Liebe Leserinnen und Leser,

fast 130 von Ihnen waren gestern im niederrheinischen Kleve zum ersten Treffen der – wie wir unsere Diskussionsgemeinschaft im Internet nennen – Schwarmintelligenz. Über fünf Stunden wurde intensiv diskussiert – über Integration und Flüchtlinge, über GenderGaga und Innere Sicherheit, über Christen und ihre Kirchen. Und anschließend wurde es noch ein langer Abend in der benachbarten Gastwirtschaft, die genau den besonderen Charme der 70er Jahre spiegelte. So wie auch der gemalte röhrende Hirsch an der Bühnen-Wand, der die Klischees rot-grüner Besserwisser über das liberal-konservative Bürgertum in Deutschland wunderbar karrikierte.

Wir hätten ein solches Treffen schon früher machen sollen, denn es war auch wunderbar, all diese diskussionsfreudigen, klugen und engagierten Leute zu erleben, die auf bestem Niveau über Fragen unserer Zeit diskutierten. Der Buchautor und Journalist Matthias Matussek, per Skype zugeschaltet aus dem pazifischen Ozean, brachte es auf den Punkt. Er sagte, dass es zu Zeiten der 68er die deutsche Linke war, die intellektuell den Ton der politischen Debatte bestimmte. Heute kommt der politische Diskurs wesentlich aus der bürgerlichen Mitte. Und das konnte man gestern live erleben. So etwas machen wir sicher wieder!

Ihr Klaus Kelle

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Dieser Artikel wurde 14 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Viele Dank, Herr Kelle, dass Sie das ermöglicht haben. Es war eine gelungene Veranstaltung!

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber Herr Droste,

      hat mich wirklich gefreut, dass wir uns im realen Leben kennengelernt und ausgetauscht haben. Freue mich auf weitere Scharmützel hier mit Ihnen.

      Beste Grüße, Klaus Kelle

        • Jürgen Backhaus Antworten

          Sehr interesante Veranstaltung Herr Kelle, vielen Dank auch an Ihre Frau und die weiteren Interviewgäste. Sollte eine weitere Tagung dieser Art geplant sein, bin ich gerne wieder dabei. Herr Droste, hat mich sehr gefreut einen der meist schreibenden Teilehmer diesen Blogs persönlich kennen gelernt zu haben, war ausgesprochen interessant.

  2. Ralf Weber Antworten

    Wir brauchen in unserem Land wieder gewissenhafte, vernünftige, ehrliche und tragfähige Mitte. Das Verhalten der Menschen und die Politik rutscht leider immer mehr an die Ränder.

    Treffend ist hier besonders dieses Zitat von Charlotte Knobloch:
    „Sorgenvoll beobachte ich generell die Verrohung und Enthemmung hinsichtlich radikaler politischer Positionen, die sich insbesondere im Internet zeigen. Die digitalen Exzesse sind Menetekel für die fortschreitende Radikalisierung in der analogen Realität“

  3. Andreas Schneider Antworten

    Ein Jammer, dass ich gerade am Samstag verhindert war. 🙁

    Virtuelle Welt und soziale Netzwerke gut und schön – aber der persönliche Kontakt Aug‘ in Auge ist eben doch durch nichts zu ersetzen.

    Ich hoffe, dass der offenkundige Erfolg der Veranstaltung diese zu einer regelmäßigen Einrichtung werden lässt – und wir nicht allzu lange auf den nächsten Termin warten müssen.

  4. Stefan Winckler Antworten

    Ich habe mich auf den weiten Weg nach Kleve gemacht und an der Veranstaltung teilgenommen, die die richtigen Themen und mit Klaus Kelle den gewohnt guten Moderator und Veranstalter hatte. Kurzvorträge und Podiumsgespräche dürften die hohen Erwartungen noch übertroffen haben. Vor allem ist hervorzuheben, dass die Diskussionen von hohem Niveau waren; wer sich zu Wort meldete, verband gute Fachkenntnis mit einem sachlichen Auftreten ohne Polemik, frei von Aufgeregtheit und Besserwisserei. Selbst die Pausen waren mit Improvisationen am Konzertflügel bestens ausgefüllt.
    Die Wallfahrt am Sonntagmorgen von Weeze zur berühmten Marienbasilika nach Kevelaer war ein Erlebnis für sich, das auch eine weite Anreise aus dem Süden oder dem Osten lohnt.
    Im diesem Sinne ein großes Dankeschön an Klaus. Eine Fortsetzung der „Vollversammlung der Schwarmintelligenz“ im nächsten Jahr dürfte ein mindestens ebenso großer Erfolg werden.

    • Andreas Schneider Antworten

      Hallo, Herr Winckler, Ihre Erwähnung der Basilika hat bei mir die Erinnerung an einen Ausflug mit dem Gesangverein meines alten Heimatortes vor vielen Jahren geweckt. Man gab uns spontan Gelegenheit, dort – trotz des recht straffen Terminplans – das „Sanctus“ aus Schuberts ‚Deutscher Messe‘ vorzutragen.

      Es sind Erlebnisse wie diese, die einen dauerhaften Eindruck im Leben hinterlassen.

      • Stefan Winckler Antworten

        Danke, Herr Schneider, für Ihre Antwort! Ich kann mir gut vorstellen, was das für eine unvergessliche Erfahrung ist, nicht nur diese herrliche Kirche zur Messe zu besuchen, sondern als Gesangsverein dort vorzutragen.

  5. Verena von Buch Antworten

    Es freut mich sehr zu lesen,dass die Veranstaltung ein. Erfolg war. Ich hätte es auch noch andere erwartet. Hoffentlich kann ich das nächste Mal mit dabei sein.

  6. Ludwig Fent Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    da ich ja aus dem südlichsten Bayern komme, war mir die Anreise dann doch zu weit. Ich hoffe, dass Ihre Veranstaltung in Bereichen aufgenommen wurde, so dass es interessierten „Schwärmern“, zu denen ich mich mittlerweile auch zähle, möglich ist, reinzuschauen.

    Ansonsten haben wir ja lose festgehalten, sollten Sie sich demnächst mal in München befinden, dass wir uns persönlich kennen lernen. Ihnen weiterhin viel Erfolg und allen vernünftig denkenden Menschen hier im Blog herzliche Grüße!

  7. Günter Munz Stuttgart Antworten

    Da wäre ich auch gerne dabei gewesen. Ich zähle mich auch zur bürgerlichen Mitte. Wir können stolz auf uns sein. Während die Linken diskutieren, sorgen wir mit unserer täglichen Arbeit dafür, dass es überhaupt etwas zum Verteilen gibt. Trotzdem ist uns der Undank der Linken, Wirtschaftsmigranten und anderen Asozialen sicher. Sie leben von unserem Geld und hassen uns dafür.

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