Wie Sie in meiner Hauptkolumne heute schon erfahren haben, hat mich die Messe am Morgen und die Predigt des Priesters sehr bewegt. Auch der politische Teil, der nur drei, vier Sätze lang war. Wir Christen haben die Pflicht, alle Menschen zu lieben, die zu uns kommen, die in Not sind und Hilfe suchen. Und wer die nicht alle liebt ist ein Extremist, ein Fanatiker, oftmals würden diese Fanatiker demonstrativ den Rosenkranz beten. Das war die Kausalität, kurz zusammengefasst.

Ich kann mich noch gut an den Herbst 2015 erinnern, an eine Messe damals in der gleichen Gemeinde. Nach dem Schlusssegen wurde die Gemeinde aufgerufen, gebrauchte Fahrräder für die 200 Flüchtlinge zu spenden, die hier aufgenommen würden.

Fahrräder hatten wir damals nicht übrig, aber eine voll funktionsfähige Küche mit allen notwenigen Elektrogeräten. Wir riefen im Pfarrbüro an und kurz darauf meldete sich ein Mann von der Stadtverwaltung um mitzuteilen, dass diese Spende sehr willkommen sei. Ein paar Tage später kam der städtische Bedienstete mit sieben jungen Syrern und einem jungen Mann aus Nigeria. Zusammen bauten wir alles ab und verstauten es im mitgebrachten Fahrzeug. Meine Frau hatte morgens schnell noch acht Umzugskisten gepackt mit Bettwäsche, Geschirr, Kaffeemaschine. Na klar helfen Christen anderen Menschen in Not. Und dabei ist absolut egal, woher sie stammen. Menschen helfen anderen Menschen. Und Christen besonders.

Und so sagte heute morgen mein Priester – übrigens ein wirklich guter Mann – wir sollen alle lieben, sonst seien wir Extremisten. Rechte meinte er sicher. Was sonst?

Und spontan schoß mir durch den Kopf: Will Gott wirklich, das wir Menschen lieben, die andere Menschen vor den Zug stoßen, die zu elft eine junge Frau vergewaltigen,und die mit einem Samurai-Schwert einen anderen Menschen am hellichten Tag auf offener Straße zu Tode metzeln wie jüngst in Stuttgart? Ich denke nicht…

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Dieser Artikel wurde 37 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Wo steht dss eigentlich, dass wir alle Menschen lieben müssen?
    Ich kann mich nur an einen „Nächsten“ erinnern, also jemanden, der mein Nachbar ist oder eventuell einen, der ausgeraubt und verletzt am Straßenrand liegt. Desweiteren erinnere ich mich an Söhne auf Abwegen. Ich erinnere mich an Gutsherren eones Weinberges und untreue Verwalter, die dafür sterben müssen.
    Dann erinnere ich mich an eine alle einschließende Liebe Gottes. Ich bin nicht Gott und beschränke mich auf meine „Nächsten“.

    Was allerdings absolut richtig und wichtig ist für alle Menschen ist die Befolgung von Gesetzen und Ausnahmen, wenn es um Menschen in Not geht.

    Wie sehr ist einer in Not, wenn er seinen Helfer peinigt, beleidigt, tötet, vergewaltigt etc.?

    Ein solcher hat keinen Anspruch auf Nachsicht, ganz im Gegenteil! Einzig um diese dreht sich die bizarre Debatte in unserer Gesellschaft! Diejenigen, die die Peiniger ihrer Helfer in Schutz nehmen, sind Mittäter! Auch sie haben keinerlei Anspruch auf Nachsicht. Auch Pastoren!

  2. HK Antworten

    „Will Gott, daß wir Jeden lieben ?“

    Ja. Sicher.

    „ … egal, was er tut ?“

    Nein. Sicher nicht.

    Was heißt denn „Jemanden lieben“ ?

    Ihm nach dem Mund reden, zu allem und jedem „Ja, Amen“ sagen ?

    Nein, sicher nicht.

    Ein Freund, besonders ein guter Freund, erst recht jemand, den ich liebe, hat ein Anrecht darauf, daß ich ihm auch mal „den Marsch blase“.

    Jemanden lieben heißt doch nicht, alles richtig zu finden oder auch nur es zumindest zu tolerieren, was er tut.

    Es ist eine Definitionssache.

    Wie die „Seenotrettung“.

    Selbstverständlich lassen wir niemanden elendiglich ersaufen – welcher Mensch, erst recht welcher Christ, würde das tun ?

    Aber auch hier sind diverse Begriffe zu klären.

    1. „Seenotrettung“. Reden Sie mal mit jemandem von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. DORT werden Menschen aus „Seenot“ gerettet. Die, die sich auf dem Meer befinden und unvorhergesehen, ohne eigenes ( mutwilliges ) Verschulden in Not geraten, werden gerettet und in Sicherheit gebracht.

    Wer sich mutwillig in Gefahr bringt, dabei riskiert, daß auch Retter z.T. ihr Leben riskieren, und „Seenot“ mißbraucht, um bestimmte Reiseziele durchzusetzen, ist mit Sicherheit kein „Schiffbrüchiger“ in diesem Sinne.

    2. „Retten“. Wenn jemand, warum auch immer, aus dem Meer „gerettet“ wurde, hat er dann ein Anrecht darauf, in ein Land und eine Stadt seiner Wahl in Europa gebracht zu werden ? Incl. lebenslanger Vollalimentation ?
    Wenn DAS „Retten“ bedeutet, habe ich eine andere Interpretation.

    3. „Liebe“. Liebe kann nicht sein, dem einen nach dem Mund zu reden, zu tolerieren und zu akzeptieren, daß er jemand anderem irgendein Leid zufügt, ihn z.B. vor einen einfahrenden Zug stößt.

    „Lieben“ kann auch nicht bedeuten, gutzuheißen, daß z.B. Gottesdienste im Kölner Dom wegen bestimmter „zu Liebender“ durch mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten geschützt werden müssen.

    „Lieben“ kann m.E. auch nicht heißen, daß der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Seine Eminenz Reinhard Kardinal Marx, in jüngster Vergangenheit 2 x 50.000 € an irgendwelche „“Seenotrettungsorganisationen“ spendet und dies selbstherrlich entscheidet.
    Würde er diese Gelder aus seinem Privatvermögen spenden, sei es drum.

    Aus KIRCHENSTEUERGELDERN diese Summen zu „spenden“, ist für mich Veruntreuung und stellt eine Straftat dar. Verwunderlich, daß da noch keine Anziegnen vorliegen.

    Aber wie inzwischen bekannt, haben sowohl der evangelische Oberhirte mit dem eingemeißelten Dauergrinsen als auch der asketische, in franziskanischer Armut lebende Münchner Kardinal ihre eigenen Regeln aufgestellt.

    ( Ich denke nur an die Ablegung des Kreuzes in Jerusalem …).

    Kein Wunder, daß sich beide Kirchen vor ungebremstem Zulauf an Mitgliedern kaum retten können.

    So mancher hat da sicher kein Problem „mit dem lieben Gott“ – aber dafür umso deutlicher mit dem „Bodenpersonal“ …

  3. Inge Paul Antworten

    Und dann kommen die ganz „Klugen“ mit dem Argument und sagen, nur wegen ein paar wenigen Menschen die sich nicht „benehmen“ können, kann man ja nicht den vielen Hilfsbedürftigen die Hilfe verweigern…Und dann kommt noch das Totschlagargument, was wohl Jesus getan hätte…

  4. Teska Antworten

    Hilfe verweigern, wenn es nötig ist, sollte niemand. Aber, ich kann die Menschen nicht lieben, die absichtlich, und nur auf Kosten anderer, Gefahren nicht sehen wollen.

  5. Bettina Antworten

    Menschen, die mich verarxxxx muss ich nicht lieben. Sog. Flüchtlinge, die auf unsere Kosten in ihrer Heimat von Deutschland erholen müssen, schon gar nicht. Ich liebe diese aber, wenn sie dort bleiben.

  6. S v B Antworten

    Wieso sollte sich diesbezüglich jemand auf Anweisungen vonseiten eines Pfarrers, Priesters oder sonst einer Instanz abhängig sehen, die davon ausgehen mag, dass ihre Eigenschaft als „moralische Autorität“ ihr ein besonderes Recht zur Einflussnahme auf ihre Mitmenschen zuzuschreiben scheint? Darf, ja sollte man als Mensch und vielleicht besonders auch als Christ, nicht vielmehr autonom sein und selbst darüber befinden, wen man zu lieben gedenkt und wen eher, bzw. ganz gewiss, nicht. Wer anderen ihre Entscheidungsfreiheit abspricht, manipuliert. Die ureigene Entscheidungsfreiheit auch und gerade bezüglich des Schenkens von „Liebe“ sollte sich nun wirklich niemand nehmen lassen.

  7. wkrueger Antworten

    Ich möchte zu einem Vergleich greifen: Liebe und achte ich das Kind einer Familie aus einer anderen Region, wenn das Kind mir zuläuft und ich es mit allem (Geld und Materiellem) vollstopfe, was ich so finden kann?

    Das Kind kann gerne zu mir zu Besuch kommen, aber ich weiss, dass es nur glücklich und zufrieden sein wird, wenn es mit SEINER Familie lebt, in der vertrauten Umgebung/Kultur aufwächst, es sich einbringen kann und seine Anstrengungen dazu führen, dass es in der Mitte seiner Familie und Gesellschaft Akzeptanz und eigenes Auskommen (später als Erwachsener) findet.

    Viele Deutschen leben in unserer ganz speziellen Blase, leben sehr künstlich, konsumistisch, verwöhnt. Viele empfinden oft eine große Langeweile, innere Leere, suchen nach dem Lebenssinn. Sicherlich leiden viele auch mit den Leidenden der Welt, wie sie medial dargestellt werden, mit, vor allem reden Medien uns selbst ständig persönliche Schuld für alles Leid der Welt ein. Wir stürzen uns deshalb geradezu begierig auf Leidende, um angebliche Wohltaten zu verteilen und uns besser zu fühlen.

    Nur: Wir haben absolut NICHTS KAPIERT, was für das Glück anderer Menschen wirklich von Bedeutung ist. Die undenklichen Massen an Geld, die staatlicherseits nutzlos in die „Entwicklungshilfe“ flossen sind ein Zeugnis dafür.

    Jedem Kind setzen wir Grenzen, so dass es bei seiner Familie bleibt, seinen Aufgaben nachgeht und nicht dem Verführer mit den bunten Lollies und dem Geld nachgeht. Wir Westler verführen Menschen aus anderen Kulturen mit unserem Geld und unseren Sozialleistungen ihre Kultur und Heimatregion zu verlassen und sind mitschuldig, dass diese angelockten Menschen (aufgrund mangelnder Bildung und anderer Kultur) bei uns die neue Unterschicht bilden, nicht glücklich sondern süchtig (und kriminell) werden.

    Und diesen hohen Stress der Kulturwechsler kann man messen. So ist bei diesen Menschen (nur wenn sie einen Kulturwechsel durchgemacht haben) die Schizophrenierate dreifach erhöht (siehe dt. Ärzteblatt).

    Gut gemeint ist oft schlecht gemacht und wir machen sie und uns unglücklich.

    Ich denke auch, dass wir, die wir uns zurecht um die Zukunft Deutschlands sorgen, nicht hartherzig werden sollten. Aber wir können freundlich und offensiv vertreten, dass zum Wohle der Migranten bestimmte Fehlanreize unbedingt abgestellt gehören.

    Auch wir viele Leute aus Helferkreisen dürfte übrigens eine Erkenntnis neu sein: oft handeln wir doch verdeckt (kurzfristig) egoistisch, auch wenn wir genau das Gegenteil vorgeben zu tun. Siehe auch interessante Kolumne von Christa Meves http://www.kath.net/news/68598

  8. Konrad Kugler Antworten

    Also, ich bin ein fundamental gläubiger Katholik. Wer mich deswegen als Fundamentalisten bezeichnet, den nenne ich Depp.
    Ich mußte 2015 erkennen, daß Deutschland spinnt. Unlösbare Probleme wurden leichtfertig oder erzwungen installiert. Und mit erzwungen meine ich die Kanzlerin, die nicht ums Verrecken die Grenzen wieder schließt. Da seh der ijme ich keine Spur von Vernunft.
    Seit dieser Zeit umkreisen meine Gedanken den mißbräuchlich benutzten Begriff Nächstenliebe. Spielt der im innerkirchlichen Raum eine Rolle, wenn es um die tödlich gefährdeten Ungeborenen geht, die keine Chance haben, der Todeszelle zu entkommen?
    Jetzt ganz neutral: Nach dem Hauptgebot der Liebe sind wir verpflichtet, „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Unsere Eigenliebe ist das Maß für die Nächstenliebe.
    Die Fernstenliebe ist auch ganz genau gesagt: „Geht hinaus und macht alle Völker zu meinen Jüngern“. Jeder redlich Informierte weiß, daß die Missionare auch für das leibliche Wohlergehen Sorge trugen.

  9. colorado 07 Antworten

    „Zum Feind freundlich sein – ist leicht auch Charakterlosigkeit“ ( Dag Hammarskjöld )

  10. Dorothea Hohner Antworten

    Selbst Jesus peitschte Geldwechsler, Kaufleute und Pharisäer aus dem Tempel… nachzulesen im neuen Testament!!

  11. colorado 07 Antworten

    Wir können gar nicht jeden lieben, weil wir Menschen sind. Nur Gott kann es.
    (Aber er kann nicht jeden retten, nur den, der sich retten lässt ):
    Sie haben recht, Dorothea Höhner. Jesus unterscheidet. Aber diesen Jesus unterschlägt man gerne in Zeiten der Alltoleranz.

  12. Christian Kunz Antworten

    Gott ist die Liebe; deshalb kann er gar nicht anders als auch die schlimmsten Verbrecher zu lieben. Und natürlich will er, daß auch wir, als seine, nach seinem Bild und Gleichnis geschaffene Kinder, sie lieben:
    Schon im Alten Testament sagt er:
    „Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser“
    Und erst recht im Neuen:
    „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. … Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“
    Jesus zu Judas, der ihn gerade mit einem Kuß verrät: „Mein Freund, dazu bist du gekommen?“
    „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“
    „Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr“

    Schade, daß das immer mehr um sich greifende politische Freund-Feind-Denken auch bei Ihnen die Maßstäbe vollkommen durcheinandergebracht hat. Die – völlig berechtigte – Kritik an der desaströsen Merkelschen Migrationspolitik darf doch nicht zur Preisgabe fundamentaler Glaubenswahrheiten führen! Bitte gehen Sie in sich und entfernen Sie diesen schrecklichen, den – auch für die Schwerverbrecher erlittenen – Kreuzestod Jesu verhöhnenden Beitrag so bald wie möglich wieder!

    • HB Antworten

      Ist mir die Frage erlaubt, warum ein allmächtiger, allwissender Gott seinen einzigen Sohn zu Tode foltern lässt, um die Menschheit zu retten, obwohl dieser ihn um Hilfe anfleht? Ich als liebende Mutter hätte da anders reagiert als Maria. Diese mangelnde Elternliebe hat mich vom Christentum entfernt.
      Und heute soll ich die Mörder und Vergewaltiger unserer Frauen und Mädchen lieben? Als Dogma eines Gottes, der noch nicht einmal seinen einzigen Sohn genug geliebt hat, um ihn zu erlösen?
      Entschuldigung, wenn ich hier jemandem zu Nahe getreten bin, aber in diesem Fall beanspruchen ich auch für mich Religionsfreiheit.

  13. Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

    Die wohlfeilen Predigten mancher Pastöre und Bischöfe können einem schon ganz schön auf den Wecker gehen.
    Patriarchen, Bischöfe, Priester und Ordensleute in Syrien erklären immer wieder, daß die syrischen Christen ihre Heimat nicht verlassen oder zurückkehren sollen.
    Sie sind bei allen Schwierigkeiten der Kitt der Gesellschaft. Selbst bei einigermaßen gelingender Integration werden die Syrer, die vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland geflohen sind, erst in den nächsten Generationen hier heimisch werden. Zurück geblieben sind aber die Alten, die Kranken, die Schwachen und die Armen. Viele junge Frauen finden keinen Ehepartner, in solchen Ländern eine Katastrophe. Wer soll das Land wieder aufbauen?
    Unsere Nächstenliebe sollte in Hilfe vor Ort bestehen. Und wir sollten endlich lernen, daß nicht unsere politischen Interessen und Vorstellungen ausschlaggebend sind, sondern daß in anderen Ecken der Welt unser westliches Denken zu erheblichen Verwerfungen und Instabilität führen kann (siehe Irak, Libyen, Syrien).

  14. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Hallo, christian Kunz.

    Könnte es denn sein, daß das heilige Mäntelchen, das sie sich übergezogen haben ein wenig zu groß geraten ist ? Man kann alles übertreiben. Auch die Liebe, die dann gefahr läuft, von Anderen als Stalking verstanden zu werden. Fast alles, was übertrieben wird, verfällt in sein Gegenteil. Liebe auf`s Äußerste getrieben wird so gelegendlich zu Haß. In der Biebel steht auch: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist. Da steht auch: Auge um Auge und Zahn um Zahn, was bedeutet, daß die Strafe der Tat entsprechen soll. Ist dann die Strafe ein Beweis der Liebe ? Ich für meinen Teil witme meine Liebe zunächst den wirklichen oder potentiellen Opfern von Gewalttätern. Ganz pragmatisch. Für „Schutzsuchende“ Gewalttäter, die geliebte Menschen zerhacken oder vor Züge stoßen, ist da nicht allzuviel übrig. Wieviel Liebe hat der Lokführer abbekommen, der deas Unglück hat kommen sehen, ohne es abwenden zu können ? Auch Liebe ist wie alles hier endlich und man muß sie sich gut einteilen, damit sie sich nicht vorzeitig erschöpft.

    • HB Antworten

      Sehe ich auch so. Christen meinen immer alles gut. Aber: Gut gemeint ist schlecht gemacht.

  15. Birgitt Kerz Antworten

    Kritische Auseinandersetzungen sind hier offenbar nicht erwünscht. „Denken“ darf nur der Bloginhaber und seine Claqueure??? Schade!
    Oder aus welchem Grund ist mein Beitrag von heute Vormittag nicht freigeschaltet worden?

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Frau Kerz,

      Sie kennen sich offenbar mit diesem Internetz nicht so aus. Wenn hier jemand Links postet, hält das System die Beiträge automatisch auf, bis sie manuell freigeschaltet werden. Damit Antisemiten, Verschwörungstheoretiker und Dumpfbacken hier keinen Müll absondern können, ohne dass es jemand merkt. So einfach ist da. Und Ihr Beitrag ist natürlich inzwischen freigeschaltet. Ihre Auffassung, dass „kritische Meinungen hier offenbar nicht erwünscht sind“ und dass unsere Leser „Claqueure“ sind, ist im Übrigen eine Unverschämtheit. Es steht Ihnen frei, anderswo zu lesen und zu schreiben.

      Klaus Kelle

  16. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Liebe Frau Kerz.

    Könnte es sein, daß Sie, sagenwir mal „Frau am Steuer“ oder „Frau und Technik“ gespielt hatten ? Ich bin erst vor etwas mehr als einen Monat auf diesen Blog gestoßen. aber soviel habe ich verstanden. Niemand liest im Vorhinein unsere Texte. das ist aus technischen Gründen nur Geheimdiensten möglich, die in der Lage sind, unter Umgehung von Paßwörtern, bereits daß Anschlagen der Tasten mitzulesen. Dazu ist herr Kelle und sicher auch keiner seiner Claqueure im Stande. ich auch nicht. Der Text erscheint ohne Verzug und nahezu in dem Moment, wenn Sie den Batten „OMMENTAR ABSCHICKEN“ aktivieren auf Ihrem und meinem Bildschirm, ohne die Möglichkeit des Eingreifens dritter. Es ist eben 0,26 Uhr und ich fasse mich Kurz: Schreiben Sie doch bitte den „verschwundenen“ Artikel noch einmal. Ich bin ob der Umstände sehr neugierig auf daß, was Sie mitzuteilen haben. Und Sie werden bei richtiger Anwendung der modernen Technik Ihr Wort auf dieser Seite erscheinen sehen. Was Sie hier zu sagen haben darf nicht verloren gehen. Guten Morgen.

    • Klaus Kelle Antworten

      Und Patsch, lieber Herr Hempelmann,

      schon sind Ihre Minderwertigkeitsgefühle gegenüber Frauen aufgedeckt, Sie Macho, Sie!

      Klaus Kelle

      • Wolfgang Heppelmann Antworten

        Lieber Herr Kelle,

        Feminismus hatte und hat auch heute seine- (oder ihre ?)- Berechtigung. Aber die neueste Welle desselben neigt jetzt zu Hysterie und gigantischer Übertreibung. Ich für meinen Teil mache auch weiterhin Gesten oder sage Worte des Ge- oder Mißfallens, mache neckische Anmerkungen oder Komplimente. Wem das nicht gefällt, kann sich umdrehen und seiner – oh, habe ich jetzt seiner geschrieben ?- gleich hole ich mir neue Asche aus dem Ofen; meine Haare sind davon schon ganz grau, Wege gehen. Dieser ganze übertriebene Feminismus und Genderblödsinn tangiert mich nicht. Was zu sagen ist, sage ich, gerne auch politisch inkorrekt. -Übrigens, Der einzige Ort, an dem heute ein „Mann“ noch ungestört von Neufeministinninnen sein Schiksal beweinen kann oder darf, nachdem er vergessen hat welchem Geschlecht er angehört, ist die Küche seiner Hälfte des Hauses in dem er -noch- mitwohnen darf, wenn er sich benimmt. Der einzige Ort, an dem er noch seine Meinung frei zu jemanden Äußern darf, ist die ihm gehörende Hälfte des Spiegels in seinem Klo, aber nur leise bei geschlossener Tür. – So, und jetzt warte ich auf die Rache ! Aber die ist mir sch….ß egal.

  17. Christoph Friedrich Antworten

    Hier einige Klarstellungen zum Wort „Nächstenliebe“.

    Zunächst mangelt das Deutsche beim Wort „Liebe“ unter mangelnder Unterscheidungsmöglichkeit. Das Altgriechische kannte 3 Wörter:
    Eros (geschlechtliche Liebe)
    Philia (Freundesliebe)
    Agape (um das Wort „Liebe“ einzubringen: Menschenliebe; gemeint ist aber eher Respektierung und Wertschätzung des Mitmenschen).
    Christi gebraucht bei dem Gebot, die Menschen zu „lieben“, im altgriechischen Original das Wort „agapein“, gebietet also lediglich, die Mitmenschen zu achten, zu respektieren – und man kann durchaus seine Mitmenschen respektieren wie sich selbst.

    Als Beispiel der Nächstenliebe wird oft die Erzählung vom barmherzigen Samariter gebraucht – eher mißbraucht, heißt es doch fast immer, der Samariter habe einem Nächsten in der Not geholfen. Ein genaueres Lesen der Erzählung lohnt sich – denn Christus fragt am Ende der Erzählung, wer DEM ÜBERFALLENEN der Nächste war, und das war eben der helfende Samariter (von Juden allgemein verachtet, gegenüber den jüdischen Respektpersonen Rabbi und Levit, die den Überfallenen liegenließen). Man soll also denjenigen ehren und achten, der einem hilft oder anderweitig unterstützt, wie z.B. Eltern, ggf. Geschwister, Freunde, Lehrer usw.

  18. Birgitt Kerz Antworten

    Sehr geehrter Herr Heppelmann,
    wie Sie dem Posting von Herrn Kelle entnehmen, musste mein Kommentar (wegen des darin enthaltenen Links) tatsächlich noch freigeschaltet werden, was bis gestern Abend noch nicht geschehen war und mich irritiert hatte, da ich ja durchaus Kommentare sehen konnte, die später gepostet wurde. Es lag also nicht an meiner technischen Unfähigkeit.
    Im übrigen hoffe ich, dass Sie nicht tatsächlich derart viele Minderwertigkeitsgefühle gegenüber Frauen haben, wie sie aus Ihrem Macho-Beitrag sprechen. Sie täten mir ehrlich leid.

    • Labrador Antworten

      Liebe Frau Kerz,

      allein dass Sie hier auf Herrn Heppelmann antworten zeigt mir, dass Sie mit der Forum-SW hier nicht so ganz vertraut sind. Wenn man dann noch, wie sie, eine dicke Lippe riskiert, testet man eben die Geduld Anderer, tragen Sie es mit Fassung.

      Marry of Magdala spricht in dem von Ihnen verlinkten posting, das eigentliche Problem nur oberflächlich an: Schon beim ersten lesen war mir klar, dass das Problem in der Bedeutung des Begriffes “Liebe” liegt.
      Herr Friedrich greift das hier auf und Esther und Hildegard ergänzen, was in dieser Ecke bei Mary of Magdala fehlt!

      Nach dem es in der Predigt wieder einmal um den “Casus knaxus” ging: Wenn es in den USA durch Auswanderung mehr äthiopische Ärzte gibt als in Äthiopien (gehört und nicht nachgeprüft), dann kann mir keiner erzählen, es wäre ein Gebot der “Liebe” bei uns äthiopische Ärzte aufzunehmen, “die in Not sind und Hilfe suchen”.

      Es ist ein Gebot der Liebe, Menschen die hier keine Chance auf ein erfülltes Leben haben, nach Hause zurück zu senden, anstatt sie hier ein Leben lang zu versorgen, zu bespassen, für sich selbst einen Job daraus zu machen und für andere ein Geschäftsmodell!

      Klar, dass das manche nicht so gerne hören, aus eigenem Interesse, um sich gut zu fühlen, … wenn aber das Wohl des “noch nicht so lange hier lebenden” und nicht die Bilanz der Caritas oder der Gewinn des Besitzers einer Bruchbude im Vordergrund steht, dann muss man sich der Wahrheit stellen.

      Ich habe es selbst aus dem Mund von Sr. Elvira, der Gründerin der Cenacolo gehört, dass Sie Eltern dazu ratet, drogensüchtige Jugendliche aus Liebe auf die Straße zu setzten … fürwahr eine harte Lektion für Mütter

    • Wolfgang Heppelmann Antworten

      Liebe Frau Kerz

      Es tut mir sehr leid, wennsie sich durch mein Lästern verletzt fühlen. Aber das müssen Sie aushalten. Ich hatte um 1971 herum in einem Betrieb gearbeitet, „VEB chemische Werke Buna“, Teilbetrieb D 36, in dem vorwiegend Frauen schwere Arbeit an Kautschukmaschinen verrichteten. Also ein sogenannter Frauenbetrieb. Was ich mir da mitanhören durfte, was diese „Damen“ vorbeieilenden Männern und Frauen nachriefen, ist bestimmt außerhalb Ihrer Vorstellungskraft. Aber da kam eine entsprechende Antwort, oder ein Gesicht wurde rot und alle hatten Spaß. Und der Tag, immerhin ein 12- Stunden Arbeitstag, verging wie im Fluge. Und wissen Sie, wir hatten alle Spaß. Niemand war beleidigt, keiner, will sagen keine, rief nach dem Anwalt oder beschwerte sich bei der Betriebsleitung die Frauen waren „Manns“ genug, um sich ihrer Haut zu wehren, sie waren gleichberechtigter, als es die Frauen in Westdeutschland waren. Sie tun mir wirklich leid inihrer Verkniffenheit und dem Beleidigtsein; Geben sie mir lieber eine passende Antwort, und alles ist gut. -So, und nun sezieren Sie das und legen Sie es auf die Goldwaage . Ich wünsche Ihnen viele gute Abende, und spalten sie die Haare nicht zu sehr, die werden davon immer dünner.

  19. colorado 07 Antworten

    Sehr geehrter Herr Kunz,
    ich sehe nicht, wo ich fundamentale Glaubenswahrheiten verletzt hätte. Jesus hat auch gesagt: „Nur einer ist gut, euer Vater im Himmel!“ oder „Ohne mich könnt Ihr nichts tun!“
    Mir ging es nur um ein Nachdenken über die außerordentliche Schwierigkeit der Feindesliebe wie Jesus sie verlangt. Sie ist von rein rationalen Maßstäben nicht erreichbar. Wenn sie im praktischen Fall gelingen soll, muss die mächtige Gnade Gottes dazukommen. Der rein natürliche Mensch allein, aus eigenen Kräften, kann es nicht. Das wollte ich sagen.
    Im Übrigen impliziert der Begriff „Feindesliebe“, dass es Feinde gibt. Heute setzt man sich ( und uns ) gerne eine rosarote Brille auf und tut so, als ob es keine Feinde gäbe. Das ist natürlich bequemer als sich der Wirklichkeit zu stellen, und gefährlich.

  20. Nora Wald Antworten

    Wir sollen also ALLE lieben?
    Hat man da nicht die 10 Gebote vergessen?
    Du sollst keine anderen Götter neben mir haben… Wer ist Allah?
    Du sollst nicht töten? Wie viele Tote allein in diesem Jahr?
    Nur zwei der zehn Gebote, hat die Kirche diese Gebote „vergessen“?
    Diese Kirche ist nur noch armselig! Deswegen bin ich auch ausgetreten.
    Fahrräder, schön und gut, aber wozu? Schon mal gesehen, wie die armen Geflüchteten diese benutzen? Wenn, dann nur kurz und sie landen bei den Kleinanzeigen zum Verkauf! Dafür hat man dann dumme Helferlein, die diese Anzeigen aufgeben bzw. helfen. Und danach gibt es ein Neues!
    Heute beim Einkauf: Die armen männlichen Geflüchteten (in allen Schattierungen, von sehr dunkel bis helldunkel), alle mit Marken-Turnschuhen, Marken-Klamotten und natürlich ein Handy neues Modell.
    Zeitgleich ältere Leute, die in Abfalleimern nach Pfand suchten.
    Wieder zu Hause war mein Appetit gegen Würgegefühl und einen dicken Hals gewichen. Und das ALLES gesehen in einem kleinen Ort in Norddeutschland.
    Nein, ich habe kein Mitgefühl mit diesen „neuen Bewohnern“, ich habe nur noch Mitleid mit denen, die schon länger hier leben und die A..karte haben.

    • Labrador Antworten

      Liebe Leser, liebe Frau Wald,

      eigentlich wollte ich folgendes schon früher schreiben, konnte aber leider nicht. Dann habe ich gedacht, es bringt nichts mehr, aber da Sie Frau Wald es nochmals ansprechen, meine Gedanken

      Beim ersten Durchlesen war klar, wo der Hund begraben liegt. Der Pfarrer hat eine einhornartige Vorstellung von Liebe:
      „Wir Christen haben die Pflicht, alle Menschen zu lieben, die zu uns kommen, die in Not sind und Hilfe suchen.“
      bereits das ist falsch. Wir Christen haben das GEBOT ALLE Menschen zu lieben. Es ist ein GEBOT, keine Pflicht und es gilt für ALLE Menschen, nicht nur für jene, welche zu uns kommen. Bereits beim ersten seiner Sätze verirrt sich der Pfarrer im Irrgarten der Politik.

      Weniger offensichtlich ist, weil es auch von uns oft falsch verstanden wird, dass das Gebot der Liebe nicht (immer) rosarotes Einhorn ist.

      Ich versuche das mal mit Beispielen zu erklären, auf die mich Leserkommenatre im verlinkten Blog gebracht haben. Frau Kelle möge mir verzeihen, wenn ich ihren Mann als exemplarischen Bezugspunkt für uns verwende.

      Wenn Herr Kelle das Liebesgebot gegenüber seinen Kindern so erfüllen würde, dass er allen Kindern auf der Welt gleichviel (dh gleichwenig bei sicher mehr als 1 Milliarde) Zeit schenken würde, dann würden sich seine Kinder zu Recht beschweren.

      Wenn Herr Kelle die Liebe gegenüber der (weiblichen) Erdbevölkerung so ausdrücken würde wie gegenüber seiner Frau, ich würde ihm Ohrfeigen prophezeihen.

      Was zeigen diese beiden Beispiele. Wie wir unsere Liebe gegenüber anderen Menschen ausdrücken, hängt vom Verhältnis zu diesen Menschen ab. Es ist immer dasselbe Wort aber mit unterschiedlicher Bedeutung. Das kann man für Eltern, für die Großfamilie, für Nachbarn, für die Gemeinde, etc durchspielen

      Sr. Elvira Petrozzi hat die Cenacoli gegründet. An derzeit über 60 Häusern kämpfen Drogensüchtige mit ihrer Sucht und erlangen sehr oft Heilung. Oft kommt es vor, das süchtigen Jungs bei den Eltern leben, diese bestehlen um Drogen zu kaufen und nicht ins „unbequeme“ Cenacolo gehen wollen.
      Sr. Elvira verlangt von den Eltern in diesen Fällen, ihre drogensüchtigen Kinder raus zu werfen und sie die unbequemlichkeit der Strasse erleben zu lassen. Und das aus LIEBE!

      Es gibt also auch tough-e Liebe. Die ist nicht rosarot und nicht Einhorn … oft vergessen wir das. So wie Herr Kelle den Pfarrer schildert, ist ihm diese Art der Liebe gänzlich unbekannt.

      Zumindes ich halte es für das Gegenteil von Liebe, Menschen, die hier nie Fuß fassen können, hier „abzufüttern“ und zu „bespassen“, und so zu verhindern, dass diese Menschen zuhause Erfüllung finden könnten. Und obwohl es dieser Pfarrer abstreiten würde, er ist ein iemlicher Materialist, der Hartz IV und die derzeit noch relative Sicherheit als wertvoller einschätzt, als Selbstwirksamkeit, die Viele der Migranten heir nie erleben werden.

      Über die Faktoren, warum viele Menschen nicht ausgestattet oder vorbereitet sind hier zu leben haben wir uns schon mehrfach ausgetauscht, daher wiederhole ich heizu nichts.

  21. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Hallo, Alle zusammen.

    Zu dem Thema „Alle Lieben“, hatte ich weiter oben schon Stellung bezogen. Aber das Thema Kirche, bzw. Glaube darin kenne ich noch von früher in der DDR, und im Westen wird es auch nicht anders gewesen sein. Wie es heute darum bestellt ist, konnte man auf dem vergangenen Kirchentag sehen. 6 Jahre war ich bei der Ev. Landeskirche in Mecklenburg beschäftigt, weil ich in Staatsbetrieben keine Beschäftigung bekam. Die kirche war schon seit Langem ein Staat im Staate gewesen und sie ist es auch heute. Sie ist leider noch immer ein Patriarchat geblieben und ein Abbild des Keiserlichen Deutschland`s von vor 1914. Eine aufgeblasene heilige Bürokratie. Der eine Pastor an der güstrower Marienkiche war nebenbei „IM“ für die Staatssicherheit, weswegen er sich nach der „Wende“ erhängte, Der Küster am Dom auch, ein anderer Pfarrer am Dom hatte eine Schwester mit einem Kunsthandelsgeschäft, die er regelmäßig belieferte, denn alte Läute gab es ja genug in der Gemeinde, auch versprach er für die Überlassung sammelwürdiger Gegenstände einen besseren Platz im Himmel. Übersiedlern gab er mehrfach vor Allem wertvolle Klaviere mit auf den Weg in den Westen, um daraus Gewinn zu ziehen. Eine mir bekannte Dame, Schulfreundin meiner Großmutter, hatte den heiligen Mann ihrer Wohnung verwiese, mit der Frage, „sind Sie Pastor oder Handelsmann. Das sind keine Scherze ! Ein anderer Pfarrer hatte einen krummen Rücken, weil er sich mit gefalteten Händen stets vornüberbeugte und immerfort von lieben Brüdern und lieben Schwestern redete, usw. ein wunderbares Panoptikum. Am Meisten tat mir die Katechetin der Pfarrkirche leid, die hatten sie, da am unteren Ende der Nahrungskette redlich gequelt. Und weil das alles nicht zu etwas taugt, hat sich die Kirche Jesu dahin verstiegen, große Kunst zu Schöpfen, zB. mit gemalten Vulven, – natürlich im Kontext,- auf dem Kirchentag in Dortmunt. Aus dem Korsett war die moderne Frau ja schon früher befreiht worden. Und jetzt auch noch aus ihrem Schlüper – HEILIG HEILIG -HEILIG. Zu dazu passenden Penissen reichte leider die Zeit nicht; wird sicher noch nachgeholt. Wird die Kirche jetzt zu einem Haus der Freude ?, denn der eigene Glaube scheint ihr in weiten Teilen abhanden gekommen zu sein. Dafür ist die Liebe grenzenlos geworden

    • Alexander Droste Antworten

      Großartig! Dass Diskussionen um Kirche und dergl. so lustig sein kann ….

      Nun, Nächstenliebe, Liebe, Göttliche Liebe, da hat mir der Beitrag von Christoph Friedrich besonders gefallen – eher ernst als lustig:

      „Hier einige Klarstellungen zum Wort “Nächstenliebe”.

      Zunächst mangelt das Deutsche beim Wort “Liebe” unter mangelnder Unterscheidungsmöglichkeit. Das Altgriechische kannte 3 Wörter:
      Eros (geschlechtliche Liebe)
      Philia (Freundesliebe)
      Agape (um das Wort “Liebe” einzubringen: Menschenliebe; gemeint ist aber eher Respektierung und Wertschätzung des Mitmenschen).
      Christi gebraucht bei dem Gebot, die Menschen zu “lieben”, im altgriechischen Original das Wort “agapein”, gebietet also lediglich, die Mitmenschen zu achten, zu respektieren – und man kann durchaus seine Mitmenschen respektieren wie sich selbst. …“

      Da bin ich ganz bei ihm. Und damit bekräftige ich meine Einstellung „ich bin nicht Gott und liebe den, der mir nah ist.“ Dazu gelernt habe ich, dass jener, der mir nah ist, derjenige ist, der barmherzig ist. Nun muss man ganz schön aufpassen mit der Barmherzigkeit. Wir haben auch erfahren, dass man auch betrogen werden kann in seiner Barmherzigkeit. Aber Achtung und Respekt kann man wirklich jedem entgegen bringen, auch dem letzten Ar…l..h.

  22. Ignatius Kordecki Antworten

    Lieber Klaus Kelle, liebe Zuschriftenbeiträger,
    jetzt ist schon vieles geschrieben worden zur provokativen Nächstenliebe-Frage (was ich nciht im Einzelnen vertiefen möchte).
    Am Anfang einer Antwort sollte aber unsere Unterscheidung stehen zwischen dem konkreten Menschen und seinen Taten: diesen Basisbegriff sollten wir alle m. E. verinnerlichen, die Differenzierung zwischen dem Täter und der Tat, zwischen der Person und dem (was ihr anhaftet und was allem, sie nicht ist, also) dem, was sie tut.
    Die Person besitzt unendliche Würde, ist prinzipiell liebenswert, nicht die Taten (die ich wohl – aus meinem Versuch zu lieben heraus – rügen und qualifizieren darf und ggf. soll).

  23. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Lieber Ignatius Kordsecki

    Sie beschreiben den Menschen als ein Gefäß, das mit dem Odem Gottes Bzw. des heiligen Geistes angefüllt und daß Ebenbild Gottes ist. Doch schon das erste Menschenpaar wurde aus bekannten Gründen des Paradieses Verwiesen. Es gibt Menschen und es gibt Taten. Eines bedingt das Andere. wie wollen Sie das auseinanderhalten ? Gott hat den Menschen die Entscheidungsfreiheit gegeben. Soll jetzt ein Gericht nur die Tat verurteilen und gegebenenfalles einsperren, den Täter aber der uneigeschränkten Liebe zuführen, weil er als das mit heiligem Geist angefüllte Ebenbild Gottes ist ? Nicht zu vergessen, daß diese Absurdität nur für eine Minderheit sehr gläubiger Christen glaubt und auch nur im Christentum gilt. Ich denke, daß ein Täter, wenn er einigermaßen im Besitz seiner geistigen Kräfte ist, sehr wohl zu bestrafen ist, denn er hat sich in aller Regel ganzheitlich zu ihr entschlossen.

  24. W. Lerche Antworten

    Ich liebe die Verbrecher, die am letzten Sonntag in mein vor dem Schadow-Haus in Berlin in der Schadow-Straße in der Nähe des Brandenburger Tores geparktes Auto eingebrochen sind und meine darin versteckte Notebook-Tasche geklaut haben. Das ist wie ein Stich mit dem Messer in mein Herz. Mein Spitzen-Notbook enthielt alles, was mein Geschäft, meine Kommunikation (alle Mail-Konten), alle Online-Bankverbindungen, Rechnungen, Buchhaltung, von mir vertriebene Software, lizensierte Software,… Zudem war eine hochwertie Action-Cam mit Zubehör drin, mein Schlüsselbund von Zuhause mit Garagenöffner, 2. Autoschlüssel. Wir waren nur 1 h weg, mit dem E-Scuter durch den Tiergarten gefahren. Das Schadow-Haus gehört zum Deutschen Bundestag. Überwachungs-Kameras am Haus und auf der anderen Straßenseite zeigen auf den Tatort. Eine modernes, aufgeräutes, übewachtes Umfeld …dachte ich, und Sonntags Parken frei. Nach 10 Minuten wurde endlich mein Notruf 110 entgegengenommen. 10 Minuten!!!!! Der Beamte erklärte mir, dass vor 3 – 4 Stunden keine Polizei kommen wird, und auch dieser Zeitraum ist nicht gesichert. Ich solle zur Polizeistation in der Straße Alt-Moabit fahren, dort ginge es schneller. Pustekuchen! Nett und freundlich erklärte man mir dort, dass die Wartezeit hier ebenfalls mehr als 3 Stunden dauern würde, wobei ständig wichtigere Fälle vorgezogen würden. Wir hatten Sorge, dass jemand mit den Schlüsseln schneller ist als wir und unser Haus ausräumt. Also fuhren wir zurück nach Hause, nach Osnabrück, um Schlimmeres zu verhindern. Während der Fahrt (4 h) versuchte ich – Sonntags – mit dem Handy, alle Mail- u. Bankverbindungen mit neuen Passwörtern zu belegen. Welch ein Stress mit solch kleinem Teil in der Hand während der Fahrt!!! Die Notruf-Servic-Nummer meiner Hausbank war nicht besetzt und andere Nummern mit Ansage der Öffnungszeiten. In Osnabrück auf der Hauptwache waren wir sofort mit der Anzeigenaufnahme drann. Der Beamte äußerte reichlich seinen Unmut darüber, dass er die Arbeit von den Berlinern machen soll. – Die ganze Zeit über dachte ich an Frau Merkel, die seit 13 Jahren für uns die Fäden zieht. Das kann niemand nachvollziehen, der nicht selber betroffen ist. Dieses Berlin erscheint uns dramatisch heruntergekommen. Wir kennen es aus vergangenen Jahren, der Niedergang in diesem Jahr ist nicht zu übersehen. Seit 2 Tagen bin ich nun beschäftigt, unser Heim und sämtliches Online wieder sicher zu machen, ein neues Schließsystem fürs Haus, neuer Autoschlüssel, neue Kodierung Garagentor, Online-Banking, eMails, VPN-Verbindungen (muss an meine Kunden denken)…
    Wegen der lahmen Polizei, telefonierte ich mit der Polizei-Zentrale des Deutschen Bundestages wegen der Sicherstellung der Aufzeichnungen der Überwachungskameras am Tatort. „Diese Kameras laufen tagsüber nicht, weil es kein Personal gibt, welches die Aufzeichnungen auswerten müsste.“ Scheinbar wissen das alle von mir „geliebten Verbrecher“, nur Leute wie Du und ich wissen das nicht. Ich bezahle die Polizei und den ganzen Laden mit fast 60% Steuerlast und was bekomme ich dafür zurück? NICHTS!
    Am Alex gibt es eine Polizeistation und mehrere Einsatzwagen ständig auf Sichtweite. Für mich? Oder damit die Zugewanderten Messerstecher nicht öffentlich werden? Der verbliebene Polizei-Apparat in Berlin scheint tatsächlich nur für das „System“, d. h. für die gesicherte Repräsentation Deutschlands zu arbeiten. Für uns Bürger tun die nichts mehr. Nicht weil die Polizei nicht will, sondern weil sie von unseren „Volksvertretern“ jahrelang abgebaut wurde.
    Ich könnte meinen, unsere Berliner Vertreter haben unsere Gesellschaft bereits aufgegeben und es geht nur noch um etwas Zeitgewinn bis zum Knall.

    Ich lerne daraus, dass die Polizei die Verbrecher gar nicht ergreifen will, weil sie infolge zusätzliche Arbeit mit denen hat, während diese Leute bereits wieder freigelassen an selber Stelle weiter stehlen. „Man kann ja diesen Leuten (Diebe, Verbrecher, Gewalttäer) nicht verbieten, sich dort zu bewegen und aufzuhalten, wo sie möchten.“
    Ich lerne daraus, hinter jeder Ecke einen Verbrecher zu vermuten.
    Ich lerne daraus, dass ich mein Haus mit höchster Qualität absichern muss. Dies gilt besonders für die Zeit nach 2020, wenn eintrifft, was Herr Dr. Krall mathematisch prognostiziert.

    FRAU MERKEL, bitte übernehmen Sie Verantwortung und treten Sie zurück!!!!

  25. W. Lerche Antworten

    Hurra, oh welch Überraschung – soeben standen 2 sympathische Polizeibeamte (eine Frau und ein Mann) vor meiner Tür und fragten nach, ob ich derjenige sei, dessen gestohlene Sachen die Berliner Polizei gefunden hat mit dem Täter dazu.
    Allerdings wusste die Berliner Polizei nichts von meiner Anzeige, die ich im Heimatort aufgegeben habe, weil die Berliner Polizei mich hätte viele Stunden warten lassen. Interessant: Anhand des Autoschlüssels und meinem Namen auf einer beiligenden Hotelrechnung fand man mich mit etwas Mehraufwand, weil die Anzeige wohl noch nicht in der Datenbank in Berlin angekommen ist. Ob alle Sachen dabei sind, ist noch nicht bekannt. Es ging heute dringend um die gesicherte Zuordnung der Sachen zu meiner Person, damit der Richter in Berlin den Täter nicht frei gehen lässt. Falls doch, wundern würde mich das nicht.
    Solche Polizei-Beamte mit solchen Nachrichten dürfen gerne jederzeit und öfters zu mir nach Hause kommen. Guter Job der Polizei, gibt ein gutes Gefühl soweit.
    Mal sehen, ob es der Richter versaut. „Täter sind ja Menschen und für Menschen ist es nicht gut, wenn man sie einsperrt.“

    Fazit: Im verschlossenen Auto ist nichts sicher. Die Elektronik machts möglich.

  26. W. Lerche Antworten

    Zu früh zu viel gefreut:
    Nicht nur, dass meine in Osnabrück aufgegebene Anzeige der Berliner Polizei unbekannt war und folglich dort zusätzliche, d. h. vermeidbare Recherche zu leisten war, bekomme ich heute von der Osnabrücker Staatsanwaltschaft einen Brief, in dem mir die Einstellung des Verfahrens mitgeteilt wird, weil man den Täter nicht ermitteln konnte.
    Vor 2 Tagen rief mich die Berliner Polizei an, dass der Täter in Haft sitzt und die dort zuständige Staatsanwältin meine Sachen vorerst nicht zurückgibt.
    Kann es sein, dass der Datenaustausch der Polizei zwischen Bundesländern immer noch nicht funktioniert? Das ist aus meiner Sicht ein Skandal!!!
    Jetzt bleibt mir nur ein Rechtsanwalt und die Kosten wird die Rechtsschutzversicherung wohl vorerst nicht übernehmen. Das kotzt mich an, mein Blutdruck steigt.

    Aber, wenn ich einen politischen Furz lasse, der reicht sofort bis nach Silikon Valley und sorgt dort für eine Sperrung. Da funktioniert die Kommunikation.

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