Wird Frau Wagenknecht das traditionelle Parteiensystem endgültig sprengen?

Sahra Wagenknecht ist eine beeindruckende Frau, keine Frage. Sie ist intellektuell außergewöhnlich und bei Debatten scharfzüngig, und manchmal wirkt sie in TV-Runden eiskalt…

Die ehemalige Linke-Politikerin, die heute in der Hauptstadt die Gründung des Vereins „Bündnis Sahra Wagenknecht“ angekündigt hat, aus dem in den kommenden Monaten eine Partei werden soll, hat die Fähigkeit, das traditionelle deutsche Parteiensystem nachhaltig zu rocken, zumindest zu zerstören.

Wagenknecht, geboren im Juli 1969 in Thüringen, hat die DDR noch verteidigt, als es die gar nicht mehr gab. Trotz all der unschönen Dinge, die man nach der Wende und der Wiedererlangung der Deutschen Einheit erfahren hat, über das miese SED-System, über 100.000 Stasi-Spitzel, Mauer und Selbstschussanlagen, Zwangsadoptionen und Knäste wie Bautzen und Hohenschönhausen, wo Menschen eingesperrt wurden, die sich eine eigene Meinung zum sozialistischen System erlaubten.

Ich habe viele DDR-Deutsche kennengelernt, die erbärmlich gelitten haben damals. Viele meiner Freunde habe ich „drüben“ getroffen 1989 und 1990 und pflege bis heute tiefe Freundschaften in Ost-Berlin, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Aber ich kenne auch die anderen, die 30 Jahre danach die Vergangenheit verklären. dass nicht alles schlecht gewesen sei, natürlich nicht. Es ist nie alles schlecht in jedem System. Und man schwelgt in Kindheitserinnerungen, von der Datsche, dem ersten Wartburg, Reisen nach Bulgarien und Spreewaldgurken. Ich verstehe das alles sehr gut, wenn ich an das Deutschland meiner Jugend denke, an meine lippische Heimat, dann die aufregenden Jahre in Berlin zwischen 1988 und 1995, dann packt mich regelmäßig Sentimentalität.

So wie Sahra Wagenknecht die Sentimentalität vieler Ostdeutscher nährt. Eine, die sich nicht hat verbiegen lassen, die dem Sozialismus bis heute ebenso die Treue hält wie der politischen Waffenbrüderschaft mit den Genossen in Moskau. Sahra Wagenknecht ist eine Sozialistin, man sagt ihr nach, sie verehre Rosa Luxemburg, keine Ahnung, ob das stimmt. Zutrauen darf man es der Ehefrau des früheren SPD-Chefs Oskar Lafontaine. Wenn man im Saarland in einer opulenten Villa sitzt, von Spitzenköchen verwöhnt wird, und maßgeschneiderte Escada-Fummel trägt, dann kann man gut für den Sozialismus sein.

Wenn man am unteren Rand der Gesellschaft lebt und seine Hoffnungen auf Frau Wagenknecht und ihr neues Projekt setzt, ist das nicht zu empfehlen. Sozialismus hat noch nie irgendwo funktioniert, weil Sozialismus der Natur des Menschen diametral widerspricht. Weil Sozialismus immer mit Gewalt zusammenhängt, immer die Armut des betroffenen Volkes mehrt. Egal, ob in Russland, der DDR, Venezuela oder Kuba, wo wenigstens das Wetter und die Zigarren besser sind.

++Bitte spenden Sie über PayPal @TheGermanZ oder per Überweisung auf unser Konto DE03 6849 2200 0002 1947 75+++

Heute kritisierte Wagenknecht in Berlin die Ampel-Regierung unter Olaf Scholz als die „schlechteste Regierung der Geschichte“. Da wird niemand von uns widersprechen, wenn wir die Geschichte Westdeutschlands seit 1949 zum Maßstab nehmen.

Und dann zauberte die smarte Sozialistin ihre Handwerkzeuge des Stimmenfangs aus dem Hut. Deutschland brauche bezahlbare Energie, sagt sie zurecht. Und wie bekommt man die? Klar, wenn man die bösen, bösen Sanktionen gegen das arme Russland endlich aufhebt. Und natürlich – da freut man sich in der Obersten Heeresführung im Kreml besonders – soll der Westen auch keine Waffen an die Ukraine mehr liefern, damit die endlich unterworfen werden kann, als Protektorat in großen Teilen der Russischen Föderation zugeschlagen. 200.000 Tote, vergewaltigte Frauen, verschleppte Kleinkinder? Schwamm drüber…

Und dann, das macht sie und ihre Partei so spannend, wettert sie gegen ungeregelte Zuwanderung nach Deutschland. Was ein echtes Problem für die AfD und ihren Höhenflug in Ostdeutschland werden könnte. Denn was man dort noch weniger will als im Westen Deutschlands, sind weitere Syrer, Afghanen und Nordafrikaner in Kleinstädten in Sachsen und Thüringen. Und wenn eine beeindruckende Frau wie Sahra Wagenknecht antritt und Ostalgie, naive Träume vom – diese Mal aber wirklich funktionierenden – Sozialismus mit der Ablehnung von Hunderttausenden Fremden aus dem islamischen Kulturkreis verbindet, dann hat das erhebliche Sprengkraft.

Entscheidend wird aber letztlich sein, was die beiden Elefanten im Raum – Scholz und Merz – nach den Wahlergebnissen in Hessen und Bayern jetzt tun wollen. Wie in der Schweiz und überall in Europa ist die Ablehnung der Massenmigration das wichtigste Thema auch bei zukünftigen Wahlen. Wenn Scholz nicht die Kraft aufbringt, das unselige Bündnis mit Grünen und FDP aufzukündigen, und sich mit Merz auf einen Masterplan einigt, in dem geschlossene Grenzen und strikte Abschiebung nicht nur markig gefordert, sondern auch energisch durchgesetzt wird, dann werden die etablierten Parteien in Deutschland bei den anstehenden Landtags-, Europa- und Bundestagswahlen ein Armageddon erleben, wie es diese Republik seit Jahrzehnten nicht erlebt hat.
Und dann wird Sarah Wagenknecht zur wichtigsten Politikerin im Land….

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 23 mal kommentiert

  1. FCS Antworten

    Alle großen Parteien werden Wähler an die Partei BSW verlieren. Dies führt dazu, dass CSU, FDP und Linke aus dem Bundestag fliegen.
    Wagenknecht macht den Fehler, Abtreibungen frei geben zu wollen. Aber sie teilt viele vernünftige Positionen mit der AfD. Sie will auch im Palästina-Konflikt die Interessen beider Seiten berücksichtigen.
    Israel sollte die Grenzen des Jahres 2006 verteidigen. Aber es war ein Fehler, den Siedlungsbau auszuweiten.

  2. GJ Antworten

    Sahra Wagenknecht hat ohne Frage enorme Ausstrahlung und raumfüllende Präsenz. Sie ist eine begnadete Rednerin und redet souverän, ruhig, auf den Punkt, intelligent und ohne die üblichen Worthülsen. Aber sie ist und bleibt eine Sozialistin, da soll sich keiner von ihrer klaren Kante beim Migrationsthema blenden lassen. Sie will nicht mit der AFD zusammenarbeiten, soweit ich sie verstanden habe. Wie sie in den östlichen Bundesländern ankommt, dürfte spannend werden.

  3. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Hallo Herr Kelle,

    das ist endlich wieder ein kraftvoller Beitrag, auf den wir so lange gewartet haben.

    Mit einer neuen linken Partei wird es sicher spannend bei den nächsten Wahlen werden. Niemand kann voraussehen, wie Sahras Projekt bei den Wählern ankommt.
    Daß Frau Wagbenknecht zur wichtigsten Politikerin in unserem Land wird, wage ich jedoch zu bezweifeln.
    Lassen wir uns überraschen!

  4. Martin Ludwig Antworten

    Frau Wagenknecht mag eine gute Rednerin sein, aber ob das alleine genügt um eine der wichtigsten Politikerinnen in unserem Land zu werden, wage ich zu bezweifeln. Sie ist in meinen Augen nicht nur Sozialistin sondern lupenreine Kommunistin. Das Problem dabei ist aber, dass Sie offensichtlich nicht im Interesse des deutschen Volks handelt sondern einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat um ihre Pfründe langfristig zu sichern.
    Die Linke fliegt bei der nächsten Wahl aus dem Bundestag, dafür bedarf es keines Propheten. Frau Lenin ähhh Wagenknecht ist gewohnt monatlich mindestens 10.323,29 € deutsches Steuergeld in Privatvermögen umzuwandeln. Wie im Sozialismus üblich sind die oberen 10.000 natürlich nicht gewillt etwas von ihrem opulenten Lebensstil einzubüßen. So war der durchaus bauernschlauen Dame klar, dass sie eine „Alternative“ für sich ausarbeiten muss um am Futtertrog zu verbleiben. Ihr war außerdem bewusst, dass ihr Walprogramm sich in weiten Teilen mit dem der AfD decken würde… aber was ihr fehlte waren finanzkräftige Unterstützer, die eine Parteigründung durch Spendengeldern ermöglichen würden.
    Erzählen Sie mir was Sie wollen, es gab ein Gespräch mit „wichtigen Menschen“, dass ungefährt so abgelaufen ist: „Sahra, du gründest eine Partei mit unserem Geld. Im Gegenzug dazu behältst du dein Mandat im Bundestag und mindestens 10.000 € im Monat. Was wir jedoch von dir erwarten ist, dass du die AfD, die sich von uns nicht kaufen lassen möchte, unter 20 % halten und jede Zusammenarbeit mit ihr ausschließen wirst“.
    Frau Wagenknecht hat natürlich sofort eingewilligt, weil ihr das Wohl des Deutschen Volkes offensichtlich am Allerwertesten vorbeigeht. Das wird spätestens dann klar, wenn man sich bewusst macht, dass die SED-Nachfolgepartei noch heute zum Schießbefehl auf die eigenen Landsleute steht und Wagenknecht diese Partei und Politik bis zuletzt verteidigt.
    Auch die Tatsache, dass Sie nicht aus der Linken austreten möchte bis ihre eigene Partei gewählt wurde spricht bände. Es geht hier nur um die Sicherung des persönlichen Einkommens…nichts weiter.

    Daneben muss ich feststellen, dass jeder AfD-Wähler, der allen ernstes von Rechts-Konservativ nach Links außen schwänken möchte, sich offensichtlich in seinem ganzen Leben noch keine wirklichen Gedanken zu seinen persönlichen Einstellungen und seinem Wahlverhalten gemacht hat.
    Ich persönlich glaube an die Kompetenz des Wählers, der dieses billige Schmierentheater hoffentlich sofort durchschaut und die einzig echte Alternative zur schlechtesten Regierung aller Zeiten wählt.
    Daneben hoffe ich, dass die massive Förderung der Wagenknechtpartei durch die Medien den Fokus von Grün auf Dunkelrot verlagert und der eigentliche Plan hinter der Parteigründung gründlich ins Gegenteil umschlägt. Grünenwähler auf abwegen nach links außen und damit eine Wagenknechtpartei im Bundestag, die hauptsächlich Mandate von Grün gestohlen hat.
    Man(n) wird ja wohl noch träumen dürfen!

    • GJ Antworten

      Meine Wahrnehmung war gestern, daß Frau Wagenknecht aus der Linken ausgetreten IST. Allerdings wird sie und ihre Mitstreiter ihr BT-Msndat nicht freiwillig – und wie von den Linken gefordert „aus moralischen Gründen“ -abgeben, um anderen Parteimitgliedern der Linken das Nachrücken zu ermöglichen. Der drohende Verlust der Fraktionsstärke ist mit schmerzhaften und einschneidenden finanziellen und sonstigen Verlusten verbunden. Was passiert in diesem Fall eigentlich mit dem Posten des BT-Vizepräsidenten? Darf die Linke den behalten, wenn sie unter die Latte rutschen?

      • Martin Ludwig Antworten

        Das ist so nicht richtig. Frau Wegenknecht schiebt dieses Argument vor um ihre Diäten zu sichern. Würde Sie nämlich ihr Mandat komplett niederlegen würde einfach der nächste Listenkandidat an Ihrer Stelle in die Linkenfraktion nachrücken. Sie verbleibt in der Partei und versperrt damit dem Nachrücker den Weg – die Partei selbst möchte das nicht, kann Wagenknecht aber nicht rauswerfen weil sie dadurch ihren Status als vollwertige Fraktion im Bundestag verlieren würde.
        Wagenknecht spielt ein abgekartetes Spiel ohne Rücksicht auf die Menschen um sie herum. Die Bildzeitung hat hierzu mehrfach versucht eine konkrete Stellungnahme zu erhalten, die Wagenknecht jedoch konsequent verweigert. Ich empfehle hierzu den Artikel „Wagenknecht-Partei kommt
        Die Linken-Ikone gab in Berlin ihre erste Vorstellung als Frontfrau einer linken AfD“

        • H.K. Antworten

          Herr Ludwig,

          ich denke nicht, daß es ihr um die paar €“ als MdB geht.

          Schauen Sie doch mal unter „Bundestag“, „Veröffentlichungspflichtige Angaben“, „Entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat“ unzer ihrem Namen.

          Allein aus EINER Tätigkeit für den Campus-Verlag bezog die Dame 2022 € 720.868,99.

          Aber wahrscheinlich muß sie „Oskar“, den armen Schucker, durchfüttern. Der knabbert ja angeblich am Hungertuch …

          😉

          • S v B

            Las kürzlich irgendwo die Bezeichnung Champagner-Sozialistin. Gemeint war damit Frau Wagenknecht. Auch mir imponiert sie mit ihrem Stil, ihrer Contenance und ihren meist klugen, durchdachten Äußerungen. Dennoch – wenn man manche ihrer Aussagen liest, welche sie in der Vergangenheit von sich gegeben hat, tritt man unwillkürlich auf die Sympathie-Bremse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Mut hätte, diese auch heute noch öffentlich zu wiederholen. Nun, auch Saulus soll ja schließlich einmal zu Paulus mutiert sein. Ob man jedoch von Frau Wagenknecht eine vergleichbare Mutation erwarten darf… na, da bin ich mir dann doch nicht ganz sicher. – Eine repräsentative, eindrucksvolle Erscheinung gäbe sie in der Rolle einer Kanzlerin dieser Republik ohne jeden Zweifel ab. Dennoch halte ich es für möglich, dass Frau Wagenknecht gerade mit ihrem unvergleichlich edlen Auftritt (der in der politischen Landschaft unserer Republik wahrlich ohne Beispiel ist) manch einem dann doch allzu leicht die Sinne vernebeln könnte… Ich schätze Frau Wagenknecht durchaus. Allerdings würde sie mich erst dann zu ihren treuen Followern zählen können, wenn sie sich selbstbewusst und mutig für eine konstruktive Zusammenarbeit mit der unserem Land und seinen Leuten ebenfalls wohlgesinnten Partei hinter der total unsinnigen Brandmauer aussprechen würde. Vielleicht kommt das noch. Irgendwann auf dem Weg zur nächsten BT-Wahl. Zur Zeit fehlt Frau Wagenknecht dazu wohl noch die nötige Courage. Vielleicht hält sie es überhaupt für klüger, sich ihn dieser Sache noch eine Weile bedeckt zu halten – und hat damit nicht einmal unrecht. Spannend bleibt es allemal in der deutschen Parteienlandschaft. Mitunter sogar zu spannend für so manches Nervenkostüm. Übrigens auch für das meine.

      • Günther M. Antworten

        Meine Info…
        Mindestens 37 Abgeordnete braucht eine Partei aktuell,
        um im Bundestag eine F r a k t i o n bilden zu können,
        die Linke hat bislang 39 Abgeordnete.

        Fraktionsstärke muss vorhanden sein:
        – um einen Gesetzentwurf einzubringen,
        – Anträge, kleine oder große Anfragen zu stellen,
        – um eine namentliche Abstimmung oder eine aktuelle Stunde zu beantragen.

        In der Pressekonferenz vom 23.10.2023 erklärt Frau Amira Mohamed Ali den Parteiaustritt von zehn Mitgliedern der Linken, die allerdings in der Fraktion verbleiben.
        Frau Wagenknecht begründete dies mit Rücksicht auf Beschäftigte in der Fraktion und einem „geordneten Übergang“.
        Laut Bundestag arbeiten in der aktuellen Legislaturperiode 162 Menschen für die Fraktion der Linken.

    • Frank Schubert Antworten

      Herr Ludwig – Ihre Überlegungen teile ich ! Auffällig sind doch das anhaltende mediale Tamtam und die sofort veröffentlichten Meinungsumfragen zur BSW. Das Umschwenken von AfD-Wählern zu den
      neuen Salonkommunisten ist doch unwahrscheinlich, eher ist das von
      R-R-G-Wählern zu erwarten. Reines Wunschdenken interessierter Kreise.
      Der finanzielle Hintergedanke liegt auf der Hand , die SED/PDS/Linke befindet sich im Abwärtstrend ohne Pöstchenaussicht für die Renegaten.

  5. Günther M. Antworten

    Neuestens…
    – wollen CDU und FDP die Zahlung von Bargeld für Asylbewerber einstellen und auf Sachleistungen umstellen?
    – kritisiert ein Friedrich M. die Praxis, dass Migranten sich hier ihre ‚Kauleisten‘ sanieren lassen?
    – will Olaf S. „im großen Stil” abschieben?
    (AfD-Forderungen seit Jahren)

    Nun…
    gründet Sahra Wagenknecht eine Partei um die ‚Schwefelbuben‘ die einst solchertes forderten, zu schwächen & Teutschland zu retten?
    Nur…
    die Nr. 2 des Vereins BSW, stimmte stets gegen sichere Grenzen, gegen Rückführungen, gegen eine Erweiterung der sicheren Herkunftsländer, aber für eine Impfpflicht.

    Darauf noch ein Sahnehäubchen auf det janze…
    die Antwort einer Staatssekretärin aus dem ‚Habeckschen Ministerium‘ auf Fragen des AfD Abgeordneten Stephan Brandner:
    „Selbst wenn ein deutscher Staatsbürger nicht des Lesens mächtig sein sollte, hat er alle Möglichkeiten auch in diesem deutschen Bundestag zu sein, weil wir hier eben nicht darauf setzen, dass hier jemand irgendeine Art von Bildungsabschluss haben muss…“

    Also…
    ‚ist doch alles klar auf der Andrea Doria‘ wie Udo L. einst nuschelte…

    • Alexander Droste Antworten

      „Selbst wenn ein deutscher Staatsbürger nicht des Lesens mächtig sein sollte, hat er alle Möglichkeiten auch in diesem deutschen Bundestag zu sein, weil wir hier eben nicht darauf setzen, dass hier jemand irgendeine Art von Bildungsabschluss haben muss…“

      Idiokratie ist Programm

  6. Johannes Antworten

    „Es fließt noch viel Wasser den Rhein runter“… sagt der Kölner (der ich auch bin) bis zum Tag X. Und der ist nicht der Tag der Gründung einer Partei, sondern der Wahltag.

    Zur Europawahl ist es relativ einfach anzutreten; anders sieht das bei Landtagswahlen aus. Die werden der erste Lackmustest für die Organisationskompetenz der neuen Partei werden. Sarah ist darin nach eigenem Bekunden nicht so gut. Dafür hat sie dann ihre Leute, wie zu lesen ist.

    Politisch denke ich, wird sie zuallererst im tief linken politischen Lager fischen. Insa hat eine Umfrage veröffentlicht, die auf TE zu finden ist. Die AfD läge danach bei 18% auf Bundesebene, die CDU/CSU bei 26,5. SPD bei 15,5, Güne bei 12,5; FDP bei 5,5 und Linke bei 4%.

    Offenbar würde Sarah manchen (bisherigen) Nichtwähler mobilisieren. Die auch ihre Stimme für abgegeben können, sofern es ihr gelingt, funktions- und tragfähige Parteistrukturen auf Landesebene zu etablieren.

  7. Roland Antworten

    Das Problem der BSW-Partei hat jetzt schon einen Namen:

    Amira Mohamed Ali

    …Sie wird in den nächsten Wochen in jedes Mikrofon ihre linken Fundamentalüberzeugungen „kotzen“ …konsequent gegen Abschiebungen… und überhaupt: AfD-Politiker in der BSE …no-go …no-way. Die Demystifizierung beginnt schon heute mit dem WELT-Artikel „„Das ist unvorstellbar“ – Wagenknecht-Partei laut Ali nicht offen für AfD-Politiker“. Angesichts der Lage im Land, aktuell zB landesweit Bombendrohungen, islamische Massengebete am Brandenburger Tor… die Brandmauer zu bestätigen und weiter auszubauen wird dieser Partei nur ein kurzes freudloses Dasein bescheren und weitere „Streiter“ dieses Kalibers werden noch folgen… Aufstehen? Hinsetzen 6.

    Wer mit dem Gedanken spielt die AfD zu wählen ist sensibilisiert und wird schon durch das Brandmauer-Gequatsche abgetörnt… und der restliche linke Umverteilungssingsang?

    Wagenknecht wird eingeseift, mit Dreck beworfen und durch den Dreck gezogen werden. Ob ihr Kostüm das aushält?

    Die Themenpositionierungen werden der AfD eine weitere Bühne bereiten, das AfD-Programm weiter verbreiten und den potentiellen Wählern schnell klar machen wohin die Reise mit der roten Beton-Sahra geht …ins Nirgendwo. Nur ein weiterer Rinder-Wahn.

    Ist für mich schon jetzt als Nullnummer abgehakt, bleibt die Unterhaltung, INSA hatte den ersten Aufschlag!

    Genießen wir den roten Maulwurf bei der Arbeit…

  8. Gerd_ Rau Antworten

    Ich glaube, Frau Wagenknecht hat bis jetzt immer noch nicht begriffen, das Sie und Ihr Projekt doch nur benutzt werden um die Opposition zu zersplittern und den etablierten Parteien damit zum Machterhalt zu verhelfen. Wer dem Sozialismus noch anhängt und nicht gemerkt hat, das der noch nie funktioniert hat, dem ist eh nicht zu helfen.

  9. renz Antworten

    Die Wagenknecht ist durchaus interessant. Aber was hat sie bisher denn erreicht? OK – sie hat die Linke so was von vorgeführt. Aber das wars dann schon – ach ja sie hat unseren Oskar von der Fehne von der Saar nochmals so richtig aufblühen lassen.
    Aber schon mit der Parteivorbereitung betrügt sie im großen Stil den Steuerzahler. Cash in die eigene Täsch ist doch so was von politisch daneben, wenn man Vorbild sein will. Die greift uns noch ungenierter in die Tasche und gönnt allen Linken der Linken zum Ende noch ne lang andauernde Finanztransfusion an Steuergeld. Dann doch lieber zur echten Alternative.

  10. S v B Antworten

    Auweh! Rainer Zitelmann, nach eigener Auskunft ehemaliger Maoist, heute jedoch FDP-Mitglied sowie studierter Historiker und Autor, ließ sich auf Stimmt! gar dazu hinreißen, Sahra Wagenknecht als, wörtlich, „vergiftete Praline“ zu bezeichnen. Womit Zitelmann offenbar andeuten wollte, dass zwischen Wagenknechts beeindruckender Wähler-gefälligen Selbstpräsentation nach außen und zumindest Teilen ihrer wahren – inneren – politischen Überzeugung keine Kongruenz besteht. Hm…

  11. Günther M. Antworten

    Ein bekanntes Boulevardblatt hat die angekündigte Parteigründung durch die frühere Linke Sahra Wagenknecht zum Anlass für die Frage genommen,
    wer für die deutsche Wirtschaft gefährlicher sei?

    Daraufhin befindet ein „CDU-naher Historiker“ messerscharf:
    „Beide decken die Ränder ab,
    haben große Schnittmengen.
    Weidel hat den nationalen Fokus,
    die Wagenknecht versucht es eher sozial.
    Zusammen sind sie: national-sozial.“

    Und…
    ein ‚Mann aus dem Volke‘ fragt völlig entgeistert:
    „In einem Land, das gerade von einer sog. Ampel-Regierung nach allen Regeln der Kunst vor die Wand gefahren wird, fragt ein Chefredakteur allen Ernstes, welche OPPOSITIONSPOLITIKERIN gefährlicher für unseren Wohlstand ist?

    Bertrand Russell hat’s gewußt:
    „Der Jammer mit der Menschheit ist,
    daß die Narren so selbstsicher sind
    und die Gescheiten so voller Zweifel.“

  12. H.K. Antworten

    „National-bolschewistische Wende

    Putin-Presse jubelt über Wagenknecht“

    VOR der Bezahlschranke, frei lesbar bei der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ online.

    • Günther M. Antworten

      Von wegen – BILD war dabei…
      Die Leser von Russia Today (RT) dürfen sogar abstimmen!

      Kommt es für Sie infrage, Wagenknechts Partei zu wählen?

      Ich war zuletzt Nichtwähler und werde Wagenknechts Partei wählen
      Ich war zuletzt AfD-Wähler und werde Wagenknechts Partei wählen
      Ich war Linke-Wähler und werde Wagenknechts Partei wählen
      Ich werde Wagenknechts Partei nicht wählen
      Ich gehe erst wieder wählen, wenn die Katzenzüchterpartei antritt

      Der Gerd hatte doch Recht – eine lupenreine Demokratie, oder?

  13. Günther M. Antworten

    Um die AfD von der Macht fernzuhalten, bietet Sahra Wagenknecht der CDU an, in Sachsen mit ihr zu koalieren.
    In der jüngsten Umfrage liegt die CDU mit 29% hinter der AfD – 35%.
    Alle anderen Parteien sind einstellig.
    Nur…
    rechnet denn Frau Wagenknecht mit 22% für ihre BSW – ansonsten SED wie gehabt?
    Von einer „Brandmauer“ ist bei der CDU, trotz Enteignungs-Phantasien der geplanten Partei, plötzlich keine Rede mehr.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert