Unsere verantwortlichen Politiker machen mich irre

Es ist so surreal mit der Corona-Politik der Bundesregierung und der Landesregierungen. Während heute auf der Zugspitze offiziel die Skisaison eröffnet wurde und sich lange Schlangen entwöhnter Skifreunde an den Liften bildeten, während ich morgen mit meinem Sohn und zwei seiner Freunde nach Bielefeld ins Stadion fahre, machen Bayern und Sachsen nahezu alles dicht – außer Schulen und Kitas. Und Österreich auch und die Niederlande.

Es ist – ich habe das neulich auch schonmal anderswo geschrieben – für den normalen Menschen, zu denen – glauben Sie es oder nicht  – auch Journalisten gehören, nicht mehr zu begreifen. Wenn man dem Herrn Wieler gestern zugehört hat, dann denkt man automatisch: Recht hat der Mann, alles schließen! Aber wenn es doch so gefährlich ist, dieses Covid-19, wie kann es dann sein, dass sich jüngst in Köln zur Weiberfastnacht Zehntausende in der Altstadt bützen und volllaufen lassen dürfen? Und warum, wenn die Bundesligastadien morgen und übermorgen prall gefüllt sind, warum um alles in der Welt darf ein Bamberger oder Chemnitzer dann abends nicht mehr ins Gasthaus gehen?

Die Politik unserer Zuregeirenversuchenden ist nicht konsequent. Entweder dieses Drecksvirus ist so gefährlich, wie man uns sagt, dann Lockdown total – auch für große Wählermilieus. Oder es ist nur eine Bedrohung für klar definierte Risikogruppen, dann schützt endlich diese Leute professionell und konsequent und fahrt nicht unser ganzes Land vor den Baum!

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Dieser Artikel wurde 4 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Man ( frau auch ) kann nur mit Ulrich Jörges fragen, welchen Sinn es macht, daß ein Kunde beim Friseur „2G“ benötigt, der Friseur selbst aber „3G“.

    Gleiches gilt dann auch für Kunden bei Saturn und anderswo. Im Supermarkt und beim Bäcker aber nicht.

    Längst aufgebaute Weihnachtsmärkte, für die die benötigte Ware bezahlt wurde, dürfen nun wieder abgebaut werden.
    Die Ware lässt sich sicher im nächsten Sommer oder auf einem Jahrmarkt verkaufen.

    Und weil Moderna nun zu verfallen droht, kommt unserem Gesundheits-Jensi in den Kopf, DAS nun verimpfen zu lassen.

    Die vorausschauende Weitsichtigkeit und Realitätsnähe unserer Polit-Profis ist beeindruckend.

    Es ist zum Verzweifeln.

  2. gerd Antworten

    „Entweder dieses Drecksvirus ist so gefährlich, wie man uns sagt, dann Lockdown total“

    Lieber Herr Kelle, wenn wir ein Drecksvirus hätten, dann bräuchte ich persönlich keine Regierung die mir erzählen müsste, in der Wohnung zu bleiben. Wenn rechts und links von mir die Menschen sterben würden, (ein Drecksvirus also) wäre mir Kino, Supermarkt, Theater, Fussball, Karneval und andere Freizeitaktivitäten vollkommen egal. Ich würde versuchen irgendwie zu überleben. Ich würde meine Familie schützen und mit dem OP Kittel und mehrfach maskiert eventuell noch einkaufen gehen. Obwohl ein totaler Lockdown auch die Lebensmittelläden mit einschliessen müsste. Da treffen sich immerhin die meisten Menschen.
    Wer also heute noch glaubt, dass wir eine pandemische Notlage haben oder hatten, dem ist eh nicht mehr zu helfen. SIE HABEN GELOGEN, SIE LÜGEN HEUTE NOCH, SIE WERDEN WEITER LÜGEN!
    Mehr gibt es zu diesem Horror nicht zu sagen.

  3. colorado o7 Antworten

    Warum da so und dort anders? Weil unser Staat vor allem dort „zuschlägt“, wo es um Einzelne geht, wo die Menschen vereinzelt sind. Da droht ihm am wenigsten Widerstand. Er greift vornehmlich dort zu, wo es ihn am wenigsten kostet.

  4. Andreas Schneider Antworten

    In der gesamten „Corona“-Diskussion geht aus meiner Sicht jeder (dringend gebotene!) Vergleich mit der Vergangenheit unter. Schauen wir doch einfach einmal Schlagzeilen der Jahre vor „Corona“ zu dieser Jahreszeit an.

    Die Probleme des Gesundheitswesens sind schon älter, werden durch die mediale und „politische“ Handhabe der sog. „Pandemie“ aber aktuell ins Blickfeld gerückt. Ob und inwieweit sie auch instrumentalisiert werden, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich will das auch nicht.

    Aber man erkläre mir bitte schlüssig und einleuchtend, was ganz genau COVID-19 hinsichtlich seiner gesellschaftlichen Relevanz derart von vergleichbaren jahreszeitlich auftretenden Viruserkrankungen der Vergangenheit abhebt, daß ausgerechnet jetzt eine „Pandemie“ zu verorten sein soll.

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