenüber den „Nazis“ in den Kram passt.

          Und daß jeder, der für „Recht und Ordnung“ eintritt, zu den Rechten, Braunen, Schmuddelkindern, zu den „Nazis“ gehört und mit allen Mitteln bekämpft ( vernichtet ? ) werden MUSS, versteht bis zur Europawahl selbst in Deutschland noch jeder – die Medien tun das Ihre dazu …

          • S v B

            Die Medien manch anderen europäischen Landes gerieren sich, gerade was die Behandlung „unbequemer Tatbestände“ angeht, wohl sehr viel offener in Berichterstattung und Diskussion als die unseren. Ein italienischer Freund, der sowohl deutsche als auch italienische TV-Sendungen mit politischen Inhalten verfolgt, findet die selbst auferlegte(?) Zurückhaltung sowie die unbedingte Ausrichtung an den Geboten der Political Correctness seitens unserer Medien was besagte Tatbestände angeht, selbst nach Jahren noch höchst gewöhnungsbedürftig, ja unverständlich. In Italien zumindest ist man also wohl viel eher bereit, das Kind beim Namen zu nennen. Gut so.

          • Labrador

            Liebe SvB,

            Das ist eben der Nachteil der deutschen „Gründlichkeit“

        • Labrador Antworten

          Lieber Andreas,

          ich denke da nicht an Investigativjournalisten und die Presse, beide sind für mich schon jetzt halbtot, da kann Herr Spahn vielleicht noch „einige Organe ernten“ aber mehr wird es wohl nicht werden.

          Wenn ein Techniker wie Hadmut Dänisch als „Hobby“ mehr Investigatives Material zutage fördert als eine ganze „ Relotius-Redaktion“, dann zeigt das den Zustand des Journalismus in DE an.

          Ich gehe mal davon aus, dass sich SPD und SPÖ in den nächsten 10 bis 15 Jahren verzwergen und spalten werden. Da ist Potential für Grabenkämpfe und das Durchstechen von Geheimunterlagen.

          Ich gehe auch davon aus, dass lange nicht alle Mitarbeiter diverser Dienste mit der gegenwärtigen Position und der zu erwartenden Entwicklung zufrieden sind. Auch das hat Potential.

          Das Verhältnis von DE zu vielen Europäischen Ländern erinnert mich derzeit an das eines reiche Großbürgers, der in den Adelsstand erhoben werden will, deshalb die Schulden des verarmten Grafen zahlt und dafür dessen Spott erntet. Auch da ist Potential. Was wissen zB Italienische oder Spanische Dienste über Ibiza ? und was die NSA?

          Einfach ein paar YouTube Clips einstellen

    • S v B Antworten

      Die Mutmaßungen meiner lieben österreichischen Freunde gehen definitiv auch in diese Richtung. Sie halten in diesem/dieser Falle rein nichts für unmöglich. Auch sie waren mit der nun zerfallenen Regierung ausnehmend zufrieden; eben wie wohl sehr, sehr viele andere Österreicher auch.

  34. HK Antworten

    Ich komme nochmals auf das Thema „Stil und Form“ zurück.

    Erwischtwerden – wobei auch immer – ist eine Sache.
    Dazu zu stehen eine andere.

    Wenn nun Herr Gudenus verkündet, er habe wohl „unter Einfluß von k.o.-Tropfen gestanden“ und Herr Strache einen Rachefeldzug gegen seinen Bundeskanzler ankündigt, klingt das schon sehr nach Kindergarten.

    Ich bin aber dennoch gespannt, wann die ersten „kompromittierenden“ Mischnitte über deutsche Politiker durch „investigative Journalisten“ oder „Satiriker“ ans Licht der Öffentlichkeit gelangen …

    • S v B Antworten

      …wobei man – abhängig von der jeweiligen politischen Stoßrichtung – davon ausgehen sollte, dass sowohl die investigativen Journalisten als auch alle übrigen an Erstellung und Weitergabe des kompromittierenden Materials Beteiligten, hierzulande einen unvergleichlich schwereren Stand hätten als anderswo. Die Chance, dass es hier wieder einmal den/die Überbringer der schlechten Nachricht treffen könnte, sind nicht zu unterschätzen. Und Shakespeare ließe wieder einmal grüßen.

      • Labrador Antworten

        Nicht verzagen liebe SvB,
        Einfach mal „ oe24.TV enthüllt, wer hinter dem Strache-Video steckt„ googeln, es fängt schon an zu rollen, schauen wer mal, wieweit das rollt ….

          • Labrador

            Sorry,
            aber der größte Detektiv des Bundestages, der die Aufklärung, aus welchen Gründen auch immer mit seinen Geheimdienstflunkereien in die unendlich ferne Zukunft verschieben wollte, scheint wieder einmal weit danebengegriffen zu haben, denn das Video scheint von einem wegen eines Drogendeliktes vorbestraften Deutschen und einem österreichischen Rechtsanwalt mit Hintergrund produziert worden zu sein, die anscheinend bereits gesucht werden ….

          • Alexander Droste

            Und Deutsche Medien haben es rausgehauen, die Ösi-Regierung gestürzt. Wir sind – ahemm- stolz – hust- auf unsere investigative -würg- Presse.

            Dort werden auch Köpfe rollen, hoffe ich zumindest, denn der Sturz einer Regierung eines befreundeten Nachbarstaates mit Hilfe der GEZ Zwangsgebühren ist kein Kavaliersdelikt. Instinktlos, kriminell dumm, bösartig.

            Es stört mich zusehends, dass sich Strache und im Gefolge die gesamte FPÖ mit einer vergleichsweise läppischen Affäre haben vertreiben lassen. Da hat es schon wesentlich Schlimmeres gegeben und die Erzverbrecher regierten und regieren munter weiter.

          • Labrador

            Lieber Herr Droste,

            Nach allem was man hört, war es die Bedingung von Herrn Kurz, das Innenminister Kickl zurücktreten müsse, die die Regierung zerriß. Ob der BK das aus eigenem Antrieb tat oder ob er dazu von anderen genötigt wurde, darüber läßt sich umfassend spekulieren …

            Alte Granden der ÖVP, van der Bellen, Merkel, Brüssel, oder andere dunkle Mächte, eigentlich ist es einerlei, wenn Herr Kurz den Misstrauensantrag am Montag verliert, dann könnte seine politische Karriere nach Meinung von zB Andreas Unterberger schon bald Geschichte sein.

            Nicht nur Herr Unterberger sieht im Verhalten von Kurz in dieser Krise schwere Fehler.

            Das Verhalten der deutschen Medien (Süddeutscher Beobachter, das Relotius-Blatt oder ein Kotzbrocken aus den ÖR Medien eines Nachbarstaates, das sollte ein bis dahin erfolgreicher BK eigentlich mit links wegstecken. Da stoßen mir Zurufe deutscher Parteien viel saurer auf, aber auch die kann man sich höflich verbieten

            Man fragt sich also warum dieses Verhalten des. BK?

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