Es ist kein schönes Gefühl, vom Einkauf aus dem Rewe-Markt zu kommen und laute Sirenen zu hören. Wie fast niemand weiß auch ich nicht, welche Sirenen was bedeuten. Brennt es im Stadtzentrum? Warum dann Sirenen? Feuerwehr anrufen (112), die fahren hin und löschen – fertig!

Oder es lärmt, weil der Iran doch eine leistungsfähige Mittelstreckenrakete entwickelt hat, die er – im Namen Allahs, versteht sich – ausgerechnet Richtung Niederrhein abgefeuert hat. Oder Putin hat im Kreml aus Versehen den Lichtschalter mit dem Roten Knopf verwechselt – kann ja mal vorkommen. Dann ist Armageddon – also für die, die sich nicht so auskennen in der Bibel – Feierabend! Ihr tötet uns, wir töten euch – dieser Planet nur noch eine einzige Wüste. Und in Neuseeland fangen ein paar Schafzüchter noch mal von vorn an.

Aber warum werden die Sirenen geläutet? Einfach nur, damit wir noch mal schnell ein Bier trinken können, bevor alles vorbei ist?

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Dieser Artikel wurde 11 mal kommentiert

  1. Christian K. Adleff Antworten

    Und ich habe während des Heultons gebetet, dass es nie, nie, niemals ernst wird.

  2. gerd Antworten

    Sirenen müssen regelmäßig getestet werden. Mehr ist da nicht. Gegen Armageddon helfen die nix……;-)

  3. Alexander Droste Antworten

    Ich könnte heulen. Das machen aber probeweise andere für mich mit Lautsprechern.

    Wer wusste es? Weil es keinen richtigen Friedensvertrag gibt, ist immer noch Krieg. Ja, gegen Deutschland seit 1914. Reichsbürger lassen grüßen. Und deswegen heulen die Sirenen. Und deswegen werden immer wieder Reparationen gefordert. Und deswegen sitzen die Amis in Ramstein. Und deswegen lagern in Büchel die Atombomben der Amis. Und deswegen führt die Uno eine Feindstaatenklausel über Deutschland. Und deswegen sollen alle für ausreichend Vorräte sorgen – mindestens 10 Tage. Und deswegen werden wir mit ungesteuerter Zuwanderung geflutet. Und deswegen haben wir eine ferngesteuerte Regierung, die Deutschland kaputtwirtschaften soll. Alles von langer Hand geplant seit Roosevelt. Nur die Russen können uns noch retten.

    Prost!

    • Jürgen Christoffers Antworten

      … und wer das nicht glauben will, googelt mal nach Hooton-Plan oder Kaufman-Plan. Im Übrigen wird der Hooton-Plan m.E. seit 2015, exakt nach den vorgegebenen 70 Jahren Ruhe, explizit gegen Deutschland durchgezogen. Und ich bin kein Nazi.

      • HK Antworten

        Ich habe es gegoogelt und gelesen.

        Im Geschichtsunterricht wurde es nicht gelehrt – niemand, mit dem ich gesprochen habe, kannte sie.

        Erschreckend …

        SOLLTE MAN GELESEN HABEN !!!

  4. S v B Antworten

    Sirene? Feuerwehr! – Halt, da kommt mir doch gerade unser österreichisches Nachbardorf in den Sinn, wo man jedes Mal, wenn ein stärkeres Gewitter im Anzug ist, die Kirchenglocken läutet, um so Schäden an Hab und Gut, Leib und Leben zu verhüten. Eine ganz entzückende Bäuerin auf der deutschen Seite erzählte mir dies und fügte im Brustton der Überzeugung hinzu, dass diese Maßnahme noch immer zuverlässig geholfen hätte. – Vielleicht diente „Ihr“ Sirenengeheul ja einem ähnlichen Zweck, lieber Herr Kelle? – Mich bringt Sirenengeheul eigentlich nie aus dem Konzept. „Unsere“ ehrenwerte Freiwillige Feuerwehr rückt bei allen möglichen Gelegenheiten aus; u. a. auch bei schweren Autounfällen. Ich verneige mich tief vor allen Feuerwehrleuten im Land – ob angestellt oder freiwillig. Ihr mutiger und bereitwilliger Dienst an der Allgemeinheit, der nicht selten unter Einsatz ihres eigenen Lebens erfolgt, verdient unser aller Anerkennung und Dank, aber ganz sicher auch eine großzügige jährliche Zuwendung, wenn sich’s um eine Freiwillige Feuerwehr handelt.

  5. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Hallo SvB, guten Abend.

    Sirenen versus Glocken : Könnte das nicht auch ein Versuch sein, uns wöchendlich und öfter an Sirenenklänge zu gewöhnen, um am Ende auf das Glockengeläute ganz zu verzichten, um die hergebetenen Goldstücke und Geschenkmenschen Nicht ständig mit christlich- religiösem Lärm wider zu vertreiben, „wenn sie denn schon mal da sind?“ Die Gerichte würden auch entlastet werden, brauchte doch dann niemand mehr gegen sonntäglichen Glockenlärm mehr Klagen und der Muhezin im Turme währe auch besser zu hören. Es weiß doch ohnehin kaum noch einer, warum die dauernd bimmeln. Wegen der Türken kanns nicht sein, die sind schon da. Und die Kaiserlichen oder die Schweden sind schon lange wieder weg, sodaß auch keiner mehr Magdeburgisiert wird. Hier bei uns brennt es sehr selten. die Sirene zeigt deswegen meist an, daß der Bierkasten im Feuerwehrhäuschen leer ist. dann fahren sie halt los, um Bierholen zu üben.

  6. Stefan Schmidt Antworten

    Sirenen? Gestern? 05.09.2019? Auch bei Ihnen? Interessant.

    Ich pflege bei Sirenen mich zu bekreuzigen und ein kurzes Gebet zu sprechen, außer bei der monatlichen Testsirene. Gleiches mache ich, wenn ich an Unfällen vorbeifahre.
    Einfach aus Dankbarkeit, dass ich nicht in einer Notsituation bin und als Fürbitte für Betroffene und Rettungskräfte, dass sie das Ganze gut überstehen.
    Es erinnert mich jedes Mal daran, dass immer mal was passieren kann.

    Dem kann man aber auch ein anderes Geräusch entgegenstellen.
    Kirchenglocken. Ich genieße sie jeden Tag. Als hörbares Zeichen, dass die Kirche da ist in der Welt und, dass Gott da ist in der Welt.
    In der Hoffnung, dass Gott für mich ist, denn wenn Gott für mich ist, wer kann dann gegen mich sein?

  7. HK Antworten

    Ich erinnere mich, daß ( im letzten ?/ vorletzten ? Jahr ) NRW-Clanschreck Reul vor laufenden Kameras den Knopf für den Sirenentest drückte – und nichts passierte …

    Abgesehen davon daß die meisten Sirenen schon vor Jahren abgebaut wurden oder man sie einfach verrotten ließ, da wir ja „nur noch von Freunden umzingelt“ seien, funktionieren die, die noch da sind ( und teilweise wieder installiert werden ), nur mit Strom.

    Und der …

    Spätestens bei einem „EMP“ ( Elektromagnetischer Impuls ) funktioniert da nichts mehr.

    Vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja noch aus den Filmen meiner Jugend, wo uns geraten würde, im Falle eines Atomangriffs z.B. eine Aktentasche über den Kopf zu halten oder unter einen Tisch zu krabbeln …

    Aber Hauptsache, das Volk wird „nicht beunruhigt“ …

  8. W. Lerche Antworten

    In der DDR wurden alle Sirenen jeden Samstag um 12:00 Uhr getestet. Jeder wusste das. Man konnte seine Uhr danach stellen. Auch die Bedeutung unterschiedlicher Ton-Rhythmen von Sirenen wurde gelehrt. So wusste jeder, ob es sich um ein Feuer, einen Chemie-, einen Bio- oder um einen Atomangriff handelt. Auch die Verhaltensweisen wurden immer wieder einstudiert. Nach ihren Worten, lieber Herr Kelle, werde ich wohl der einzige sein, der sich im Falle eines Falles richtig verhält?

    Übrigens gibt es in der Schweiz für jeden einen Platz in einem Bunker. Selbige sind Vorschrift, kein Neubau ohne Bunkerplatz. Man stelle sich das so vor wie in Deutschland die Pflicht für Fahrradstellplätze und Dachbegrünung an Neubauten. Ich meine, dass dies im Ländle sehr weit fortschrittlich ausgeufert ist.
    Bei uns (im Norden) in der Nachbarschaft gedeiht ein Baugebiet für 800 Wohneinheiten, das ehemalige Kasernen-Gelände der Engländer. Ich möchte dort gar nicht wohnen, so voll gestrotzt mit Auflagen, Bedingungen und Regeln. Immerhin wird es nicht autofrei sein müssen.

    Im Ernst: Auch mir gehen bei Sirene sofort gruselige Gedanken durch den Kopf.
    Aber dann denke ich, dass wir vor dem Fallout erstmal den Zusammenbruch unserer Stromversorgung erleben werden, nicht wegen Putin oder Trump, sondern wegen den Folgen der Grünen Hysterie und den vermeintlichen Volksparteien, die sich wie ein Ochs am Nasenring von Klimarettern durch die Mangege führen lassen.

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